Krieg in der Ukraine

  • Das deutet sehr klar auf ein Materialproblem der RU hin, denen gute Kampf- und Transportpanzer aus gehen. Gleiches lässt sich über die eingesetzten Soldaten sagen. Es werden mittlerweile Soldaten als diensttauglich ausgewiesen, denen Gliedmaßen fehlen und deren Wunden noch nicht verheilt sind. Es gibt Fälle von Soldaten mit gebrochenen Händen, die nicht mal dazu fähig sind eine Waffe zu halten, geschweige denn diese abzufeuern. Eine Armee aber, die ja angeblich über endlose, menschliche Ressourcen verfügt, würde so etwas niemals tun. RU hat große Probleme seine Verluste auszugleichen. Schon eine ganze Weile lang werden jetzt auch Migranten, aus z.B. Afrika oder Asien, in den Dienst an der Waffe für die RU- Armee gezwungen. Die wissen gar nicht wie ihnen geschieht. Selbst Touristen, aus z.B. Indien, fanden sich plötzlich an der Front wieder.

    Das hat natürlich Auswirkungen auf ihre Beziehungen zu Staaten, die den RU eigentlich eher wohlgesonnen sind, oder zumindest eine neutrale Haltung eingenommen haben. Zudem spielt hier mancher ein regelrecht doppeltes Spiel. Für uns alle überraschend kam die Meldung, dass ca. 30% der aus der tschechischen Initiative angekauften Munition (bis 1,5 Mio Granaten Kaliber 155mm) aus Serbien kommen! Das ist ein Schlag ins Gesicht für Putin, der die Serben auf seiner Seite wähnte.

    Meine Logik sagt: Alles was tot ist, braucht keine lebenslange Nachsorge als Kriegsinvalide.

    Wer Menschen als Ware behandelt, sendet auch Amputierte nach vorn zum "endlösen"

    Die Frage Ist: gehen ihnen tatsächlich die Männer aus?

    Der Erfolg auf dem Schlachtfeld sagt: derzeit nein

  • Meine Logik sagt: Alles was tot ist, braucht keine lebenslange Nachsorge als Kriegsinvalide.

    Wer Menschen als Ware behandelt, sendet auch Amputierte nach vorn zum "endlösen"

    Die Frage Ist: gehen ihnen tatsächlich die Männer aus?

    Der Erfolg auf dem Schlachtfeld sagt: derzeit nein

    Die Frage ist so nicht einfach mit Ja oder Nein zu beantworten. Sie ist relativ. Die RU- Armee hat in der Tat größte Schwierigkeiten ausreichend Ersatz für ihre Verluste zu finden. Freiwillig geht da kaum noch was, die Gefängnisse sind bereits abgegrast und vor einer neuen Rekrutierungswelle schreckt man zurück, da Putin nach wie vor Angst vor der RU- Öffentlichkeit hat, die es ja so in Wahrheit gar nicht gibt. Das Volk ist im Grunde so weit, dass sie sich auch immGrunde wehrlos zur Schlachtbank führen lassen würde, aber das ficht einen Paranoiker nicht an. Der hat trotzdem Angst.

    Der Gedankengang dahinter, schwerst versehrte Männer als kriegstauglich zu bewerten, ist natürlich ein äußerst zynischer: „Du kannst wenigstens noch für Mütterchen Russland sterben.“ Mehr sind ihm diese Menschen nicht wert! Putin ist ein bosartiger und skrupelloser Mensch, der sie alle für seine Zwecke über die Klinge springen lässt. Damit haben wir es zu tun und mit nichts anderem und es ist besser das geht in die Köpfe rein, weil nur dann können wir auch geeignete Maßnahmen treffen um dem entgegenwirken zu können.

    Ein Satz noch zum- „Erfolg auf dem Schlachtfeld.“: der ist sehr bescheiden und lediglich punktuell, hier und da, sichtbar. Die Massenangriffe haben den RU einen riesigen Preis gekostet und bringt sie materiell in größte Schwierigkeiten. Die haben da nämlich auch keinen- so ne Art Fotokopierer stehen, der einfach unendlich Panzer, Geschütze und Munition nachdruckt, sondern sie fahren gewaltig im Minus.

    Es gibt jetzt immer mehr Beispiele, wo sich das Schlachtenglück auch gewendet hat, bzw. dabei ist sich zu drehen, wie z.B. bei Charkiw, mit seinen beiden Frontabschnitten Lyptsi und Wowchansk: noch vor zwei Wochen gab es dort eine RU- Artillerieüberlegenheit von 10:1. Jetzt hat sich das Bild komplett gewandelt. Auf eine RU- Granate fliegen mittlerweile vier UA zurück. RU- Militärblogger behaupten, das Verhältnis wäre sogar 20:1 pro UA, aber das ist Quatsch.

    Chassiv Yar: die RU werden jetzt an den Flanken wieder zurückgedrängt, weil es regelrecht Granaten und FPV- Drohnen auf die Angreifer hagelt. Einzig ihre verd….. Gleitbombenangriffe sind der Grund, warum sie da immer noch weiter angreifen.

    Der einzige Abschnitt, wo sie noch vorwärts kommen ist im Abschnitt- Pokrowsk, wobei das brettflache Gelände dort auch schwer zu verteidigen ist und einem lediglich die wenigen Wasserläufe als Haltepunkte (Strongpoints) dienen können. Aber auch hier zahlen die RU einen irrwitzigen Blutzoll. Die Einnahme jeder Straße, jeder Ruine kostet ihnen z.T. hunderte Soldaten und das wird noch schlimmer, weil jetzt wieder Munition und vor allem Drohnen da sind.

    Kurz und gut: das ist einfach der blanke Wahnsinn der da abgeht. Apocalypse now! Diese ganze Gegend ist in einem Ausmaß zerstört, wie man es zuletzt entlang der Westfront im WW1 gesehen hat.

  • "... vom kommenden Jahr in den Kampfeinsatz gehen..."


    Gruselig das man gezwungen ist daran zu denken das es noch so lange weiter geht.


    Ich habe den Eindruck das die Front eingefroren ist - egal ob da mal Kilometer hin- und herwechseln.

    Man weiß ja auch leider nicht wirklich wie man welche Meldung als Leihe einordnen soll.


    Sind die Erfolge /Einschläge für die UA auf der Krim wirklich gut oder nur Hoffnungsschimmer?

    Wäre es denkbar das die Krim tatsächlich fällt - also ist das realistisch?

    Und welche Wirkung hätte dieser Umstand auf den gesamten Krieg?

    Ich hoffe irgendwie das dies die Taktik der UA ist und wohlmöglich auch der Schlüssel zu irgendeinem Ende zu kommen.:schulterzuck:

  • Bin ja auch nur Laie, aber evtl. könnte die Krim für Putler tatsächlich zum Problem werden.

    Im großen und ganzen betrachtet ist die Krim strategisch extrem wichtig, wer das Schwarze Meer beherrschen will braucht die Krim.

    Zudem ist gerade die Krim für die Russen symbolisch extrem aufgeladen.

    Für den aktuellen Krieg hat die Krim aber gar keine sooo große Bedeutung.

    Die Ukraine muss die Krim nicht erobern. Es reicht wenn sie da ständig reinballern kann.

    Das allein bringt dann Putler schon ziemlich in Zugzwang. Wenn's da andauernd knallt, kann die Propaganda sagen was sie will und es wird sich nur anhören wie Görings berühmter Dann-Will-Ich-Maier-Heißen Spruch.

  • Die Buchungszahlen für die Krim liegen bei 80 % und höher. Sogar über dem letzten Jahr.

    Im Moment herrscht da da weder Angst nocht Schrecken, weil die Krim nicht in Gefahr und weit Abseits von Dauerfeuer ist. Zudem schießt die Ukraine nur auf Militärische Ziele was die Urlauber sicher macht und tolle Propaganda erlaubt.

    Im Moment ist da nix von Zugzwang.

  • Die Krim ist bereits ein riesen Problem für Putin. Dort wird mehr oder weniger der Krieg auch entschieden. Verliert Putin die Krim, verliert er den Krieg. Da steht mehr als Prestige auf dem Spiel. Ist die Krim unter ukrainischer Kontrolle gibt es auch keine russische Schwarzmeerflotte mehr im Asowschen Meer. Im Donbass wären sie mehr oder weniger in einer Sackgasse, während die Ukraine dann den Spieß umdrehen kann und von der Krim aus die Russen in die Zange nehmen kann. Aktuell schießen sich die Ukrainer die Krim mehr oder weniger zurecht. Von Woche zu Woche steht sie blanker da. Bleibt dennoch ein Wettlauf mit der Zeit und den Ressourcen.


    chris

  • Verliert er die Krim...:hammer:

    Die Ukraine kann mit Mühe und Not Krinky halten.

    Ja die Ukraine kann die Krim piesacken mit Raketenangriffen. Aber eine reelle Gefahr ist derzeit nicht vorhanden. Nicht im Ansatz.

    Weder Männer noch Material um eine Offensive über den Dnipro zu führen und erstmal ne reele Gefahr für die Krim zu bedeuten. Erobern ist dann zweitens.

    Die Offensive dazu ist letzten Sommer gescheitert. Gerade verliert die Ukraine mit Robotyne und Staromaiorse die teuer erkauften Dörfer.

  • Die Brücke muss auf jeden Fall mal weg - alleine schon aus psychologischen Gründen, da dann die Krim abgehängt aussieht

    aber bevor die Krim wirklich auf die Besetzungsliste kommt, mussd die Sodfront Cherson und anliegendes Gebiet russenfrei gestellt werden

    Der Ukraine dürfte aber die Truppenstärke fehlen um das erfolgreich in Angriff zu nehmen - und dann hat russland immer noch die Option wieder aus nördlicher Richtung in die Ukraine einzufallen und neue Fronten aufzumachen.

  • Die Buchungszahlen für die Krim liegen bei 80 % und höher. Sogar über dem letzten Jahr.

    Im Moment herrscht da da weder Angst nocht Schrecken, weil die Krim nicht in Gefahr und weit Abseits von Dauerfeuer ist. Zudem schießt die Ukraine nur auf Militärische Ziele was die Urlauber sicher macht und tolle Propaganda erlaubt.

    Im Moment ist da nix von Zugzwang.

    Die Russen haben nicht aus Jux und Tollerei einen Großteil ihrer Flotte von der Krim weit nach Osten verlegt.

    Und ich rede hier auch nicht davon Urlauber zu bombardieren.

    Ich rede hier davon, dass Putin - wie jeder "starke" Führer - davon lebt dass er beim Volk eben als stark angesehen wird und sich vielleicht für eine bestimmte Zeit, aber nicht auf ewig solche Schwächen erlauben kann.

    Hast du mitbekommen wie die russische Propaganda steil ging, als für die Ukraine die Erlaubnis kam Waffen auch im grenznahen russischen Gebiet einsetzen zu dürfen?

    Diese heftigen Reaktionen lagen sicherlich nicht darin begründet dass sie sich Sorgen um die dortige Bevölkerung gemacht haben, sondern allein darin dass es die Schwächen des "Schutzherrn und Mehrer" des russischen Reiches offenlegt, dem es nicht gelingt solche Angriffe zu verhindern.

  • Die Russen haben nicht aus Jux und Tollerei einen Großteil ihrer Flotte von der Krim weit nach Osten verlegt.

    Und ich rede hier auch nicht davon Urlauber zu bombardieren.

    Ich rede hier davon, dass Putin - wie jeder "starke" Führer - davon lebt dass er beim Volk eben als stark angesehen wird und sich vielleicht für eine bestimmte Zeit, aber nicht auf ewig solche Schwächen erlauben kann.

    Hast du mitbekommen wie die russische Propaganda steil ging, als für die Ukraine die Erlaubnis kam Waffen auch im grenznahen russischen Gebiet einsetzen zu dürfen?

    Diese heftigen Reaktionen lagen sicherlich nicht darin begründet dass sie sich Sorgen um die dortige Bevölkerung gemacht haben, sondern allein darin dass es die Schwächen des "Schutzherrn und Mehrer" des russischen Reiches offenlegt, dem es nicht gelingt solche Angriffe zu verhindern.

    Klar haben sie die Flotte zurückgedrängt, vielleicht versenken sie sogar die Krimbrücke. Sie zerstören Flugabwehr und treffen Luftbasen.

    Alles aber keine Aussagen dazu die Krim selber ansatzweise real in Bedrängnis zu bringen. Da stehen noch Soldaten im Zehntausenderpack auf der Krim und vorallem davor am Dnipro.

    Wo? Woher? Mit Was?

  • Verliert er die Krim...:hammer:

    Die Ukraine kann mit Mühe und Not Krinky halten.

    Ja die Ukraine kann die Krim piesacken mit Raketenangriffen. Aber eine reelle Gefahr ist derzeit nicht vorhanden. Nicht im Ansatz.

    Die Krim zurück zu erobern dürfte so ziemlich der letzte Eintrag auf der ukrainischen ToDo-Liste sein. Eigentlich ist dies aufgrund der Geographie fast unmöglich. Ich würde mich sogar darauf festlegen, dass sie dies realistischerweise nur auf dem Verhandlungswege nach einer russischen Niederlage erreichen kann.

    Im Moment reicht es aber vollkommen aus, dass die Ukraine die Krim ständig "piesacken" kann. Je länger desto besser. Vermutlich ist dies sogar effektiver als wenn sie die Krim aus irgendeinem fantastischen Grund im Handstreich nehmen könnte.

    So wird die Krim zum Stachel in Putins Fleisch.

  • Verliert er die Krim...:hammer:

    Die Ukraine kann mit Mühe und Not Krinky halten.

    Ja die Ukraine kann die Krim piesacken mit Raketenangriffen. Aber eine reelle Gefahr ist derzeit nicht vorhanden. Nicht im Ansatz.

    Weder Männer noch Material um eine Offensive über den Dnipro zu führen und erstmal ne reele Gefahr für die Krim zu bedeuten. Erobern ist dann zweitens.

    Die Offensive dazu ist letzten Sommer gescheitert. Gerade verliert die Ukraine mit Robotyne und Staromaiorse die teuer erkauften Dörfer.

    Wieso meinst Du geht es bei am Dnipro nicht vorwärts? Weil es für die Ukraine keinen Nutzen macht. Noch nicht. Damit würden sie den gleichen Fehler begehen, wie es die Russen seit Monaten machen. Vergiss Robotyne, Krinky, Chassiv Yar usw... Das sind im wahrsten Sinne der Wortes Nebenkriegsschauplätze.

    Den Russen geht auf der Krim die Düse. Da sind aber nicht die Badegäste bei Sewastopol gemeint (zumindest bis kurz vor dem Abschuss der ATACMS).


    chris

  • Wieso meinst Du geht es bei am Dnipro nicht vorwärts? Weil es für die Ukraine keinen Nutzen macht. Noch nicht. Damit würden sie den gleichen Fehler begehen, wie es die Russen seit Monaten machen. Vergiss Robotyne, Krinky, Chassiv Yar usw... Das sind im wahrsten Sinne der Wortes Nebenkriegsschauplätze.

    Den Russen geht auf der Krim die Düse. Da sind aber nicht die Badegäste bei Sewastopol gemeint (zumindest bis kurz vor dem Abschuss der ATACMS).


    chris

    Wegen was sollte denen die Düse gehen?

    Selbst wenn die kommenden F-16 die restlichen Basen zerstören, ist Ukraine nicht in der Lage die Krim zu erobern.

    Der größte Erfolg ist das zurückdrängen der Flotte im Schwarzen Meer, der genau solange anhält bis Erdogan den Bosporus aufmacht. Russland baut Schiffe am Fließband. Dieses Jahr sollen es 30-40 sein.

    Putin wird Minimum bis November durchziehen und nicht beigeben. Gewinnt Trump die Wahl, will er seinen Siegespokal in einem Deal mit ihm Abholen.

    Gewinnt Biden kann er imer noch wie jetzt weiter machen.

    Also wo soll Putin bei der Krim die Düse gehen?

    Bei den Forderungen für den Frieden wird die Krim von den Russen nicht mal mehr erwähnt, weil sie die schon safe sehen.