Krieg in der Ukraine

  • Ganz so einfach ist es nicht und ich glaube, der ukrainische Präsident ist schon ein bisschen über das Ziel

    hinausgeschossen. Angesichts der Hilfe und Unterstützung der Polen für die Ukraine ist es auch nicht ganz

    fair, Polen eine indirekte Unterstützung für Russland zu bezichtigen.

    Da kann ich Jablonski schon ein Stück weit verstehen:

    Jabłoński erwarte, dass sowohl die von den ukrainischen Behörden verfolgte Politik als auch ihre öffentliche Kommunikation die tatsächliche Natur der aktuellen und historischen polnisch-ukrainischen Beziehungen widerspiegeln werden, unter Berücksichtigung der beispiellosen Hilfe, die Polen und polnische Bürger der Ukraine leisten, sowie das gesamte Spektrum unserer guten Zusammenarbeit, heißt es in der Mitteilung.

    Bla, bla, bla.. Die beispiellose polnische Hilfe spiegelt sich natürlich in der Schengen-Visa-Vergabe wieder.. Aber waren ja angeblich nur ein paar Hundert...

    Frei nach unserem ehemaligen Banker.. 'Peanuts'

  • Tja, Wahlkampf!

    Ich bezweifle - wie vor ein paar Wochen schonmal geschrieben - dass es z. B. in den USA anders aussieht wenn es in die heiße Phase des Wahlkampfs geht.

    Die minimieren sich wenigstens darauf, andere Länder mit Dreck zu bewerfen..

  • Ich verstehe nicht einmal die Wahlkampfstrategie der PiS. Klar sind die Bauern eine wichtige Wählergruppe, andererseits haben die Polen große Symphatien für die Ukraine weil sie sich von Russland ähnlich bedroht sehen. Selbst aus Wahlkampf-Kalkül dürfte dies ein zweischneidiges Schwert sein und ich würde es der PiS von Herzen gönnen wenn der Move nach hinten losgeht.

    Wichtig ist jetzt aber vor allem dass man wieder zur Vernunft kommt. Polen modernisiert gerade seine Streitkräfte wie ein Weltmeister und da wird bald viel älteres Material frei was die Ukraine dringend benötigt, darunter auch eine stattliche Zahl von Leo 2. Die kann man nicht auf Halde parken während die Ukraine um ihr Leben kämpft, dies kann auch niemals in polnischem Interesse sein.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (21. September 2023 um 10:58)

  • Ein gewaltiger Schlag gegen den RU- Luftwaffenstützpunkt- Saky auf der Krim. Nach der erfolgreichen Überlastung der RU- Luftabwehr durch Drohnen und Fake- Marschflugkörpern, wurde erst das Panzir- Luftabwehrsystem durch eine Neptunrakete zerstört und anschließend die geparkten Flugzeuge angegriffen. 12 Kampfjets der Marken SU- 24 und SU- 30 wurden dabei erfolgreich angegriffen. Alle Geschosse lagen im Ziel. Dieser Tag wird in die Geschichte der RU Luftwaffe eingehen, als „black- Wednesday“.

  • Das klappt jetzt sehr gut. Schön im Wechsel schlugen bei Robotyne die unterschiedlichsten Waffensysteme zu, während Leopard2 und Marder es schließlich vorbehalten war die Frontlinie endgültig zu durchbrechen. Das „Eisenschwein“ (Nickname der BW für den Marder) macht einen fantastischen Job. Die 22mm- Kanone und die Panzerung machen es aus. Es gab einige Einschläge von FPV- Drohnen, aber der hat einfach weitergekämpft.

    Später mehr dazu.

    20 mm

  • Lawrow warf dem Westen einen "Überlegenheitskomplex" vor. Von Fall zu Fall greife der Westen selektiv auf Normen und Prinzipien zurück, "ausschließlich auf der Grundlage seiner engstirnigen geopolitischen Bedürfnisse". Dies habe zu einer Erschütterung der globalen Stabilität sowie zur Verschärfung und Entstehung neuer Spannungsherde geführt. "Die Risiken globaler Konflikte sind gestiegen"

    Quelle: br.de

    Mit anderen Worten, wenn Russland Länder einnehmen will hat man das gefälligst hinzunehmen und soll sich dagegen auch nicht wehren, weil es dann nur schlimmer wird :facepalm:

    von der Grundaussage her, hat Lawrow nicht mal so Unrecht. Der "Westen" versucht schon immer seine Normen und Ansichten und auch Prinzipien anderen "aufzuzwingen". Auch wirtschaftliche Interesse des "Westens" werden immer ganz gerne als Maßstab und Vorgabe genommen

    Seine Schlussfolgerungen daraus sind natürlich putinrussisch und mehr Propaganda. Und er lässt hier russlands Rolle in der Destabilisierung ganzer Regionen der Welt völlig ausser acht.

    Dazu gibt es in diese (Welt)machtspielchen auch noch einige andere kleinere und grössere Acteure mit regionalen und auch globalen Interessen.


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    und angesichts der aktuellen Haltung der polnischen Regierung in Sachen Ukraine - beweist die Slowakei gerade, hat ja auch ähnliche Probleme wie Polen, dass man so etwas ohne grosses Getöse auch in Verhandlungen lösen kann

    Zitat

    Im Konflikt um Importverbote für ukrainisches Getreide haben sich die Slowakei und die Ukraine nach slowakischen Angaben auf ein neues Handelssystem für Getreide geeinigt. "Bis dieses System eingeführt und seine volle Funktionsfähigkeit getestet ist", gelte bis Ende des Jahres noch das Einfuhrverbot, erklärt das slowakische Landwirtschaftsministerium

    https://www.stern.de/politik/auslan…m-33844800.html

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (21. September 2023 um 14:07) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Man scheint wieder zur Vernunft zu kommen.

    Zitat

    14:13 Agrarminister Polens und der Ukraine wollen Getreidestreit beilegen

    Im Streit über das polnische Importverbot für ukrainisches Getreide bemühen sich die Agrarminister beider Länder um einen Ausweg. Der ukrainische Landwirtschaftsminister Mykola Solskyj telefonierte heute mit seinem polnischen Kollegen Robert Telus, wie die Regierung in Kiew mitteilt. Sie seien übereingekommen, eine Lösung zu finden, "die den Interessen beider Länder Rechnung trägt". Grundlage sei ein Vorschlag der Ukraine, der aber nicht näher ausgeführt wurde. Polen werde diesen Plan prüfen und eigene Vorschläge dazu machen, teilt Solskyjs Ministerium mit. Telus sagte nach Angaben der Agentur PAP, er freue sich, dass die Ukraine nun direkt mit Polen rede.


    Quelle: n-tv
  • Update zur Lage an der Front:

    Cherson: an der Antonowski- Brücke haben die UA neue Stellungen eingenommen und ihren Kontrollbereich um ca. 500m in Richtung Oleschky ausgeweitet.

    Robotyne: es gibt Bewegung. Zum Ersten gelang den UA die Einnahme eines wichtigen Stützpunktes am nordwestlichen Rand von Novoprokopkivka, woraufhin der eigene Kontrollbereich um 100m nach Süden und um 300m nach Westen ausgedehnt werden konnte. Das klingt natürlich nach nicht viel, ist aber dennoch erwähnenswert, da bedeutsam. Da dieser Stützpunkt eine Schlüsselrolle für die Verteidigung Novoprokopkivkas spielte. Der noch wichtigere Erfolg gelang aber südlich von Verbove, hinzu auf die Straßenverbindung Novoprokopkivka- Verbove, an der man sich jetzt festsetzen konnte. An dieser Straße liegen auch die beiden Höhen- 165 und 166, die eine ganz zentrale Rolle in diesem Abschnitt spielen. Dabei hat die UA auch schwere Technik eingesetzt. Wir konnten sowohl 6 Leopard 2, 8 Stryker und 8 Marder registrieren. Wie gesagt, zwei sehr wichtige Erfolge für die UA.

    Staromaiorske: in diesem Bereich hatten die UA ja ihre Angriffe auf Novomaiorske und Novodonetske eingestellt und setzen jetzt gerade etwas weiter westlich in Richtung- Kremenchuk neu an. Wie nachhaltig das sein wird muss man abwarten, da die UA auch drei ihrer Brigaden aus diesem Abschnitt an die Tokmak- Front verlegt hat.

    Avdiivka: kleiner Zwischenbericht zum Stand der Dinge dort: Durch den Einsatz frischer Reserven ist es den RU ja in den vergangenen Tagen gelungen, die Lage dort zu stabilisieren. Die UA halten aber nach wie vor die zuvor eroberten Stellungen im Vorfeld von Opytne.

    Bakhmut: südliche Flanke: nach zwei Tagen RU Gegenangriffen in den Abschnitten- Klischiivka und Andriivka, haben heute die UA RU Positionen östlich der Bahnlinie angegriffen. Verschiebungen gab es aber keine.

    Kreminna/ Svatove/ Kupjansk: zusammenfassend darf ich berichten, dass es an diesen Abschnitten zu Stellungskämpfen kommt, bei denen die RU den offensiven Part geben und die UA aktiv verteidigen. Der größte RU Druck lag dabei im Abschnitt- Kupjansk, hinzu auf das Dorf- Sykivka. Auch hier gab es keine Veränderungen.

    Im Laufe des Tages kam es zu einer regelrechten Angriffswelle auf die Krim, nachdem ja in der Nacht bereits der Militärflughafen- Saki erfolgreich angegriffen wurden. Ich warte dabei noch auf weitere Satelitenaufnahmen, um verifizieren zu können, ob etwas und was getroffen wurde.

  • Ich glaube nicht, dass hier ein „Überlegenheitsgefühl“ des Westens das eigentliche Problem ist, sondern viel eher a.) ein Minderwertigkeitsgefühl einiger Kreise in RU und b.) ein imperialer Phantomschmerz, hervorgerufen durch den Untergang der Sowjetunion und dem damit verbundenen Wegfall des „Empire“.

    Das natürlich die USA ihre dominante Stellung, als wichtigste Wirtschafts- und Militärmacht aufrechterhalten wollen, ist auch klar. Wobei die Dinge erst so richtig ins Rollen kamen, als man im Nachgang des Irakkrieges angefangen hat, sich aus immer mehr Dingen rauszuhalten. Die leere Drohung Obamas zum Giftgaseinsatz in Syrien und der völlig überstürzte Abzug aus Afghanistan, sind nur zwei Beispiele für diese These. Seitdem geht es weltweit regelrecht rund, denn die Herren- Diktatoren dieser Welt haben verstanden, dass sie nicht nur nichts mehr zu befürchten haben, sondern dass ihnen auch noch Hilfe zuteil kommt, durch Männer wie vor allem Putin und z.T. auch Xi Jinping, deren größtes Interesse in der Destabilisierung der multilateralen Weltordnung besteht, weil sie die einzelnen Stücke viel besser überwinden können. Ein geeinter Westen, wie NATO und EU, sind das pure Gift für diese Leute. Daher treiben sie Keile wo immer sie können.

    Jetzt gibt es ja Leute, denen es völlig egal ist, ob jetzt die stärkste Nation der Welt USA oder China heißt. Hauptsache der Rubel rollt. Der Haken an der Geschichte ist nur, dass die Alternative zu einer auf Regeln basierenden, multilateralen Weltordnung, genau der Zustand sein wird, den die Chinesen und Russen den USA heute unterstellen und welches sie angeblich bekämpfen. Davon darf man sich nicht täuschen lassen. Für alle gleichermaßen geltende Regeln, ist das Letzte was sie wollen. Sie nutzen dabei den Umstand leidlich aus, dass wir allerhand Leichen im Keller zu liegen haben, weil wir uns oft genug selber nicht an Regeln gehalten haben und Kontinenten, wie z.B. Afrika, im Grunde keine Chance gelassen haben, sich auf Augenhöhe entwickeln zu dürfen. Da haben wir genau das praktiziert, was wir den Chinesen jetzt vorwerfen.

  • die Ukraine scheint trotz russischer Abwehr einen Volltreffer auf der Krim gelandet zu haben

    https://www.spiegel.de/ausland/russla…f8-4dd8bbbcc3be

    Allerdings: das HQ der Schwarzmeerflotte steht lichterloh in Flammen. Zudem wurden weitere Treffer auf der Krim gemeldet. In Bachtschyssaraji wurde eine militärische Einrichtung schwer getroffen und nordwestlich davon, in Pochtovoye, wurde eine Lagerhallenkomplex der RU- Armee zerbröselt. Aktuell kommt es dort zu anhaltenden Explosionen (Munition) und einem ausgebrochenem Großbrand. In diesen Lagerhallen hat die RU- Armee u.a. Kalibr- Raketen eingelagert für den Winter. Die angrenzenden Bahnanlagen sind total hinüber.

  • Allerdings: das HQ der Schwarzmeerflotte steht lichterloh in Flammen. Zudem wurden weitere Treffer auf der Krim gemeldet. In Bachtschyssaraji wurde eine militärische Einrichtung schwer getroffen und nordwestlich davon, in Pochtovoye, wurde eine Lagerhallenkomplex der RU- Armee zerbröselt. Aktuell kommt es dort zu anhaltenden Explosionen (Munition) und einem ausgebrochenem Großbrand. In diesen Lagerhallen hat die RU- Armee u.a. Kalibr- Raketen eingelagert für den Winter. Die angrenzenden Bahnanlagen sind total hinüber.

    Alles, was da jetzt Feuerwerk macht, kann im Winter nicht mehr auf die ukrainische Infrastruktur geworfen werden :thumbup:

  • Zwei Storm- Shadows haben das HQ getroffen. Aber das war jetzt auch nicht schwer das zu sehen. Die erkennt man ganz klar anhand ihres Detonationsverhaltens. Die Explodieren nicht beim Aufschlag (Aufschlagszünder), sondern erst, nachdem sie in eine Struktur eingedrungen sind. Dabei sind sie variabel programmierbar. Die können also tatsächlich Wände zählen.

    Bei der getroffenen militärischen Einrichtung in Bachtschyssaraj, handelt es sich einmal mehr um die Stabsstelle der 58. Armee.

  • Zitat

    +++ 17:19 Bericht: USA liefern der Ukraine doch ATACMS-Raketen +++

    Offenbar werden die USA der Ukraine doch eine "kleine Anzahl" von ATACMS-Langstreckenraketensystemen schicken. Dies soll US-Präsident Joe Biden dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj laut NBC News mitgeteilt haben.

    Quelle: n-tv

    Und jetzt noch Taurus dazu, am besten in einer "höheren Anzahl".