Krieg in der Ukraine

  • Das klappt jetzt sehr gut. Schön im Wechsel schlugen bei Robotyne die unterschiedlichsten Waffensysteme zu, während Leopard2 und Marder es schließlich vorbehalten war die Frontlinie endgültig zu durchbrechen. Das „Eisenschwein“ (Nickname der BW für den Marder) macht einen fantastischen Job. Die 22mm- Kanone und die Panzerung machen es aus. Es gab einige Einschläge von FPV- Drohnen, aber der hat einfach weitergekämpft.

    Später mehr dazu.

  • hat zwar nichts mit der Ukraine zu tun, aber schaden tuts ihr auf keinen Fall, vielleicht nützt es sogar

    https://www.t-online.de/nachrichten/pa…eggespuelt.html

    Da ist so vieles Marode in diesem Land. Brücken stürzen ein, Dämme brechen, Fabrikhallendächer kommen runter, Ölleitungen lecken oder fangen Feuer, usw. Aber der liebe Putin, der das Geld gehabt hätte um seinen Staat auf Vordermann zu bringen, schickt ja lieber Schüler zum Handgranaten Training. Diese S….bande diese ver.reckte. Russia, Russia skandieren, aber in Wahrheit das eigene Land aussaugen. Und jetzt soll auch die Ukraine von den Segnungen des besten Landes der Welt profitieren dürfen. Und wer ist schuld? Natürlich der Westen!

  • Update zur Lage an der Front:

    Cherson: es kommt zu Artillerieduellen in den Abschnitten Cherson/ Oleskky, Ivanivka/ Kozachi Laheri, sowie Kozatske/ Novka Kakhovka.

    Robotyne: das Dorf wurde, bis auf zwei Straßenzüge, von der UA- Armee eingenommen. Gut möglich dass mittlerweile das gesamte Dorf unter UA- Kontrolle ist. Auch östlich des Dorfes gibt es deutliche Gebietsgewinne in Richtung Süden, sowie in Richtung- Verbove. Die UA- Armee macht dort jetzt großen Druck, unter der Deckung der eigenen Artillerie. Panzerhaubitze 2000, die schwedische Archer- Haubitze, sowie M777- Geschütze decken den Vormarsch mit sehr gut liegenden Feuer, u.a. auch mit Streumunition. Wieviel wert der Leopard 2 ist, wenn er manövrieren kann, sieht man jetzt ganz deutlich. Hohe Feuerrate in voller Fahrt und er trifft sein Ziel mit großer Wucht. Wenn irgendwer behauptet hat, die UA verstünden nichts vom Kampf der verbundenen Waffen, der wurde heute eines besseren belehrt. Das war wie aus dem Lehrbuch. Leider Gottes immer noch weitestgehend ohne Luftwaffe.

    Staromaiorske/ Urozhaine: die UA- Armee startete heute aus diesen beiden Dörfern heraus Angriffe nach Ost und West. Östlich ist nach wie vor das Ziel die Straße zwischen Staromlynivka und Kermenchyk zu erreichen und westlich macht man Druck auf die „Einbuchtung“ zwischen Pryiutne und Staromaiorske. Dabei konnte man einen Kilometer nach Westen vordringen und kontrolliert jetzt diesen Bereich. Vor Pryiutne gibt es Angriffsvorbereitungen, so dass der RU Vorsprung wohl demnächst von drei Seiten attackiert werden soll.

    Marijinka/ Avdiivka: auch wenn ich nur selten über diese beiden Dauerkampfzonen berichte, so heißt das natürlich nicht, dass dort Ruhe herrscht. Ganz im Gegenteil. Die RU versuchen seit Monaten immer die gleichen UA- Stützpunkte anzugreifen und werden immer wieder abgewehrt. Daran wird sich voraussichtlich auch nichts ändern.

    Bakhmut: drei nennenswerte Vorfälle gab es dort heute. 1.) die UA sind bis zum nördlichen Dorfrand von Andriivka vorgedrungen, 2.) ein großer RU Angriff auf Klischiivka wurde zurückgeworfen und 3.) ein RU- Angriff auf Kurdiumivka ebenfalls.

    Kupjansk: immer noch hält die Verteidigungslinie den RU- Angriffen stand. Diese haben heute versucht eine Brücke über den Oskil, bei Kalynove, durch Fliegerbomben zu zerstören, was aber nicht gelang. Alle drei Bomben verfehlten das Ziel. Natürlich will man hier vor allem die UA- Logistik stören.

    Schließlich noch Kreminna: die Asowbrigade gräbt sich tief ein. Damit wird ein wichtiger Konterweg der RU verbaut. Die würden nur allzugerne Lyman und Bilohorivka erobern, aber dieser Stachel wird auch weiterhin sehr weh tun.

    Fazit: die RU- Spezialtruppen bei Robotyne bekommen gerade so richtig eine aufs Haupt und werden physisch wie psychisch dezimiert. Diese Berufssoldaten sind unersetzlich und auch nicht durch neue Aushebungen zu ersetzen. Die RU stellen zwar gerade in Südrussland eine neue Armee auf, aber die ist wohl eher dazu gedacht Aufgaben im Rückwärtigen Raum zu übernehmen, die bisher noch von der Berufsarmee erfüllt werden. Wobei man bei den RU nie sicher sein kann. Das wäre nicht der erste Verband, denen man erzählt hat, sie würden nur in der Etappe eingesetzt und dann fanden sie sich im Schützengraben wieder. Und was aus dem letztes Jahr bei Moskau aufgestellten Armeekorps wurde, haben wir ja auch noch gut in Erinnerung. Schlecht oder gar nicht ausgebildet und noch schlechter bewaffnet. Das wird mit der neu aufgestellten 18. Armee nicht anders sein, deren Mitglieder zudem aus Zwangsrekrutierten aus den besetzten Gebieten bestehen sollen.

  • Was Drohnen alles können. Die ausgewählten Beispiele in diesem Video passierten alle in den letzten 4 Wochen und sind doch nur ein kleiner Querschnitt des tatsächlichen Umfangs. Auch RU setzt Drohnen ein, hat aber nicht den gleichen Erfolg.

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  • Die Ukraine soll von Dänemark 19 und wenn ich es gerade im Radio richtig gehört habe von den Niederlanden 42 F16 erhalten, was der komplette niederländische Bestand für diesen Kampfjet sein soll.

    Edit:

    Hier auch eine Nachrichtenmeldung dazu, die das bestätigt (wobei bei den niederländischen F16 momentan noch nicht alle einsatzbereit sein sollen und die erste Lieferung auch erst zum Jahreswechsel stattfinden soll):

    https://www.merkur.de/politik/ukrain…r-92471908.html

    Die Niederlande haben für die 192 Toten von Flug MH17 die alleine Russland zu verantworten hat noch eine offene Rechnung. Leider haben die aber von ursprünglich 213 Maschinen nicht mehr übrig, die haben schon mal welche an Chile und Jordanien abgegeben.

    Gibt aber dennoch genügend Bestände, den 2014 waren 15% aller Kampfjets vom Typ F16.

  • Ich werde immer wieder gefragt, warum ich mich so sehr für die Unterstützung der Ukraine ausspreche. Hier ein paar Gründe:

    1. Russland hat vor die Ukraine auszulöschen und verneint die Staatlichkeit. Es handelt sich um einen versuchten Genozid.

    2. Der Angriff Russlands hat eine neue Ära des internationalen Miteinanders eingeläutet. Militärische Stärke einer Großmacht sollte zum ersten Mal seit dem 2. WK dazu dienen das eigene Territorium dauerhaft zu vergrößern. Wenn dies belohnt wird, dann bestärkt man diese Logik und lädt andere Länder wie China ein genauso zu handeln.

    3. Permanent sterben Zivilisten, weil Russland auf Zermürbung setzt und Cafés, Museen und belebte Plätze gezielt attackiert.

    4. Wenn Russland siegreich wäre, dann würde es immer weiter gehen. Andere Regionen, andere Länder, die Gier nach Macht und Einfluss kennt wortwörtlich keine Grenzen.

    5. Frieden wird erst herrschen, wenn sich Krieg nicht mehr lohnt. Erst wenn Russland aktiv gestoppt wird, hört der Krieg auf.

    6. Die innereuröpäische Sicherheit steht auf dem Spiel. Ein im Krieg befindliches Russland, das Morgenluft wittert, wird alles tun, um Europa zu destabilisieren. Ob durch Einflussnahme in die Parteien oder durch gezielte Flüchtlingsbewegungen, Russland verhält auch uns gegenüber wie ein Aggressor.

    7. Wir verlieren durch die Hilfe nicht viel. Momentan schicken wir Waffen, die wir ohnehin nicht brauchen und die wir sonst entsorgen müssten. Diese Waffen würden oft nicht mehr in finanzielle Mittel umgewandelt werden können. Effektiv stehen uns für soziale Ausgaben etc. kaum weniger finanzielle Mittel zur Verfügung durch die Waffenlieferungen an Ukraine. Politiker, die das andeuten, leiten im die Irre.

    8. Das Schuldargument gegenüber Russland - bezogen auf den 2. WK - greift zu kurz. Nicht nur die Russen wurden von Nazideutschland angegriffen. Auch andere Länder wie die Ukraine wurden besetzt, und Deutschland hat viele Gräueltaten in der Ukraine verübt.

    Wenn wir die gleichen Opfer nun bei einem erneuten Versuch das Volk auszulöschen im Stich lassen, weil wir fehlgeleitete Schuldgefühle den Tätern gegenüber haben, dann haben wir aus der Geschichte nichts gelernt. Jetzt ist die Zeit das Richtige zu tun.

    9. Was gerade passiert in Asien und der Ukraine, ist ein Kampf der Systeme. Die Ukraine ordnet sich dem Westen zu. Sie ist demokratisch, selbstbestimmt und freiheitlich. Russland ist wie China eine de facto Diktatur. Die Diktaturen versuchen die Demokratien militärisch zu bekämpfen. Wenn uns unser System erhalten wollen, müssen wir verstehen lernen, dass wir uns im Zweifel verteidigen werden müssen.

    10. Wenn wir stattdessen die Ukraine und auch Taiwan unterstützen sich selbst zu verteidigen, kommen wir noch recht 'billig' weg. Denn wenn die Aggressoren jetzt gestoppt werden, müssen wir uns morgen nicht selbst verteidigen.

    11. Für echten Frieden muss man sicherstellen, dass Russland sich zu hundert Prozent an die Ergebnisse von Verhandlungen halten wird. Und so etwas kann man nur aus einer Position der Stärke heraus sicherstellen. Wenn Russland erfolgreich ist und sich die gewonnen Gebiete zusprechen lässt, was sollte Putin daran hindern nicht noch weitere Gebiete anzugreifen?

    Soviel erst einmal ganz schnell aus dem Kopf. Wenn wer noch mehr Gründe hat, gerne teilen.

    Quelle Facebook, Autor unbekannt

  • Wenn man mal von dem A-Bomben Arsenal absieht, hat Russland doch jetzt schon seinen Schrecken als Großmacht verloren. Sie haben es bisher einfach nicht geschafft, ein vergleichsweise unbewaffnetes Land in die Knie zu zwingen. Mit rein konventionellen Waffen, zieht Russland doch keinen Fisch mehr vom Teller und hat erschreckend deutlich offenbart, dass bei ihrer Armee mehr Schein als Sein ist. Da hat Russland sicher weltweit an Ansehen verloren.

    Es bleibt zu hoffen, dass es nie zum Einsatz von Nuklearwaffen kommen wird und das schnellstmöglich Frieden einkehrt. Putin kann man in meinen Augen nur stoppen, wenn es von innen kommt. Aber da ist bei mir wohl mehr der Wunsch Vater des Gedanken.

  • Ich stimme fast allem zu. Aber die Ukraine als "fast unbewaffnetes Land" zu bezeichnen...naja. Die haben schon auch ihre eigene Rüstungsindustrie und waren vor dem Krieg kein ganz unwesentlicher WaffenEXporteuer

  • Ich stimme fast allem zu. Aber die Ukraine als "fast unbewaffnetes Land" zu bezeichnen...naja. Die haben schon auch ihre eigene Rüstungsindustrie und waren vor dem Krieg kein ganz unwesentlicher WaffenEXporteuer

    Das musst Du bitte im Verhältnis zu den Russen sehen. Ich hatte ja auch vergleichsweise geschrieben.

  • Ich füge mal noch einen weiteren wichtigen, aber oft vergessenen Grund hinzu:

    Wenn sich die russischen Waffen auf dem Schlachtfeld als unterlegen erweisen und gleichzeitig Drittländer beim Kauf russischer Waffen Sanktionen befürchten müssen, dann werden sich zukünftig viele Länder dreimal überlegen noch Waffen in Russland zu kaufen. Kann Russland aber weniger exportieren steigen die Entwicklungs- und Stückkosten dieser Waffen beträchtlich, denn der Stückpreis ist ein ganz anderer je nachdem ob ich 50 oder aber 500 Einheiten produziere. Somit wird die weitere Aufrüstung für Russland langfristig immer kostspieliger und irgendwann nicht mehr auf dem bisherigen Level tragbar. Was dann mehr Sicherheit für alle seine Nachbarn bedeutet.

    Gewinnen die Russen aber oder man hebt nur die Sanktionen - z.B. im Rahmen eines "Friedensvertrags" - auf, dann kann Russland weiterhin seine Waffen in alle Welt verkaufen und mit den Gewinnen daraus seine eigene Aufrüstung weiter finanzieren und steigern. Europa würde mit jedem Tag unsicherer.

  • Zwei TU-22 M3 sind nur noch rauchende Asche. Das erspart ihnen immerhin zusätzliche Transferkosten.

  • Nach neuesten Meldungen sind die TU122 Backfire nun alle weit nach Norden verlegt worden.

    Die TU160 Blackjack .... stehen die eigentlich noch in Engels? Das wäre ja schön nah an der UA

  • Nach neuesten Meldungen sind die TU122 Backfire nun alle weit nach Norden verlegt worden.

    Die TU160 Blackjack .... stehen die eigentlich noch in Engels? Das wäre ja schön nah an der UA

    kann mir gut vorstellen dass die TU160 ebenso in den osten verlegt wurden- laut wiki sind gerade mal 16 stück von 39 pruduzierten Im einsatz oder einsatzfähig. Da kann sich der russe keinen verlust erlauben.
    Von der Tu122 gibt eszumindestens 60 die im einsatz sind.
    Zudem wäre es völlig irre die extrem teuren Tu160 auch nur ansatzweeise in der reichweite von ukrainischen drohnen oder fugkörpern zu parken. Und auch völlig unnotwendig da sie eine extreme reichweite haben

  • Zitat

    in der reichweite von ukrainischen drohnen oder fugkörpern

    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann steht im Raum, dass beim jetzigen Angriff, bei dem dieser Jäger zerstört wurde, ein Quadrocopter zum Einsatz kam. Diese haben eine geringe Reichweite, was bedeuten würde, dass sie kurzer / kürzester Distanz von Sabotagetrupps oder russ. Partisanen gestartet wurden.