Krieg in der Ukraine

  • [...] Er hat z.B. auch heute wieder in einem Beitrag behauptet und dabei hat er wörtlich gesagt- „der Einsatz der 82. Angriffsbrigade der UA sei eigentlich erst geplant gewesen, nachdem die UA durch die RU- Verteidigungslinien durchgestoßen sei.“ [...]

    Er kann dies natürlich nicht wissen und muss es als Vermutung deutlich machen, wobei der Gedanke aufgrund der Ausrüstung (Marder, Striker usw.) ziemlich naheliegend ist: scheint eher zum nach- als zum durchstoßen aus.

  • Update zur Lage an der Front:

    Cherson: nördlich des Dorfes- Kosunka (ca. 10km westlich von Nova Kakhovka) haben UA- Einheiten die vorgelagerte Insel besetzt und haben den „Kosachi- Fluss“ überquert. Nur zur Erklärung: das Delta des Dinepr beginnt ab Nova Kakhovka flussabwärts, wo der Fluss zahlreich Nebenarme und Nebenflüsse ausbildet und natürlich zahlreiche Insel. Der Konka- Fluss ist z.B. solch ein Nebenarm und der Kosaken- Fluss eben auch.

    An den restlichen Abschnitten des Flusses blieb es heute vergleichsweise ruhig.

    Robotyne: nach wie vor starke Kämpfe in und um den Ort. Während es in der Dorfmitte ein Hin und Her gibt, machen die UA aber an beiden Flanken Fortschritte. Das hat natürlich den Sinn Robotyne von möglichst drei Seiten anzugreifen. Die RU setzen hier ihre Luftwaffe stark ein. Die UA konnten dabei einen KA 52 abschießen.

    Urozhaine: auch hier umfangreiche Gefechte südlich der Dörfer- Staromaiorske und Urozhaine, wobei man sich bereits am Ortsrand von Zavitne Bazhannia befindet und auch schon tiefer ins Dorf eingedrungen ist. Den größten Progress gibt es wieder östlich von Urozhaine zu verzeichnen. Auf einer Breite von 4km wurde bis zu 1km nach Süden vorgerückt und somit die Höhe des südlichen Dorfrandes erreicht. Die RU müssen sich dort, nach kurzen Gefechten, zurückziehen, wegen mangelnder Versorgungsmöglichkeiten. Den UA ist es gelungen ein Munitionslager der RU zu erobern, einen T 72- Panzer und 3 BMP3- Schützenpanzer. Die wollten die RU anscheinend nicht mitnehmen.

    Marijinka/ Krasnohoriwka: Stellungskämpfe mit laufend RU- Angriffen, die aber abgewehrt werden. Das gewohnte Szenario dort.

    Avdiivka: immer wieder nimmt schwere Artillerie und die RU Luftwaffe die Stadt aufs Korn, ohne dabei was zu bewirken.

    Bakhmut: nachdem die RU jetzt ca. eine Woche lang, ununterbrochen beide Flanken der Stadt angegriffen haben, sind in den letzten 24 Std. jetzt die UA wieder zum Angriff übergegangen. Auch hier wurde ein KA 52 abgeschossen.

    Kreminna: wie heute vermeldet wurde, ist die Asow- Brigade wieder, frisch aufgefüllt, im Kampfeinsatz. Der Staatsforst bei Kreminna ist ihr neuer Wirkungsbereich. Darunter sind auch Kämpfer von Asowstal.

    Kupjansk: die RU greifen abwechselnd die Orte- Lyman Pershyi, Sykivka und Petropavlivka an, haben aber keinen Erfolg. Die Front ist stabil.

    Bei Svatove ist es relativ ruhig. Es gibt gelegentlich Artillerieduelle und es wird viel Aufklärung betrieben.

    Fazit: der Süden ist der heiße Shice. Die UA sind jetzt übrigens wieder zu ihrer ursprünglichen Taktik zurückgekehrt, die sie zu Beginn der Offensive praktiziert hatten und die damals schlicht an den Minenfeldern gescheitert ist. 1.) harte Artillerieschläge auf RU- Positionen, 2.) gelegentlich eigene Luftangriffe (ja die UA- Luftwaffe existiert noch), 3.) Attacken mit FPV- Drohnen und 4.) Sturm mit mechanisierten Kräften. Jetzt funktioniert das, weil eben das Gros der Minen

    beseitigt wurde, zumindest an den besagten Abschnitten.

  • Muss man sich halt vorher überlegen, ob man dann in den Urlaub fliegt. Oder auf der Krim Urlaub macht.

  • Ist doch gar nicht so lange her? Hast Du das schon vergessen. Herr Trump ist durch aus ein Fan der Isolation. Mit der Nato hatte er es auch nicht so. Und Verträge sind dem doch genauso Wurscht wie Putin. Und es ist durchaus realistisch, daß Trump wieder rankommt. ;( ;( ;(

    Was ist gar nicht so lange her? Er kann sowas auch nicht aus einer Schnapsidee alleine entscheiden.. Die USA ist keine Diktatur daher ist Dein Quervergleich mit Putin unsinnig.

    Und was heisst das? : Mit der Nato hatte er es auch nicht so. ? Damit kann ich nichts anfangen..

  • Und was heisst das? : Mit der Nato hatte er es auch nicht so. ? Damit kann ich nichts anfangen..

    Trump steht sich selbst am nächsten. Dass er das 2 Prozent Ziel einfordert, ist legitim.

    Berliner Zeitung

    https://www.berliner-zeitung.de › d...

    Ex-Berater Bolton: USA werden die Nato verlassen, wenn Trump 2024 gewinnt

    Und wem die Quelle nicht passt, der darf gerne nach anderen Aussagen von Bolton suchen. Allein der Gedanke, diese Karte zu ziehen, macht Trump absolut unberechenbar. Zumindest kann man für die Ukraine hoffen, dass er nicht gewählt wird.

  • Ex-Berater Bolton: USA werden die Nato verlassen, wenn Trump 2024 gewinnt

    Nordatlanikvertrag Artikel 13:

    Nach zwanzigjähriger Geltungsdauer des Vertrags kann jede Partei aus dem Vertrag ausscheiden, und zwar ein Jahr, nachdem sie der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika die Kündigung mitgeteilt hat.

    Trump muss es also sich sebst mitteilen :/

  • weiß jemand wie lange die Ukraine noch Zeit hat, bis die Böden vor allem im Osten und Südosten der Ukraine für schweres Gerät problematisch werden ?

    (wird hin und wieder von ... "dieses Jahre schaffen die das nicht mehr" gesprochen von Geheimdiensten)

  • weiß jemand wie lange die Ukraine noch Zeit hat, bis die Böden vor allem im Osten und Südosten der Ukraine für schweres Gerät problematisch werden ?

    (wird immer von ... dieses Jahre schaffen die das nicht mehr gesprochen von Geheimdiensten)

    Kommt aufs Wetter an. Manchmal erst im November. Manchmal schon Ende September.

    Denke für dieses Jahr ist bis Mitte Oktober Zeit.

  • Auch der US-Geheimdienst glaubt lt. Washington Post nicht mehr an einen Erfolg der Gegenoffensive. Quelle Focus

    Eigentlich besagt der Artikel, dass US-Geheimdienste davon ausgehen, dass die ukrainische Gegenoffensive in diesem Jahr ihre Hauptziele nicht mehr erreichen wird und bis Jahresende u.a. nur bis einige Meilen an Melitopol herankommen wird.

    Die Washington Post setzt dann die Headline "Der US-Geheimdienst geht davon aus, dass die Ukraine das Hauptziel der Offensive nicht erreichen wird" darüber.

    Und schließlich macht der Focus daraus "Der US-Geheimdienst glaubt einem Bericht der „Washington Post“ zufolge nicht an einen Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive."

    Und schon wird da eine ganz andere Botschaft transportiert. :(

    Natürlich kann man angesichts der Lage daran zweifeln ob die Ukraine diese Jahr noch das Asowsche Meer und die Krim erreicht. Ich persönlich gehe auch eher nicht davon aus.

    Wenn sie es aber schaffen bis einige Meilen an Melitopol heranzukommen macht dies alleine schon die Lage für die Russen extrem unangenehm, denn dann liegen die lebenswichtigen Straßen- und Eisenbahnverbindungen schon in Reichweite der normalen ukrainischen Artillerie und der ganze Nachschub der Russen kann unter Feuer genommen werden. Dies wären dann schon ganz gute Voraussetzungen für 2024.

    Hier der Link zum originalen Artikel:

    https://www.washingtonpost.com/national-secur…nsive-melitopol

    2 Mal editiert, zuletzt von micta (18. August 2023 um 11:56)

  • Du bist wirklich ein Alleskönner, Deutschlandplaner, Ukraineplaner und jetzt auch noch Wettergott 👍

    Wieso, er hat doch Recht. Schon die alten Bauern wußten "kräht der Gockel auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie's ist." :thumbsup: :prost:

  • hab das jetzt mal noch genauer angeschaut.

    Geh mal davon aus, dass die Deadlines der "Gelehrten" immer daran festgemacht werden.

    "Die in der Ukraine „Bezdorischschja“ und in Russland „Rasputiza“ (zu Deutsch „Wegelosigkeit“) genannte Schlammperiode scheint in diesem Frühjahr besonders stark ausgeprägt zu sein. Starke Regenfälle seit Ende März weichen die Böden vor allem im Osten und Süden der Ukraine auf. Selbst Kettenfahrzeuge haben es in einem solchen Terrain schwer. „Bezdorischschja“ setzt zweimal im Jahr ein: im Herbst, wenn es besonders starke Niederschläge gibt, und im Frühjahr, wenn die vom Winter gefrorenen Böden wieder auftauen."

    Ukraine-Krieg: Bremsen Regen und Schlamm die Gegenoffensive aus? (rnd.de)

    PS: Bitte steinigt mich nicht und mir ist es auch völlig Wurst woher der Artikel kommt und wer den verfasst hat. Und den Verfasser kenn ich nicht. Google auch nicht danach.

  • weiß jemand wie lange die Ukraine noch Zeit hat, bis die Böden vor allem im Osten und Südosten der Ukraine für schweres Gerät problematisch werden ?

    (wird hin und wieder von ... "dieses Jahre schaffen die das nicht mehr" gesprochen von Geheimdiensten)

    Man geht von November aus.

  • Vorschlag eines US Militärberaters

    unter dem Gesichtspunkts der bevorstehenden Vernichtung .....................

    überlegenswert

    https://www.t-online.de/nachrichten/uk…erkuerzen-.html


    =====================

    dier andere Seite der Medaille

    https://www.t-online.de/tv/nachrichten…t-auf-mine.html

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (18. August 2023 um 20:58) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Update zur Lage an der Front:

    Cherson: erst waren sie weg, jetzt sind sie wieder da. UA- Einheiten haben sich erneut westlich von Kosachi Laheri am Ostufer festgesetzt.

    Robotyne: nach wie vor starke Kämpfe. Die Ortsmitte ist jetzt unter UA- Kontrolle und nach wie vor machen sie Progress an beiden Flanken. Vor allem in Richtung- Kopani und Rivne werden RU- Grüben angegriffen und die RU zurückgedrängt. Tricky wird hier sein die beiden Höhen, südlich von Robotyne, einzunehmen, daher auch schon jetzt die vorbereiteten Zangenbewegungen nach Ost und West.

    Staromaiorske/ Urozhaine: südlich beider Dörfer wurde wieder ein Stück vorgerückt und es kommt zu ständigen Angriffen auf Zavitne Bazhannia und Staromlynivka. Östlich von Urozhaine geht der Vormarsch in Richtung Süden weiter. Heute ist wieder ein weiterer Kilometer hinzugekommen. Die RU haben zudem ihre Gegenangriffe komplett eingestellt und verlegen sich aufs Verteidigen. Der Gegenbatteriekampf der RU ist nach wie vor mangelhaft bis ungenügend.

    An allen anderen Frontabschnitten hat sich der Status Quo nicht geändert, deshalb fasse ich mich kurz.