Krieg in der Ukraine

  • Du kennst die Mentalität der Ukrainer nicht, das wird nicht passieren. DO of DIE. Der Zeitpunkt, den Du meinst, wird nicht kommen! Er muss gar nichts.

    Der Westen kann höchstens die Unterstützung einstellen. Was dann aber passiert, hat doch OlafSBR anschaulich dargestellt. Das kann sich der Westen und die Welt nicht leisten. Was ist daran nicht zu verstehen?

    Du hast schon Recht. Ich glaube auch nicht, dass die Ukrainer hier so schnell aufgeben, das haben sie ja jetzt auch bereits bewiesen, wie zäh und ausdauernd sie sein können - Ich habe mich schon ein paar Mal gefragt, wie es laufen würde bzw gelaufen wäre, wenn Detschöand an der Stelle der Ukraine gewesen wäre (NATOP lasse ich jetzt mal aussen vor, hat ja die Ukraine auch nicht)

    Es ging bei der konkreten Überlegung ja nur darum, dass der Ukrainekrieg nicht unendlich dauern kann und irgendwann ein Ende finden muss, da die Unterstützung des Westens ein Ende finden könnte, wenn Fortschritte auf Dauer nicht mehr zu sehen sind oder sich die Regierungsverhältnisse in den maßgebenden Ländern ändern. Und ohne Unterstützung - so ehrlich muss man sein - ist die Ukraine wirklich auf verlorenem Posten egal wie tapfer und ausdauernd sie sich wehren, dazu ist russland einfach zu gross und hat viel mehr Ressourcen.

    Aber noch ist es nicht so weit und im Moment steht der Plan in die Richtung, dass die Ukraine ihr ehemaliges Gebiet zurückerobern soll und darf. Aber selbst dann ist davon auszugehen, dass putinrussland keine Ruhe gibt und spätestens dann muss eine Verhandlungslösung kommen. Es schadet sicher nicht, sich jetzt schon Strategien zurecht zu legen, wie dieser Krieg zu einem Ende geführt werden kann und muss. Vermutlich wird es dann auch eine Art Korealösung (Süd/Nord) hinauslaufen = dürfte meiner Ansicht nach das Optimale sein, was für die Ukraine herauszuholen ist, im Idealfall natürlich mit den Grenzen von vor 2014.

    Wenn man so will, wäre die Einstellung der Unterstützung eine Art Vietnamlösung (um einen in etwa ähnlichen Vergleich aufzuzeigen.)

    Der "Westen" kann sich aber auch keinen Dauerkrieg leisten und bezahlen und dann wird es eine "Korealösung" mit den dann zu diesem Zeitpunkt aktuellen Grenzen geben und geben müssen, ob die Ukraine will oder nicht - das ist einfach dann die Realität. Es würde übrigens schon ausreichen, wenn die USA sich aus der Unterstützung zurückzieht.

    Diese Überlungen müssen gemacht werden und finden sicher auch schon in den entsprechenden Kreisen hinter verschlossenen Türen statt. Eine öffentliche und ausführliche Diskussion darüber wäre aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht.


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    Das ist keine Sicherheit meinerseits, man muss nur mal zuhören, was Selensky und Putin sagen und es ernst nehmen.

    es wird ja auch zugehört

    und gerade deswegen braucht man eine überzeugende Exitstrategie

    Es ist auch zu beachten, alle Unterstützer der Ukraine - also die Regierungen dieser Länder - unterliegen demokratischen Wahlen. Vietnam habe ich ja schon erwähnt

    Ich zweifel übrigens auf keinen Fall den Widerstandswillen der Ukrainer an, im Gegenteil ich bewundere ihn sogar

    2 Mal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (16. August 2023 um 19:04) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Du hast noch nie einen Ukrainer persönlich getroffen, sonst würdest du solche bescheuerten Fragen nicht stellen.

    Da kann ich treffen wen ich will, wenn sie kein Material mehr haben ist es vorbei. Ich stelle ja gar nichts in Abrede aber es ist einfach so

  • Mit was denn Bitteschön, Mistgabeln?

    Nein, mit Waffen.

    Die Russen liefern auch schon lange nicht mehr das Kriegsgerät was benötigt wird um zu gewinnen.

    Dann stellt man nicht mehr auf Angriff sondern auf Gebietsverteidung und lebt halt wieder wie man seit 2014 gelebt habt, nur mit leider weniger Land.

    Die Waffen die sie dann kaufen und selbst produzieren werden dafür ausreichen.

    Einen Friedensvertrag wird so aber nie zustande kommen.

  • Mit was denn Bitteschön, Mistgabeln?

    Vielleicht wandelst du ja auf den Spuren von Alice Schwarzer. Zitiere "Ein kleines Land wie die Ukraine kann keine Atommacht in die Knie zwingen."

    Bitte mal den Schulatlas nehmen und euch beide informieren. :thumbsup:

  • Paul_Juergen:

    Ein Scenario ist auch möglich.

    Je länger der Krieg dauert, desto mehr blutet Putin wirtschaftlich aus. Der Verbund der Westländer können liefern und produzieren, ohne Ende.

    Kann Putin das auch auf Dauer, zusätzlich wenn Sanktionen z.B. noch ausgeweitet werden?

    In den 80ern hat das permanente Wettrüsten der USA die UDSSR schon in den Bankrott geführt.

    Für die USA ist es auch jetzt wieder gar nicht unwillkommen, Russland wirtschaftlich schwach zu halten.

  • Vielleicht wandelst du ja auf den Spuren von Alice Schwarzer. Zitiere "Ein kleines Land wie die Ukraine kann keine Atommacht in die Knie zwingen."

    Bitte mal den Schulatlas nehmen und euch beide informieren. :thumbsup:

    Ich geb’s auf, du bist einfach zu borniert, das ganze erinnert mich an die Diskussion die du mit Bone02943 über Kinder und Enkelkinder geführt hast. Sinnlos

  • Währenddessen positioniert sich China immer eindeutiger.

    +++ 19:37 China lobt "strategische Partnerschaft" mit Belarus ++

    Bei seinem Besuch in Belarus lobt der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu die "umfassende strategische Partnerschaft" der beiden länder. "Die Beziehungen zwischen Belarus und China haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich gestärkt, weiterentwickelt und vorangetrieben", sagt Shangfu der belarussischen Nachrichtenagentur Belta. Beide Länder hätten nun "wirklich brüderliche Beziehungen", fügt er hinzu.

  • Ich geb’s auf, du bist einfach zu borniert, das ganze erinnert mich an die Diskussion die du mit Bone02943 über Kinder und Enkelkinder geführt hast. Sinnlos

    Nehme ich dir jetzt nicht übel. Lese dazu aber bitte auch diese Meinung von Arnold Vaatz. Hatte das neulich schon mal verlinkt.

    Link

  • Du hast noch nie einen Ukrainer persönlich getroffen

    Die Psychologie eines "unterdrückten Volkes" ist für uns vermutlich nicht nachvollziehbar.

    Kinder sterben bei willkürlichen Bombenangriffen, Frauen werden Vergewaltigt und nach "Bedarf" erschossen, Krankenhäuser werden systematisch ins Visier genommen, Land wird mit einer Brutalität annektiert, ... da passiert etwas in den Menschen.

    Ich meine, dass wenn es uns betreffen würde, wir nicht anders reagieren würden.

    Das mochten die alten Germanen schon nicht (Teutoburger Wald) und leider auch schon wegen eines unsinnigen Personenkultes das Gemeinschaftsgefühl missbraucht.

    Die Ukraine ist aus russischer Sicht logisch das erste Land zum einnehmen. Keine Nato, unterschätzt. Derweilen kann die Ukraine aufgrund von über 50 Mio Menschen sehr wohl auf eine mächtige Basis setzen welche andere Länder wie Moldawien, Estland, Lettland, ... nicht aufbieten hätten können. Glücklicherweise in Nato oder geographisch nicht erreichbar bevor die Ukraine nicht besetzt würde. "Belarus, Armenien und Co. sind doch eh schon da, das machen wir am Schluss."

    Paul_Juergen, ich denke das ist so wie schreibst aber ich glaube wir würden heute auch keine Ost-West Teilung mehr akzeptieren wenn wir in der Situation wären.

  • putin kann mit seinem russland vielleicht oder sogar wahrscheinlich nicht mit der Produktion der Ukraineunterstützer mithalten - aber fpür die Ukraine reicht es auf jeden Fall, wenn die Unterstützer den Hahn zudrehen

    ... und nicht vergessen, ganz alleine ist putin auch nicht und er hat Rohstoffe und wer Rohstoffe hat, hat auch Geld und Sanktionen funktionieren nur, wenn alle mitmachen und die halbe Welt macht nicht mit: Und - ganz wichtig - putin ist immer in der Lage auf der ganzen Welt Unruheherde zu schaffen und zu schüren, die die "Ukraineunterstützer" sehr beschäftigen - alleine schon die Flüchtlingsproblematik zeigt eine grosse Achillesverse von Europa.

    Und putin ignoriert einfach alles, sprich es ist ihm egal bei seiner Sicht auf die Dinge.

    Und solange putin und Co in russland sicher sind, wird es keinen Sieg geben sondern es muss Verhandlungslösungen geben und damit auch Kompromisse um wieder Ruhe in Europas Südosten zu bekommen.

    Es mag für die USA sicher kommod sein, wenn russland schwächer ist - der Hauptgegner ist aber schon lange China und das wird im Ernstfall Priorität haben. Und nicht vergessen, in den USA wird alle 4 Jahre gewählt, da verschwindet russland auch mal schnell von der obersten Prioritätenliste, genauso wie die Problemchen von Europa.

    Ich will damit übrigens nur aufzeigen, dass dieser Krieg kein Dauerzustand sein kann und darf sondern dass alles darauf angelegt werden muss ein baldiges Ende zu erreichen.

  • Lese dazu aber bitte auch diese Meinung von Arnold Vaatz.

    Vaatz befürwortet auch nach dem Ausstiegsbeschluss der Regierung Merkel den Einsatz von Kernenergie. Erneuerbaren Energien und insbesondere Solarenergie steht er kritisch gegenüber.[17] Im Juli 2012 nannte er die Energiewende ein „sinnloses Experiment“, das „kaum machbar und aus ökonomischen Gründen […] völlig unsinnig“ sei und von dem er nicht glaube, dass es realisiert werde. Dies ließ Bundeskanzlerin Merkel über ihren Regierungssprecher Seibert umgehend zurückweisen. „Der Atomausstieg ist beschlossen und unumkehrbar“, sagte Seibert der Presse.[18]

    Im Februar 2012 hatte er in einem Beitrag für EIKE, eine Organisation der deutschen Klimawandelleugnerszene, erklärt, die „energiepolitische Sackgasse“ Energiewende sei entstanden durch „erbarmungslose[n] Konformitätsdruck, der von einer postreligiösen Gesellschaft ausgeht, die ihren arbeitslos gewordenen religiösen Sensus ausleben will“. Dieser Konformitätsdruck habe „eine Gleichschaltung der Gesellschaft verursacht, die zwar mit den Formen von Gleichschaltung wie dies [sic!] aus der Geschichte der europäischen Diktaturen kennen, nicht identisch ist, jedoch ganz ähnliche Züge aufweist.“[19]

    Vaatz war bis Ende Dezember 2019 Mitglied im Kuratorium der Deutschen Wildtier Stiftung. Er trat aus Protest zurück, als sich die Stiftung am 19. Dezember 2019 von ihrem langjährigen Alleinvorstand Fritz Vahrenholt, „aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Positionierung der Stiftung in der aktuellen klimapolitischen Diskussion“ trennte.[20] Vahrenholt, ein Leugner der menschengemachten globalen Erwärmung, hatte seine Ansichten im Namen der Stiftung verbreitet.[21]

    2020 kritisierte Vaatz in einem Gastbeitrag für Tichys Einblick[22] den Umgang der Berliner Politik und Polizei mit einer Demonstration während der COVID-19-Pandemie in Deutschland. Die Black-Lives-Matter-Proteste im Sommer seien „allgemein gelobt“ worden, die Kundgebung am 1. August 2020 jedoch „allgemein verflucht“ worden. Die Kleinrechnung der Teilnehmerzahlen der Demo vom 1. August durch die Berliner Polizei entspreche „in etwa dem Geschwätz von der ‚Zusammenrottung einiger weniger Rowdys‘, mit der die DDR-Medien anfangs die Demonstrationen im Herbst 1989 kleinrechneten“.[23] Diese Äußerungen sorgten bei SPD und Grünen für Kritik und Rücktrittsforderungen an Vaatz.[24] Focus Online bezeichnete sie als „krude Verschwörungstheorien“.[25] Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) widersprach Vaatz und bezeichnete seine Kommentare als „zutiefst unqualifiziert“. So würden „Verschwörungsfanatiker (…) unnötigen Aufwind“ erhalten.[26] Die Deutsche Polizeigewerkschaft bezeichnete seinen Vergleich als „bösartig und niederträchtig“.[27] Der Tagesspiegel bewertete Aussagen von Vaatz als falsch.

    Vaatz hielt es 2014 für fragwürdig, dass die AfD – damals noch unter Bernd Lucke – seiner Meinung nach „an den rechten Rand“ gerückt würde.[32]

    Zusammen mit Klaus Brähmig schrieb er bezüglich der 2017 vom Bundestag beschlossenen eherechtlichen Gleichstellung von Lesben und Schwulen: „Wir schämen uns fremd für den Umgang dieser Gesellschaft mit den Lebensauffassungen unserer Vorfahren, die sich nicht mehr verteidigen können.“[33]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Vaatz

    Seine Meinung ist zumindest mir anhand der Informationen völlig egal.

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    Paul_Juergen, ich denke das ist so wie schreibst aber ich glaube wir würden heute auch keine Ost-West Teilung mehr akzeptieren wenn wir in der Situation wären.

    falls Du auf die Sowjetische Besatzungszone anspielst und den Westen - wir hätten gar keine andere Wahl/Alternative als zu akzeptieren

  • [...] Es ging bei der konkreten Überlegung ja nur darum, dass der Ukrainekrieg nicht unendlich dauern kann und irgendwann ein Ende finden muss, da die Unterstützung des Westens ein Ende finden könnte, wenn Fortschritte auf Dauer nicht mehr zu sehen sind oder sich die Regierungsverhältnisse in den maßgebenden Ländern ändern. Und ohne Unterstützung - so ehrlich muss man sein - ist die Ukraine wirklich auf verlorenem Posten egal wie tapfer und ausdauernd sie sich wehren, dazu ist russland einfach zu gross und hat viel mehr Ressourcen. [...]

    Alles richtig. Andererseits hat Russland ein BiP in der Höhe von Italien. Wenn der gesamte Westen wirklich den Willen dazu hätte, könnten wir den Putin regelrecht mit Waffen zuscheissen, so dass er nicht mehr weiß wo hinten und vorne ist. Und dies würde uns nicht viel mehr als ein müdes Lächeln kosten.

    Das Problem ist, dass wir aus diversen Gründen noch immer nicht so richtig in die Puschen kommen. So gibt es noch keine größeren Bestellungen von neuen Panzern, Haubitzen und vielem mehr. Lediglich bei der Artilleriemunition und bei der Luftverteidigung hat man etwas angeleiert.

    Auf die Zeit betrachtet liegt aber das höhere Potential eindeutig beim Westen und bei einem Rüstungswettlauf ware RU - wie hier schon richtig bemerkt worden ist - ohne Chance.

  • Wie soll es denn einen Frieden geben, solange Putin mit seiner Weltsicht an der Macht ist? Er hat doch ganz klar gesagt, dass er das Gebiet der Ukraine als historisches Kernland Russlands betrachtet und es nie zulassen wird, dass sich dieses Gebiet dem sogenannten "Westen" zuwendet. Das sei Verrat an der Geschichte und könne niemals geduldet werden. Eindeutiger geht es doch nicht mehr.

    Jeder Frieden kann nach dieser Doktrin nur mit der Unterwerfung der Ukraine unter russischen Einfluss und Abgrenzung zum Westen ausgehandelt werden. Alles andere wäre nur temporär und würde das Problem nur aufschieben.

    Entweder das Einverleiben der Ukraine wird Russland so teuer zu stehen kommen, egal ob Niederlage, Waffenstilstand oder was auch immer, dass man davon die Finger lässt, oder aber die Weltsicht der russischen Führung ändert sich grundlegend. Einen Frieden ohne massive Einschränkung einer ukrainischen Unabhängigkeit oder einem ständigen Drohszenario wird es von russischer Seite ansonsten nicht geben.

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    falls Du auf die Sowjetische Besatzungszone anspielst und den Westen - wir hätten gar keine andere Wahl/Alternative als zu akzeptieren

    damals nicht, wir waren der "willkürlichen" Aufteilung der Siegermächte vollends ausgesetzt.

    Ich meine, dass wenn es uns heute so ergehen würde wie der Ukraine würden wir das genauso wenig hinnehmen wollen.

  • Und solange putin und Co in russland sicher sind, wird es keinen Sieg geben sondern es muss Verhandlungslösungen geben und damit auch Kompromisse um wieder Ruhe in Europas Südosten zu bekommen.

    Es mag für die USA sicher kommod sein, wenn russland schwächer ist - der Hauptgegner ist aber schon lange China und das wird im Ernstfall Priorität haben. Und nicht vergessen, in den USA wird alle 4 Jahre gewählt, da verschwindet russland auch mal schnell von der obersten Prioritätenliste, genauso wie die Problemchen von Europa.

    Ich will damit übrigens nur aufzeigen, dass dieser Krieg kein Dauerzustand sein kann und darf sondern dass alles darauf angelegt werden muss ein baldiges Ende zu erreichen.

    Das sehe ich nicht so, Europa kann den USA nicht egal sein, wenn Du Russland wieder stark machst, machst Du China noch stärker und hast gar nichts mehr, bis wenig Einfluss auch nicht im Pazifikraum und nicht im Nahen Osten. Die USA isolieren sich dann.