Krieg in der Ukraine

  • mit den Meldungen und dem Abgleich von relevanten bzw. offizielle Karten (mal mindestens für die öffentliche Presse) welche dann eher 2-3 Tage später upgedatet und einsichtbar sind, passt das ganz gut.

    Die Geländegewinne sind oft marginal, verschieben sich offensichtlich mühsam.

    Karte des Krieges in der Ukraine - Ukraine Nachrichten auf der Karte - liveuamap.com/de

    (kann man zoomen)

    Einmal editiert, zuletzt von Frosch (8. August 2023 um 18:19)

  • OlafSBR

    Bin dir dankbar für deine Arbeit und täglichen Berichte :respekt: :thumbup: , allerdings fällt mir auf, dass eigentlich jeder Bericht von dir positiv für die Ukraine ist, während jede andere Meldung dazu Blödsinn und unwahr ist. Bei den vielen Erfolgen der Ukraine, den Erzählungen hier nach zu urteilen, müssten die Russen die Beine in die Hand nehmen und flüchten. Dafür haben sie noch ganz schön viel Land besetzt. :suspekt:

    Keine Ursache.

    Ich berichte selbstverständlich auch, wenn die RU etwas einnehmen, aber aktuell ist hier halt tatsächlich mehr über UA Erfolge zu berichten. Und ja- die RU halten nach wie vor viel Land besetzt. Das ist ganz ohne Zweifel so. Erfolg bemisst sich, wie bereits erwähnt, nicht immer in Kilometern, auch wenn genau diese letztendlich das Ziel sind. Aber man kann da eben nicht einfach durchmarschieren, sondern muss Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen aneinanderfügen. Ich bin übrigens dringend dafür das deutlich zu beschleunigen. Daher Kampfjets, Taurus, weitere Panzer- Battailione und mehr Artillerie, samt Munition. Zudem verfügen die USA über Drohnen, die hier eindeutig einen gewaltigen Unterschied machen würden, aber Mr. Biden ziert sich, ebenso wie ein Hr. Scholz in Deutschland. Ergo: dann halt eben langsam und lebenschonender für die eigenen Soldaten. Das ist brutal, das ist bitter, das ist auch oft genug frustrierend, aber es geht halt dann nicht anders. Scholz und ins Besondere Joe Biden, die beide ohne jeden Zweifel viel für die Stärkung der UA getan haben- das ist ihnen nicht abzuerkennen, müssen noch konsequenter werden. Unsere Zielstellung dabei muss eindeutig benannt sein und wenn diese lautet, wie immer wieder offiziell verkündet, dass RU hier auf keinen Fall als Sieger hervorgehen darf und wenn das dann im Umkehrschluss eindeutig heißt, dass die UA gewinnen muss, dann müssen die Handlungen entsprechend angepasst werden. Mehr und Schneller! Keine Angst vor der Rückeroberung der Krim mehr. Keine Angst, wenn militärische Strukturen in RU angegriffen werden. Solange diese letzte Konsequenz fehlt, solange zahlen die UA mit ihrem Blut für dieses Zaudern. Den eines muss jedem klar sein: Kiew wird in keinem Fall aufhören, bis es sein Territorium wieder unter Kontrolle hat und die Dauergefahr- Russland ein für alle Mal gebannt ist. Mit diesem Nachbarn, mit dieser Weltsicht, kann die UA nicht leben, so wie Juden nicht Tür an Tür mit überzeugten Nationalsozialisten leben könnten. Und wir by the way auch nicht. Wer einen Atomkrieg verhindern möchte, der muss jetzt zusehen dass die UA gewinnt! Denn sollten sie verlieren, dann stehen sie an unserer Grenze und Putin hört nicht auf. Er kann gar nicht mehr aufhören. Hätte ein Tojo, ein Hitler, ein Napoleon oder ein Alexander jemals aufgehört? Die Geschichte hält die Antwort bereit. Handeln wir danach!

  • OlafSBR

    Bin dir dankbar für deine Arbeit und täglichen Berichte :respekt: :thumbup: , allerdings fällt mir auf, dass eigentlich jeder Bericht von dir positiv für die Ukraine ist, während jede andere Meldung dazu Blödsinn und unwahr ist. Bei den vielen Erfolgen der Ukraine, den Erzählungen hier nach zu urteilen, müssten die Russen die Beine in die Hand nehmen und flüchten. Dafür haben sie noch ganz schön viel Land besetzt. :suspekt:

    Ich muss dir hier teilweise widersprechen.

    Zu Beginn des Krieges spielten meiner Meinung nach in seinen Berichten die Emotionen auch eine große Rolle und ich hab mich auch über andere Medien/Foren in das Thema gelesen. Wobei ich mich an eigentlich keine wirkliche Falschmeldung erinnern kann.

    Inzwischen sind seine Berichte meiner Meinung nach doch sehr sehr ehrlich, kurz gehalten emotionslos, klar und vor der allgemeinen Presse. In der Sommerpause so der einzige Grund für mich das Forum aktiv zu verfolgen.

  • OlafSBR

    Bin dir dankbar für deine Arbeit und täglichen Berichte :respekt: :thumbup: , allerdings fällt mir auf, dass eigentlich jeder Bericht von dir positiv für die Ukraine ist, während jede andere Meldung dazu Blödsinn und unwahr ist. Bei den vielen Erfolgen der Ukraine, den Erzählungen hier nach zu urteilen, müssten die Russen die Beine in die Hand nehmen und flüchten. Dafür haben sie noch ganz schön viel Land besetzt. :suspekt:

    ist jetzt nicht unbedingt eine gute Idee

    https://www.t-online.de/nachrichten/uk…lefonat-ab.html

    na ja und sich den Ukrainern ergeben soll auch nicht zu empfehlen sein ....... laut einem Artikel vor Kurzem sind die russen überzeugt, dass sie das besser nicht machen sollten bei den bösen Ukrainern

  • Wenn es stimmt haben die UA im Süden im Oblast Saporischschja bereits die zweite Verteidigungslinie der Russen erreicht. Das wäre in der Tat ein riesiger Fortschritt, nachdem sie die erste Linie ja erst vor wenigen Tagen erreicht haben.

    Bestätigung fehlt allerdings noch.

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  • Wenn es stimmt haben die UA im Süden im Oblast Saporischschja bereits die zweite Verteidigungslinie der Russen erreicht. Das wäre in der Tat ein riesiger Fortschritt, nachdem sie die erste Linie ja erst vor wenigen Tagen erreicht haben.

    Bestätigung fehlt allerdings noch.

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    Nachfragen, weil mir da die Vorstellung fehlt:

    (1) Wie viele Linien gibt es da „hintereinander“?

    (2) Was kommt nach den Linien? Ist das dann „of-

    fen“ - im Sinne von klaren Verteidigungsstruktu-

    ren - bis zur russischen Grenze?

    Danke vorab, falls da jemand nen Über-/Einblick

    hat und mir hilft

  • Nur mal mein 'Senf' dazu; nach einigen Verteidungslinien oder Sperren, Minenabschnitten usw. kommt irgendwann nix, so weit ich es gelesen habe, auch hier im Forum. Also teilweise irgendwann sowas wie Sturm frei für die Ukraine.

  • Auf DeepStateMAP gibt es eine Funktion um sich die - z.B. aus Satellitenbildern bekannten - russischen Verteidigungslinien einblenden zu lassen. Dies ist das "Burgen" Symbol links unten (zweites Symbol von oben).

    Demnach wären es in diesem Gebiet insgesamt drei, bzw. an machen Stellen nur zwei Hauptverteidigungslinien. Wobei dies keine durchgehenden "starren" Linien sind, sondern eher lose miteinander verbundene, teilweise aber auch unabhängige Systeme. Um Tokmak herum ist es dann zum Beispiel eher ein Ring um die Stadt.

    Dahinter kommt dann erst mal nichts mehr ... bis zum Asowschen Meer.

    Wie das zu bewerten ist, steht dann denke ich wieder auf einem ganz anderem Blatt. Brechen die Ukrainer z.B. durch eine Verteidigungslinie, haben aber keine Kraft mehr nachzustoßen können die Russen auch wieder eine neue Linie weiter hinten aufbauen. Zumindest Minenfelder sind sehr schnell gelegt. Andererseits nützt eine solche Linie auch wenig, wenn sie nicht oder nur unzureichend bemannt ist. Sollten die Russen "ins Laufen" kommen, dann sind die Ukrainer durch so eine Linie ziemlich schnell durch.

    Falls die oben von mir gepostete Meldung stimmt - was man aber noch mit der gebotenen Vorsicht genießen muss - dann würde dies eher für letzteren Fall sprechen, nachdem sie durch die erste Linie durch sind. Dies wäre dann die eigentlich wichtigere Erkenntnis, als das Durchbrechen einer bestimmten Linie ansich. Aber warten wir mal ab.

    https://deepstatemap.live/en#10/47.4500/35.9390

  • Hier sieht man zum Beispiel die Verteidigungslinien. Da erkennt man auch schnell wie schwer es ist hier durch zu kommen.

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    chris

  • Wenn es stimmt haben die UA im Süden im Oblast Saporischschja bereits die zweite Verteidigungslinie der Russen erreicht. Das wäre in der Tat ein riesiger Fortschritt, nachdem sie die erste Linie ja erst vor wenigen Tagen erreicht haben.

    Bestätigung fehlt allerdings noch.

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    Also das stimmt sicher nicht, wobei man das so auch nicht sagen kann, denn die Verteidigungslinien haben keine Nummerierung, so kann jeder behaupten diese oder welche Nummer überwunden zu haben.

    Sagen wir es mal eindeutig: die RU Hautverteidigungslinie verläuft auf Höhe Staromlynivkas und zieht sich von dort aus sowohl nach Osten als auch Westen. Die wird kniffelig, weil dort die höheren Lagen (das sind zwar nur kleine Erhebungen, weil das ist Steppe, aber trotzdem) mit Betonbunkern versehen wurden. Die angelegten Minenfelder werden jetzt schon nach und nach, durch verschiedenste Methoden, darunter auch Streumunition, abgearbeitet. Dieser Linie kann man sich nicht einfach auf eins- zwei geräumten Pfaden nähern, sondern da braucht man Manövermöglichkeiten. Was unbedingt von Nöten wäre wäre bunkerbrechende Munition. Da steht z.B. ganz groß das Wort- Taurus geschrieben. Dieser Marschflugkörper wurde als Bunkerbrecher konzipiert und wäre damit genau das Mittel der Wahl. Alternativ gibt es natürlich auch entsprechend intelligente Munition für die Haubitzen, sowie Raketen für die Werfer. Ist davon zumindest halbwegs genügend da? Wir wissen ja schließlich nicht erst seit gestern um die Beschaffenheit dieser Linie. Oder lassen wir sie erst wieder anrennen und beschließen dann das Unausweichliche? Mal sehen.

  • Also das stimmt sicher nicht, wobei man das so auch nicht sagen kann, denn die Verteidigungslinien haben keine Nummerierung, so kann jeder behaupten diese oder welche Nummer überwunden zu haben.

    Sagen wir es mal eindeutig: die RU Hautverteidigungslinie verläuft auf Höhe Staromlynivkas und zieht sich von dort aus sowohl nach Osten als auch Westen. Die wird kniffelig, weil dort die höheren Lagen (das sind zwar nur kleine Erhebungen, weil das ist Steppe, aber trotzdem) mit Betonbunkern versehen wurden. Die angelegten Minenfelder werden jetzt schon nach und nach, durch verschiedenste Methoden, darunter auch Streumunition, abgearbeitet. Dieser Linie kann man sich nicht einfach auf eins- zwei geräumten Pfaden nähern, sondern da braucht man Manövermöglichkeiten. Was unbedingt von Nöten wäre wäre bunkerbrechende Munition. Da steht z.B. ganz groß das Wort- Taurus geschrieben. Dieser Marschflugkörper wurde als Bunkerbrecher konzipiert und wäre damit genau das Mittel der Wahl. Alternativ gibt es natürlich auch entsprechend intelligente Munition für die Haubitzen, sowie Raketen für die Werfer. Ist davon zumindest halbwegs genügend da? Wir wissen ja schließlich nicht erst seit gestern um die Beschaffenheit dieser Linie. Oder lassen wir sie erst wieder anrennen und beschließen dann das Unausweichliche? Mal sehen.

    Da war jetzt glaube ich die Gegend südlich von Orikhiv und nicht bei Staromaiorske gemeint. Hast du da irgendwelche Infos?

    Einmal editiert, zuletzt von micta (8. August 2023 um 23:15)

  • Update zur Lage an der Front:

    Cherson: großer Erfolg der UA an diesem Abschnitt, die sich jetzt erstmalig am Ostufer des Dinepr befinden und dort 800m nach Osten vorgedrungen sind. Die Rede ist von dem Dorf- Kosachi Laheri, ca. 25km flussaufwärts von der Antonowski- Brücke gelegen. Bereits vorgestern konnten die UA bereits die dortigen Dinepr- Inseln einnehmen und sind heute mit ca. 100 Mann gelandet, haben die erste RU- Verteidigungslinie überwunden und sind dann in den Ort eingedrungen. Als Hintergrund: noch vor Kurzem waren hier RU Luftlandetruppen stationiert, die aber nach Robotyne/ Staromaiorske abkommandiert wurden, während Mobics (mobilisierte Soldaten) deren Stelle übernommen haben. Der kommandierende Offizier dieser Einheit an diesem Abschnitt, ein gewisser Major- Antonow, wird samt seinen zwei Kompanien vermisst. Es ist die Rede davon, dass diese in Gefangenschaft gegangen sind. Auch der Bereich südlich von Kosachi Laheri ist auf einer Länge von 1km unter UA- Kontrolle. Dieser Brückenkopf wird augenblicklich befüllt mit Truppen, Ausrüstung und Munition. Das Übersetzen erfolgt ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Mit scheints als wären die RU an diesem Abschnitt völlig überrascht worden.

    Das war’s aber noch nicht bei Cherson: auch bei der Antonowski- Brücke wurde jetzt auch die nördliche Datschensiedlung komplett eingenommen und weitere 200m auf Oleshky vorgerückt. Die RU sind hier auf ihre Luftwaffe angewiesen, die mit Freifallbomben versucht den Einbruch einzudämmen. Das Problem ist, diese Dinger sind furchtbar ungenau, die Luftverteidigung ist stark, so müssen sie ihre Bomben bereits weit vor dem Ziel ausklinken. RU Drohnen können hier nicht operieren, da die komplette Gegend unter elektronischer Kontrolle der UA steht.

    Schließlich noch die Potjomkin- Insel: UA- Truppen halten sich und rücken eindeutig und nachdrücklich vor. Südlich der Antonowski- Brücke, auf der gleichnamigen Insel, haben die UA jetzt auch den Konka überschritten und rücken auf Oleshky vor. Das wird voraussichtlich die zweite Stelle sein, wo sie das Ostufer des Dinepr erreichen.

    Zusammengefasst lässt sich über den Abschnitt Cherson, bzw. Dinepr sagen, dass hier ein großes Gefahrenpotential für die RU lauert. Hier sind keine großen Stellungen mehr und die Qualität der eingesetzten Soldaten ist äußerst schlecht. Es war ein guter Move zu warten, bis die Luftlandetruppen schließlich abgezogen wurden (um an anderer Stelle zu sterben). Ich denke wir werden bald auch noch an anderen Stellen des Flusses UA Brückenköpfe sehen. Sie haben wirklich viel dort aufgefahren,

    Auf die anderen Abschnitte gehe ich jetzt heute nicht ein. Auch da hat sich hier und da ein wenig getan, aber alles in allem nichts großes. Die Kämpfe werden immer härter.

  • OlafSBR

    Bin dir dankbar für deine Arbeit und täglichen Berichte :respekt: :thumbup: , allerdings fällt mir auf, dass eigentlich jeder Bericht von dir positiv für die Ukraine ist, während jede andere Meldung dazu Blödsinn und unwahr ist. Bei den vielen Erfolgen der Ukraine, den Erzählungen hier nach zu urteilen, müssten die Russen die Beine in die Hand nehmen und flüchten. Dafür haben sie noch ganz schön viel Land besetzt. :suspekt:

    Wurde hier drin nicht mal vor wenigen Wochen ein Bericht einer deutschen seriösen Zeitung gepostet, dass die UA schon Fortschritte macht, wenns in dem Tempo weitergeht bräuchten Sie aber 75 Jahre bis sie ihr Land wieder zurück hätten

  • Man braucht sich doch da nichts vormachen, die UA haben jetzt in den Angriffsmodus geschalten, und das ist einfach ein brutaler Unterschied im Krieg.

    RU ist eingefallen hat die erste kleine Abwehrreihe ohne große Probleme überwunden und hatte dann Unmengen an unverteidigten Land vor sich was sie locker einnehmen konnten bis die UA richtig Gegenwehr leisten konnte.

    Jetzt stehen die Linien der beiden Gegner hintereinander, durchbricht man die eine, kommt die zweite usw.

    Große Überraschungsakte gibt es auch kaum da alle Militärbewegungen im Hinterland vom Gegner bestens überwacht sind.

    Da gibt es jetzt drei Möglichkeiten

    Entweder RU zieht sich wieder zurück auf ihr eigentliches Teretorium

    Irgendeinem geht das Material aus

    Oder die UA drückt irgendwas von ihrem Land ab und man unterschreibt einen "Friedens" Vertrag

    Wenn das alles nicht eintrifft kann der Krieg noch lang, sehr sehr lang gehen

  • Wurde hier drin nicht mal vor wenigen Wochen ein Bericht einer deutschen seriösen Zeitung gepostet, dass die UA schon Fortschritte macht, wenns in dem Tempo weitergeht bräuchten Sie aber 75 Jahre bis sie ihr Land wieder zurück hätten

    Das ist richtig, wobei diese Annahme so nicht richtig ist. Das RU besetzte Gebiet von Saporischschja/ Donezk im Süden, ist nicht durchsetzt von Verteidigungsstellungen, sondern „lediglich“ der frontnahe Bereich. Das Ziel ist also die HKL zu durchbrechen. Danach sähe die Sache ganz anders aus. Schwer genug. Die zweite Möglichkeit ergibt sich ganz klar am Dinepr. Einer unserer Bundeswehrler hat kürzlich den Fluss- „die Ardennen der UA“ genannt. Dieser Vergleich hinkt zwar, ist aber trotzdem nicht ganz so schlecht gewählt. Damit ist gemeint, dass die Westfront am Dinepr die Flanke darstellt für Cherson/ Saporischschja/ Donezk, dessen Verteidigungsanlagen durch die Sprengung des Kakhovka- Staudammes allesamt weggespült wurden. Das Glück im Unglück sozusagen. Die Flanke ist somit offen. Da liegt ein großes Chancenpotential, vor allem wenn die Planungen gut funktionieren. Grob gesehen müssen drei Dinge passieren: 1.) Übergang über den Dinepr an mehreren Stellen (zur Zeit im Gange), 2.) Druck von Norden auf die Verteidigungslinie, mit einem hohen Bindungs- und Abnutzungsfaktor (zur Zeit im Gange und 3.) Bekämpfung des Gegners im Raum, durch Angriff/ Zerstörung/ Unterbrechung seiner Nachschubsrouten (zur Zeit im Gange).

    Die Ereignisse an der Ost- und Nordfront, bei aller tödlicher Intensität, sind nur dazu da um feindliche Kräfte beider Seiten zu binden, ebenso wie die Ereignisse in den RU Oblasten Kursk, Belgorod, Bryansk und Rostow am Don.

    Im Westen/ Süden spielt die eigentliche Musik + Bakhmut. Nicht weil die Stadt so wichtig wäre, aber beide Seiten haben diese Stadt offenbar als Symbol dieses Krieges erhoben.