Krieg in der Ukraine

  • Update zur Lage an der Front:

    Cherson: östlich der Antonowski- Brücke sind die UA auf der Antonowski- Insel, auf einer Breite von drei Kilometern an den Konka- Fluss vorgerückt. Die Entfernung zur Stadt- Oleshky beträgt jetzt noch einen Kilometer. Flussabwärts finden gerade in diesem Augenblick Kämpfe zwischen UA- Landungstruppen und RU auf der Potjomkin- Insel statt und Flussaufwärts bei Dnipriany sind ebenfalls UA- Trupps auf der dortigen Insel gelandet.

    Robotyne: Zur Stunde findet ein großer Angriff der UA Frontal auf das Dorf statt. Es gibt schwere Kämpfe. Wir sehen auch Mannschaftstransporter die fortwährend hin- und herpendeln und UA- Truppen absetzen. Zeitgleich passiert das Gleiche in Richtung- Verbove. Morgen werde ich über Folgen dieses Angriffs berichten können.

    Staromaiorske: es gibt Positionskämpfe südlich des Ortes und wechselseitigen Artilleriebeschuss. Urozhaine wird nach wie vor beschossen, damit jetzt schon den dritten Tag in Folge. Westlich von Pryiutne bereiten die UA offenbar einen größeren Angriff vor, zumindest ziehen sie dort Truppen zusammen.

    Vuhledar: das Vorrücken auf den Stausee wurde vorerst gestoppt. Man hat sich offenbar dazu entschieden die gewonnen Positionen erstmal zu festigen um gegen RU Gegenangriffe gewappnet zu sein. Die RU haben dort relativ viele Truppen stehen.

    Krasnohorivka: hier gibt es aktuell einen größeren Angriff der RU entlang zweier Waldstriche, auch mit Panzern, auf eine wichtige UA- Stellung. Zur Stunde weiß ich noch nichts über den Ausgang. Auch hier darf ich morgen berichten, wenn wir mehr wissen.

    Bakhmut: an der Südflanke ist ein jetzt fast 48 Std.- anhaltender Gegenangriff der RU, von Klischiivka bis Kurdiumivka, zum Erliegen gekommen. Keine einzige UA Position konnte eingenommen werden. An der nördlichen Flanke haben die UA, nach der Einnahme Chromowes, noch einen draufgesetzt und auch das Waldgebiet nördlich der Siedlung unter ihre Kontrolle gebracht. Wir haben zudem heute UA- Soldaten im Nordwesten Bakhmuts ausgemacht. Was es damit auf sich hatte, darüber kann ich noch nichts sagen.

    Luhansk: der RU Generalstab beansprucht die volle Kontrolle über das Dorf- Novoselivske. Nach Überprüfung der Satelitenaufnahmen können wir das Stand jetzt nicht bestätigen. UA- Einheiten halten nach wie vor Positionen im Westteil der Ruinen. Aber der Kampf hält noch an, darum auch hier morgen mehr.

    Zu guter Letzt noch die Ereignisse im schwarzen Meer, wo heute ein RU- Tanker von einer Marinedrohne schwer beschädigt wurde. Natürlich ist dies ein legitimes Ziel, weil dieser Treibstoff in Richtung- Krim befördert hat und zudem unerlaubt durch UA- Hoheitsgewässer fährt. Auch die Brücke von Kertsch wurde wieder angegriffen. Es wurden zwei große Explosionen in unmittelbarer Nähe dieser feindlichen Struktur registriert. Die Brücke wurde erneut für jeglichen Verkehr gesperrt, so wie auch die Wasserstraße.

    Gestern meldeten die Besatzungsbehörden auf der Krim, man hätte 13 UA Drohnen abgeschossen, bzw. mit elektronischen Mitteln zur Landung gebracht. Diese Information war nicht richtig. Eine Drohne ist durchgekommen und hat ein Öldepot bei Kostyrino (südöstliche Krim) getroffen und in Brand gesetzt.

    Die UA haben noch etliche Marinedrohnen mehr und auch ganz unterschiedliche Typen. Da wird noch mehr kommen. Ihr Drohnenprogramm ist das aktuell wahrscheinlich innovativste der Welt. Zusehen und lernen.

  • Wenn aber jemand auf die Idee kommen sollte (heimlich) Soldaten oder Waffen auf einem zivilen Schiff, gar auf einem Passagierschiff zu befördern, dann läge die Schuld für mich bei demjenigen und nicht bei dem der das Schiff versenkt.

    Wer so blöd, ist zivile Geräte in der Nähe einer Kampfzone zu betreiben, sollte nicht unter der Vernichtung dieses Zeugs bestraft werden.

  • Zu guter Letzt noch die Ereignisse im schwarzen Meer, wo heute ein RU- Tanker von einer Marinedrohne schwer beschädigt wurde. Natürlich ist dies ein legitimes Ziel, weil dieser Treibstoff in Richtung- Krim befördert hat und zudem unerlaubt durch UA- Hoheitsgewässer fährt.

    Da scheinen auch einige griechischen Tanker herum zu schippern = ist ja ein super gutes Geschäft,

    Und besonders gut könnte das Geschäft werden, wenn es im Zielhafen gar kein russisches Öl mehr ist

    https://www.t-online.de/nachrichten/uk…sanktionen.html


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    und Medwedepp und co fahren wie üblich ihren Blutdruck hoch und sind nicht amüsiert.

    Und auf die Drohungen hat die Ukraine nichts besseres zu tun als auc noch zu sticheln und selbst zu drohen-

    Da wird Herr M aber jetzt dann aber sicher noch kräftiger abschäumen

    https://www.t-online.de/nachrichten/uk…tastrophe-.html

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (6. August 2023 um 01:49) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das glaube ich auch, wobei man sagen muss, dass Mariupol das prestigeträchtigste Objekt für den sowjetischen Wiederaufbau ist. Und das werden die mit aller Macht so beibehalten wollen. Das wird sicherlich noch eine härtere Nuss als letztens Cherson und demnächst Melitopol.

  • Das glaube ich auch, wobei man sagen muss, dass Mariupol das prestigeträchtigste Objekt für den sowjetischen Wiederaufbau ist. Und das werden die mit aller Macht so beibehalten wollen. Das wird sicherlich noch eine härtere Nuss als letztens Cherson und demnächst Melitopol.

    Das werden wir sehen. Ich denke das Schwierigste wird sein die HKL- der RU in Saporischschja/ Donezk zu durchbrechen und die verläuft auf der Linie- Staromlynivka. Wenn sie da durch sind, dann ist das Tiefland dahinter praktisch nicht mehr zu verteidigen. Da gibt es keine ausgebauten Verteidigungsstellungen und Minenfelder mehr, da kann man dann die Panzerwaffe massiv und auf breiter Front einsetzen, wovon die UA jetzt mehr haben als die RU. Sie arbeiten daran Stück für Stück. Dazu passend: vor einer halben Stunde wurde sowohl die Chongarbrücke durch Raketen getroffen, als auch die Brücke bei Henitschesk. Die Umleitung über Taganrog/ Mariupol funktioniert ja auch nicht gut und ist zudem über 1.000km länger. Und ihre Schiffe dürfen auch nicht durch die Straße von Kertsch fahren. Blöde Geschichte! Ich denke die RU sollten sich schon mal überlegen, ob sie nicht so etwas wie einen Ho Chi Min- Pfad einrichten wollen, so mit Fahrrädern und Trägern. Aber halt: dazu bräuchte man ja Motivation und bedingungslosen Einsatz.

  • Interessant, dass man die sogenannte „ Marionetten- Regierung“ nicht mehr absetzen möchte. Scheinbar ist die gesamte Ukraine jetzt entnazifiziert :pfeif:.

    Da sinken wohl die eigenen Ansprüche, mal gucken wo es endet.

    Die Aussagen zur Wahl passen in der ersten Version eigentlich auch wie die Faust aufs Auge :hammer:.

    +++ 18:40 Peskow: Russland will vier annektierte Gebiete kontrollieren – weitere Eroberungen nicht geplant +++


    In Moskau hat der Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärt, der Militäreinsatz in der Ukraine werde auf absehbare Zeit weitergehen. Weitere ukrainische Gebiete wolle Moskau nicht erobern, sagte er nach Angaben von Tass der Zeitung "New York Times". Aber Russland wolle die Gebiete kontrollieren, die in seiner Verfassung festgeschrieben seien. Das sind die 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim sowie seit 2022 die Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson. Diese Gebiete sind militärisch allerdings nur teilweise in russischer Hand. Darüber hinaus machte er demnach zur Präsidentschaftswahl in Russland im kommenden Jahr klar, dass es nur einen Gewinner geben werde: "Unsere Präsidentschaftswahlen sind nicht wirklich Demokratie, sondern kostspielige Bürokratie. Herr Putin wird nächstes Jahr mit mehr als 90 Prozent der Stimmen wiedergewählt", wird er zitiert.

    Update 19:06 Uhr: Der Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt, die "New York Times" habe ihn kürzlich in einem Interview falsch zitiert. Seine Aussage zur Wahl dementiere er. Gegenüber der Nachrichtenagentur stellt er fest: "Nein [das habe ich nicht gesagt], das wurde vom Autor dieses Artikels absolut falsch interpretiert." Er sagte weiter: "Der Grad der Konsolidierung der Gesellschaft um den Präsidenten herum ist absolut beispiellos, und selbst jetzt kann man mit Zuversicht sagen, dass Putin, wenn er nominiert wird, mit einem riesigen Vorsprung wiedergewählt wird." Daran besteht kein Zweifel". Und weiter: "Aber Wahlen sind eine Demokratie, darüber hat der Präsident selbst in seiner Ansprache gesprochen."

  • Kiew schickt Drohnen auf „russische“ Brücken und Militäranlagen und Putin beschießt in der Ukraine Wohnanlagen und Krankenhäuser.

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    Laut Torsten Heinrich (Militär und Geschichte YouTube) kann die Ukraine mit ihren Seedrohnen dem Ölexport der Russen erheblich einschränken...

  • Nur kurz: bei Cherson gibts erfolgreiche Vorstöße der UA, sowohl an der Antonowski- Brücke, als auch südlich und nördlich der Brücke. Mehrere Inseln wurden zudem eingenommen und die entsprechenden Brückenköpfe jetzt stark mit Truppen, Waffen und Munition ausgestattet. Die UA hat die volle Feuerkontrolle über beide Ufer und der Bereich ist auch elektronisch abgeschirmt.

    Robotyne: was die RU- Blogger vermelden (einzelne) ist Unsinn. Schwere Kämpfe in diesem Bereich, jedoch mit erfolgreichen UA Vorstößen auf Robotyne und auch Verbove. RU Truppen haben zwar in der Tat einen Waldabschnitt nordwestlich von Verbove wieder besetzt, den die zuvor verlassen hatten, jedoch was das kein Ergebnis von Kampfhandlungen. Hier besetzen beide Seiten Positionen in der s.g. grauen Zone.

    Staromaiorske: Schwerste Kämpfe um Urozhaine. UA Truppen (Marineinfanterie) haben den Nordteil des Dorfes besetzt und sie machen Druck, sowohl von Norden als auch von Westen über den Mokri Jaly Fluss.

    Vuhledar: Gegenangriffe der RU wurden abgewehrt und im weiteren Verlauf der eigene Kontrollbereich um weitere 500m nach Süden verschoben.

    Bakhmut: schwere Kämpfe um Klischiivka: RU halten nur noch einen kleinen Teil des Ortes im Norden. Bei Berlhivka und bei Chromowe, sowie im Westteil Bakhmuts selber, rücken UA- Truppen langsam vor.

    Luhansk: RU Truppen machten Fortschritte in Novoselivske, mussten jedoch südlich davon dem Druck der UA in Richtung- Kolomyichykha nachgeben. Auch weiter südlich, bei Kovalivka und Karmazynivka werden die RU in Richtung Zherebets zurückgedrängt.

    Kupjansk: dort greifen die RU auf breiter Front an und konnten einen Waldabschnitt bei Lyman Pershyi einnehmen. Insgesamt jedoch kommt dieser groß angelegte Angriff nicht wirklich vom Fleck, da das Terrain gut zu verteidigen ist.

  • Vielleicht noch kurz ein Satz zu den RU- Militärbloggern, die bisweilen eine gute Informationsquelle waren. Das hat sich deutlich geändert, nachdem der Kreml zwei von ihnen verhaftet hat. Der Rest wurde jetzt auf Linie gebracht und ist somit Teil des Informationskrieges geworden. Nachdem man aber auch der UA- Seite nicht trauen kann was sie z.T. vermelden, sind unsere Satelitenaufnahmen um so wichtiger geworden. Wir können sehr gut sehen wer gerade wo ist, wo Kampfhandlungen stattfinden, wer welche Position beschießt und was dabei an Hardware getroffen wird. Vereinzelt gibts noch Informanten vor Ort.

  • Vielleicht noch kurz ein Satz zu den RU- Militärbloggern, die bisweilen eine gute Informationsquelle waren. Das hat sich deutlich geändert, nachdem der Kreml zwei von ihnen verhaftet hat. Der Rest wurde jetzt auf Linie gebracht und ist somit Teil des Informationskrieges geworden. Nachdem man aber auch der UA- Seite nicht trauen kann was sie z.T. vermelden, sind unsere Satelitenaufnahmen um so wichtiger geworden. Wir können sehr gut sehen wer gerade wo ist, wo Kampfhandlungen stattfinden, wer welche Position beschießt und was dabei an Hardware getroffen wird. Vereinzelt gibts noch Informanten vor Ort.

    OlafSBR

    Bin dir dankbar für deine Arbeit und täglichen Berichte :respekt: :thumbup: , allerdings fällt mir auf, dass eigentlich jeder Bericht von dir positiv für die Ukraine ist, während jede andere Meldung dazu Blödsinn und unwahr ist. Bei den vielen Erfolgen der Ukraine, den Erzählungen hier nach zu urteilen, müssten die Russen die Beine in die Hand nehmen und flüchten. Dafür haben sie noch ganz schön viel Land besetzt. :suspekt:

  • Dann solltest du gründlich lesen. Meistens schreibt Olaf ja, dass es nur wenige 100m sind oder eine Reihe Gräben bzw. ein Waldstreifen die/der eingenommen wurde. Es geht eben langsam aber stetig voran (und manchmal auch wieder ein Stück zurück).