Krieg in der Ukraine

  • Sowas hab ich befürchtet. Putin kann ja jetzt schön behaupten, dass er da nichts damit zu tun hat.

    Eigentlich müsste die NATO geschlossen sagen, dass alles, was Wagner tut, dem russischen Staat zugerechnet wird (der Wagner laut Putin zu 100% finanziert).

  • Hättest du die Güte gehabt auch diesen Post von mir zu lesen, dann wüsstest du dass die Ukraine im Jahr 2022 bereits 33 von 65 Millionen Tonnen vom Seeweg auf alternative Routen umgeleitet hat. Also mehr als 50 %. Alleine 20 Millionen Tonnen Getreide über die Donau. Zeitnah angestrebt werden 42 Millionen Tonnen. Sagt zumindest die ukrainische Regierung, auch wenn 1543 weiß dass dies alles nicht möglich ist ...

    Mann, Mann, Mann ... wie wär's mal Informatioen zur Kenntnis zu nehmen anstatt einfach einen rauszublasen?

    Dass dies alles ein Kinderspiel ist, habe ich übrigens nie behauptet

    micta
    22. Juli 2023 um 20:39

    Oh ja wenn micta das sagt und das ganze auch noch auf "Kettner-Edelmetallte.de" steht kann ja nichts mehr schief gehen


    Nochmal ganz kurz ne Begründung hinterhergeschoben wieso ich da meine Bedenken habe.

    Was ihr bei den ganzen Nachrichten die da im Westen laufen nich vergessen dürft, ist die absolut pro UA Berichterstattung was die Produktionsmengen und die Liefermengen angeht. Wir haben Krieg und Getreide aus UA ist keine Randnotiz sondern ein elementar wichtiger Bereich für RU und für die UA und da wird es nicht anders laufen wie in allen anderen wichtigen Bereichen, die Propaganda läuft auf Hochtouren, in RU wie in UA, haben wir ja bei anderen Themen schon x mal durch und selbst die größten UA Fans haben sich das dann auch irgendwann mal eingestanden ausser sie sind komplett blind.

    Ich hab nen Bekannten der ist bei einem weltweit agierenden Getreidehändler tätig, der meinte die Realität und die Nachrichtenlage sind halt immer zweierlei

    Und was den Weltmarkt angeht darf man die Erzeugung aus UA die dann nicht exportiert werden kann auch nicht zu hoch hängen, die vermeintliche Verknappung wird hier rein zur Preistreiberei vorgeschoben. Da wäre es mal viel interessanter was mit dem Getreide aus RU passiert die produzieren ja mehr als das doppelte wie die UA, aber das Zeug wird auch auf dem Weltmarkt landen.

    Einmal editiert, zuletzt von 1543 (24. Juli 2023 um 08:34) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 1543 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Oh ja wenn micta das sagt und das ganze auch noch auf "Kettner-Edelmetallte.de" steht kann ja nichts mehr schief gehen


    Nochmal ganz kurz ne Begründung hinterhergeschoben wieso ich da meine Bedenken habe.

    Was ihr bei den ganzen Nachrichten die da im Westen laufen nich vergessen dürft, ist die absolut pro UA Berichterstattung was die Produktionsmengen und die Liefermengen angeht. Wir haben Krieg und Getreide aus UA ist keine Randnotiz sondern ein elementar wichtiger Bereich für RU und für die UA und da wird es nicht anders laufen wie in allen anderen wichtigen Bereichen, die Propaganda läuft auf Hochtouren, in RU wie in UA, haben wir ja bei anderen Themen schon x mal durch und selbst die größten UA Fans haben sich das dann auch irgendwann mal eingestanden ausser sie sind komplett blind.

    Ich hab nen Bekannten der ist bei einem weltweit agierenden Getreidehändler tätig, der meinte die Realität und die Nachrichtenlage sind halt immer zweierlei

    Und was den Weltmarkt angeht darf man die Erzeugung aus UA die dann nicht exportiert werden kann auch nicht zu hoch hängen, die vermeintliche Verknappung wird hier rein zur Preistreiberei vorgeschoben. Da wäre es mal viel interessanter was mit dem Getreide aus RU passiert die produzieren ja mehr als das doppelte wie die UA, aber das Zeug wird auch auf dem Weltmarkt landen.

    1) Der von mir zitierte Bericht stammt nicht von "Kettner-Edelmetalle.de", sonder von der Deutschen Welle. Hier noch einmal der Link extra für dich: https://www.dw.com/de/auf-der-suc…aine/a-66299344

    2) Ich habe zwar keinen Bekannten der bei einem weltweit agierendem Getreidehändler arbeitet, bin aber selbst Software-Ingenieur - der gut alte Dipl.-Ing. - der seit rund 25 Jahren Software-Lösungen für L O G I S T I K - Unternehmen entwickelt. Die Branche ist zwar eine andere, Themen wie die Planung, Steuerung und Überwachung von Lieferketten und Materialflüssen sind aber mein täglich Brot. Insofern maße ich mir tatsächlich an sagen zu können, dass man auch in schwierigen Situationen Lösungen finden kann. Dies ist nämlich genau der Job mit dem ich recht erfolgreich meine Brötchen verdiene.

    3) Und ja richtig wir haben Krieg. Und genau deshalb muss man auch mal über unkonventionelle Lösungen nachdenken die man in Friedenszeiten niemals in Betracht ziehen oder für möglich gehalten hätte. Denk mal daran wie die Franzosen bei Verdun mit der Voie Sacrée in ungeahnter Weise den Nachschub organisiert oder welche Kapazitäten die Amis mit den Liberty-Schiffen aus dem Boden gestampft haben.

  • Ihr habt beide recht. Propaganda ist nicht zu vernachlässigen und Lösungsmöglichkeien finden die UA auch. Darin sind sie wirklich gut. Und natürlich wird das Getreide teurer. Das wird es aber auch wenn es zuviel oder zu wenig regnet. Ein Grund findet sich immer.

  • Ihr habt beide recht. Propaganda ist nicht zu vernachlässigen und Lösungsmöglichkeien finden die UA auch. Darin sind sie wirklich gut. Und natürlich wird das Getreide teurer. Das wird es aber auch wenn es zuviel oder zu wenig regnet. Ein Grund findet sich immer.

    Nicht nur die UA, sondern auch alle ihre Unterstützer müssen hier mithelfen Lösungen zu finden. Erstens damit wir die Länder die auf das Getreide angewiesen sind nicht noch mehr in die Abhängigkeit von Putin treiben. Zweitens damit die UA ein wichtiges wirtschaftliches Standbein behält.

    Jeden Cent den wir hier jetzt nicht investieren, zahlen wir nachher doppelt und dreifach.

    Wenn ich recht informiert bin soll dies ja jetzt aber auch Thema beim nächsten NATO-Ukraine-Rat werden.

  • Guten Morgen,

    Hatte leider keine Zeit, daher jetzt zur ungewohnter Stunde- das Update zur Lage an der Front.

    Die Intensität der Kämpfe hat an allen Frontabschnitten zugenommen.

    Cherson: im Bereich der Dinepr- Inseln kommt es immer wieder zu gegenseitigen Angriffsversuchen diese Einzunehmen. Hier wird vor allem mit Schnellbooten agiert. Starke Artillerieduelle vom Delta bis hinauf nach Kakhovka.

    Kamianske: der Bereich südlich davon ist in UA Hand. Von hier aus wird in zwei Richtungen angegriffen: 1.) in Richtung- Vasylivka und 2.) in Richtung- Luhove.

    Piatkathy: hier hat sich wenig verändert. Nach wie vor versuchen die UA Zherebianky einzunehmen. Es kommt immer wieder zu RU Gegenangriffen.

    Robotyne: sehr starke Kämpfe auch in diesem Bereich. Gestern versuchten die UA das Dorf mit Leopard 2A6- Panzern und Bradley- Schützenpanzern anzugreifen, aber die Kolonne wurde entdeckt. 2 Bradleys wurden dabei zerstört und 2 Leoparden beschädigt. Der Ertrag dieser Aktion: 200m- Raumgewinn auf das Dorf zu. Abstand jetzt noch 100m.

    Velyka Novosilka: vorgestern ist es den RU gelungen, durch den Einsatz hoher Truppenteile, den Ort- Staromaiorske wieder fast komplett zurückzuerobern. Lediglich im nordwestlichen Teil konnten die UA sich festkrallen, auch durch Einsatz von Leoparden. Bei Pryiutne ist den RU gestern ebenfalls ein Vorrücken westlich des Dorfes gelungen, wobei die UA gestern diese Positionen wieder zurückerobern konnten. Aktuell laufen UA- Angriffe frontal auf Urozhaine und Pryiutne und westlich davon ein Flankenangriff auf Staromaiorske. Diese Kämpfe dort sind sehr blutig.

    Avdiivka: nördlich der Stadt konnten die RU Fortschritte erzielen, mit dem Ziel die Einkesselung der Stadt zu erreichen. Der Vormarsch wurde aber gestoppt und im Anschluss wichtige Positionen wieder zurückerobert. Wir beobachten aber die Bildung weiterer Angriffstrupps der RU östlich davon. Es ist also von weiteren Offensivaktionen auszugehen.

    Bakhmut: hier ist die Lage prekär für die RU. Sie haben nördlich der Stadt, in Richtung Berkhivka, Yahidne und Nord- Bakhmut weitere Gebietsverluste hinnehmen müssen. Entlang der Autobahn- M- 03 gibt es aktuell RU Gegenangriffe um zuvor verlorene Positionen wieder zurückzuerobern. Bislang allerdings ohne Erfolg. Südlich Bakhmuts finden die Kämpfe jetzt im West- und Südteil des Dorfes statt und frontal auf Avdiivka zu. Hier setzten die RU ihre besten Truppen ein, um den Ort zu halten, aber sie haben den Positionsnachteil, da alle Höhen und Waldstriche in UA Hand sind. Der Blutzoll ist entsprechend hoch.

    Kreminna: im Staatsforst südlich der Stadt haben die UA wieder deutlich Boden gut gemacht. Einmal in Richtung- Kreminna und dann nach Osten auf Shypylivka zu.

    Kupiansk: der RU Vormarsch im Raum- Karmazynivka/ Kovalivka ist erfolgreich. Es ist ihnen gelungen einen Brückenkopf am westlichen Ufer des Zherebets zu errichten. Das ist gar nicht gut. Nördlich von Kupjansk, genauer gesagt im Wald von Lyman Pershyi, kommt es ebenfalls zu starken Kämpfen. Hier allerdings kommen die RU nicht voran.

    Ansonsten wird gerade die Region und Stadt- Odessa systematisch zerstört. Dabei fällt eine Hafenanlage und ein Getreidesilo nach dem anderen, den RU Raketen zum Opfer. Sie greifen aber auch wieder gezielt die zivile Infrastruktur an und kulturell einzigartige Objekte.

    Zum Thema- Streumunition: gestern wurde Chasiv Yar mit Streumunition angegriffen. Eine Stadt, in der noch viele Menschen leben. Wohnhäuser und ein Zentrum mit humanitären Hilfsmitteln wurden dabei getroffen. Das ist die zynische Realität!

    Auch gestern und heute wurden wieder erhebliche Munitions- und Treibstoffbestände auf der Krim zerstört. Aktuell geht auf der Halbinsel gar nichts mehr. Brände überall, gesperrte Straßen und Schienenwege und auch über die Brücke von Kertsch läuft jetzt schon seit Tagen nichts mehr. Nachdem vor allem die 58. Armee der RU dringend auf den Nachschub von der Krim kommend angewiesen ist und die UA auch laufend Depots in Melitopol, Tokmak, Berdiansk, Skadowsk und Mariupol zerstören und die RU in diesem Bereich zudem jeden Tag Artilleriesysteme im zweistelligen Bereich verlieren, können sie das nur durch den verstärkten Einsatz ihrer Infanterie und Luftwaffe wettmachen. Ein Königreich für die F- 16. Die würden in dieser Situation tatsächlich den Unterschied machen.

  • Jetzt mal ernsthaft OlafSBR, glaubst Du persönlich, dass die Russen fast 250.000 Leute verloren haben??

    Wenn ich mir z. B. auf YouTube Videos der Dritten Angriffsbrigade anschaue und sehe, in welchem Zustand die russischen Soldaten mitunter sind, kommt mir das nicht unrealistisch vor. Da werden ganz offensichtlich unfitte Menschen mit geringfügigem Training (wenn überhaupt) an die vorderste Front in die Gräben geschickt. Das kann für die nicht gut ausgehen. Die Masse macht es halt aus. Da spielt die Zahl der Gefallenen für die RU Armeeführung keinerlei Rolle.

  • Jetzt mal ernsthaft OlafSBR, glaubst Du persönlich, dass die Russen fast 250.000 Leute verloren haben??

    Die Frage ist ja auch, wie verloren definiert ist. Anfangs dachte ich es handelt sich um Todeszahlen. Zuletzt meine ich gelesen zu haben, dass es entweder getötet oder so schwer verwundet, dass keine Rückkehr an die Front möglich ist, bedeutet.

  • ....... , dass die Russen fast 250.000 Leute verloren haben??

    Du musst das anders sehen.

    Die russen rechnen als ihre Verluste nur diejenigen, die direkt in der russischen Armee verortet sind.

    Die ganzen Nebentruppen wie Prigoschinbande und Kadyrowhaufen und was sich da sonst noch rumtreibt existiert für die russusche Verluststatistik nicht. Auch die ganzen Truppen, die offiziell zu den schon vor dem Überfall von letztem Jahr von russland besetzten/"befreiten" Gebieten gehören, dürften in den russischen Zahlen nicht enthalten sein.

    Für die Ukraine zählen alle auf der anderen Seite in einen Topf. Und bei der Methode wie bei der russenseite mit dem Menschenmaterial agiert wird, dürften 200000++ schon sehr realistisch sein. Ein Zeichen dafür, dass diese Zahlen nicht so weit von der Realität sind, sieht man auch darin mit welcher Intensität da für Menschennaschub gearbeitet wirdvon drn putinrussen.


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    Ich frage mich eher wann der seit Monaten prophezeite Mangel an Raketen Eintritt, wenn man sieht wie Odessa dem Erdboden gleichgemacht wird.

    Gegenfrage: wie würde es aussehen, wenn die russen noch aus dem Vollen schöpfen könnten?

    Immerhin werden sie auch noch nachproduzieren, oder von anderen Truppenteilen sich aus deren Bestand bedienen

    Auf eine Region konzentriert wird es da immer noch reichen, diese Region kaputt zu schießen

    Dafür hat der Rest der Ukraine weitgehend relative Ruhe - das sah anfangs schon noch anders aus

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (24. Juli 2023 um 13:25) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.