Olaf packt wohl ein weiteres Ukraine-Paket
Zeit wirds.
Vielleicht wollte er sich zuerst bei Erdogan beim NATO-Gipfel bestätigen lassen, wie schlecht es um Russland wirklich steht.
Olaf packt wohl ein weiteres Ukraine-Paket
Zeit wirds.
Vielleicht wollte er sich zuerst bei Erdogan beim NATO-Gipfel bestätigen lassen, wie schlecht es um Russland wirklich steht.
Nachdem Deutschland (Scholz) ja gerade stolz ein neues Waffenpaket geschnürt haz, legt Frankreich (Macron) noch was drauf
ZitatIn Paris ist man offenkundig schon weiter und hegt weniger Bedenken: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat der Ukraine auf dem Nato-Gipfel zugesichert, neben anderen Waffen auch Marschflugkörper des französisch-britischen Typs Scalp/Storm Shadow zu liefern. Deren Reichweite beträgt sogar rund 560 Kilometer. Auch Großbritannien hat der Ukraine bereits einige dieser "Cruise Missiles" zur Verfügung gestellt. "Wir haben entschieden, neue Raketen zu liefern, die der Ukraine Schläge in der Tiefe erlauben", sagte Macron in Vilnius.
Deutschland (Scholz) ist da doch etwas zaghafter oder auch zurückhaltender, immerhin ist putin not amused
Jetzt kommt wirklich Bewegung in viele Sachen. Alleine dass sich Peskow/Lawrow schon fast im Stundentakt genötigt sehen, zu erklären, welche "starke" und "angemessene" Reaktion Russland auf die jeweiligen Waffenlieferungen zeigen wird, zeigt schon, dass ihnen die Düse geht. Ich glaube, der Dominoeffekt setzt sich jetzt dann mit den Kampfflugzeugen fort. Und dann kann die Ukraine endlich in ihrem Land "aufräumen".
Plötzlich scheint die Eskalationsangst im Westen gar kein so großes Thema mehr zu sein
Man darf nur nicht dran denken, was hätte sein können, wenn sich diese andere Haltung schon viel früher stärker durchgesetzt hätte.
Plötzlich scheint die Eskalationsangst im Westen gar kein so großes Thema mehr zu sein
„Plötzlich“??? Stimmt, hat nur 500+ Tage gedauert
Das meinte ich ja und der zweite Absatz meines Eintrages macht es noch klarer was der erste Teil bedeuten sollte.
Jetzt kommt wirklich Bewegung in viele Sachen. Alleine dass sich Peskow/Lawrow schon fast im Stundentakt genötigt sehen, zu erklären, welche "starke" und "angemessene" Reaktion Russland auf die jeweiligen Waffenlieferungen zeigen wird, zeigt schon, dass ihnen die Düse geht. Ich glaube, der Dominoeffekt setzt sich jetzt dann mit den Kampfflugzeugen fort. Und dann kann die Ukraine endlich in ihrem Land "aufräumen".
Passend dazu auch immer öfter wieder solche Meldungen:
+++ 15:35 Kreml: USA sind nicht an Diplomatie interessiert +++
Russland spricht den USA ein Interesse an einer diplomatischen Lösung des Ukraine-Konfliktes ab. Indem die US-Regierung plane, der Ukraine mehr Waffen zu liefern, mache sie deutlich, dass sie nicht an Diplomatie interessiert sei, sagt der in Wien ansässige russische Diplomat, Konstantin Gawrilow, der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA zufolge. Stattdessen trieben die USA die Eskalation des Konfliktes voran, sagt Gawrilow, einer der führenden Unterhändler Russlands in Sicherheitsfragen.
Interesse an echten Dialogen und Diplomatie besteht in Moskau auch nicht. Eher Monologe, Aufzwingen weltfremder Ansichten und Überzeugungsarbeit.
Kommunistische Führung halt, immer unfehlbar.
Aber die Ukraine könnte sich doch einfach auf den Rücken legen...
NZZ-Bericht zu einem deutschen Freiwiligen in der Ukraine
Zitat18:33 Streumunition: Schoigu kündigt Vergeltung an +++
Russland sieht sich nach den Worten von Verteidigungsminister Sergej Schoigu gezwungen "ähnliche" Waffen einzusetzen, sollten die USA an die Ukraine Streubomben liefern. Russland besitze Streubomben, habe bislang aber davon Abstand genommen, sie einzusetzen, zitieren russische Nachrichtenagenturen Schoigu. Experten gehen davon aus, dass sowohl Russland als auch die Ukraine bereits Streumunition eingesetzt haben.
Quelle n-tv Ticker.
Jetzt darf sogar Schoigu wieder mal reden
Oh, wollen sie etwa Phosphorbomben einsetzen? Oder Giftgas?
Quelle n-tv Ticker.
Jetzt darf sogar Schoigu wieder mal reden
Russland hat die bisher nicht eingesetzt? Ja nee is klar
Update zur Lage an der Front:
Cherson: sehr interessante Ereignisse heute am Dnepr. Bei der Antonowski- Brücke hat sich die RU- Streitkraft vollständig aus den Sumpfgebieten entlang der Brücke nach Oleshky, an den Konka, zurückgezogen. Warum ist noch etwas unklar. Das könnte allerdings im Zusammenhang stehen mit einem Übertritt UA- Truppen des Konka- Flusses auf einer Dnepr- Insel bei Cherson. Auch dort gibt es eine Datschensiedlung und die wurde unter Kontrolle gebracht. Damit sind sie über dem Fluss und der gilt, nach dem Wegfall der RU- Verteidigungsstellungen, nach der Sprengung des Kachowka- Staudammes, als letztes, natürliches Hindernis.
Nördlich, wird Nova Kakhovka gerade von der UA- Artillerie förmlich zerlegt. Gott sei Dank gibts dort keine Zivilisten mehr.
Orikhiv: Der UA- Armee ist ein großer Sprung von 5km Breite und 1,5km Tiefe gelungen, in den Raum zwischen Robotyne und Verbove. Die dortige Verbindungsstraße steht unter UA- Feuerkontrolle und ist aktuell stark umkämpft. Sieht sehr gut aus für die UA.
Velyka Novosilka: auch hier konnte die UA die RU weiter zurückdrängen und beidseits des Mokry Jaly- Flusses um einen km vorrücken. Dabei wurden wichtige Geländemarken eingenommen und die RU in tiefer gelegene Gebiete verdrängt.
Wie heute bekannt wurde, hat General Valery Gerassimov einen der höchsten Offiziere der in diesem Sektor eingesetzten 58. Armee, Oberst Ivan Poppv, absetzen lassen, nach vorangegangener, offener Kritik an RU obersten Soldaten. Und nicht nur das: er hat ihn auch gleich in eine Sturmbrigade versetzen lassen. Die Militärblogger sind außer sich.
Bakhmut: in den letzten 24 Std. liefen an beiden Flanken der Stadt heftige, RU Gegenangriffe auf die UA- Positionen. Bei Berkhivka mussten sie sich daher auf dahinter liegende Gräben zurückziehen. Ansonsten wurden die Attacken allesamt abgewehrt, unter sehr hohen, RU Verlusten.
Interessant ist die Situation bei Soledar: hier ist es den UA gelungen von Rozdolivka aus 1 km in Richtung- Mykolaivka und Krasnopolivka vorzurücken. Prekär für die RU ist dabei, dass den UA zeitgleich ein Vorstoß aus dem wenige Kilometer östlich gelegenem Raum- Vesele, in Richtung Yakovlivka gelungen ist. Nordwestlich des Dorfes wurde ein großer Keil in das RU besetzte Gebiet geschlagen (4km breit, 2km tief) und damit werden die Orte Mykolaivka, Kransnopolivka und Sakko I Vantsetti jetzt von drei Seiten aus beschossen. Es ist damit zu rechnen, dass sich die RU dort schnell zurückziehen müssen.
Kreminna: hier ist den RU ein Vorstoß von ca. 1,5km, bis in das Dorf- Torske gelungen. Hier sind die Kampfhandlungen sehr intensiv. Weiter nördlich, im Abschnitt- Svatove, Novoselivske, hat sich die UA- Front stabilisiert.
Dann gab es UA Raketenangriffe auf Tokmak (8 Treffer), Berdiansk (6 Treffer/ Tot des Generals) und Skadowsk (3 Treffer). Dabei wurden u.a. 2 HQ getroffen und 2 Waffenlager.
Und wiedermal bremst auch Deutschland
https://www.gmx.net/magazine/polit…r-luft-38414464
Auszug;
Die Zukunft der Ukraine ist in der Nato. Wir bekräftigen unsere auf dem Gipfeltreffen 2008 in Bukarest eingegangene Verpflichtung, dass die Ukraine ein Mitglied der Nato wird (...)." Zu einer Einladung der Ukraine zu einem Bündnisbeitritt wird die Nato der Erklärung zufolge allerdings erst in der Lage sein, "wenn die Verbündeten sich einig und Voraussetzungen erfüllt sind"
Der gleiche Sermon wie 08, da war "Mutti" so dagegen weil Brüderchen Vladi ja so ein guter ist
Es wird nicht aus Fehlern gelernt, es ist zum K....n
Ich denke, dass die Entscheidung, die Formulierung so zu wählen wie sie ist, nichts damit zu tun hat der UA keine Beitrittsperspektive zu gewähren. Es ist nur der Zeitpunkt der für eine andere Formulierung ungünstig ist.
Praktisch gesehen wäre es so: alle sagen, dass während des Krieges eine Aufnahme der UA unmöglich ist. Da herrscht Einigkeit und das sagt auch Selenskyj so. Was würde es aber bedeuten, wenn man jetzt eine Road- Map ausrufen würde, die nach dem Ende des Krieges anlaufen würde? Und wie gesagt- Stabilität ist eines der Aufnahmekriterien! Das wäre ein permanenter Anreiz eben diese Stabilität zu sabotieren.
Ich finde die Haltung von Deutschland und USA durchaus korrekt.
Man sollte bei aller Brisanz und Dramatik, die in der Ukraine herrscht, nicht die Prinzipien der NATO außer acht lassen. Was die militärische Zusammenarbeit angeht wird die Ukraine ja fast schon wie ein NATO-Mitglied behandelt, nur mit dem Unterschied, dass kein NATO-Soldat an direkten Kampfhandlungen beteiligt ist.
Generell gehe ich auch konform mit der Haltung, dass man kein Land in die NATO aufnehmen kann, dass aktuell in einer kriegerischen Auseinandersetzung steht.
Selenskyj sollte hier etwas vom Gas runter gehen, auch in seiner Außendarstellung. Aber da denke ich wird er heute schon entsprechend eingenordet werden.
chris
Die Gründe warum man die Ukraine nicht sofort in die NATO aufnimmt sind bekannt und es wäre auch praktisch gar nicht mit allen Mitgliedern umzusetzen. Vergleiche das Gewürge mit Finnland und Schweden.
Die jetzige Formulierung hätte aber schon etwas forscher sein dürfen ... nein, sie hätte es sogar sein müsssen. Denn diese lasche Formulierung ist das vollkommen falsche Signal an Putin. Selbstredend ist "Stabilität" ein wichtiges Aufnahmekriterium, wenn man es aber so stark betont dann ist es geradezu eine Einladung an Putin diese wieder und wieder zu torpedieren.
Mich beschleicht, dass Gefühl dass in manchen Hinterköpfen noch immer die irrige Vorstellung herumgeistert man könne Putin in irgendeiner Weise beschwichtigen. Würde mich nicht wundern, wenn da wieder der unsägliche Jens Plötner federführend war.
Das würde ich ausschließen. Jens Plötner ist Berater des Bundeskanzlers, aber damit ist sein Einflusshorizont auch schon erreicht.
Wir haben vor kurzem die mutwillige Sprengung des Kachowka- Staudammes erlebt, die eine beispielslose Katastrophe ausgelöst hat. Wenn jetzt die Formulierung gelautet hätte- nach Kriegsende wird die Ukraine in die NATO aufgenommen, dann könnte die Reaktion Putins sein das AKW- Enerhodar zu sprengen und das wäre eine forschere Formulierung absolut nicht wert.
Ich denke jeder weiß, dass der Weg der Ukraine sowohl in die NATO, als auch in die EU führen wird. Aber jetzt ist nicht die Zeit dazu das so buchstabengetreu auszusprechen. Ich verstehe Selenskyj durchaus. Sein Land kämpft um sein Überleben. Natürlich will er die NATO an Board haben, denn dann könnte RU einpacken. Aber die Gefahr eines Weltkrieges wäre dann eben auch gegeben und alle Seiten verfügen über Atomwaffen.
Mir gefällt die Formulierung von Biden, Macron, Scholz, Trudeau und Sunak ganz gut: wir zeigen Putin, dass die Zeit eben nicht für ihn spielt. Genau das ist nämlich seine Strategie. Wir alle zusammen haben den längeren Atem und er irrt sich einmal mehr in uns, wenn er meint, wir würden mit der Zeit die Unterstützung für die UA herunterfahren. Ein Hauptplayer dabei ist natürlich die USA und da ist es interessant zu beobachten, wie sich die republikanische Partei mittlerweile dazu positioniert. Trump und de Santis sind nicht die Mehrheitsmeinungsführer.
So Leid mir das tut, aber die UA muss ihr Land selber befreien und wir können sie dazu allerhöchstens befähigen. Hier allerdings darf man m.M.n. durchaus noch kräftiger aufs Gaspedal steigen.
Ich denke diesen NATO- Gipfel kann man jetzt schon als historisch bezeichnen. Schweden ist quasi als Neumitglied durchgewunken und die meisten der Mitglieder + Friends, wie Australien, weiten ihre Unterstützung für die UA aus. Zudem gibt es Sicherheitsgarantien für die UA und auch eine klare Beitrittsperspektive, ohne dabei ein Datum zu nennen. Jetzt warten wir noch auf die angekündigte, große Neuerung, die nach dem Treffen von Biden und Selenskyj kommen soll.
Das ist ein sehr positiver Tag für die Freiheit, die NATO und auch für die Ukraine.
Ein Kennzeichen dafür sind auch die promten Reaktionen des Kremls, die sich gerade mit Drohungen in alle Richtungen überschlagen.