Krieg in der Ukraine

  • Putin wird Lukaschenko schon Instruiert haben, Kontakt mit Prischogin zu "verhandeln".

    Putin musste unbedingt Kampfhandlungen in Russland vermeiden und Prischogin seinen Kopf retten als er merkte, dass die erhoffte Unterstützung für seine Umsturzpläne ausblieb.

    So meine Interpretation...

    Interessant wird, wer sich nicht aus "der Deckung" gewagt hat, obwohl er vorher Prigoschin Unterdrückung zugesagt hat...

  • Also irgendwie kann ich das ganze nicht für voll nehmen. Kurz vor dem Zusammenbruch kommt der heldenhafte Retter aus Belarus und bringt Prigoschin dazu seinen Wohnort zu wechseln…

    Putin schreibt wohl gerade an seinem Buch „Mein K….unststück“..

    Man muss sich nur mal die Lage vergegenwärtigen, in der Prigoschin sich, zum großen Teil selbstverschuldet, befunden hat. Er hat sich mit den Wagner- Söldnern ein Machtinstrument erschaffen, welches ihm von Höherem träumen ließ. Dabei war sein erklärter Hauptfeind von Anfang an der russische Verteidigungsminister- Schoigu, den er schon recht früh angefangen hat zu bekämpfen. Anfangs intern, aber dann immer lauter werdend. Die Lautstärke stieg mit seinen militärischen Erfolgen. Er war der Einzige in dem ganzen Apparat, der überhaupt so etwas wie einen Erfolg vorweisen konnte, während die russische Armee eine Schlappe nach der anderen eingesteckt hat. Die Einnahme Bakhmuts hat sich aber schon bald als Pyrrhussieg herausgestellt und nicht erst ab da war längst klar, dass RU seine militärischen Ziele nicht erreichen kann. Er und andere wollten daher schon länger eine Anpassung der militärischen Ziele erreichen, während die Armeeführung immer noch auf dem Maximalziel bestand. Putin war in diesem Fall fein raus. Der hat von Anfang an sein typisches Machtspiel betrieben und dafür gesorgt, dass keine Seite zu mächtig wurde. Schuld an dem ganzen Schlamassel war schließlich nicht er, sondern seine Blitzableiter Schoigu und Gerassimov. Die Nichtunterzeichnung eines Vertrages mit der RU Armee seiner Söldner, auf sein Geheiß hin, welches ganz klar eine Maßnahme war diese unter Kontrolle zu bringen und ihn- Prigoschin zu entmachten, hat die Machtfrage gestellt, die Schoigu mit der Bombardierung seiner Söldner durch die RU- Armee beantwortet hat. Jetzt war für Prigoschin endgültig klar was die Stunde geschlagen hat und dass er sofort und hart reagieren musste, oder aber er würde untergehen. Mit dieser Rebellion hat er sich das erste Mal gegen Putin selber gestellt und dieser, der ja bisher laviert hatte, sich auf die Seite der Armee. Alea iacta est- die Würfel sind gefallen. Putin steht jetzt im hellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, das Bojaren- Prinzip war vorbei.

    Was aber RU gerade nicht gebrauchen kann ist eine Art- Bürgerkrieg, auch wenn ich keinen Zweifel daran gehegt habe wie dieser ausgegangen wäre. Prigoschin hätte keine Chance gehabt. Man darf ruhig spekulieren wann auch ihm diese Erkenntnis gekommen ist, denn unvorbereitet war das Ganze nicht. Dazu wurde es viel zu generalstabsmässig durchexerziert. Der hatte Helfer und Unterstützer, aber letztendlich hat wohl so mancher kalte Füße bekommen und ist in Deckung geblieben. Lukaschenko hat dann die Brücke gebaut, die Prigoschin nur allzu gerne genutzt hat. In dieser für ihn jetzt katastrophalen Lage, war dies das Beste was noch herausspringen konnte. Der kann ja auch nicht einfach in den Westen fliehen, weil er sofort verhaftet würde und in Den Haag gelandet wäre. Der hätte die Freiheit nie mehr wieder gesehen.

    Aber das Thema ist noch lange nicht durch für ihn und all seine Sympathisanten. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und Belarus ist RU- Einflusszone. Da kann er a.) keinen Schaden anrichten und b.) steht er „zur Verfügung“.

    Am Ende des Tages gibt es in RU nur Verlierer. Der Flurschaden ist enorm. Das ganze Theater hat sich, ungefiltert, vor der russischen Öffentlichkeit abgespielt. Der unfehlbare Präsident und die glorreiche russische Armee mussten zusehen, wie ihnen binnen 24 Std. zwei Großstädte abhanden kamen und sich eine Militärkolonne, unbedrängt, bis auf 100km der Hauptstadt näherte. Das ist ein unglaubliches Anzeichen von Schwäche. Das hatte was vom Irak, wo 500 IS- Kämpfer die Millionenstadt Mossul eingenommen hatten.

  • Auch zu beachteten die 25 000 Truppe von Wagner bringt mehr Schrecken in Russland als 1 Jahr NATO Unterstützung

    Prigoschin weiß, das er Moskau nicht einnehmen kann und wird..

    Es reichte ihm, die russische Versorgung des Nachschubes zu kappen und seine Söldner aus der Ukraine abzuziehen.

    Reines Machtkalkül, denn ohne seine Truppen und mit Beutezug in RU ist der Krieg gegen die Ukraine für Putin verloren...

    Zur Not hätte er noch ein bißchen im Süden von Russland rumerbeutet..

  • Britischer Ex-General warnt davor, dass Wagner aus Belarus angreifen könnte wenn viele Wagner Soldaten Prigoschin ins Exil folgen.

    Wie dem auch sei, steht ja jetzt die Frage im Raum wie es mit Prigoschin und Wagner weiter geht. In RUS dürfte es da keine Zukunft mehr geben. Teil des von Lukaschenko vermittelten Deals könnte wohl sein, dass Wagner zukünftig für Lukaschenko die Schlägertruppe gibt. Bei seinem eher unzuverlässigen Machtapparat käme im sowas gelegen und für Prigoschin wäre es eine lukrative Perspektive.

    https://www.n-tv.de/politik/Ex-Gen…le24216623.html

  • Britischer Ex-General warnt davor, dass Wagner aus Belarus angreifen könnte wenn viele Wagner Soldaten Prigoschin ins Exil folgen.

    Wie dem auch sei, steht ja jetzt die Frage im Raum wie es mit Prigoschin und Wagner weiter geht. In RUS dürfte es da keine Zukunft mehr geben. Teil des von Lukaschenko vermittelten Deals könnte wohl sein, dass Wagner zukünftig für Lukaschenko die Schlägertruppe gibt. Bei seinem eher unzuverlässigen Machtapparat käme im sowas gelegen und für Prigoschin wäre es eine lukrative Perspektive.

    https://www.n-tv.de/politik/Ex-Gen…le24216623.html

    Ganz ehrlich? Genau das war mein Gedanke als es hieß, dass Prigoschin nach Belarus "abgeschoben" werden soll. Putin entsinnt einen Plan, wie er "unbemerkt" Truppen in den Norden der Ukraine schaffen könnte um den "ungeschützten" Norden anzugreifen und Kiew einfach so einzunehmen. Ganz ehrlich, die ganze "Putsch" Sache stinkt in meinen Augen ganz gewaltig. Es fiel im Prinzip kein einziger Schuss. Prigoschin wurde sehr schnell wieder vernünftig und wurde ganz schnell überredet. Dieser Putsch war in meinen Augen ein Witz, oder aber ein Täuschungsmanöver der Russen.

  • Ganz ehrlich? Genau das war mein Gedanke als es hieß, dass Prigoschin nach Belarus "abgeschoben" werden soll. Putin entsinnt einen Plan, wie er "unbemerkt" Truppen in den Norden der Ukraine schaffen könnte um den "ungeschützten" Norden anzugreifen und Kiew einfach so einzunehmen. Ganz ehrlich, die ganze "Putsch" Sache stinkt in meinen Augen ganz gewaltig. Es fiel im Prinzip kein einziger Schuss. Prigoschin wurde sehr schnell wieder vernünftig und wurde ganz schnell überredet. Dieser Putsch war in meinen Augen ein Witz, oder aber ein Täuschungsmanöver der Russen.

    Ich glaube, dass hätte man anders, geräuschloser haben können.

  • Britischer Ex-General warnt davor, dass Wagner aus Belarus angreifen könnte wenn viele Wagner Soldaten Prigoschin ins Exil folgen.

    Wie dem auch sei, steht ja jetzt die Frage im Raum wie es mit Prigoschin und Wagner weiter geht. In RUS dürfte es da keine Zukunft mehr geben. Teil des von Lukaschenko vermittelten Deals könnte wohl sein, dass Wagner zukünftig für Lukaschenko die Schlägertruppe gibt. Bei seinem eher unzuverlässigen Machtapparat käme im sowas gelegen und für Prigoschin wäre es eine lukrative Perspektive.

    https://www.n-tv.de/politik/Ex-Gen…le24216623.html

    Da laufen jetzt die wildesten Theorien und Gerüchte. Eines davon ist, dass man darüber spekuliert, dass diese Aktion von Putin eingefädelt wurde, um zu testen wer loyal ist und wer nicht.

    Keiner kennt die wirklichen Hintergründe und alle spekulieren. Vielleicht wissen die Geheimdienste mehr. Ich persönlich halte von dieser Theorie nichts, da es eine der wichtigsten Dinge für Putin überhaupt ist, die Meinungshoheit im russischen Sprachraum zu haben und genau die ist ihm in diesem Augenblick um die Ohren geflogen, ebenso wie sein Nimbus der Unfehlbarkeit. Wäre das also eine Inszenierung von ihm gewesen, dann wäre die gründlich nach hinten los gegangen. Zudem gab es auch sowohl bei den Wagners, als auch auf Seiten der Armee Verluste. Okay, das könnte man noch mit Skrupellosigkeit abtun.

    Ich tendiere eher zu den Ausführungen, die ich hier bereits geschrieben habe. Als Staatsstreich gestartet, als Bettvorleger gelandet, da die entscheidende und vielleicht im Vorfeld auch zugesagte Unterstützung ausblieb. Den Einheiten der Armee und anderer Söldner- Truppen, die sich öffentlich hinter Prigoschin gestellt haben, empfehle ich dringend sich abzusetzen.

  • Den Einheiten der Armee und anderer Söldner- Truppen, die sich öffentlich hinter Prigoschin gestellt haben, empfehle ich dringend sich abzusetzen.

    Ja, idealerweise in die Ukraine und dann dort auf der Seite der Guten zu kämpfen und hier und da auch mal eine Schlacht zu gewinnen.

  • Da laufen jetzt die wildesten Theorien und Gerüchte. Eines davon ist, dass man darüber spekuliert, dass diese Aktion von Putin eingefädelt wurde, um zu testen wer loyal ist und wer nicht.

    Keiner kennt die wirklichen Hintergründe und alle spekulieren. Vielleicht wissen die Geheimdienste mehr. Ich persönlich halte von dieser Theorie nichts, da es eine der wichtigsten Dinge für Putin überhaupt ist, die Meinungshoheit im russischen Sprachraum zu haben und genau die ist ihm in diesem Augenblick um die Ohren geflogen, ebenso wie sein Nimbus der Unfehlbarkeit. Wäre das also eine Inszenierung von ihm gewesen, dann wäre die gründlich nach hinten los gegangen. Zudem gab es auch sowohl bei den Wagners, als auch auf Seiten der Armee Verluste. Okay, das könnte man noch mit Skrupellosigkeit abtun.

    Ich tendiere eher zu den Ausführungen, die ich hier bereits geschrieben habe. Als Staatsstreich gestartet, als Bettvorleger gelandet, da die entscheidende und vielleicht im Vorfeld auch zugesagte Unterstützung ausblieb. Den Einheiten der Armee und anderer Söldner- Truppen, die sich öffentlich hinter Prigoschin gestellt haben, empfehle ich dringend sich abzusetzen.

    Die erste Theorie hatte ich ja gestern schon :)

  • Da laufen jetzt die wildesten Theorien und Gerüchte. Eines davon ist, dass man darüber spekuliert, dass diese Aktion von Putin eingefädelt wurde, um zu testen wer loyal ist und wer nicht.

    Keiner kennt die wirklichen Hintergründe und alle spekulieren. Vielleicht wissen die Geheimdienste mehr. Ich persönlich halte von dieser Theorie nichts, da es eine der wichtigsten Dinge für Putin überhaupt ist, die Meinungshoheit im russischen Sprachraum zu haben und genau die ist ihm in diesem Augenblick um die Ohren geflogen, ebenso wie sein Nimbus der Unfehlbarkeit. Wäre das also eine Inszenierung von ihm gewesen, dann wäre die gründlich nach hinten los gegangen. Zudem gab es auch sowohl bei den Wagners, als auch auf Seiten der Armee Verluste. Okay, das könnte man noch mit Skrupellosigkeit abtun.

    Ich tendiere eher zu den Ausführungen, die ich hier bereits geschrieben habe. Als Staatsstreich gestartet, als Bettvorleger gelandet, da die entscheidende und vielleicht im Vorfeld auch zugesagte Unterstützung ausblieb. Den Einheiten der Armee und anderer Söldner- Truppen, die sich öffentlich hinter Prigoschin gestellt haben, empfehle ich dringend sich abzusetzen.

    In der Tat, 2 Hubschrauber und 2 Flugzeuge, die die Russen dabei mindestens verloren haben, sprechen gegen eine geplante Theateraufführung. Das kann man auch kaum unter Skrupellosigkeit verbuchen.

    Falls es doch Theater war, dann war es ne ziemlich schlechte Vorstellung. Mit den genannten negativen Effekten.

    Hätte man die Wagners nur nach Weißrussland bringen wollen, wäre das ohne Probleme auch anders möglich gewesen.

  • Da laufen jetzt die wildesten Theorien und Gerüchte. Eines davon ist, dass man darüber spekuliert, dass diese Aktion von Putin eingefädelt wurde, um zu testen wer loyal ist und wer nicht.

    Keiner kennt die wirklichen Hintergründe und alle spekulieren. Vielleicht wissen die Geheimdienste mehr. Ich persönlich halte von dieser Theorie nichts, da es eine der wichtigsten Dinge für Putin überhaupt ist, die Meinungshoheit im russischen Sprachraum zu haben und genau die ist ihm in diesem Augenblick um die Ohren geflogen, ebenso wie sein Nimbus der Unfehlbarkeit. Wäre das also eine Inszenierung von ihm gewesen, dann wäre die gründlich nach hinten los gegangen. Zudem gab es auch sowohl bei den Wagners, als auch auf Seiten der Armee Verluste. Okay, das könnte man noch mit Skrupellosigkeit abtun.

    Ich tendiere eher zu den Ausführungen, die ich hier bereits geschrieben habe. Als Staatsstreich gestartet, als Bettvorleger gelandet, da die entscheidende und vielleicht im Vorfeld auch zugesagte Unterstützung ausblieb. Den Einheiten der Armee und anderer Söldner- Truppen, die sich öffentlich hinter Prigoschin gestellt haben, empfehle ich dringend sich abzusetzen.

    Vielleicht hast du meinen Beitrag etwas missverstanden. Das es eine Inszenierung war kann man mittlerweile ausschließen. Es muss aber zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Deal gegeben haben.

    Für mich stellt sich der Verlauf der Ereignisse im Groben so dar:

    Prigoschin wollte Schoigu und Gerassimow aus dem Weg räumen und hat wohl darauf gehofft dass er dafür Putin gewinnen kann. Er hat ihm dafür ja immer wieder rhetorische Brücken gebaut. Putin ist darauf aber nicht eingegangen und damit wurde die Situation für Prigoschin brenzlig. Genau in diesem Zeitpunkt ist Lukaschenko als Vermittler auf den Plan getreten und hat es offenbar geschafft einen Deal einzufädeln der für alle irgendwie gesichtswahrend war. Putin, Schoigu und Gerassimow sind Prigoschin los. Dieser wieder kommt ungeschoren davon und darf nach Belarus ins Exil.

    Die Frage die ich mir jetzt stelle ist wie es dort für ihn weiter geht. Der wird sich nicht auf's Altenteil zurückziehen und Rosen züchten. Meine Vermutung ist, dass ihn Lukaschenko in seinen Apparat einbinden will und ihm dort eine starke Stellung versprochen hat. Dies scheint für Prigoschin eine akzeptable Perspektive gewesen zu sein. Andererseits hilft es Lukaschenko, da dessen Apparat insbesondere das belarussische Militär in der Vergangenheit nicht unbedingt verlässlich war. Ich denke so ähnlich muss der Deal gewesen sein.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (25. Juni 2023 um 15:18)

  • In der Tat, 2 Hubschrauber und 2 Flugzeuge, die die Russen dabei mindestens verloren haben, sprechen gegen eine geplante Theateraufführung. Das kann man auch kaum unter Skrupellosigkeit verbuchen.

    Falls es doch Theater war, dann war es ne ziemlich schlechte Vorstellung. Mit den genannten negativen Effekten.

    Hätte man die Wagners nur nach Weißrussland bringen wollen, wäre das ohne Probleme auch anders möglich gewesen.

    Eben. Prigoschin ist knallharter, skrupelloser Geschäftsmann und kein Theaterspieler. Auch die Bedingungen mit Lukaschenko hat nach meiner Ansicht Prigoschin diktiert und wurden letztendlich zähneknirschend akzeptiert.

  • Vielleicht hast du meinen Beitrag etwas missverstanden. Das es eine Inszenierung war kann man mittlerweile ausschließen. Es muss aber zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Deal gegeben haben.

    Für mich stellt sich der Verlauf der Ereignisse im Groben so dar:

    Prigoschin wollte Schoigu und Gerassimow aus dem Weg räumen und hat wohl darauf gehofft dass er dafür Putin gewinnen kann. Er hat ihm dafür ja immer wieder rhetorische Brücken gebaut. Putin ist darauf aber nicht eingegangen und damit wurde die Situation für Prigoschin brenzlig. Genau in diesem Zeitpunkt ist Lukaschenko als Vermittler auf den Plan getreten und hat es offenbar geschafft einen Deal einzufädeln der für alle irgendwie gesichtswahrend war. Putin, Schoigu und Gerassimow sind Prigoschin los. Dieser wieder kommt ungeschoren davon und darf nach Belarus ins Exil.

    Die Frage die ich mir jetzt stelle ist wie es dort für ihn weiter geht. Der wird sich nicht auf's Altenteil zurückziehen und Rosen züchten. Meine Vermutung ist, dass ihn Lukaschenko in seinen Apparat einbinden will und ihm dort eine starke Stellung versprochen hat. Dies scheint für Prigoschin eine akzeptable Perspektive gewesen zu sein. Andererseits hilft es Lukaschenko, da dessen Apparat insbesondere das belarussische Militär in der Vergangenheit nicht unbedingt verlässlich war. Ich denke so ähnlich muss der Deal gewesen sein.

    Ich hab deinen Beitrag schon richtig verstanden und hab den lediglich zum Anlass genommen eine weitere, kursierende These zu bringen.

    Wobei mir erscheint, dass sein Leben schon eine akzeptable Perspektive genug war. Wie soll das überhaupt weiter gehen mit Wagner? Der russische Staat als Sponsor fällt aus. Übernimmt das jetzt das notorisch klamme Belarus? Als international gebuchte Militärfirma (die sie nur zum Schein war) fällt Wagner aus, somit kann sie keine eigenen Erlöse erzielen. Ich meine dass Prigoschin ausgespielt hat und zudem von seinen Söldnern getrennt wurde. Lukaschenko wird sich sicher keine potentielle Konkurrenz ins Haus holen, die ihn aus dem Amt putschen könnte.

  • Ich hab deinen Beitrag schon richtig verstanden und hab den lediglich zum Anlass genommen eine weitere, kursierende These zu bringen.

    Wobei mir erscheint, dass sein Leben schon eine akzeptable Perspektive genug war. Wie soll das überhaupt weiter gehen mit Wagner? Der russische Staat als Sponsor fällt aus. Übernimmt das jetzt das notorisch klamme Belarus? Als international gebuchte Militärfirma (die sie nur zum Schein war) fällt Wagner aus, somit kann sie keine eigenen Erlöse erzielen. Ich meine dass Prigoschin ausgespielt hat und zudem von seinen Söldnern getrennt wurde. Lukaschenko wird sich sicher keine potentielle Konkurrenz ins Haus holen, die ihn aus dem Amt putschen könnte.

    Ah, dann war es ein Missverständnis meinerseits.

    Gerade was du im letzten Satz schreibst ist in der Tat auch ein großes Risiko für Luka da hast du recht. Langfristig kann dies eigentlich nicht gutgehen.

    Ob Prigoschin schon ausgespielt hat weiß ich nicht. Denkr von dem werden wir schon noch was hören.