Krieg in der Ukraine

  • Damit beleidigst Du aber schon die Mafia ein wenig ;)

    Der Staudamm war unterm Strich eine dämliche Aktion. Da erkenne ich keine wirkliche Logik dahinter. Und wenn man sich die Berichte von Olaf so durchliest, wie stümperhaft die RU-Armee teilweise vorgeht ist da wenig an Aktionen dabei das klug durchdacht war. Das zeigt aber auch, dass man relativ planlos und im klassischen Aktionismus agiert. Und wenn da ein Offizier die Nerven verliert und vor lauter Wut anordnet die Kühlbecken zu verminen muss da nicht gleich ein perfider Plan a la Mafia dahinter stecken.

    chris

    Beim ersten Punkt bin ich 100% bei dir. ;)

    Die Sache mit dem Staudamm sehe ich etwas anders. Diesen zu verminen hat militärisch absolut Sinn ergeben. Nichts war naheliegender als mit der Drohung den Damm zu sprengen ein Übersetzen der Ukrainer schon im Ansatz unmöglich zu machen. Nur der Zeitpunkt der Sprengung war - sagen wir mal - suboptimal. Der Damm ist zu früh in die Luft geflogen und nicht in dem Moment wenn die Ukrainer gerade versuchen am anderen Ufer anzulanden, was vermutlich der Plan war.

    Hierfür kann man sich jetzt mehrere Erklärungen ausdenken. Vielleicht war es einfach Stümperei der Russen im Umgang mit dem Sprengstoff? Oder haben die Ukrainer die Russen durch Desinformation dazu gebracht den Damm aus Panik zu früh zu sprengen? Letztlich kann man nicht einmal ausschließen, dass die Ukrainer irgendwie selbst ein "Streichholz" in das von den Russen angebrachte "Pulverfass" geworfen haben.

    Natürlich kann es auch sein dass ein einzelner Offizier die Nerven verliert, ich will dies gar nicht ausschliessen. Wenn wir uns aber fragen was wahrscheinliche Szenarien sind müssen wir doch irgendwie abwägen was welcher Seite welche Vor- und Nachteile bringt, oder?

    Beim AKW sehe ich solch einen unmittelbaren militärischen Vorteil nicht. Auch wenn das AKW in die Luft fliegt wird dies keine oder nur geringe Auswirkungen auf die ukrainische Offensive haben. Dafür aber - wie schon von mir geschrieben - viele Nachteile für die Russen selbst.

    Hier mal eina andere Spekulation zur Verminung der Kühlbecken am AKW:

    Zuerst stelle ich mir die Frage warum man die Kühlbecken und nicht gleich die Reaktoren vermint, wenn man einen GAU verursachen will. Letzteres wäre dann doch wohl viel effektiver? Eine simple mögliche Erklärung wäre, dass die Russen einfach verhindern wollen dass die Ukraine das AKW wieder betreiben können, sollten die Russen es verlieren. Ohne Kühlung, kein Betrieb. Dies wäre eine dauerhafte Schwächung der ukrainischen Infrastruktur, ohne mögliche Nachteile für die Russen.

    Muss natürlich nicht so sein, ist aber auch eine Möglichkeit. Und natürlich würde auch dieses Szenario nicht ausschließen, dass es durch Stümperei dennoch zur Katastrophe kommen könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von micta (22. Juni 2023 um 11:25)

  • Die sollen fas Ding vollends plattmachen.

    die Brücken wären aber auch nicht schlecht, falls die Ukraine doch noch so weit kommen sollte mit ihrer Offensive, dass sie auf die Krim vorstossen könnte. Aber da würden sie dann wohl von den russen gesprengt, insofern ...... ist es eigentlich egal wer sie kaputt macht.

  • Dazu Selenskyj:

    Russland erwägt das Szenario eines Terroranschlags im Kernkraftwerk Saporischschja mit Freisetzung von Strahlung, sagte der Präsident der Ukraine,

    Wolodymyr Selenskyj, am Donnerstag, 22. Juni, unter Berufung auf den Bericht des Sicherheitsdienstes der Ukraine.

    „Sie haben alles dafür vorbereitet“, sagte der Präsident.

  • Gerade nochmal nachgeschaut… Moskau ist Luftlinie nicht viel weiter weg, als „ der Westen“, in unserem Falle Deutschland. Können die wirklich so blöd sein und das Risiko eingehen, dass der Schmodder direkt in die Hauptstadt weht?

  • Gerade nochmal nachgeschaut… Moskau ist Luftlinie nicht viel weiter weg, als „ der Westen“, in unserem Falle Deutschland. Können die wirklich so blöd sein und das Risiko eingehen, dass der Schmodder direkt in die Hauptstadt weht?

    Ja.

  • Das kann ich euch nicht abnehmen, Russland hat sich nämlich jetzt zu dem Thema geäußert :pfeif:

    Russland behauptet: AKW-Vorwürfe sind Lüge

    Die russische Regierung weist ukrainische Vorwürfe zurück, sie plane einen terroristischen Angriff auf das Atomkraftwerk Saporischschja. Dies sei eine Lüge, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

    Zuvor hatte Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, der Geheimdienst habe Informationen erhalten, wonach Russland einen Anschlag erwäge, durch den Radioaktivität freigesetzt werden solle.

  • Ich bin gespannt, ob die Ukraine den ausgetrockneten Stausee für Angriffe nutzt. Dort dürften nicht ganz so starke Stellungen der Russen am gegenüberliegenden Ufer liegen.

    Außerdem hat sich die Front dadurch verlängert, das hilft auch eher der Ukraine.

  • Bezweifle dass durch den ehemaligen Stausee schweres Gerät fahren kann. Der Boden dürfte da doch zumindest stellenweise sehr sumpfig sein

    Vermutlich ist das Gelände eher eine Art Präsentierteller für den Angreifer

  • Das kann ich euch nicht abnehmen, Russland hat sich nämlich jetzt zu dem Thema geäußert :pfeif:

    Russland behauptet: AKW-Vorwürfe sind Lüge

    Die russische Regierung weist ukrainische Vorwürfe zurück, sie plane einen terroristischen Angriff auf das Atomkraftwerk Saporischschja. Dies sei eine Lüge, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

    Zuvor hatte Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, der Geheimdienst habe Informationen erhalten, wonach Russland einen Anschlag erwäge, durch den Radioaktivität freigesetzt werden solle.

    Verdammte Hacke, wenn die Russen was dementieren könnte tatsächlich was dran sein ... ;)

  • Ich bin gespannt, ob die Ukraine den ausgetrockneten Stausee für Angriffe nutzt. Dort dürften nicht ganz so starke Stellungen der Russen am gegenüberliegenden Ufer liegen.

    Außerdem hat sich die Front dadurch verlängert, das hilft auch eher der Ukraine.

    War schon Thema in einem Beitrag. Selbst wenn der Boden tragfähig ist, würden sie einige K M ohne jegliche Deckung auf dem Präsentierteller in Reichweite aller Waffensysteme der Russen fahren. Ob das wirklich eine Option ist???

  • Das sehr ich ähnlich..

    So hart unmenschlich es klingt, den Stausee zu sprengen kann militärisch Sinn haben . Genau in dem Zeitraum hat die Offensive begonnen und die Russen hatten erstmal eine l

    flanke weniger . Glaube trotzdem nicht, dass es Absicht war...weil, dann wartet man bis der Gegner aufmarschiert ...

    So oder so liegt die Verantwortung bei Putin und co .ohne Krieg, , wäre der Stausee noch intakt..Punkt.

    Ein AKW Kühlbecken zu sprengen hat wenig Sinn.? Weder strategisch noch politisch .Da traue ich Russland eher den Einsatz von taktischen Atomwaffen zu (und das auch nur wenn Russland mit dem Rücken zur Wand steht .)

    Es kommt der Tag an dem der schreckliche Krieg vorbei ist und irgendwann wird man sich auch wieder annähern.. nur aus Boshaftigkeit eine Region atomar zu verstrahlen ...sehe nicht wieso die Russen dies tun sollten.. nur wenn es militärisch Sinn hat.. zum.beispiel um eine Offensive auf die Krimm oder Russland.zu beenden (selbst das traue ICH Putin nicht zu )..

  • Für den Einsatz taktischer Atomwaffen hat Putin von Biden mWn. eine klare Ansage bekommen.

    So ein Damm kann ja auch mal "unabsichtlich" kaputt gehen wenn da so viele Minen herumliegen. Bedauerlicher Unfall. Oder Einzeltat eines betrunkenen Kommandeurs.

    Da liegt die Hemmschwelle zum einen viel tiefer, zum anderen könnte es sogar tatsächlich ein Unfall sein.

    Glaubst du, die Vollpfosten (so wie die, die auch in Tschernobyl Schützengräben haben ausheben lassen) vor Ort können die weltweiten Konsequenzen eines bedauerlichen (herbeigeführten) Unfalls, durch den der Damm in die Brüche geht, abschätzen? Also ICH würde nicht drauf wetten.

    Einmal editiert, zuletzt von 3liter (22. Juni 2023 um 14:38)

  • Für den Einsatz taktischer Atomwaffen hat Putin von Biden mWn. eine klare Ansage bekommen.

    So ein Damm kann ja auch mal "unabsichtlich" kaputt gehen wenn da so viele Minen herumliegen. Bedauerlicher Unfall. Oder Einzeltat eines betrunkenen Kommandeurs.

    Da liegt die Hemmschwelle zum einen viel tiefer, zum anderen könnte es sogar tatsächlich ein Unfall sein.

    Glaubst du, die Vollpfosten (so wie die, die auch in Tschernobyl Schützengräben haben ausheben lassen) vor Ort können die weltweiten Konsequenzen eines bedauerlichen (herbeigeführten) Unfalls, durch den der Damm in die Brüche geht, abschätzen? Also ICH würde nicht drauf wetten.

    Da bin ich bei dir .. aber was hätte man davon ein Kühlbecken mit Sprengladungen zu versehen .. bzw es zu sprengen ..sehe keinen taktischen Vorteil nur politische Nachteile..

  • Da bin ich bei dir .. aber was hätte man davon ein Kühlbecken mit Sprengladungen zu versehen .. bzw es zu sprengen ..sehe keinen taktischen Vorteil nur politische Nachteile..

    siehe da

    3liter
    21. Juni 2023 um 08:29

    Was ist an diesem Krieg schon sinnvoll ...

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    BILD Lagezentrum thematisiert den Angriff auf die Brücke....

  • Ein erneuter, wichtiger Schlag gegen die RU- Nachschubrouten im Süden. Gibt ja nur drei davon und alle drei wurden schon ausgeschaltet, bzw. zeitweise ausgeschaltet. Die Tschonharbrücke fällt jetzt Schätzungen zufolge mindestens 8 Wochen aus.

    Im Süden der Front macht die UA in Richtung Robotyne und Verbove weiter Fortschritte. Auch bei Velyka Novolsilka versuchen sie gerade den Streifen von Rivnopil- Urozhaine einzunehmen.

    Derweilen haben die RU bei Kreminna, in Richtung Yampil, viel Druck entfacht und konnten 1,5km vorrücken. Mittlerweile wurden sie jedoch an der Flanke angegangen und mussten sich zurückziehen.

    Nach wie vor gilt es die gegnerische Reserve zu bemühen. Die UA haben ihre Einheiten im Norden nicht verstärkt, sondern das ist nach wie vor Aufgabe der dort stationierten Einheiten, die man mit Fug und Recht als Waldkampfspezialisten bezeichnen kann.

    Alles sehr kleinteilig, aber die UA machen das viel besser als ihr Konterpart.

    Mal wieder, nach längerem, eine Übersicht über die RU- Verluste in diesem Krieg:

    Soldaten: 222.650 (+650)

    Kampfpanzer: 4.013 (+7)

    Schützenpanzer: 7.783 (+12)

    Artilleriesysteme: 3.941 (+21)

    MLRS: 617 (+2)

    Luftverteidigungssysteme: 376 (+1)

    Kampfflugzeuge: 314

    Kampfhubschrauber: 307 (+1)

    Drohnen: 3.438 (+10)

    Marschflugkörper: 1.214

    Schiffe: 18

    LKWs/ Tankfahrzeuge: 6.678 (+11)

    Spezielle Ausrüstung: 539

    Nach wie vor fahren die RU deutliches Minus