OlafSBR du meintest ja die Nato stellt jetzt die Munitionsbeschaffung um (weg von der Schweiz.
Müsste man dann nicht konsequenterweise auch von deutschen Rüstungsfirmen weg gehen?
Im Grunde genommen ist es doch die gleiche Situation.
Deutschland will was liefern, Schweiz sagt nein —> Polen will was liefern, Deutschland sagt nein.
Irgendwie hoffe ich, dass Scholz hier noch richtig blos gestellt wird. Die USA könnte Polen z.B. eine Garantie geben, dass sie zukünftig bei ihnen alle Waffen kaufen können, die sie in Deutschland evtl. nicht mehr bekommen, wenn sie ohne Ausfuhrgenehmigung an die Ukraine liefern.
Ich weiß jetzt nicht genau ob ich dich richtig verstanden habe. Das mit der Schweiz ist klar: ein Land, welches uns nur zu Friedenszeiten Munition liefert, aber nicht dann wenn’s drauf ankommt, ist für diese Aufgabenbeschreibung völlig ungeeignet. Daran hätte man aber vielleicht auch mal vorher denken können, bzw. darüber mit Bern reden müssen.
Was Deutschland betrifft: da ist das letzte Wort in Richtung- Leopard 2 noch lange nicht gesprochen- ich nehme an, darauf spielst du an. So wie es aussieht hat Lamprecht noch nicht einmal die Bestandsprüfung veranlasst und das ist die absolute Grundlage dafür, ob wir Panzer liefern können und wenn ja wieviele. Das hat Pistorius jetzt, als quasi erste Amtshandlung veranlasst.
Was die Munitionsproduktion betrifft, so wird diese jetzt weitestgehend im Bündnisgebiet organisiert, auch in Deutschland und z.T. auch in mit dem Bündnis befreundeten Staaten. Ein Teil davon wird sogar recht schnell fertig sein (schon im Frühjahr) und ein Teil benötigt natürlich etwas längere Zeit. In der Zwischenzeit wird versucht Munition an- bzw. rückzukaufen, aus Staaten, die diese momentan nicht brauchen.
Kleine Info noch: die -Ausbildung ukrainischer Soldaten an Leopard 2- Panzern wird jetzt in Polen und Finnland begonnen. Das ist auch gut so, damit verliert man keine weitere Zeit mehr.
Zur Lage in der UA: der Bahnhof Sil und das anschließende Dorf, sind jetzt auch in russischer Hand. Die Russen pumpen immer neue Truppen hinein, entsprechend hoch ist auch ihre Verlustrate. 860 sind gestern gefallen und über 30 Militärfahrzeuge wurden vernichtet.
Nach dem Verlustverhältnis gefragt so bewegt sich dieses momentan bei ca. 7:1 bis 8:1, also 700- 800 zu 100 Toten pro UA. Das ist für die UA Armee schon sehr viel. Wir schätzen, dass sie aktuell ca. 130.000 Mann unter Waffen hat.
Bei Kreminna wiederum gelangen ihnen gestern kleinere Fortschritte und sie konnten ihre Positionen verbessern.