In einem Punkt muss man dem ganzen schon recht geben. Die USA hat sicher ein großes Interesse, dass Russland kein BigPlayer auf der Weltbühne mehr wird. Alleine die USA könnte im Handumdrehen die Ukraine mit entsprechenden Waffen versorgen um den Krieg innerhalb weniger Wochen/Monate zu beenden. Damit wäre aber Russland nicht vollends ausgeblutet und das dürfte u.a. auch das Ziel der USA sein. Die Russen so lange in diesem Krieg zu halten bis sie komplett am Boden liegen. Militärisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Natürlich mit dem Risiko verbunden, dass man nicht weiß was in Russland nach Putin kommt.
Anderer Beweggrund ist aber sicher auch, dass immer abgewägt werden muss, was man als Außenstehender dieses Krieges liefern kann. Die Gratwanderung zwischen "Kriegspartei" und "Solidarischer Partner" ist ein enormer Ritt auf der Rasierklinge. Da kann man nicht einfach sagen "Ja, meine Güte, dann liefern wir eben 20 Leos". Das ist kein Basar. Da geht es um den Weltfrieden. So hart es für die Ukraine klingt, aber in diesem Krieg sind sie leider auch Spielball geopolitischer Friedensinteressen.
chris