Krieg in der Ukraine

  • Mit dem Ziel die Energieinfrastruktur anzugreifen schadet Russland vorallem der zivilen Bevölkerung. Für die kann der Winter teilweise hart werden aber die ukrainische Armee wurde anscheinend recht umfangreich mit Winterausrüstung für die Soldaten ausgestattet. Bei den russischen Soldaten ist ausreichend wintertaugliche Ausrüstung eher fraglich, was man so liest. Ich denke, zumindest von Militärseite könnte der Winter somit für die Russen härter werden als für die Armee der Ukraine.

  • begeben sich die UA mit einer Teileroberung des südlichen Dnipro-Ufers nicht in eine ähnliche Gefahr, wie die Russen am nördlichen? Die Brücken sind ja weiterhin defekt.

    Ich habe daran auch gedacht. Sie haben die länger reichende Artillerie. Das kann funktionieren. Ist aber aber Riskant. Man könnte jetzt meinen das die ganzen Brückenlegepanzer der Bundeswehr nun ihren Zweck erfüllen, ob das auch für den Dnpr gilt, weiß ich nicht. Der ist da ganz schön breit. Aber auch der Rückzug der Russen aus Nova Khakova würde so eine "Einladung" sein.

    Mit dem Ziel die Energieinfrastruktur anzugreifen schadet Russland vorallem der zivilen Bevölkerung. Für die kann der Winter teilweise hart werden aber die ukrainische Armee wurde anscheinend recht umfangreich mit Winterausrüstung für die Soldaten ausgestattet. Bei den russischen Soldaten ist ausreichend wintertaugliche Ausrüstung eher fraglich, was man so liest. Ich denke, zumindest von Militärseite könnte der Winter somit für die Russen härter werden als für die Armee der Ukraine.

    Das wird die Russen an die Städte binden, wo sie heizen können und die Ukraine kann die Versorgungsverbindungen kappen. Für die Grabenkämpfe derzeit völlig untauglich.

    Bei Bilohorivka (Donezk) konnten die UA Streitkräfte die Angriffe auf ihre Positionen nicht nur abwehren, sondern sie konnten diese Art- Brückenkopf sogar ausbauen. Das ist eine der entscheidendsten Positionen im anhaltenden Kampf um Kreminna und evtl. später, sollte es um Sjewjerdonezk und Lyssytschansk gehen. Die Russen haben im Übrigen auch jetzt aus der „Doppelgroßstadt“ angefangen alles Wichtige zu evakuieren.

    Wenn die beiden Städte und die ganze Kette der Kleinstädte da fallen, wird das wohl das Ende sein. Ich glaube nicht das Putin das verkraften kann. Die Kritik war bei Cherson jetzt schon lauter. Das ist aber ein sehr dickes Brett. Die Versorgungswege der Russen sind vergleichsweise kurz. Wenn das wie bei Cherson läuft, dauert das bis in den Frühling rein. Es sei denn da kommen ein paar "Beschleuniger"

  • Russland wird mehr und mehr zur Lachnummer.

    Hatte das hier jemand geschrieben, oder hab ichs woanders gehört?

    Früher hatte Russland das zweitstärkste Militär der Welt, heute das zweitstärkste in der Ukraine

    :thumbsup:

    Ich weiß ob der vielen traurige Umstände, aber muss man trotzdem mal so sagen dürfen.

  • begeben sich die UA mit einer Teileroberung des südlichen Dnipro-Ufers nicht in eine ähnliche Gefahr, wie die Russen am nördlichen? Die Brücken sind ja weiterhin defekt.

    Das würde ich so nicht sagen. Werfen wir mal einen Blick auf die Karte:

    https://www.google.com/maps/place/Che…16zL20vMDNfZGZ5

    Da sieht man deutlich das Gewirr an Wasserstraßen, Kanälen, Seen, Sümpfen und Inseln südlich von Cherson, so wie das bei einem Flussdelta üblich ist. Nördlich von Cherson ist das noch „ein“ Fluss und somit nur durch Brücken oder Fähren zu überqueren, die man natürlich gut spotten kann, was ja auch getan wurde. Das Delta selber ist ein unübersichtlicher Ort. Schwer zu verteidigen, weil es so viele Möglichkeiten gibt, wo der Gegner zuschlagen könnte. Brücken gibts da keine, also bräuchte man Boote. Diese stehen den UA mittlerweile reichlich zur Verfügung. Noch dazu ist die Gegend südlich von Cherson fast unmöglich zu versorgen, da hier die Stadt, bzw, deren Besitzer, diese Stelle aus drei Richtungen dominieren kann. Wenn es also darum geht das Ostufer zu erreichen, dann wäre das die richtige Stelle. Ob man es macht steht auf einem anderen Blatt.

  • mir ging es eher darum, dass die Versorgung eben auch über den Fluss erfolgen muss. Kleine Trupps kann man sicher irgendwie versteckt versorgen, aber keine BTG in festen Stellungen. Dafür müsste rasch mehr Hinterland gewonnen werden. Und ich kann nicht beurteilen, wie schnell und weit RUS gerade "rückwärts umgruppiert:

  • irgendwie muss sie ja ihre Schriftlichen Erzeugnisse promoten und ihren Preis für Talkshowteilnahmen auf einem auskömmlichen Level halten

    aber so ganz streitbar scheint sie doch nicht zu sein, hat wohl auch Angst vor einer Niederlage vor Gericht

    https://www.t-online.de/region/koeln/i…es-zurueck.html

    Das ist ein Problem unserer Zeit. Ich bin dafür das Frau Krone-Schmalz das sagen darf und Frau Davies das sagen darf. Nur müssen sie Beide Widerspruch aushalten. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit. Es wird heute leider von vielen Seiten immer versucht, andere Meinungen zu verbieten bzw. die Meinungsäußerung zu unterbinden. Ich muss auch die Meinung die meiner nicht entspricht hören und aushalten. Wie sollte denn sonst ein Disput entstehen? Dann darf und sollte ich zurückkacheln.

    Auch das gehört zur Demokratie.

  • Das ist ein Problem unserer Zeit. Ich bin dafür das Frau Krone-Schmalz das sagen darf und Frau Davies das sagen darf. Nur müssen sie Beide Widerspruch aushalten. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit. Es wird heute leider von vielen Seiten immer versucht, andere Meinungen zu verbieten bzw. die Meinungsäußerung zu unterbinden. Ich muss auch die Meinung die meiner nicht entspricht hören und aushalten. Wie sollte denn sonst ein Disput entstehen? Dann darf und sollte ich zurückkacheln.

    Auch das gehört zur Demokratie.

    Und schon hat Fau Krone-Schmalz ein Problem ;)

  • mir ging es eher darum, dass die Versorgung eben auch über den Fluss erfolgen muss. Kleine Trupps kann man sicher irgendwie versteckt versorgen, aber keine BTG in festen Stellungen. Dafür müsste rasch mehr Hinterland gewonnen werden. Und ich kann nicht beurteilen, wie schnell und weit RUS gerade "rückwärts umgruppiert:

    Ich würde sagen, dass die Versorgung des östlichen Ufers, südlich von Cherson, aus der Stadt, über den Fluss- abwärts, recht einfach möglich wäre.

  • Das UA- Militär hat die Ortschaft Makijiwka (Luhansk) erneut unter ihre Kontrolle gebracht. Damit ist einer der am blutigsten, erkauften Zwischenerfolge der Russen wieder zunichte gemacht worden. Die Russen hatten vor einer Woche fast eine gesamte BTG geopfert, nebst Fuhrpark, um diese Stadt zurückzuerobern, ist dabei aber in ein regelrechtes Kreuzfeuer geraten. Lediglich die numerische Überlegenheit zwang die UA dazu auf Ausweichstellungen zurückzuweichen, sich neu zu sammeln, um dann heute die Russen dort, abzuschneiden, einzukesseln und vernichtend zu schlagen. Das war ein richtiger Schlag ins Kontor.

    Die Ukrainer verstehen es ein ums andere Mal den Raum gut auszunutzen, was vor allem auf ihre überlegene Mobilität zurückzuführen ist und das meine ich keinesfalls nur den Fuhrpark betreffend, sondern damit ist vor allem die geistige Agilität ihrer Offiziere gemeint, die eingespielte Einheiten kommandieren.

    Bei der geschlagenen BTG handelte es sich übrigens weder um neu mobilisierte Truppen, noch um Separatisten oder Wagner- Söldner, sondern um eine der erfahrensten mechanischen Infanterieeinheiten der russischen Streitkräfte. Diese Einheit existiert nicht mehr.

  • Guten Morgen,

    OlafSBR kannst du zu dieser unbestätigten Meldung, dass die ukrainischen Einheiten schon auf der linken Uferseite des Dnepr agieren, etwas schreiben?

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    Die russischen Truppen haben bei ihrem Rückzug aus Kherson im Übrigen einen Esel, einen Waschbären und ein Lama aus dem örtlichen Zoo geklaut

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    Hm, lecker Waschbärfilet an Eseltartar und Lamakotlett

  • Bei der geschlagenen BTG handelte es sich übrigens weder um neu mobilisierte Truppen, noch um Separatisten oder Wagner- Söldner, sondern um eine der erfahrensten mechanischen Infanterieeinheiten der russischen Streitkräfte. Diese Einheit existiert nicht mehr.

    Und schon wieder um eine Erfahrung reicher =O

  • Guten Morgen,

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    Die russischen Truppen haben bei ihrem Rückzug aus Kherson im Übrigen einen Esel, einen Waschbären und ein Lama aus dem örtlichen Zoo geklaut

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    Dazu darf ich zu diesem Zeitpunkt nichts sagen. Aber wir haben ja schon diverse Möglichkeiten des Übersetzend erörtert.

    Ein Faktum noch: die Russen haben über die Hälfte ihrer vor Cherson liegenden Truppen nach Melitopol verlegt, um einen vermuteten Angriff dort vorzubeugen. Die Linien sind dort, ähnlich bei seinerzeit vor Balaklija, sehr ausgedünnt.

    Jetzt spielen wir also Mühle.

  • Auf alle Fälle geht der Run in Luhansk weiter. Nach dem Sieg in Makijiwka, wurden 12 weitere Orte in Richtung Svatove unter Kontrolle genommen. Wie nachhaltig das ist werden wir sehen, da dieses Gebiet extrem umkämpft ist. Allerdings können die Russen diese verlorene Elite- BTG nicht einfach ersetzen und das merkt man. Was da jetzt in die Bresche geworfen wird sind vor allem Wagner- Söldner und hier vor allem entlassene Sträflinge. Deren Kampfwert ist gleich Null.

    Heute Nacht wurde eine große Militärbasis in Kairy (linke Dinepr- Seite/ Cherson) durch HIMARS- Raketen in Schutt und Asche gelegt.

  • Eine Meldung der Deutschen Nachrichten bringt mich heute so richtig auf die Palme: darin heißt es, dass RU vor hat nächstes Jahr seinen Getreideexport zu verdoppeln. Dies läge an einer Rekordernte. Das ist eine Unverschämtheit! In Russland wurde nicht ein

    Korn Getreide mehr geerntet als sonst! Die Steigerungen sind rein und ausschließlich auf das gestohlene Getreide aus der Ukraine zurückzuführen! Das sollte man doch erwähnen! Oder ist das etwa nicht wichtig?

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    Korn Getreide mehr geerntet als sonst! Die Steigerungen sind rein und ausschließlich auf das gestohlene Getreide aus der Ukraine zurückzuführen! Das sollte man doch erwähnen! Oder ist das etwa nicht wichtig?

    Das wurde vergessen.

  • Eine Meldung der Deutschen Nachrichten bringt mich heute so richtig auf die Palme: darin heißt es, dass RU vor hat nächstes Jahr seinen Getreideexport zu verdoppeln. Dies läge an einer Rekordernte. Das ist eine Unverschämtheit! In Russland wurde nicht ein

    Korn Getreide mehr geerntet als sonst! Die Steigerungen sind rein und ausschließlich auf das gestohlene Getreide aus der Ukraine zurückzuführen! Das sollte man doch erwähnen! Oder ist das etwa nicht wichtig?

    Deutscher Qualitätsjournalismus.