Krieg in der Ukraine

  • Zwischen wollen und werden klafft aber noch eine gewaltige Lücke.

    So kann ich mir momentan noch garnicht vorstellen, wie die auf dieser Brücke alleine die beschädigten bzw. zerstörten Zugwaggons bergen wollen.

    Ich will dass die Freiburger Wölfe Meister der DEL2 werden. :beer: :thumbsup:

  • Selenskyjs Retourkutsche an putin

    Zitat

    22.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat per Dekret die russische Pazifik-Inselgruppe der Südkurilen als Hoheitsgebiet Japans anerkannt. Selenskyj sprach am Freitag von einer Anerkennung der territorialen Unversehrtheit Japans und forderte die Weltgemeinschaft auf, das Gebiet ebenfalls als japanisch anzuerkennen

    oder hier

    https://www.boersen-zeitung.de/ticker/Selensk…9d-e7f70ecbbe8e

  • In „Der Spiegel“ steht heute ein Gastkommentar von Peter R. Neumann, Politikwissenschaftler und Journalist sowie Professor für Sicherheitsstudien am King‘s Collage, London. Er war Mitglied des Zukunftsteam Laschet für sicherheitspolitische Fragen. Hier der Link mit der Bitte um Meinungen:

    https://www.spiegel.de/politik/deutsc…xpPYDCQgO1dEMph

    Hallo Vladimir, wir wissen alle, dass du gern verhandelst und dich an internationale Verträge hälst. Du bist natürlich kompromissbereit und mit einem neuen Vertrag wäre auf dich Verlass. Auch im Krieg bist du Ehrenmann. Keine Bomben auf Wohngebiete, Krankenhäuser, kein Völkermord, keine Folter, kein Verschleppen von Kindern. Russland ist natürlich kein Terrorstaat und wäre es auch nach dem Kompromiss nicht.

    Ich weiß nicht, in welcher Welt Peter R. lebt. :seestars:

  • Die sind schon weg. Der Zug ist wohl aus eigener Kraftruntergefahren

    Der nicht beschädigte Teil des Zuges.

    Eine Fahrbahn scheint unversehrt geblieben zu sein. Schade.

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    Eine Fahrspur scheint passierbar. Die Autos auf dem Video sind nicht zur Versorgung von Truppen geeignet. Ob die Brücke für LKWs oder zum Transport von Nachschub geeignet ist, kann man anhand dieses Videos nicht bewerten. Schade dass sie überhaupt noch passierbar ist.

    Es wird aber möglicherweise nicht der einzige Angriff bleiben.

  • Interessant finde ich die Richtung, aus der der mutmasliche Angriff erfolgte.

    Sollte es sich tatsächlich um eine Bombe im Auto/LKW gehandelt haben, so kam der vom russischen Festland.

    Sollte die Wellenbewegung unter der Brücke, die praktisch zeitgleich mit der Explosion zu sehen war, der Auslöser gewesen sein, so kam dies auch aus russischer Einflusszone. Zumindest ist der nordöstliche Teil des schwarzen Meeres(Asowsches Meer) komplett von russisch besetztem Gebiet oder russischem Festland umgeben.

    Würden ukrainische Kräfte dort überhaupt operieren können?

    Von einer Rakete gibt es ja bislang keine Meldung.

  • Hallo Vladimir, wir wissen alle, dass du gern verhandelst und dich an internationale Verträge hälst. Du bist natürlich kompromissbereit und mit einem neuen Vertrag wäre auf dich Verlass. Auch im Krieg bist du Ehrenmann. Keine Bomben auf Wohngebiete, Krankenhäuser, kein Völkermord, keine Folter, kein Verschleppen von Kindern. Russland ist natürlich kein Terrorstaat und wäre es auch nach dem Kompromiss nicht.

    Ich weiß nicht, in welcher Welt Peter R. lebt. :seestars:

    trekronor

    Lies bitte den Artikel noch einmal. Er schreibt nichts von Verhandlungen zum derzeitigen Zeitpunkt, sondern von der unmissverständlichen Klarstellung des Westens gegenüber Putin, daß der Einsatz von Atombomben seitens Russlands, den unmittelbaren Kriegseintritts des Westens, insbesondere den USA, an der Seite der Ukraine zur Folge hätte (als ersten Schritt).

  • trekronor

    Lies bitte den Artikel noch einmal. Er schreibt nichts von Verhandlungen zum derzeitigen Zeitpunkt, sondern von der unmissverständlichen Klarstellung des Westens gegenüber Putin, daß der Einsatz von Atombomben seitens Russlands, den unmittelbaren Kriegseintritts des Westens, insbesondere den USA, an der Seite der Ukraine zur Folge hätte (als ersten Schritt).

    Soweit klar, solch eine unmissverständliche Drohung ist auch dringend notwendig.

    Was ich immer noch nicht verstehe, auf welcher Grundlage will man mit Putin verhandeln?

    Er missachtet das Völkerrecht, er missachtet die von ihm selbst unterzeichneten Verträge. Was wäre denn dann eine Verhandlungslösung, auch erst in der Zukunft, wert?

    Das einzige realistische Ziel ist aktuell die territoriale Wiederherstellung der Ukraine. Nicht nur wegen der Ukraine, auch wegen Taiwan und Co.

    Was danach kommt, hängt nicht so sehr von uns ab, sondern davon wer in Russland an der Macht ist und wie man sich dort weiter verhält.

    Im günstigen Fall sehe ich die Ukraine als eine "Art Nato Protektorat", im ungünstigen Fall als direktes Nato Mitglied.

  • Ich seh das gar nicht als Drohung, sondern so wie Jürgen1962 es beschreibt, als Klarstellung.

    Die Fakten liegen auf dem Tisch.

    Ein Verhandeln ist absehbarer nicht möglich, wenn eine mögliche Partei davon auf Eskalation aus ist und eine Stufe nach der anderen zündet.

    Mit bescheidenem Ergebnis, aber er zündelt.

    Auf das "nach Putin " bin ich auch gespannt .

    Bis dahin hätte er es in der Hand, den Zauber zu beenden. Wird er aus tausendfach beschriebenen Gründen nicht tun.

  • trekronor

    Lies bitte den Artikel noch einmal. Er schreibt nichts von Verhandlungen zum derzeitigen Zeitpunkt, sondern von der unmissverständlichen Klarstellung des Westens gegenüber Putin, daß der Einsatz von Atombomben seitens Russlands, den unmittelbaren Kriegseintritts des Westens, insbesondere den USA, an der Seite der Ukraine zur Folge hätte (als ersten Schritt).

    Ja das sagt er. Andererseits kritisiert er Bidens Armageddon-Aussage, die nichts anderes ist als eine Drohung in die von ihm geforderte Richtung.

    Er spricht davon, den Konflikt vom Ende her zu denken. Schön gesagt. Aber wie soll das Ende herbeigeführt werden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Russland zieht sich zurück bzw. die Ukrainer erobern so viel Land zurück, dass sie damit zufrieden sind; es wird verhandelt oder der Konflikt feiert an irgendeiner Stelle ein, wie schon 2014. Grundlegend andere Optionen kommen mir nicht in den Sinn, da sie immer einer der genannten Optionen zugeordnet werden könnten.

    Von daher halte ich die Aussagen neben 'man muss Russland auch drohen' für ziemlich platt. Es passiert ja schon. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wieso er darauf kommt die Ukraine nur so lange zu unterstützen, bis sie das Land im Zustand des 24.2. wieder unter Kontrolle haben und wie das umsetzbar sei. Den Donbass mit den selbsternannten Volksrepubliken soll man im Zustand 2014 - 2022 belassen? Die Krim rechnet er schon zu Russland?

    Davon abgesehen stimme ich OlafSBR zu: man kann es als 'Westen' kaum beeinflussen, wann die Ukraine meint ihre Verteidigung einzustellen. Solange Russland weiter fleißig Material liefert und sich militärisch in der aktuellen Verfassung präsentiert, wird kaum jemand sagen können 'jetzt ist aber bitte genug'.

  • Laut den Russen ist der erste Zug wieder über die Brücke gefahren. Methode Russland: Testzug drüberschicken. Da wird nix wochenlang berechnet. Auto fahren sehr improvisiert auch wieder. Ob sie da wieder schwere Militärtechnik drüberfahren?
    warten wir auf erste Videos.

  • Davon abgesehen stimme ich OlafSBR zu: man kann es als 'Westen' kaum beeinflussen, wann die Ukraine meint ihre Verteidigung einzustellen. Solange Russland weiter fleißig Material liefert und sich militärisch in der aktuellen Verfassung präsentiert, wird kaum jemand sagen können 'jetzt ist aber bitte genug'.

    direkt vermutlich nicht, aber die Unterstützergruppe kann schon ein Zeichen geben, wann es angesagt sein könnte in eine Verhandlungsphase einzutreten, mit einem kleinen Fingerzeig auf durchaus begrenzte Ressourcen und auch abnehmenden Unterstützungswillen der eigenen Bevölkerung.. Wobei ich mir da auf der russischen Seite einen Verhandlungspartner namens putin allerdings schlecht vorstellen kann.

  • Laut den Russen ist der erste Zug wieder über die Brücke gefahren. Methode Russland: Testzug drüberschicken. Da wird nix wochenlang berechnet. Auto fahren sehr improvisiert auch wieder. Ob sie da wieder schwere Militärtechnik drüberfahren?
    warten wir auf erste Videos.

    wobei die Schienenbrücke, da höher erbaut, vermutlich von der Explosion nicht besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Da war halt zufällig ein Zug mit leicht brennbarer Ladung zum Zeitpunkt der Explosion auch zur Stelle, bei dem dann einige Wagen Feuer fingen, da muss auch kein grosser Schade am Gleisbett entstehen.

    Der eigentlichen Zweck dürfte erreicht worden sein, falls die Ukraine für die Explosion verantwortlich sein sollte, russland ist erschreckt worden und russland und auch der Welt ist gezeigt worden, dass man in der Lage ist auch ein solch wichtiges Projekt wie diese Brücke wirksam anzugreifen. Ein entstandener Schaden dabei ist da schon fast ein Zusatzbonbon.

  • wobei die Schienenbrücke, da höher erbaut, vermutlich von der Explosion nicht besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Da war halt zufällig ein Zug mit leicht brennbarer Ladung zum Zeitpunkt der Explosion auch zur Stelle, bei dem dann einige Wagen Feuer fingen, da muss auch kein grosser Schade am Gleisbett entstehen.

    Der eigentlichen Zweck dürfte erreicht worden sein, falls die Ukraine für die Explosion verantwortlich sein sollte, russland ist erschreckt worden und russland und auch der Welt ist gezeigt worden, dass man in der Lage ist auch ein solch wichtiges Projekt wie diese Brücke wirksam anzugreifen. Ein entstandener Schaden dabei ist da schon fast ein Zusatzbonbon.

    Die Außerdienststellung wäre strategisch wichtiger gewesen. Ich halte das Ziel für verfehlt, zumal da noch Zivilisten mit gesprengt worden. Die wurden bewusst in Kauf genommen.

  • direkt vermutlich nicht, aber die Unterstützergruppe kann schon ein Zeichen geben, wann es angesagt sein könnte in eine Verhandlungsphase einzutreten, mit einem kleinen Fingerzeig auf durchaus begrenzte Ressourcen und auch abnehmenden Unterstützungswillen der eigenen Bevölkerung.. Wobei ich mir da auf der russischen Seite einen Verhandlungspartner namens putin allerdings schlecht vorstellen kann.

    Bei einer Verhandlungspause muss aber jeweils Interesse an Verhandlungen bestehen.

  • wobei die Schienenbrücke, da höher erbaut, vermutlich von der Explosion nicht besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde. Da war halt zufällig ein Zug mit leicht brennbarer Ladung zum Zeitpunkt der Explosion auch zur Stelle, bei dem dann einige Wagen Feuer fingen, da muss auch kein grosser Schade am Gleisbett entstehen.

    Das war - wenn die Aktion von der Ukraine ausging -

    alles, aber sicher kein Zufall, dass zu dem Zeitpunkt

    die Menge an brennbarem/explosivem Material „er-

    freulich“ hoch war an der Stelle

  • Die Außerdienststellung wäre strategisch wichtiger gewesen. Ich halte das Ziel für verfehlt, zumal da noch Zivilisten mit gesprengt worden. Die wurden bewusst in Kauf genommen.

    streite ich ja nicht ab, aber die psychologische Wirkung ist unbezahlbar - ein Stich in eine sehr empfindliche Stelle.

    Und ganz unbeschädigt ist sie ja auch nicht diese putinbrücke.

    Und was einmal geht, geht auch ein zweites Mal -zumindest erfordert das einen hohen Aufwand, dieses zweite Mal möglichst zu verhindern und auch das ist ein spürbarer Schaden.

  • Das war - wenn die Aktion von der Ukraine ausging -

    alles, aber sicher kein Zufall, dass zu dem Zeitpunkt

    die Menge an brennbarem/explosivem Material „er-

    freulich“ hoch war an der Stelle

    wenn die Ukrainer in der Lage snd solch eine Aktion mit so vielen Vriablen so exakt zu planen, dann kracht es demnächst noch öfter an empfindlichen Stellen