Krieg in der Ukraine

    Die UA Armee hat Tryfonivka (Cherson) eingenommen.

    Die Russen ziehen Verwaltung und medizinische Versorgung aus Swatowe und Kreminna ab. Kinder werden aus Cherson auf die Krim evakuiert.

    Die Antonowski- Brücke sowie die Dammstraße bei Nova Kakhovka liegen unter schwerem Beschuss. Wer da rüber will……

    Es werden dringend Airbrushdesigner gesucht.

    In Melitopol gehts rund. Schwere Explosionen am Bahnhof. Das ist der Willkommensgruß an die Neuankömmlinge. Gleichzeitig können die sich jetzt andere Transportmöglichkeiten suchen. Die Bahnanlagen sind nämlich out of order.

    Eigentlich gute Nachrichten, danke OlafSBR .

    Aber wie schon oben andiskutiert wird mir das alles auch schön langsam ein bisschen umheimlich. Es kann doch nicht sein, dass die Russen so dermaßen platt sind, dass sie sich nur noch zurückziehen können/müssen (falls sie ausnahmsweise mal dürfen). Ich würde es mir wirklich wünschen, dass es in diesem Tempo weitergeht. Aber wie gesagt: unheimlich.

    Zitat von jo

    Hab das auf Twitter gesehen. Wegen Schnitt und Kameraführung kam mir das eher wie ein Lehrvideo vor. Thema, wie nehme ich Leute fest, die sich festnehmen lassen wollen.

    Liegt laut dem ursprünglichen Twitter-Nutzer daran, dass das durch die Hotline organisiert wurde. Man wusste also vorher schon, dass die Russen zu diesem Zeitpunkt dort mit gehissten Flaggen ankommen.

    Unheimlich ja. Und auch Unbehagen wegen der vielen unnötigen Menschenleben die dort vernichten werden. Hüben wie drüben.

    Andererseits würde ich dafür beten und hoffen das die UA zu Weihnachten "fertigmelden" kann. Traurigerweise zu fromm dieser Wunsch.

    Na ja die russen haben eine armee die in sachen ausbildung weit unter durchschnitt liegt. die einheiten die wirklich gut ausgebildet waren wurden in den ersten wochen vor kiew verheizt. Der rest bei sinnlosen frontalen angriffen.
    So und jetzt hast du einen Gegner der am anfang mangelnde ausrüstung durch mut, einsatzwille, motivation und vor allem einer weitsichtig operierende führung ausgeglichen hat und dinge geleistet hat die ja so keiner und vor allem die russsiche armee so nicht erwartet hat.
    Jetzt kommt zu alldem auch noch moderne ausrüstung und unzählige siege dazu. da kannstb du schon mal demotiviert werden. dazu die bekannten zustände in der russischen Armee
    Dass heißt schlichtweg die ukrainer haben das momentum auf ihrer seite. Und solange die ukrainer so weiter vorgehen, also bedächtig nicht überhastet wird es für den russen schwer.Zumindestens solange bis die matschperiode einsetzt. Wobei es mich da auch nicht mehr wundern würde wenn die ne lösung dafür haben.
    Der winter wird aber dann vor allem für die russen denen es an ausrüstung fehlt lang und kalt.
    wenn man sich viedeos auf youtube anguckt dann frag ich mich allerdings schon was die russische armee die letzen 30 jahre gemacht hat. Komunikation und Aufklärung sind das A und O . In beiden fällen waren die ukrainer von anfang an überlegen. Mittels drohnen wird einstandort der russen ermittelt und dann feuert die ukrainische Ari maximal 3-4 granaten und von der stellung ist nichts mehr übrig. bis die russen dann reagieren sind die schon wieder weg.

    Zitat von Andi(EVL)

    Eigentlich gute Nachrichten, danke OlafSBR .

    Aber wie schon oben andiskutiert wird mir das alles auch schön langsam ein bisschen umheimlich. Es kann doch nicht sein, dass die Russen so dermaßen platt sind, dass sie sich nur noch zurückziehen können/müssen (falls sie ausnahmsweise mal dürfen). Ich würde es mir wirklich wünschen, dass es in diesem Tempo weitergeht. Aber wie gesagt: unheimlich.

    Erinnere dich mal an die Prognosen vom Juni diesen Jahres. Da wurde genau dieses jetzt ablaufende Szenario vorausgesagt. Nicht in den Details, aber doch, dass eine Kehrtwende eintreten würde. Und das war durchaus keine Kaffeesatzleserei, sondern basierte auf Berechnungen. Diese beinhaltete vor allem Zweierlei: die Abnutzung des Gegners, vor allem im Donbas und die Waffenlieferungen des Westens. Dazu kam jetzt noch die geniale Kriegsführung von Saluschnyi und die enorme Menge an erbeutetem Material. Damit ist es jetzt möglich von zwei Seiten anzugreifen. Einmal im Osten, via Charkiw nach Luhansk, wo eben dieses Beutematerial postwendend zum Einsatz kommt und im Süden bei Cherson, wo die angelieferten Waffen aus dem Ringtauschverfahren ihre Anwendung finden. Dazu geht die Moralkurve beider Armeen diametral auseinander. Die einen sind im absolutem Kampfmodus und die anderen wollen eigentlich nur noch weg. Ein wichtiger Punkt ist wie gesagt auch die Art der Armeeführung. Irgendein Kommentator hat das Verglichen mit einem Kampf zwischen einem Smartphone und einer Telefonzelle. Dazu waren die Ukrainer nicht untätig und haben ihrerseits, mit viel Kreativität, dafür gesorgt, dass sie auch im schwierigen Gelände hochgradig mobil sind, denn genau das ist jetzt in dieser Phase das A und O. Ein letzter Punkt ist die gestiegene Fähigkeit sich gegen Attacken aus der Luft zu wehren.

    Alles zusammen ergibt diese Lage. Aber es gibt natürlich russische Gegenmaßnahmen, wie die Teilmobilisierung. Aber es rächt sich jetzt eben, dass man darauf verzichtet hat seine Flanke durch Defensivstrukturen zu schützen, wie bei Balaklija. Seitdem sind sie dort getrieben und müssen improvisieren.

    Zitat von Sendlinger

    Die Russen wollen Saizewe eingenommen haben, meldet der BR.

    Welches? Da gibt es mehrere. Das vor Bachmut oder das vor Pivniche? Beide sind jetzt aber nicht kriegsentscheident, wenn man sie dahinter aufhalten kann.

    Von dem Blahodatne gibt es gleich drei an der Front. Das macht einen kirre

    Oleksandriva ist dann der Höhepunkt. Das kann überall liegen.

    Bin heute über einen Thread gestolpert, in dem beschrieben wurde, wie die Russen mit ihrem Material umgehen. Sinngemäß: die haben für sehr teures Geld modernste Ausrüstung angeschafft und zu Beginn des Krieges ausgegeben, aber die Offiziere wussten damit nichts anzufangen, niemand wurde darin ausgebildet. Somit auch die Soldaten. Die haben das Zeug dann weggeschmissen, weil keiner wusste, wie man es bedienen soll.

    Ob Zaitseve (Bakhmut) wirklich von den Russen eingenommen wurde, wie vom russischen Generalstab vermeldet, ist noch nicht verifiziert. Sollte dies der Fall sein, dann wäre das eine große Gefahr für Bakhmut.

    Das sind relativ neue Aufnahmen von den Kämpfen bei Cherson. Zu sehen ist, wie leicht gepanzerte, schnelle Fahrzeuge Infanterie an die Kampfzone heranführt, gedeckt von Panzern, während sie von der russischen Artillerie beschossen wird. Hier ist Geschwindigkeit Trumpf. Die Aufnahmen sind verifiziert.

    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Zitat von OlafSBR

    Ob Zaitseve (Bakhmut) wirklich von den Russen eingenommen wurde, wie vom russischen Generalstab vermeldet, ist noch nicht verifiziert. Sollte dies der Fall sein, dann wäre das eine große Gefahr für Bakhmut.

    rybar sagt das im Dorf selber noch Kämpfe stattfinden, sie aber im Dorf drin sind. Und es handelt sich um Bachmut

    Einmal editiert, zuletzt von ZweiPi (6. Oktober 2022 um 17:52)