Krieg in der Ukraine

  • Die UA Armee hat Mykhailivka (Cherson) eingenommen. Damit geht es jetzt flott den Dnepr abwärts in Richtung Nova Kakhovka. Offenbar sind die Truppen schon 20km weiter (Dudchany) als vermeldet. Gut möglich, dass der Nordkessel der 49. Armee jetzt fällig ist. Da zeichnet sich klar eine Kesselschlacht ab ä.

  • Ob der von putin eingesetzte Statthalter von cherson immer noch do dämmlicv lacht wie bei beim allgemeinen massenmördertreffen im kreml ?

  • Das ist ja alles theoretisch richtig. Aber wie soll es zu einer „Wende“ in Russland kommen? Auf eine „Revolution“ der Bevölkerung braucht man nicht hoffen, denn die würde gnadenlos niedergeballert/mit Panzern niedergewalzt werden. Und dann haste halt Leichenberge in den Straßen, und das kann auch keiner wollen.

    Auf einen Putsch von innen, von irgendwelchen Militärs braucht man glaube ich auch nicht hoffen, denn die sind wohl noch verblendeter und extremer als Putin selbst. Also woher soll dieser Wandel kommen. Ich zumindest habe keine Ahnung.

    So etwas kann dann auch mal ganz schnell gehen. Die Frage für mich ist, wie die Sicherheitskräfte (Polizei, OMON) landesweit ausgedünnt sind? Dann könnte es in mehreren Regionen brenzlig werden. Ganz vorn dabei wird Tschetschenien sein. Kadyrow möchte ich dann nicht heißen.

  • Dann scholze mal weiter. Das ist genau seine Taktik. Irgendwann ist das mal fertig, dann habe ich so wenig wie möglich getan um so weitermachen wie bisher.

    Es gibt noch den Kosovo Konflikt, Bosnien, Libyen, Marokko, Israel. Moldawien. Vor unserer Haustür stehen dutzende ungelöste Konflikte, wo Europa mit reingezogen werden könnte. Willst du Führungsrolle aka Lamprecht und Scholz brauchst auch Führungsmittel.

    In einem europäischen Bündnis müssen wir an die Grenzen aller denken, nicht nur an uns selber. Da sind Munition für 2 Tage halt peinlich.

    Lies dir den Wikipediaartikel zum Kosovo durch, wie gut die Nato performt hat. Kurzer Tip: gar nicht. Militärisch war das ne Katastrophe. Die mussten Zivilinfrastruktur angreifen.

    Meine Aussage bezog sich darauf, dass Putin statt atomare nun konventionelle Kriege führt. Und genau diese wird er in Zukunft eben nicht mehr führen können, mangels Material und Soldaten.

    Dass die Bundeswehr chronisch unterversorgt ist, schon alleine mit den Basics, daran steht absolut kein Zweifel. Hier müssen die 100 Milliarden zu allererst investiert werden. Auch in alle benötigten Ersatzteile, um das vorhandene Material dauerhaft einsatzfähig zu bekommen. So wenig Fahrzeuge/Flugzeuge/Schiffe hätten wir eigentlich gar nicht, die sind mangels Ersatzteilen nur nicht einsatzfähig.

  • Unterversorgt ist die bundeswehr schon seit den 90er jahren. Da fing die flickschusterei an.
    Und dann dachte man tatsächlich das man einen bundeswehr als solche nicht mehr bräuchte. Ein hochtrainierte einheit von spezialisten rteich doch völig aus um die bedrohungslage der 2000er her r zu werden. Schond damals zeigten einige richtung osten und wurden dafür ausgelacht. jetzt habne wir den dreck im schachterl um es auf bayrisch zu sagen.

  • Man muss aber auch zugeben, dass der Ukrainekrieg gnadenlos aufgedeckt hat, dass Materialschlachten immer noch zum Kriegshandwerk gehören, selbst wenn die moderne Munition ein Schweinegeld kostet = es muss, egal wie teuer, auch Quantität angelegt werden, selbt wenn die Qualität relativ schnell altert, d.h. von der Entwicklung ständig überholt wird. Das ist eben der Nachteil bei modernen Präzisionswaffen im Computerzeitalter, ständig brauchts "updates" und neues Gerät.

    Außerdem hat der Ukrainekrieg weiter aufgedeckt, dass ohne entsprechend großen Vorrat an Material und Gerät jeder Krieg ganz schnell zum Stillstand kommt, denn ein Nachbestellen bei den Herstellern ist in der heutigen Kriegführung bisher irgendwie nicht (mehr) vorgesehen gewesen. Man schafft einen sparsamen Erstbestand an und das wars ........... diiiiie Kosten mimimimimi. Für Übungszwecke wird dann noch ein kleines Kontingent bereitgestellt und der Rest wird simuliert. Wäre natürlich ideal, wenn der Gegner gnauso handeln würde und nicht heimlich bzw fast unbemerkt Vorräte angelegt hat und so am Schluß noch immer was zum Verschießen hat, selbst wenn es nur alte Kanonenkugeln sind.

    Verteidigung muss ganz schnell neu gedacht und geplant werden und das wird nicht billig. Die Betonung hier liegt ganz klar auf schnell und neu, Kosten müssen das zurückstehen, auch wenn es Finanzminister und Steuerzahler nicht gefällt.

  • Der Dreck wird gerade gereinigt. Hilft ja nichts. Wir müssen uns an die Erkenntnis gewöhnen, dass militärische Stärke eine friedenssichernde Maßnahme ist. Damit hat man auf der linken Seite des politischen Spektrums immer noch seine liebe Müh. „Schwerter zu Pflugscharen“- passt nicht für eine Welt, die leider nun mal ist wie sie ist. Aber das Konzept kann gerne wieder aus der Schublade herausgenommen werden, wenn die Zeit danach ist. Nichts lieber als das. Dass man natürlich mit dieser militärischen Stärke äußerst behutsam und klug umgehen muss, hat ja Prof. Münkler in seinem Vortrag gut umrissen. Man muss verstehen, dass dies keine Wollens- Entscheidung von uns Deutschen ist, sondern eine reine Kopfgeburt. Das hat mit „Humpa- Täterä“ nichts zu tun.

    Zur Lage: jetzt ist auch erwartungsgemäß Borova (Charkiw) eingenommen worden und damit ein weiteres, großes Gebiet. Die Achse Swatowe, Krasnorichenske, Kreminna ist jetzt in direkter Schlagdistanz. Es gibt in dem ganzen Zwischenraum keinerlei russischen Truppen mehr, zumindest keine organisierten. Ich denke dass Tor zu Luhansk wird jetzt mit großer Wucht eingetreten werden. Das eröffnet große Spielräume, auch für Donezk.

    Wenn man sich noch mal die Ausgangslage vergegenwärtigt , bei der sich im Donbas, an der s.g. Kontaktlinie, zwei Armeen, gut eingegraben gegenüber gelegen sind und wo es von einigen hieß, dass die Ukrainer im Angriffsfalle vor den gleichen Schwierigkeiten stehen würden, wie die Russen bei ihren verlustreichen Offensivbemühungen, so muss man jetzt feststellen, dass der ukrainische Generalstab dieses Problem geschickt umgeht.

    Die denken gar nicht daran frontal gegen die russischen Linien vorzugehen, sondern die rollen die Front jetzt von der Flanke auf. Auch dafür gibt es ein prominentes, geschichtliches Beispiel aus unserer Geschichte: ich spreche von der berühmten Maginot- Linie, die ebenfalls im damals so genannten „Sichelschnitt“- Verfahren, umgangen und somit kalt gestellt wurde.

    Auch die Russen haben selbiges im Donbas ja versucht, indem sie die beiden Zangen (Popasna im Süden und Isjum im Norden gebildet hatten), nur war die ukrainische Verteidigung darauf vorbereitet gewesen und hat ihre Verteidigungslinien rechtzeitig U- förmig und tief gestaffelt abgelegt, nach Vorbild des „Kursker Bogens.“

    Das Ganze hat jetzt eine ganz eigene Dynamik entwickelt und die Russen sind dabei den Krieg auf dem Schlachtfeld zu verlieren. Im Kopf haben ihre Soldaten bereits verloren und das ist der mit Abstand wichtigste Aspekt.

  • Die denken gar nicht daran frontal gegen die russischen Linien vorzugehen, sondern die rollen die Front jetzt von der Flanke auf. Auch dafür gibt es ein prominentes, geschichtliches Beispiel aus unserer Geschichte: ich spreche von der berühmten Maginot- Linie, die ebenfalls im damals so genannten „Sichelschnitt“- Verfahren, umgangen und somit kalt gestellt wurde.

    Auch die Russen haben selbiges im Donbas ja versucht, indem sie die beiden Zangen (Popasna im Süden und Isjum im Norden gebildet hatten), nur war die ukrainische Verteidigung darauf vorbereitet gewesen und hat ihre Verteidigungslinien rechtzeitig U- förmig und tief gestaffelt abgelegt, nach Vorbild des „Kursker Bogens.“

    Wie war das eigentlich im 2. Weltkreig in Russland? Ist da die Wehrmacht nicht z.T. auch einer falschen Taktik erlegen, wobei die Russen natürlich in Überzahl waren. Ich hab da noch dunkel ein Bild in Erinnerung, demnach die Deutschen damals den Fehler gemacht haben, dass sie in eine Art weit gespreizte Hand hineingelaufen sind und dann vermutlich zwischen den Fronten zerrieben wurden, wobei die Weite des Landes und das russische Winterwetter sein übriges getan haben. Wohl dem der eine gute Aufklärung hat, wobei heute mit Satelliten leichter als damals.

  • Wie war das eigentlich im 2. Weltkreig in Russland? Ist da die Wehrmacht nicht z.T. auch einer falschen Taktik erlegen, wobei die Russen natürlich in Überzahl waren. Ich hab da noch dunkel ein Bild in Erinnerung, demnach die Deutschen damals den Fehler gemacht haben, dass sie in eine Art weit gespreizte Hand hineingelaufen sind und dann vermutlich zwischen den Fronten zerrieben wurden, wobei die Weite des Landes und das russische Winterwetter sein übriges getan haben. Wohl dem der eine gute Aufklärung hat, wobei heute mit Satelliten leichter als damals.

    Hui, da machst du jetzt ein Fass auf. Das ist natürlich in keiner Weise zu vergleichen mit dem Krieg in der Ukraine und auch nicht ganz so leicht zu beantworten. Rein vom militärischen Aspekt her hatte die Wehrmacht dort aus ganz unterschiedlichen Gründen verloren. Was ihnen definitiv für den Fall- Barbarossa gefehlt hat, waren die Divisionen, die in Nordafrika und auf dem Balkan eingesetzt wurden und natürlich die Materialverluste im Luftkrieg gegen England, sowie dann die Luftangriffe auf Deutschland, sowie die Schlacht im Nordatlantik. Dazu kam die Unterstützung der Alliierten für die SU mit allem Möglichen. Natürlich wurden auch hier und da strategische Fehler begangen und die Sowjets hatten auch dazugelernt. Aber lassen wir das hier besser, denn das hat nun wirklich nichts mit der militärischen Situation heute in der Ukraine zu tun. Nur bei uns in Deutschland schwingt diese Ära noch immer mit, wenn es um den Umgang mit Russland geht und hat das auch etwas damit zu tun, dass nicht wenige Deutsche Militärs die russische Stärke völlig falsch eingeschätzt haben. Die vermuten immer noch eine starke, einsatzbereite Armee, jenseits des Urals. Das hat aber mehr psychologische Gründe als faktische.

  • Ich wage zu behaupten, dass dies Drohgebärden a la Putin sind, die so nicht umgesetzt werden würden.

    Wenn dies das Preisschild wäre, welches Putin für den Fall eines Einsatzes einer nuklearen Waffe gezeigt wurde, dann vermute ich mal liegst du falsch. Die Frage ist was das tatsächlich gezeigte Preisschild ist. Das sind jetzt nur Vermutungen, ausgesprochen von einem ehemaligen Verantwortungsträger. Dies was angedroht wurde nicht auszuführen wäre fatal.

  • Zitat

    Soldaten prügeln sich auf Militärbasis bei Moskau +++

    Vor dem Hintergrund der Teilmobilmachung in Russland kommt es auf einer Militärbasis bei Moskau Medienberichten zufolge zu einer Massenschlägerei zwischen den neu Einberufenen und längerdienenden Zeitsoldaten. "Die Neuen wurden dort nicht mit Brot und Salz empfangen - sondern im Gegenteil: Die dort dienenden Soldaten forderten von den Neuen deren Kleidung und Mobiltelefone", berichtet das Internetportal Baza. Der Konflikt eskalierte in eine Massenschlägerei - bei der die frisch Rekrutierten die Oberhand behielten. Sie sollen ihre Peiniger dermaßen verprügelt haben, dass sich schließlich rund 20 Zeitsoldaten in einem Gebäude einschlossen und die Polizei um Hilfe riefen. Erst nach deren Eintreffen wurde der Konflikt geregelt. Beide Seiten verzichteten auf eine Anzeige.

    Quelle: n-tv Ticker.

    Alles für den Zaren :popcorn:

  • Wenn dies das Preisschild wäre, welches Putin für den Fall eines Einsatzes einer nuklearen Waffe gezeigt wurde, dann vermute ich mal liegst du falsch. Die Frage ist was das tatsächlich gezeigte Preisschild ist. Das sind jetzt nur Vermutungen, ausgesprochen von einem ehemaligen Verantwortungsträger. Dies was angedroht wurde nicht auszuführen wäre fatal.

    Zustimmung.

    Deshalb wird diese Drohung auch nie von offizieller Stelle so ausgesprochen werden ...

  • Ein russischer Atombombenabwurf in der Ukraine hätte wohl die komplette Vernichtung aller russischen Einheiten in der Ukraine (inkl. Krim) sowie der Schwarzmeerflotte zur Folge, sagt Ex-CIA-Chef Petraeus.

    Dies muss man denke ich als seine Privatmeinung ansehen. Petraeus ist sicherlich jemand der "das Geschäft" kennt, über aktuelle Informationen oder Einblicke dürfte er allerdings nicht verfügen.

    Ein anderer ehemaliger US-General sagte glaube ich mal sowas wie: "Der Tag an dem du in Rente gehst, ist der Tag ab dem du keine Informationen mehr bekommst".