Krieg in der Ukraine

  • Na hoffentlich kommt "im Westen" nicht "zu früh" eine Stimmung auf die ebenso möglichen Entscheidungen der Ukraine keine Verluste zu akzeptieren, abzulehnen und das mit Druck verschiedener Arten durchsetzen zu wollen.

    Diese Gefahr sehe ich min. genauso groß. :/

  • Na ja, Deine Schlussfolgerungen teile ich, bis auf den Punkt Energie und Rohstoffe aus Russland inkl auch wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland. Es wird der Preis bestimmen. Als reine Exportnation sind wir auf günstige Vorprodukte angewiesen, um mit unserer teuren Produktion weltweit wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben - ohne das können wir unseren sogenannten Wohlstand abschreiben. Russland wird fast konkurrenzlos billig sein nach dem Krieg = der Preis bestimmt unser Handeln.

    Den Absatzmarkt Russland werden wir natürlich auch nicht unseren Konkurrenten überlassen = auch hier bestimmt das Geld und die Gier

    Ist wie mit den guten Vorsätzen mit dem Abnehmen im Neuen Jahr - nach kurzer Zeit wird wieder geschlemmt

    Da gehe ich nicht mit. Wir können uns anderweitig Energie beschaffen und die wird sogar noch viel günstiger sein als alles was brennt. 1,5 Jahre ab jetzt und die Welt sieht für uns ganz anders aus. Als s.g. Brückentechnologie (wenn der Wind nicht weht/ die Sonne nicht scheint) müssen wir kein russisches Gas, Öl oder Kohle hernehmen. Und was RU als Absatzmarkt betrifft: das sind im wahrsten Sinne des Wortes- Peanuts.

    Es wird nicht so weiter gehen wie bisher. Nutella, Gucci- Handtaschen oder Lego- Bausteine können sie gerne kaufen, vorausgesetzt die Russen wollen das, aber alles andere, wie wichtige Maschinen, elektronische Bauteile, etc. wird sich dieses Land anderweitig besorgen müssen. Von uns bekommen sie das nicht mehr und das können wir uns auch locker leisten. Unser Probem ist, wie du richtig sagst, dass wir unsere Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können. Dafür müssen die Energiepreise runter, also auf irgendeine Art und Weise subventioniert werden. Wie man das Kind dann nennt, damit jeder Partner sein Gesicht wahrt, ist am Ende egal. Und man muss das Angebot erhöhen, sprich mehr Strom produzieren und zwar billigen Strom. Um das nochmal klar zu stellen, weil das viele Menschen durcheinander bringen: wir haben überhaupt kein Problem mit der Strommenge, aber mit den Preisen. Mehr Strom zu produzieren bedeutet also in dem Fall nicht den Bedarf zu decken, sondern die Preise zu senken. Und natürlich muss man das Merrit Order- Prinzip zeitweise außer Kraft setzen und das muss EU- weit geschehen.

    Aber da sind ja jetzt auch schon die Weichen gestellt und in der berühmten Pipeline. Ergo: Russland wird uns nicht in die Knie zwingen. Wir sind nicht das Kaninchen vor der Schlange, sondern wir sind absolut handlungsfähig. Nur Mut!

  • Das hat Bumm gemacht! Eine riesige Militärbasis der Russen ist in Molochny Lyman (Saporischschja/ Melitopol) in die Luft geflogen. Da ist alles kaputt. Der Stützpunkt war voll besetzt. Bereits gestern wurde bereits ein großer Posten Militärausrüstung in Enverhodar vernichtet und damit die AKW- Besatzung deutlich geschwächt. Lange halten die das da nicht mehr aus.

  • Aber da sind ja jetzt auch schon die Weichen gestellt und in der berühmten Pipeline. Ergo: Russland wird uns nicht in die Knie zwingen. Wir sind nicht das Kaninchen vor der Schlange, sondern wir sind absolut handlungsfähig. Nur Mut!

    wie Du weißt sehe ich einfach manches pessimistischer. Ich traue der Menschheit einiges zu, aber eher das Schlechtere. ;)

    kommt energetisch alles so wie Du es ausmalst, ok, dann bin ich bei Deiner Schlussfolgerung.

    Aber hier ist eben noch ziemlich viel Zukunft im Spiel und ich habe den Verdacht, dass Gegenwart leider noch lange führend bleibt - brauche mir nur die aktuellen Energiediskussionen reinziehen.

  • Eine weitere Su- 24 wurde Opfer der UA Luftabwehr, sowie drei Marschflugkörper und eine Drohne. Russische Reserveeinheiten wurden an ihren Sammlungs- und Verladeorten getroffen.

    sind die ehemaligen gefängnisinsassen schon vor ort? Oder schon wieder auf dem weg nach hauseim zinksarg?

  • Ein Problem für Putin war damals, als er zu Beginn seiner Präsidentschaft noch die Idee hatte mit der EU in ein Bündnis zu tretten, in welcher Form auch immer, dass, um möglichst beschränkungsfreien Handel betreiben zu können, er sich wohl den technischen EU-Standards und sonstigen Vorgaben hätte anpassen müssen und schon damals war das für Russlands Wirtschaft ein großes Hindernis, da man technisch einfach nicht auf der Höhe war und man es heute noch weniger ist. Der Traum vom Großreich Russland ist in Realität z.T. wohl in der Tat auch ein Kampf darum, nicht an Bedeutung zu verlieren, was absolut nicht in Putins Wunschbild über Russland passt, lediglich als Lieferant von Rohstoffen zu enden, mit Kern auf Produkte, die in einer gewisser Zukunft an Bedeutung verlieren werden, sprich fossile Brennstoffe. In gewisser Weise ist Putin sogar ein Beschleuniger solch eines Prozesses.

    Ein Bündnis mit der EU war nie auf seiner Agenda gewesen. Das war eher unser Traum gewesen. Was er vorhatte, war eine Wirtschaftszone, von Lissabon bis Wladiwostok, mit Russland als dominierende Macht. Angebote unsererseits gab es noch und nöcher. Die Ukraine hätte bei diesen Plänen eine ganz entscheidende Rolle spielen sollen, als gemeinsamer Marktplatz. Bis Wahlen dort nicht so liefen wie er wollte und bis Janukowitsch aus dem Amt gejagt wurde.

  • Noch ein Grund mehr die Energiewende und den Umstieg auf die Erneuerbaren ganz entschieden voranzutreiben.

    Und Forschung, Forschung, Forschung, denn ohne unseren Technologievorsprung sind wir auch mit nachhaltiger Energie nur ein kleines stark bevölkertes Land ohne Rohstoffe, aber mit verwöhnter Bevölkerung.

  • sind die ehemaligen gefängnisinsassen schon vor ort? Oder schon wieder auf dem weg nach hauseim zinksarg?

    Keine Ahnung. Aber die Russen haben natürlich, wie jede Armee, eine strategische Reserve in Bereitschaft stehen, die dann dorthin entsendet wird, oder Teile davon, wo Not am Mann ist und diese Reserve wurde an ihren Bereitstellungsplätzen in Melitopol und Molochny Lyman getroffen. Da wusste jemand haargenau Bescheid wann und wo die verladen werden sollen und genau zur richtigen Zeit haben mehrere Raketen dort zielgenau eingeschlagen. Das Ergebnis: die fahren nirgends mehr hin.

  • ich weiß dass ist auch ein propagandakanal der ukrainer aber darum geht es gar nicht.
    seht euch mal wie abgerissen die die gefangen russischen soldaten sind. Dass ist nur noch traurig. Da ist auch nichts gestellt. Dass zieht sich durch fast alles was man an bildmaterial über russiche gefangene soldaten sieht. Selbst die letzten vereteidiger von Mariopol sahen besser aus wie diese armen schweine

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  • ich weiß dass ist auch ein propagandakanal der ukrainer aber darum geht es gar nicht.
    seht euch mal wie abgerissen die die gefangen russischen soldaten sind. Dass ist nur noch traurig. Da ist auch nichts gestellt. Dass zieht sich durch fast alles was man an bildmaterial über russiche gefangene soldaten sieht. Selbst die letzten vereteidiger von Mariopol sahen besser aus wie diese armen schweine

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    Ist halt auch grenzwertig. Nach internationalem Recht dürfen Kriegsgefangene nicht zur Schau gestellt werden.

  • Keine Ahnung. Aber die Russen haben natürlich, wie jede Armee, eine strategische Reserve in Bereitschaft stehen, die dann dorthin entsendet wird, oder Teile davon, wo Not am Mann ist und diese Reserve wurde an ihren Bereitstellungsplätzen in Melitopol und Molochny Lyman getroffen. Da wusste jemand haargenau Bescheid wann und wo die verladen werden sollen und genau zur richtigen Zeit haben mehrere Raketen dort zielgenau eingeschlagen. Das Ergebnis: die fahren nirgends mehr hin.

    Rein nachrichtendienstlich ist der Krieg auch eine Warnung an gewisse Herren ihre Allmachtsphantaisen zu zügeln wenn Sie auch nur territorial sind. Wenn die Russen wieder zurück geprügelt werden und der Rauch sich lichtet wäre interesannt was Abteilung Schlapphut alles geleistet hat.

  • Noch ein für mich guter Artikel zum Leo 1:

    - verliert gegen einen T-72 im Frontduell

    - schlecht geschützt für moderne Standards, besonders die Bodenwanne

    - Einsatzvorbereitung 2 Monate

    - keine Munition in Deutschland vorhanden

    + man könnte wohl einige hundert auftreiben.

    https://www.stern.de/digital/techni…e-31796146.html

    Gebrauchen könnte die Ukraine die Panzer im Winter wenn es gefriert und die Russen wahrscheinlich wieder mehr angreifen werden. Aber ist nicht, Scholz wartet ob es reicht oder zu spät ist. Bin gespannt was im Winter passiert. Die Ukraine muss heizen, Krieg führen und Strom bereitstellen. Die russische Propanganda träumt davon 20 Mio frierende Flüchtlinge nach Europa zu fluten im Winter.

    Noch kann ich hier keinen Plan erkennen. Insbesondere da die Russen jetzt ohne Rücksicht auf Kraftwerke und Stromanlagen schießen.

    Die Polen haben übrigens 200 modernisierte T-72 Panzer an die Ukraine geliefert, die laut Artikel besser sein sollen als die alten Leo 1.

  • Auf der Gegenseite ist das Standard. Tote Ukrainer, gefangene Ukrainer, kämpfende Ukrainer. Da ist alles drauf.

    Klar.

    Aber wenn es auf ukrainischer Seite auch einmal zu solchen Vorfällen kommt muss man es auch benennen.

    Es will ja wohl hoffentlich niemand russische Standards übernehmen.

  • Ein Bündnis mit der EU war nie auf seiner Agenda gewesen. Das war eher unser Traum gewesen. Was er vorhatte, war eine Wirtschaftszone, von Lissabon bis Wladiwostok, mit Russland als dominierende Macht. Angebote unsererseits gab es noch und nöcher. Die Ukraine hätte bei diesen Plänen eine ganz entscheidende Rolle spielen sollen, als gemeinsamer Marktplatz. Bis Wahlen dort nicht so liefen wie er wollte und bis Janukowitsch aus dem Amt gejagt wurde.

    "... die Idee hatte mit der EU in ein Bündnis zu tretten, in welcher Form auch immer, dass, um möglichst beschränkungsfreien Handel betreiben zu können,..." - Ich meinte auch eher eine Art Wirtschaftsbündnis mit der EU oder auch Zollunion und natürlich nicht als weiterer EU-Staat, wobei es ja zu dem Bündnis bzw. zu einer Vereinbarung für wirtschaftliche Zwecke auf beiden Seiten ein verstärktes Interesse vorhanden ist bzw. war, man sich aber in einigen Punkten oft nicht wirklich einig war. Und bei einem Handel in einer vereinfachten Wirtschaft- bzw. Zollzone für Russland, hätte sich Russland wohl rechtlich auch um einiges anpassen müssen, in welchem Umfang auch immer, um Standards der EU zu erfüllen. Eine Anforderung die Russland nicht erfüllen konnte bzw. auch nicht wollte.