Krieg in der Ukraine

  • Das heisst: an den Grenzen der Ukraine vom Budapester Memorandum endet meine Unterstützung. Alles danach ist weder realistisch dauerhaft zu besetzen noch das Risiko einer Eskalation wert.

    Aber selbst bis dahin ist es noch ein weiter Weg

  • Zitat

    18:43 Putin-Vertrauter Kadyrow fordert geänderte Kriegsführung +++

    Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, kritisiert russische Verantwortliche für militärische Fehlschläge in der Ukraine. "Wenn nicht heute oder morgen Änderungen an der Durchführung der militärischen Spezialoperation vorgenommen werden, bin ich gezwungen, zur Staatsführung zu gehen, um ihr die Lage vor Ort zu erklären", sagt Kadyrow auf Telegram. Kadyrow, der im Auftrag der russischen Regierung Tschetschenien mit harter Hand regiert, zählt zu den wichtigen Unterstützern von Präsident Wladimir Putin, etwa bei dessen Vorgehen in der Ukraine.

    Quelle n-tv Ticker.

    Der große Kadyrow meldet sich mal wieder zu Wort. Und wenn jetzt nicht endlich was passiert wird er die Generäle beim Zaren verpetzen. :popcorn:

  • Es gab ja schon längst einzelne Militäroperationen auf russischem Staatsgebiet, auch weit abseits der Grenzoblaste. Man denke nur an den Angriff auf das HQ der Kadyrowtruppen in Dagestan. Das ist auch normal und völlig richtig. Allerdings wird selbstverständlich nicht der Frontverlauf auf russisches Staatsgebiet verschoben, mit dem Versuch russische Gebiete zu erobern. Das ist auch gar nicht das Anliegen. Die wollen einfach nur ihr eigenes Territorium behalten. Allerdings schaut natürlich niemand zu, wenn man von einer Batterie jenseits der Grenze beschossen wird. Aber das versteht sich ja von selbst.

  • Im Moment gibt es wohl großflächige Ausfälle von Steom und Wasser in der Nordostukraine und den angrenzenden russischen Gebieten

    Das sind nur abgesprochene und koordinierte Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit.

  • Ich möchte zum Abschluss der Woche kundtun, das die erfolgreiche Offensive sehr gut getan hat.

    Die fehlende Offensive, ausbleibende Erfolge, das langsame durchbrechen der Russen. Alles hat Zweifeln lassen. Und das diese Woche hat einfach mal gut getan.

    Es wird hart und zäh weitergehen. Aber der Glaube ist zurück.

  • Man kann auch sagen- der letzte macht’s Licht aus, zumindest trifft das auf Charkiw ziemlich genau zu. Jetzt wird’s darum gehen a.) die Strom- und Wasserversorgung wieder herzustellen und b.) im Anschluss zu sichern. Russland wird auch in Zukunft versuchen die kritische Infrastruktur anzugreifen. Das ist Teil ihrer Militärdoktrien. Aber Präsident Selenskyj hat dazu schon alles notwendige gesagt: „without you!“

    Gut, damit ist erstmal die Nordfront und damit die nördliche Zange zur Eroberung des Donbas Geschichte. Schon das alleine ist ein grandioser Erfolg. Dass sich das Tempo des Angriffs, wie berichtet, verlangsamt hat, liegt nicht am höheren russischen Widerstand, sondern, wie beschrieben, am Nachziehen der Logistik. Drei Tage und Nächte ohne große Pause, da ist dann schnell auch mal Schluss mit lustig. Immerhin konnte das Chaos auch von Siwersk und Pisky aus genutzt werden, um neue, strategisch wichtige Positionen vor Lyssytschansk und in Donezk zu besetzen, während die russische Artillerie stur weiter ihren ausgegebenen Tagesplänen folgt. Immerhin haben die Russen jetzt mal ihre sinnlosen und kostspieligen Sturmversuche aufgegeben. Die UA Armee steht jetzt auch an der Nordgrenze zu Luhansk, muss aber natürlich auch die russische Grenze im Auge behalten.

    Vorläufiges Fazit: die UA Streitkräfte haben bewiesen, dass sie dazu in der Lage sind strategisch zu denken und ein hochkomplexes Unternehmen durchzuführen. Das war auch ein klares Signal an die westlichen Partner, bzw. an diejenigen, die daran gezweifelt haben. Mit den richtigen Waffensystemen ist es möglich die Russen zu besiegen, deren Soldaten alles sind, aber nicht motiviert. Das Wort- Panzer poppt jetzt natürlich ganz groß auf und thront über allem. Mit westlichen Kampf- und Schützenpanzern ist es definitiv möglich zukünftigen Angriffen den nötigen Punch zu verleihen. Auch noch mehr Artillerie und Munition für diese und Luftverteidigung muss jetzt schleunigst herbeigeschafft werden. Gerade der Deutschen Iris- Luftverteidigung sind die Iskander- Raketen nicht gewachsen. Da tun sich die BUK- Systeme sehr schwer mit.

    Aktuell sind auf dem Weg HIMARS Werfer und Munition, Panzerhaubitzen aller Art, gezogene Haubitzen und weitere Gepard- Flakpanzer, die im sich im Übrigen bisher sehr gut bewährt haben. Ich kann nur hoffen dass Joe Biden jetzt die Initialzündung gibt für Panzer. Es ist klar dass darauf nur alle warten. Immerhin stehen den Ukrainern schon bald weitere 10.000 Mann zusätzlich zur Verfügung, die in GB gut ausgebildet werden.

    Trotzdem gilt es weiter geduldig zu sein. Dieser Krieg wird aller Voraussicht nach noch länger gehen, aber es ist gut, dass es den UA jetzt schon einige Male gelungen ist, die Initiative an sich zu reißen. Kiew, Chakiw, Odessa, Kramatorsk, Dnipro- das sind die mit Abstand wichtigsten Städte der Ukraine und überall sind die Russen bis jetzt erbärmlich gescheitert. Nur Mut!