Krieg in der Ukraine

  • Und es geht munter weiter. Der Militärstützpunkt in Cherson, welches gleichzeitig das HQ der 49. Armee ist, wurde durch Raketen total zerstört. Etwas früher gab es einen Bombenanschlag auf das (Zwangs)rekrutierungsbüro in Cherson. Auch das ist hinüber.

  • Wenn sich die Russen jetzt so hastig zurück ziehen und eine dermaßen schmachvolle Niederlage droht, erhöht das nicht etwa die Gefahr eines "Unfalls" in dem Kernkraftwerk in Saporischja oder direkt eines nuklearen Angriffs?

  • Wenn sich die Russen jetzt so hastig zurück ziehen und eine dermaßen schmachvolle Niederlage droht, erhöht das nicht etwa die Gefahr eines "Unfalls" in dem Kernkraftwerk in Saporischja oder direkt eines nuklearen Angriffs?

    Was glaubst du? Ich meine Nein. Zumindest für Letzteres gibt es keinerlei Anzeichen. Und was einen Unfall im AKW betrifft: ja, das ist in der Tat möglich, wenn nämlich die Stromversorgung der Reaktoren nicht mehr gegeben ist. Das ist jetzt schon ein Problem, welches aber momentan nur und ausschließlich die Russen lösen können. Nur sie haben momentan Zugriff auf diesen Prozess. Ich halte es aber durchaus für möglich, dass die russische Armee so langsam den Zugriff verliert, weil sie immer mehr vom Support abgeschnitten werden. Dann gibts nur zwei Lösungen für sie: entweder sie ziehen dort ab, oder die Anlage wird gestürmt. Ohne Entsatz können die sich da nicht lange halten. Brennstäbe eignen sich nämlich nicht zum Verzehr- siehe Packungsbeilage. Ein Supergau aber hätte auch große Folgen für russische Gebiete. Diese Gegend ist eine ausgesprochene Westwindzone. Zu über 80% weht dort der Wind aus Westen, mit nur wenigen Abweichungen vom Norden. Beides keine gute Richtungen für die Russen. Mal abgesehen davon, dass dann ein riesiger Umkreis verstrahlt würde. Aber wie auch immer: die Entscheidung muss Putin schon selber treffen. Erpressen lässt sich niemand und als Letztes die Ukraine, welche immerhin der Hauptgeschädigte eines solchen Unfalls wäre. Was sollen sie auch tun? Sich ergeben?

  • Warum man Twitter lieben muss (auch wenn das in Moskau nur wegen des jährlichen Moskau City Days ist)

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  • OlafSBR

    Ich hätte eine Frage an dich. Wenn man zum Ukrainekrieg in den Nachrichten was hört, heißt es ganz oft: "Diese Aussagen lassen sich unabhängig nicht überprüfen". Nun beweist du uns aber hier jeden Tag aufs Neue das genaue Gegenteil.

    Also warum bekommt ihr das hin, die großen Medienhäuser das aber nicht??

  • Pawel Filatjew ist in frankreich angekommen und damit in sicherheit
    https://www.rnd.de/politik/nach-f…LT7B3HYWEA.html
    zitat:

    Nach seiner Schilderung geht es mit den russischen Streitkräften stetig bergab, sie seien unfähig, getötete und verletzte Soldaten zu ersetzen - oder auch jene, die einfach nicht kämpfen wollten. Und: Das Militär habe alle Standards fallen gelassen, was die Qualifikation zum Soldatendienst betreffe, wie Filatjew sagt.

    „Da ist ein 50-Jähriger, der auf seiner Couch gelegen, Bier getrunken und seine Zeit damit verbracht hat, Propaganda im Fernsehen anzuschauen, und sie holen sich diese Person, stecken sie in die Fallschirmjäger(einheit), ich meine in die Elite, in unsere Gruppe. Und sie schicken ihn an die Front, ohne jede Vorbereitung.“

  • OlafSBR

    Ich hätte eine Frage an dich. Wenn man zum Ukrainekrieg in den Nachrichten was hört, heißt es ganz oft: "Diese Aussagen lassen sich unabhängig nicht überprüfen". Nun beweist du uns aber hier jeden Tag aufs Neue das genaue Gegenteil.

    Also warum bekommt ihr das hin, die großen Medienhäuser das aber nicht??

    Das ist ganz einfach zu erklären: wir sind keine Journalisten. Das bedeutet, wir müssen uns nicht an Regeln, wie z.B. das Zweiquellenprinzip halten. Wir sind deshalb auch den offiziellen Nachrichten um teils Tage voraus. Unsere Quellen sind auch sehr vielschichtig und wir haben Zugriff auf Tools, welche die Journalisten nicht haben, wie z.B. Satelitenechtzeitüberwachung. Journalisten müssen so lange vage bleiben, bis sie etwas mit Sicherheit sagen können. Sie können und wollen sich da keine Ausrutscher erlauben.

    Ich finde das auch soweit völlig richtig. Das Einzige was mich speziell an der Deutschen Berichterstattung stört ist, dass sie UA- Meldungen und russische gleichermaßen abbilden. Da reicht ein billiges- „konnte nicht unabhängig überprüft werden“ einfach nicht aus, da so beim Leser/ Zuschauer ein völlig falscher Eindruck entsteht. Auch unsere Journalisten wissen genau, dass man den Tass- Meldungen nicht trauen kann. Das sind rein staatliche Fakenews- Meldungen und das muss man m.E.n. viel eindeutiger kennzeichnen.

    Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits: solche Ereignisse müssen eingeordnet, erklärt und diskutiert werden. Ein wesentlicher Aufgabenbereich einer freien Presse. Sieht man sich aber mal die deutsche Medienlandschaft an, so ist dieses so überragend wichtige Thema in der zweiten Reihe verschwunden. Die großen Talkshows befassen sich mit ganz anderen Themen, die ich nicht klein reden möchte, aber die eine Sehnsucht der Menschen bedienen doch bitte verschont zu werden. Wir werden aber nicht verschont! Das ist bitterer Ernst und davon hängt unser aller zukünftiges Leben ab. Nicht umsonst mehren sich die Stimmen, man möge doch bitte Putin gewähren lassen, damit wir wieder billiges Gas haben. Ohne Hintergrund aber, warum, weshalb und wieso das so ist, ist das nur schwer zu verstehen. In den letzten Talkshows, die ich gesehen habe, wurde jeder Redner von den Moderatoren brutal abgewürgt, wenn er angefangen hat die Ursache dafür (den brutalen Angriffskrieg) zu nennen.

    Sorry, ich schweife ab.

  • Es würde mich gerade mal gar nicht wundern, Wladimir tritt eine schon lange geplante Auslandsreise zu diplomatischen Zwecken an und war urplötzlich nicht mehr auffindbar.

    Aber wir wollen das Fell nicht verkaufen ehe der ( russische ) Bär hinüber ist.

  • Das ist ganz einfach zu erklären: wir sind keine Journalisten. Das bedeutet, wir müssen uns nicht an Regeln, wie z.B. das Zweiquellenprinzip halten. Wir sind deshalb auch den offiziellen Nachrichten um teils Tage voraus. Unsere Quellen sind auch sehr vielschichtig und wir haben Zugriff auf Tools, welche die Journalisten nicht haben, wie z.B. Satelitenechtzeitüberwachung. Journalisten müssen so lange vage bleiben, bis sie etwas mit Sicherheit sagen können. Sie können und wollen sich da keine Ausrutscher erlauben.

    Ich finde das auch soweit völlig richtig. Das Einzige was mich speziell an der Deutschen Berichterstattung stört ist, dass sie UA- Meldungen und russische gleichermaßen abbilden. Da reicht ein billiges- „konnte nicht unabhängig überprüft werden“ einfach nicht aus, da so beim Leser/ Zuschauer ein völlig falscher Eindruck entsteht. Auch unsere Journalisten wissen genau, dass man den Tass- Meldungen nicht trauen kann. Das sind rein staatliche Fakenews- Meldungen und das muss man m.E.n. viel eindeutiger kennzeichnen.

    Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits: solche Ereignisse müssen eingeordnet, erklärt und diskutiert werden. Ein wesentlicher Aufgabenbereich einer freien Presse. Sieht man sich aber mal die deutsche Medienlandschaft an, so ist dieses so überragend wichtige Thema in der zweiten Reihe verschwunden. Die großen Talkshows befassen sich mit ganz anderen Themen, die ich nicht klein reden möchte, aber die eine Sehnsucht der Menschen bedienen doch bitte verschont zu werden. Wir werden aber nicht verschont! Das ist bitterer Ernst und davon hängt unser aller zukünftiges Leben ab. Nicht umsonst mehren sich die Stimmen, man möge doch bitte Putin gewähren lassen, damit wir wieder billiges Gas haben. Ohne Hintergrund aber, warum, weshalb und wieso das so ist, ist das nur schwer zu verstehen. In den letzten Talkshows, die ich gesehen habe, wurde jeder Redner von den Moderatoren brutal abgewürgt, wenn er angefangen hat die Ursache dafür (den brutalen Angriffskrieg) zu nennen.

    Sorry, ich schweife ab.

    Ich liefere was gewünscht. Traurig aber wahr. :(

  • Also nach dem Schwachsinn den sie die letzte Zeit rausgelassen haben, hätte ich ihnen das ehrlich zugetraut. :pfeif:

    Das hier ist kein Fake. Umd die Analogie zu Baghdad-Bob ist auch treffend:

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