Krieg in der Ukraine

  • Jetzt gehts rund! Balaklija ist gefallen! Bämm, das nenn ich mal einen Erfolg. Die Truppen haben sich ergeben. Weise Entscheidung! Damit werden die Karten ab jetzt im Donbas neu gemischt.

  • Auch das ist unterschiedlich. In der Chersoner- Gegend, also zwischen Mykolajiw und Cherson, wohnt so gut wie niemand mehr, bis auf ein paar alte Leute, die nicht wegkönnen oder wollen. Gleiches gilt für die meisten Dörfer im Donbas. In den großen Städte, wie z.B. Slowiansk und Kramatorsk, sind fast 70% der Bevölkerung geflohen. Bei Saporischschja (Nikopol) haben die Menschen jetzt angefangen zu fliehen, wegen des anhaltenden Beschusses. Charkiw hat fast 700.000 Einwohner weniger als ursprünglich und in sämtlichen von Russen besetzten Städten wurden Hunderttausende gegen ihren Willen nach Russland verschleppt.

    Hier wurde von Russland gestern bei der UN vermeldet, dass die Ukrainer alle freiwillig nach Russland gegangen sind.

  • Hier wurde von Russland gestern bei der UN vermeldet, dass die Ukrainer alle freiwillig nach Russland gegangen sind.

    natürlich sind die alle freiwillig an die grenz zu nordkorea gezogen. da is schön sonnig, demokratisch ist auch alles erlaubt...........................
    für wie blöd halten die russen eigentlich den rest der welt?

  • Naja. Letztes Wochenende war ich mit Freunden meiner Frau beim Essen. Einer hatte seine Frau aus Moskau dabei. Ihr Vater ist Ukrainer und ihre Mutter Russin.

    Sie hassen alle Selenskyj und gehen mit Putin voll mit.

    Solche wird es auch an der Grenze zu Russland geben. Mit Sicherheit nicht alle die geflüchtet sind. Aber auch nicht so wenig wie wir denken.

  • Abgesehen davon gibt es in Russland ein geflügelten Wort, wonach es ein Zeichen der Macht ist, wenn man offensichtlich lügt und niemand etwas dagegen unternehmen kann.

    Sinngemäß: wir wissen, dass sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen. Und sie lügen immer weiter

  • Jetzt gehts rund! Balaklija ist gefallen! Bämm, das nenn ich mal einen Erfolg. Die Truppen haben sich ergeben. Weise Entscheidung! Damit werden die Karten ab jetzt im Donbas neu gemischt.

    Krass. Auf livuamap schreiben die, dass man die Russen teilweise 50km zurückgedrängt haben will (allerdingsohne Richtungsangabe). Und gleichzeitig, dass man Kupjansjk evakuiert.

    Das würde ja bedeuten, dass die UA kurz davor stünde.

  • Naja. Letztes Wochenende war ich mit Freunden meiner Frau beim Essen. Einer hatte seine Frau aus Moskau dabei. Ihr Vater ist Ukrainer und ihre Mutter Russin.

    Sie hassen alle Selenskyj und gehen mit Putin voll mit.

    Solche wird es auch an der Grenze zu Russland geben. Mit Sicherheit nicht alle die geflüchtet sind. Aber auch nicht so wenig wie wir denken.

    Ich hab keine Zahlen, aber vergiss bitte nicht, dass die Menschen in der Ukraine, incl. der Ostukraine, nicht dieser Gehirnwäsche ausgesetzt waren wie die Menschen in RU seit 2008. Zudem befindet sich ihr Land seit 2014 mit dem großen Bruder im Krieg. Das hat die Menschen verändert. Ich weiß von vielen Ukrainern aus den russisch sprachlichen Gebieten, selbst jenen, die vorher pro russisch eingestellt waren und/ oder pro russische Parteien gewählt haben, dass sich das gründlich geändert hat. Wir wissen zudem von etlichen Internierungscamps, in den gefoltert und verhört wird und das nur sehr wenige nach RU geflüchtet sind. Dieser Weg stand ja jedem jederzeit offen. Was hier passiert ist ein klassischer Genozid nach Art und Weise eines Josef Stalin. Es gibt auch reichlich Informationen von den Verschleppten. Da finde ich ein- „aber viele werden auch freiwillig gegangen sein“ reichlich daneben. Hier wurden nachweislich Zwangsmaßnahmen durchgeführt und die Menschen daran gehindert nach Westen zu fliehen. Man merkt es deutlich an jenen, die dageblieben sind. Da fließen reichlich Informationen an den UA Geheimdienst und die Partisanentätigkeit in diesen Gegenden ist enorm. Selbst jenseits der Grenze, wie z.B. in Belgorod oder Kursk, gibt es viele russische Staatsbürger, die sich aktiv am Widerstand beteiligen. Auch sie können ukrainisches TV empfangen und haben somit eine Wahl.

    Ich wiederhole mich wenn ich sage, dass diese so genannten Separatistengebiete keine Folge einer Sezessionsbewegung waren, sondern das waren ein paar wenige Kriminelle, die von Anfang an vom Kreml dazu befähigt wurden im Sinne Moskaus zu arbeiten. Die große Mehrheit in den Gebieten verstand sich immer als Ukrainer und das wurde Tausenden zum Verhängnis.

    Putin hat mit seinem Angiffskrieg das Nationbuilding der Ukraine zum Abschluss gebracht, so viel kann man sagen.

  • so ich empfehle euch nun einen gemütlichen sessel aufzuzsuchen. Macht es euch bequem. Wartet vielleicht is in den abend. Sorgt für ein schönes umfeld. Also wenn möglich kachelofen anwerfen. kerzen aufstellen. Nen guten rotwein ...oder noch besser einen alten single malt einschenken, ne gute zigarre. Dazu noch passende musik und dann zieht euch dass rein

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    Geht aber noch weiter
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    Also ich werde mir doch keinen guten Rotwein durch das Geseiere versauen lassen, wenn überhaupt, brauchst Du da was Härteres. :bash:

    Allerdings, wenn es mir mal ganz dreckig geht, möchte ich was von dem, was der nimmt. Da merkste absolut nix mehr. :beer:

  • Krass. Auf livuamap schreiben die, dass man die Russen teilweise 50km zurückgedrängt haben will (allerdingsohne Richtungsangabe). Und gleichzeitig, dass man Kupjansjk evakuiert.

    Das würde ja bedeuten, dass die UA kurz davor stünde.

    In Schevchenkove, die nächste größere Stadt sind sie schon. Ich muss gestehen dass mich das echt umhaut. Damit hätte ich niemals gerechnet. Gerade diese Gegend ist strategisch so wichtig, da diese der Schlüssel für drei Oblasten ist. Unfassbar wie die da mit welchem Tempo durchmarschieren!

    Und das Schärfste ist, dass sie in Balaklija reiche Beute gemacht haben! Das gesamte Waffenarsenal der Truppen dort ist ihnen in die Hände gefallen! Panzer, Haubitzen, MRLS, Schützenpanzer- einfach alles! Sarkastisch muss man fast sagen, dass das einzige Problem jetzt darin besteht auf die Schnelle genügend gelbe Farbe aufzutreiben!

    Und das war ja noch nicht alles. Zeitgleich wurde von Slowiansk, Siwersk und Kramatorsk aus etliche Kilometer nach Norden vorgestoßen.

    Wenn das in dem Tempo so weiter geht, dann brauchen die nicht zu fahren, sondern können bequem den Zug von Balaklija nach Kupiansk nehmen.

    Man muss sich das auch mal psychologisch vergegenwärtigen: da rennen die Russen monatelang gegen die Verteidigungsstellungen im Donbas an, fahren horrende Verluste ein und immer wieder wird ihnen erzählt- „weiter, weiter- die können nicht mehr“ und jetzt das. Demoralisierend ist wohl leichtes Understatement.

  • Da finde ich ein- „aber viele werden auch freiwillig gegangen sein“ reichlich daneben.

    das habe ich so auch nicht geschrieben. Aber im Osten der Ukraine fand man leider mehr als wir dachten die der Gehirnwäsche gefolgt sind.

    Zum Rest stimme ich dir natürlich komplett zu. :thumbup:

  • In Schevchenkove, die nächste größere Stadt sind sie schon. Ich muss gestehen dass mich das echt umhaut. Damit hätte ich niemals gerechnet. Gerade diese Gegend ist strategisch so wichtig, da diese der Schlüssel für drei Oblasten ist. Unfassbar wie die da mit welchem Tempo durchmarschieren!

    Und das Schärfste ist, dass sie in Balaklija reiche Beute gemacht haben! Das gesamte Waffenarsenal der Truppen dort ist ihnen in die Hände gefallen! Panzer, Haubitzen, MRLS, Schützenpanzer- einfach alles! Sarkastisch muss man fast sagen, dass das einzige Problem jetzt darin besteht auf die Schnelle genügend gelbe Farbe aufzutreiben!

    Und das war ja noch nicht alles. Zeitgleich wurde von Slowiansk, Siwersk und Kramatorsk aus etliche Kilometer nach Norden vorgestoßen.

    Wenn das in dem Tempo so weiter geht, dann brauchen die nicht zu fahren, sondern können bequem den Zug von Balaklija nach Kupiansk nehmen.

    Man muss sich das auch mal psychologisch vergegenwärtigen: da rennen die Russen monatelang gegen die Verteidigungsstellungen im Donbas an, fahren horrende Verluste ein und immer wieder wird ihnen erzählt- „weiter, weiter- die können nicht mehr“ und jetzt das. Demoralisierend ist wohl leichtes Understatement.

    bei dem ganzen Vorwärtskommen der Ukrainer, die da ja scheinbar fast in ein Vakuum gestossen sind, frage ich mich, warum die russen nicht von Nordosten oben den Ukrainer praktisch in den Rücken fallen. Selbst wenn nicht aus Weißrussland, so ist doch. wenn ich auf die Karte schaue, im Norden noch einiges an Grenze direkt von Ukraine/russland bis Weissrussland beginnt, aber da scheint irgendwie himmlische Ruhe zu herrschen - nur ziu Begoinn des Invasionskrieges wurde da einmarschiert und dann wieder ausmarschiert.

    Topografische Gründe, kein russisches Personal oder ein ukrainischer Grenzwall der die russen abschreckt?

  • bei dem ganzen Vorwärtskommen der Ukrainer, die da ja scheinbar fast in ein Vakuum gestossen sind, frage ich mich, warum die russen nicht von Nordosten oben den Ukrainer praktisch in den Rücken fallen. Selbst wenn nicht aus Weißrussland, so ist doch. wenn ich auf die Karte schaue, im Norden noch einiges an Grenze direkt von Ukraine/russland bis Weissrussland beginnt, aber da scheint irgendwie himmlische Ruhe zu herrschen - nur ziu Begoinn des Invasionskrieges wurde da einmarschiert und dann wieder ausmarschiert.

    Topografische Gründe, kein russisches Personal oder ein ukrainischer Grenzwall der die russen abschreckt?

    Mangelndes Personal.

  • Denke das ist auch kein Zufall, dass die Gegenoffensive in Charkiw gerade zu der Zeit passiert, in der Putin seinen Schwanzvergleich im Osten mit China und co. macht. Dadurch sind dort schonmal Truppen gebunden. Würde er die schnell abziehen hätte er Schwierigkeiten, dies zu begründen, wenn doch alles so super läuft.

  • Man hört und liest ja immer wieder mal, dass sich Putin am liebsten vermutlich gerne in den russischen Geschichtsbüchern sehen würde in einer Reihe mit vergangenen Zaren wie Alexander, ich glaube der III. Momentan sieht es aber eher so aus, als wenn er als einer der Loser unter den russischen Führern in die dortigen Geschichtsbücher eingehen könnte mit der sich möglichen, anbahnenden Niederlage und den Folgen seines Handelns. Alles sicherlich nicht in seinem Sinne. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er innerlich bei Zeiten im Kreis springt vor Wut.