Krieg in der Ukraine

  • Das Denkmal im Treptower Park ist kein Siegesdenkmal. Dort befinden sich die Grabstätten von ca. 7000 Soldaten. Da gibt es meiner Meinung nach nichts abzureißen. Es ist mit dem Siegesdenkmal in Riga aus den 80er Jahren nicht zu vergleichen.

    Ok, dann lassen wir die vergoldeten Zitate von Josef Stalin weiter ungefiltert da rumhängen. Oder lassen die Statue mit dem Schwert weiterhin stehen, weil sie so toll Schatten spendet, aber ganz und gar überhaupt nicht und keinesfalls irgendeine Machtdemonstration nach Sieg der Sowjets darstellen sollte.

  • Ok, dann lassen wir die vergoldeten Zitate von Josef Stalin weiter ungefiltert da rumhängen. Oder lassen die Statue mit dem Schwert weiterhin stehen, weil sie so toll Schatten spendet, aber ganz und gar überhaupt nicht und keinesfalls irgendeine Machtdemonstration nach Sieg der Sowjets darstellen sollte.

    Es ist zumindest ein Denkmal aus einer Zeit, als die Russen als Teil der Alliierten gemeinsam einen Aggressor bekämpft haben.

    Da seh ich einen Unterschied.

    Ja, lang ists her. Völlig klar.

  • 2023.

    Ist nicht mehr so lange hin bis 2023 und dieser Krieg wird noch länger dauern. Die Sachen müssen nun mal erst produziert werden, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das können wir jetzt gebetsmühlenartig bedauern, aber das können wir nicht ändern. Wobei ein Teil auch noch dieses Jahr geliefert werden kann, darunter die drei Raketenwerfer, mindestens 1 Iris T- Luftabwehrsystem und die Bergepanzer. Auch die Munition und die Man Pads + Ausrüstungen aller Art gehen auch recht schnell raus. Das gilt auch für fast fünf fertig produzierte PzH 2000.

    By the way: die EU will jetzt ebenfalls großflächig in die Ausbildung ukrainischer Soldaten einsteigen. Nächste Woche ist das in Brüssel auf dem Tisch.

  • Es ist zumindest ein Denkmal aus einer Zeit, als die Russen als Teil der Alliierten gemeinsam einen Aggressor bekämpft haben.

    Da seh ich einen Unterschied.

    Ja, lang ists her. Völlig klar.

    Für mich hat das die gleiche Dimension wie in den USA, wo Denkmäler von Robert E. Lee und „Stonewall“ Jackson abgebaut wurden. Da kamen die gleichen Argumente, dass dies doch schließlich real existierende, historische Figuren seien und man doch nicht die eigene Geschichte negieren könne. Ich halte dieses Argument für Grundfalsch, weil mit dem Abbau dieser Denkmäler eben nicht die Geschichte hinter dem Berg gehalten wird. Dazu gibt es Museen und Gedenkstätten, wo Geschichte auch erklärt wird.

    Was würde denn das im Umkehrschluss für Deutschland bedeuten? Würden wir etwa eine Hitler- Statue mit einer solchen Argumentation dulden? Oder von Ulbricht oder Honnecker? Sorry, aber ich würde das nicht! Ich hätte keinen Bock darauf an so etwas jeden Tag vorbeigehen zu müssen. Das wäre ein Unding! Ich hab mich mal bei einer Eishockey WM mit einem russischen Fan angelegt, weil der permanent vor mir mit seiner SU- Fahne rumgewedelt hat! Man stelle sich mal vor, im Fanblock würde jemand eine Hakenkreuzfahne schwenken! Würden wir da auch sagen- ja mei, das ist halt unsere Geschichte?

    Ich bin sehr dafür sich seiner Geschichte bewusst zu sein und nehme dies auch für mich in Anspruch, aber im öffentlichen Leben haben die Hitlers, Stalins, Lenins und Maos nichts zu suchen. Wir würden doch auch keine Statue von Jack the Ripper aufstellen und der war gegen diese Gestalten der reinste Waisenknaben gewesen.

  • PzH 2000 zerstört russische Radarstation Zoopark-1 mit Excalibur und SMArt Munition.

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    PS: Von dem Lied kann ich nur den Refrain einigermaßen verstehen. Es heißt wohl:

    "333 zerreißt die Orks wie einen Lappen."

    3 Mal editiert, zuletzt von Icedave (24. August 2022 um 01:54)

  • Das Denkmal im Treptower Park ist kein Siegesdenkmal. Dort befinden sich die Grabstätten von ca. 7000 Soldaten. Da gibt es meiner Meinung nach nichts abzureißen. Es ist mit dem Siegesdenkmal in Riga aus den 80er Jahren nicht zu vergleichen.

    Man soll nicht die Grabstätten entfernen. Nur die Panzer und das militärische Drumrum.

    Da liegen auch viele Nichtrussen. Man könnte ja mal in Kiew oder Tiflis nachfragen, ob weiter sowjetische Panzer über den Gräbern ihrer Gefallenen stehen sollen.

  • Ist nicht mehr so lange hin bis 2023 und dieser Krieg wird noch länger dauern. Die Sachen müssen nun mal erst produziert werden, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das können wir jetzt gebetsmühlenartig bedauern, aber das können wir nicht ändern.

    Die Zeit bis 2023 kann für die Ukraine noch verdammt lang werden.

    Und natürlich könnte man was tun, nämlich genau das was die drei Abgeordneten und Verteidigungspolitiker von SPD, Grünen und FDP zuletzt vorgeschlagen haben. Dies wurde ja aber anscheinend vom Verteidigungsministerium schon wieder abgeschmettert. O-Ton eines Sprechers des Ministerium:

    "Wir müssen nämlich darauf gefasst sein, dass Putin jede Schwäche und auch nur temporäre Lücke in der Verteidigungsbereitschaft der Nato ausnutzen könnte"

    Was für eine selten dämliche Begründung ... Putin wird derzeit vieles tun, aber mit Sicherheit nicht die NATO angreifen und selbst wenn er es täte wäre die NATO konventionell Haushoch überlegen. Man sieht doch was schon ein bisschen westliches Gerät derzeit im Süden und Osten der Ukraine anrichtet.

  • O-Ton eines Sprechers des Ministerium:

    "Wir müssen nämlich darauf gefasst sein, dass Putin jede Schwäche und auch nur temporäre Lücke in der Verteidigungsbereitschaft der Nato ausnutzen könnte"

    Was für eine selten dämliche Begründung ... Putin wird derzeit vieles tun, aber mit Sicherheit nicht die NATO angreifen und selbst wenn er es täte wäre die NATO konventionell Haushoch überlegen. Man sieht doch was schon ein bisschen westliches Gerät derzeit im Süden und Osten der Ukraine anrichtet.

    Sag doch so was nicht, diese Angst muss man aktuell doch bewusst weiter schüren. Darauf beruhen ja auch ein Menge anderer Entscheidungen/Untätigkeiten und das kann man doch nicht so einfach fallen lassen.

  • Man soll nicht die Grabstätten entfernen. Nur die Panzer und das militärische Drumrum.

    Da liegen auch viele Nichtrussen. Man könnte ja mal in Kiew oder Tiflis nachfragen, ob weiter sowjetische Panzer über den Gräbern ihrer Gefallenen stehen sollen.

    Wieviele Panzer stehen denn über den Gräbern in Treptow? Ich hab keine gesehen.

  • Was für eine selten dämliche Begründung ... Putin wird derzeit vieles tun, aber mit Sicherheit nicht die NATO angreifen und selbst wenn er es täte wäre die NATO konventionell Haushoch überlegen. Man sieht doch was schon ein bisschen westliches Gerät derzeit im Süden und Osten der Ukraine anrichtet.

    Schwächen sind nicht nur reine Panzerangriffe, sondern Spaltungen mit niedrigen Gaspreisen, Schüren von Demonstrationen und Aufständen.

    z.B. gibt es Anzeichen von Bulgarien, dass sie sich die Gaspreise nicht mehr leisten können und mit Putin verhandeln will. Das wird der an Bedingungen knüpfen. Da ist sein Ansatz zum spalten.

    Orban genauso. Die wirtschaftlich schwächeren Staaten werden alsbald alle an Grenzen kommen.

  • Schwächen sind nicht nur reine Panzerangriffe, sondern Spaltungen mit niedrigen Gaspreisen, Schüren von Demonstrationen und Aufständen.

    z.B. gibt es Anzeichen von Bulgarien, dass sie sich die Gaspreise nicht mehr leisten können und mit Putin verhandeln will. Das wird der an Bedingungen knüpfen. Da ist sein Ansatz zum spalten.

    Orban genauso. Die wirtschaftlich schwächeren Staaten werden alsbald alle an Grenzen kommen.

    Sehe ich genauso. Putin wird den Westen nicht offen angreifen, sondern seinen hybriden Krieg den er ja schon lange führt versuchen zu intensivieren.

    Und auch dabei werden mit unserer Zögerlichkeit und unseren Führungsschwäche die vollkommen falschen Signale gesendet.

    Außenpolitisch verspielen wir damit das Vertrauen unserer Verbündeten und innenpolitisch werden Ängste und Unsicherheiten befördert.

  • Es ist zumindest ein Denkmal aus einer Zeit, als die Russen als Teil der Alliierten gemeinsam einen Aggressor bekämpft haben.

    Da seh ich einen Unterschied.

    Ja, lang ists her. Völlig klar.

    Wobei der Josef selbst in diesem Zusammenhang äußerst vorsichtig betrachtet werden muss

    Nicht nur wegen der vorherigen Zusammenarbeit mit adolf sonder auch wegen seinem Lebenswerk

  • Guter Kommentar im Bezug auf Verhandlungen mit Putin:

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    Der andere Plan wären Sanktionen gewesen. Da war man zu weich.

    Hab ich am Anfang gesagt. Sein lassen(ich wurde gescholten) Wirtschaftlich oder militärisch besiegen.

    Wirtschaftlich hat man nicht genug Unterstützer und schreckt davor andere mit rein zu ziehen (China, Türkei, Indien, Kasachstan usw.).

    Ich sehe immer häufiger wie andere Länder sich freuen das Putin dem Westen Zwänge auferlegt. Durch die Kolonialvergangenheit und der militärischen Axt im Walde des USA in den letzten Jahrzehnten sehen die das halt neutraler. Wenn Putin ihnen dann die steigenden Energiekosten abfedert, haben die kein Grund dem Westen weiter zu folgen.

    Wir haben nur noch die militärische Option oder alle Flüchtlinge aufnehmen und den Rest Putin überlassen.

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    Sehr aktiv die Leute hinter der Front.