Krieg in der Ukraine

    Zitat von OlafSBR

    Könnte man annehmen, aber von Interviews mit den dort eingesetzten, ukrainischen Atomtechnikern ist bekannt, dass die Kommandeure tatsächlich keinen Schimmer hatten, wo sie sich eigentlich befinden, dass es überhaupt einen Supergau gab und was das für ihre Soldaten bedeutet.

    Aber so ist das halt mit staatlich gesteuerten Medien und vor allem mit staatlich gelenktem Geschichtsunterricht. Du kannst Menschen in Uganda fragen und die wissen mit dem Begriff- Tschernobyl etwas anzufangen. In Russland des Jahres 2022 sieht das ganz anders aus.

    Sowas ist echt schwer zu glauben, wenn man "in unserer Welt" aufgewachsen ist.

    Das ist menschenverachtend!

    Themenwechsel:

    Ich hoffe, es haben alle mitbekommen, was der Kanzler in Zusammenhang mit der Uniper-Stützung gestern verkündet hat. Paragraph 24 EnSiG wurde gezogen.

    "Zusätzlich ermöglicht die Bundesregierung es Gashändlern wie Uniper, die stark gestiegenen Preise weiterzugeben. Über ein Umlage-Verfahren sollen bis zu 90 Prozent der Mehrkosten auf alle Verbraucher verteilt werden. Die Umlage-Lösung soll ab dem 1. Oktober gelten. Laut Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) belastet diese Umlage eine vierköpfige Familie mit etwa 200 bis 300 Euro pro Jahr."

    Da stellt sich nur die Frage, ob Scholz da eine Null vergessen hat.

    Und wieviele wirklich bereit sind, diesen Schritt mitzugehen. Wird spannend.

    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/en…t/28541176.html

    Eher pro Monat.

    Zitat von ZweiPi

    Schon draufrotzen mit Artillerie bitte.

    Was weg ist, ist weg.

    Entweder die können ausbrechen, oder aber sie ergeben sich.

    Wobei bekannt geworden ist, dass einige russische Soldaten, die per Gefangenenaustausch wieder frei gekommen sind, auf unerklärliche Art und Weise verschwunden sind. Ich tippe mal, dass die sich wohl eher nicht verlaufen haben.

    Und für diejenigen die hinten runterfallen gibts Bürgergeld :thumbup:

    Zitat von kell

    Das ist menschenverachtend!

    Ja.

    Die Umzinglung mach sie selber zum Ziel für Luftangriffe und Artillerie, weil sie nicht weg können. Es bindet Personal und kostet Menschenleben.

    Je schneller der Kessel aufgelöst wird, desto weniger Ukrainer kostet das ihr Leben. Zudem macht es Kräfte frei.

    Aus russischer Sicht, würde ich versuchen das solange wie möglich auszusitzen um den Preis hochzutreiben.

    Daher bin ich dafür sie zur Aufgabe aufzufordern und wenn nicht draufzuhalten.

    Zitat von OlafSBR

    Irgendwelche anderen Vorschläge? Staat gleicht alles zu 100% aus?

    Nein.

    Hier muß die Vorgeschichte betrachtet werden.

    Staat erklärt Gasnotstand und beliefert gleichzeitig Polen mit Teilen aus der Menge die für Deutschland vorgesehen waren.

    Hintergrund war hier die Weigerung Polens (und Bulgariens) ihre Lieferungen in Rubel zu zahlen, daraufhin wurde denen nichts geliefert, die Menge des durchgeleiteten Gases um deren Anteil reduziert.

    Umgekehrt im Falle deutscher Probleme gibt es von Polens Seite aus den Mittelfinger.

    Staat steigt weiterhin aus den noch laufenden KKW aus die den Strom erzeugen könnten der nun aus Gaskraftwerken kommen muß.

    usw. usf...

    Politische Entscheidungen die nun auf dem Rücken der Bürger platziert werden.

    Vielleicht werden es einige erst begreifen wenn sie selbst betroffen sind.

    Ja, kommt da auch noch ein Vorschlag oder bleibt es beim bashing? Hat was von AFD

    Zitat von OlafSBR

    Die Befreiung aus Abhängigkeiten ist ein langer zu gehender Weg und verbunden mit vielen Investitionen.

    Man ist auf dem besten Weg auch im Bereich Windenergie den Weg zu gehen und sich in völlige Abhängigkeit Chinas zu begeben. 2/3 der relevanten Hersteller im Bereich Motoren für Windkraftwerke und Leitungsbau, bzw. Zubehör für Trassenbau und sonstige elektrische Bauteile (Umspannwerke usw.) sind inzwischen in der Hand großer chinesischer Firmen. Man muss hier nicht nur diversifizieren, sondern deutsche und EU-weite Start-ups stärken, bestehende Firmen dahingehend schützen, dass diese zumindest nicht an Mehrheitseigner gehen. Einzig im Metallerbereich und Pressenbau, gibt es inzwischen eine Tendenz Werke und Produkte zurück in die EU zu holen. Man muss sich einfach im Klaren sein, dass die nächsten Jahre sehr viel Geld kosten werden - diese Investitionen werden sich aber nachhaltig auszahlen und wenn der Effekt auch 15 - 20 Jahre dauern mag. Leider sind wir einfach zu Lobby gesteuert um das in Kernbereichen zu erkennen. Bestes Beispiel ist der absolute Fokus auf E-Mobilität. Weder gibt es ausreichende Lithium Vorkommen, noch ist die Ladeinfrastruktur für den Bedarf zu erreichen. Wenigstens hofiert BMW wieder marokkanische Anbieter um in großer Form grünen Wasserstoff einkaufen zu können, meines Erachtens muss auch hier zügig nach Alternativen zum Akkubetrieb gesucht und Projekte leichter umsetzbar gemacht werden.

    Hier braucht es ein Machtwort aus den Ministerien - wenn man bedenkt, geplantes Bauprojekt im Klinikbereich, autark von sämtlicher Energie, zusätzliche Energie reicht, um unter dem Marktpreis täglich 25 Autos und 80 E-Bikes zu laden (primär für Mitarbeitende). Anstatt froh um solche Aspekte zu sein, wird vom zuständigen Bauamt eine verrückte Anforderung um die andere aufgenommen. Die Notwendigkeit der zügigen Umsetzung kommt einfach nicht an und so hört man das von vielen. Selbst eine Erweiterung des Solar-Parks wartet seit 1,5 Jahren auf Genehmigung (in unproblematischem Umfeld - gebaut auf Steinbruch und weit weg von Gewässern oder naturschutzrechtlich problematischem Gelände. Wir sind gut darin zu meckern, die Umsetzung ist dann aber so ein Thema für sich, getreu dem Motto "nach mir die Sinnflut".

    Zitat von trekronor

    Ich verstehe die Frage nicht. Der Schritt ist bereits gegangen.

    Ich würde jetzt nicht so weit gehen und wie die Außenministerin von Volksaufständen reden, trotzdem rechne ich mit einer Proteswelle ähnlich Querdenker zu besten Zeiten.

    Das Bürgergeld wird nämlich nicht genügen. Derzeitige Gastarife für Neuabachlüsse liegen bis zu 5x so hoch wie Bestandsverträge. Da ist es mit 300 Euro p.a. echt nicht getan.

    Zitat von kell

    Ich würde jetzt nicht so weit gehen und wie die Außenministerin von Volksaufständen reden, trotzdem rechne ich mit einer Proteswelle ähnlich Querdenker zu besten Zeiten.

    Das Bürgergeld wird nämlich nicht genügen. Derzeitige Gastarife für Neuabachlüsse liegen bis zu 5x so hoch wie Bestandsverträge. Da ist es mit 300 Euro p.a. echt nicht getan.

    Was ist deine Alternative?

    Zitat von HeinzEAK

    Ja, kommt da auch noch ein Vorschlag oder bleibt es beim bashing? Hat was von AFD

    Wie wunderbar das es die besondere Ecke gibt in die man unliebsame Meinungen verorten und damit diskreditieren kann. :respekt:

    Wir haben keine Gas- sondern eine Energiekrise.

    Wenn man sich dessen bewußt ist dann ist es erste Pflicht dieser Krise entgegenzuwirken und sie nicht noch zu befeuern.

    Das heißt konkret das die sogenannte Energiewende aufgeschoben werden muß bis die dafür notwendige Infrastruktur erstellt ist.

    Momentan ist sie nur möglich auf Grund des Betriebes von zusätzlichen und bereits vorhandenen Gaskraftwerken.

    (und in dem Vertrauen darauf das eigene Engpässe oder Übererzeugung durch die erneuerbaren vom europäischen Stromnetz durch Ein- und Verkauf kompensierbar bleiben)

    Man kann auch diesen unsicheren und teuren Weg aktuell rücksichtslos weitergehen, dann wird es unweigerlich zu enormen Härten für die eigenen Bürger kommen, mit noch ungeahnten Auswirkungen.

    Also mein Vorschlag in einer Krise ist selbstverständlich auf den Istzustand zu reagieren und nicht wegen eines imaginären Zieles in der Zukunft selbst dieses Ziel durch den aktuellen Niedergang zu gefährden.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (23. Juli 2022 um 11:40) aus folgendem Grund: Ergänzung

    Ich vertrete hier meine Ansicht, ungeachtet des Umstandes das andere eventuell das gleiche vertreten.

    Spielt auch keine Rolle.

    Spielt es erst dann wenn man diese Ansicht abqualifizieren will.