Krieg in der Ukraine

  • Weißt du wer schon 2012 Merkel gedroht die Preise könnten steigen und wie daraufhin Altmaier die Energiewende sabotiert hat.

    In meinen Augen ist er zu 100% schuld. Er hat das ganze von langer Hand dirigiert und beeinflusst.

    Einer allein ist nie schuld. Man kann bis 1998 zurück gehen, wenn man nach Gründen für die heutige Situation sucht. Und gerade die, die jetzt mit Steuergeldern gerettet werden müssen, tragen eine sehr hohe Verantwortung, warum wir uns in der aktuellen Lage befinden:

    https://www.zeit.de/wirtschaft/202…engigkeit-5vor8

  • Einer allein ist nie schuld. Man kann bis 1998 zurück gehen, wenn man nach Gründen für die heutige Situation sucht. Und gerade die, die jetzt mit Steuergeldern gerettet werden müssen, tragen eine sehr hohe Verantwortung, warum wir uns in der aktuellen Lage befinden:

    https://www.zeit.de/wirtschaft/202…engigkeit-5vor8

    Die haben nicht diversifiziert, sondern als börsennotiertes Unternehmen den maximalen Profit geholt. Das ist deren Aufgabe als Aktienunternehmen.

    Der Staat gibt den Rahmen vor und Unternehmen bewegen sich darin.

    Sollte ein Unternehmen so wichtig sein, das man nicht drauf verzichten kann, sollte man den Rahmen enger stecken oder es als Staat selber machen. Das ist nicht passiert, sondern man hat dem lange zugesehen und Deutschland hat unter Merkel massiv von profitiert.

  • Die haben nicht diversifiziert, sondern als börsennotiertes Unternehmen den maximalen Profit geholt. Das ist deren Aufgabe als Aktienunternehmen.

    Der Staat gibt den Rahmen vor und Unternehmen bewegen sich darin.

    Sollte ein Unternehmen so wichtig sein, das man nicht drauf verzichten kann, sollte man den Rahmen enger stecken oder es als Staat selber machen. Das ist nicht passiert, sondern man hat dem lange zugesehen und Deutschland hat unter Merkel massiv von profitiert.

    Sorry, aber wenn man Unternehmen aus jeglicher Verantwortung nimmt und alles nur auf die Politik schiebt, dann wird sowas immer und immer wieder passieren!

    Und so Themen wie die Verschleppung des Baus von zugesagten Gasterminals hätte die Politik wohl letztendlich nur dadurch verhindern können, indem sie die Unternehmen zwangsenteignet und verstaatlicht. Da hätte ich den Aufschrei in der Republik aber mal hören wollen... ^^

    Jetzt im Nachhinein wissen wir es alle besser! Letztendlich war es hier ein kollektives Versagen aller. Politik, Unternehmen und ja, auch der Endvebraucher, der dankend billiges Gas, spätestens ab 2014, ohne kritisches Hinterfragen abgenommen hat (Unternehmen wie Verbraucher), haben einen Teil dazu beigetragen, dass die Situation heute so ist wie sie ist...

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (22. Juli 2022 um 15:27)

  • Die haben nicht diversifiziert, sondern als börsennotiertes Unternehmen den maximalen Profit geholt. Das ist deren Deutschland hat unter Merkel massiv von profitiert.

    Kannst du das mit Zahlen belegen? Ich behaupte: es hat ein gewisser Teil profitiert, während ein anderer Teil nicht profitiert hat. Als Ergebnis haben wir einen exorbitant hohen Investitionsstau in öffentliche Infrastruktur und eine Entkopplung von Reallöhnen und BIP. Hier ist also meine Frage: wen genau meinst du mit Deutschland?

  • Kannst du das mit Zahlen belegen? Ich behaupte: es hat ein gewisser Teil profitiert, während ein anderer Teil nicht profitiert hat. Als Ergebnis haben wir einen exorbitant hohen Investitionsstau in öffentliche Infrastruktur und eine Entkopplung von Reallöhnen und BIP. Hier ist also meine Frage: wen genau meinst du mit Deutschland?

    Investitionstau = Gelder konsumiert. Daher besser gelebt als eigentlich möglich. Das hatte im Gegensatz zum Ausland enorm niedrige Lebensmittelpreise und Energiekosten bis auf Strom zu Folge in Relation zum Einkommen.

    Das werden wir jetzt erstmal spüren bekommen, wie gut es uns der Zeit ging. Wir zahlen quasi jetzt den Preis dafür.

  • Erneut sind zwei Munitionsdepots in und bei Cherson explodiert. Die ukrainische Armee konnte den Ort- Tschornobajiwka zurückerobern, wenige Kilometer östlich von Cherson. Etliche Stellungen der Russen wurden angegriffen und eingenommen.

    Eine Militärkolonne bei Lyssytschansk wurde angegriffen und vernichtet.

    Sämtliche Angriffe der Russen, von Sumy, Charkiw, über den Donbass bis Saporischschja kommen nicht voran und werden zurückgeschlagen.

    Ein wenig verwundert bin ich dann doch über die jetzt eingesetzte Taktik der Russen. Zu Beginn des Krieges griffen sie überall zur gleichen Zeit an, haben sich dadurch verzettelt und sind deshalb dazu übergegangen alles in den Donbass zu schmeißen. Jetzt machen sie wieder das Selbe wie zu Beginn und das Resultat ist genau das Gleiche. Sie verzetteln sich schon wieder. Die Territorialkräfte können diese Attacken relativ leicht abwehren. Die Russen binden mit diesen Aktionen auch keine feindlichen Truppen, da die ukrainischen Einheiten regional organisiert sind. Die Nordarmee wird nicht in den Süden oder Osten verlegt.

    Die ukrainische Artillerie macht schon deutlich Eindruck. Das ist noch kein Gamechanger, aber da wo sie konzentriert zum Einsatz kommt macht sie den Unterschied aus.

  • Die ukrainische Armee konnte den Ort- Tschornobajiwka zurückerobern, wenige Kilometer östlich von Cherson.

    Von der Karte sieht das wie ein Vorort aus. Das würde den Flughafen isolieren und die Stadt währe in Schussreichweite von normalen Gewehren.

    Das würde die Russen brutal unter Druck setzen, wenn dem so wäre. :thumbsup:

  • Altmeier konnte förmlich nicht anders. Das beruhigt mich und lässt ihn direkt im guten Licht dastehen. Schade dass er die Energiewende nicht noch weiter ausbremsen und Russland nicht weitere Anteile an der Gasversorgung geben konnte. Dieser Peter, ein großer Minister für die Geschichtsbücher.

    Als ob der Peter die grossen Entscheidungen getroffenen hätte. :pfeif: :pfeif: :pfeif:

  • Heute ist wirklich mal was voran gegangen. Einmal gibts jetzt für die Ukraine endlich wieder die Möglichkeit ihr Getreide zu exportieren und zum Anderen wurden heute von Olaf Scholz konkrete Maßnahmen vorgestellt, welche die bedürftigsten Menschen in unserem Land entlasten werden.

    Natürlich gabs auch Zugeständnisse an die Russen, welche jetzt wieder einfacher an Versicherungspolicen für ihre Schiffe kommen können, aber das ist auf jeden Fall gut darstellbar. Mit dieser gefundenen Lösung können alle recht gut leben. Wichtig ist, dass die Ukraine jetzt wieder im Geschäft ist und dazu beitragen kann der drohenden Hungerkatastrophe entgegen zu wirken.

    Möglich wurde dieser Verhandlungserfolg aber einzig und alleine dadurch, dass die Schlangeninsel wieder unter ukrainische Kontrolle gebracht werden konnte. Ohne das wären die Russen nicht bereit gewesen diesen Schritt zu gehen.

    Jetzt bleibt es natürlich abzuwarten, ob die Russen sich auch daran halten werden, aber das werden sie müssen, oder sie schaden sich im hohen Maße selber.

  • Unsere Probleme sind weitgehend hausgemacht, da ist es jetzt billig und auch nicht zielführend jetzt anklagend mit dem Finger auf Russland zu zeigen.

    Wie gut das man einen Schuldigen gefunden hat :pfeif:

    Apropos billig, hättest du es in der Vergangenheit akzeptiert, wenn man auf die billige Energie aus Russland verzichtet hätte, was sich dann wahrscheinlich auch bei dir preislich ausgewirkt hätte?

  • Apropos billig, hättest du es in der Vergangenheit akzeptiert, wenn man auf die billige Energie aus Russland verzichtet hätte, was sich dann wahrscheinlich auch bei dir preislich ausgewirkt hätte?

    Das ist eine Frage der Abwägung.

    Wirtschaftlich gesehen ist es immer besser möglichst billig zu produzieren und teuer zu verkaufen.

    Je weiter diese Spanne ist desto größer der Vorteil bzw. Nutzen daraus.

    Auf diese einfache Rechnung zu verzichten hat eben ihre Auswirkungen.

    Die müssen einem nur bewusst werden.

  • Das ist eine Frage der Abwägung.

    Wirtschaftlich gesehen ist es immer besser möglichst billig zu produzieren und teuer zu verkaufen.

    Je weiter diese Spanne ist desto größer der Vorteil bzw. Nutzen daraus.

    Auf diese einfache Rechnung zu verzichten hat eben ihre Auswirkungen.

    Die müssen einem nur bewusst werden.

    Viel geredet/geschrieben, nichts gesagt.

    So macht man Herrn Scholz Konkurrenz.

  • Ja vor allem muss man ja immer auch die gesamte Rechnung aufmachen. Billig einkaufen

    - teuer verkaufen, also das Ganze nur betriebswirtschaftlich zu betrachten, ist oft genug eine Milchmädchenrechnung. Wir haben es viel zu lange zugelassen, dass der Markt darüber bestimmt hat, wie unsere Gesellschaft auszusehen hat und das ist jetzt kein Plädoyer für Sozialismus. Marktwirtschaft kann nur überleben, wenn sie nachhaltig und sozial ist.

    Sicherheit kostet, Freiheit kostet und Nachhaltigkeit kostet auch. Aber wir haben uns daran gewöhnt diese Kosten outzusourcen. Unser Müll wird in die ganze Welt verschifft und landet dann von dort aus in den Meeren, unsere Atmosphäre wird als kostenloses CO2- Endlager betrachtet, die Amis sorgen für unsere Sicherheit, Russland für die Energie und China für unser Wirtschaftswachstum.

    Kein anderes Land in der Welt hat sich in solch tiefe Fallstricke verhedderte wie das Unsere! Und das bedeutet im Klartext, dass wir jetzt alles auf einmal erledigen müssen. Und jeder, der da meint, wir sollten doch jetzt einfach all das ignorieren, nur damit wir so weiter machen können- nach mir die Sintflut (das ist leider wörtlich zu verstehen), der hat nicht begriffen was die Stunde geschlagen hat. Entweder wir machen jetzt, oder wir werden am Ende des Tages gemacht! Das sind die zwei Optionen! Es gibt keine anderen!