Krieg in der Ukraine

  • Echt jetzt? Ist das schon besser wie vorher?

    https://www.n-tv.de/politik/Scholz…le23429073.html

    Ne, das ist sicher nicht besser, ist aber auch ein anderes Thema. Wenn es um das Thema- Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach dem Krieg geht, so hat weder er, noch ein anderer Partner bisher seinen Kompass justiert. Das kann man auch ehrlicherweise jetzt auch noch nicht verlangen, denn es gibt einfach noch zu viele Unbekannte in dieser Gleichung. Und dann macht Scholz das was er in einem solchen Fall immer macht, er bleibt vage. Das kann man selbstverständlich kritisieren, denn ein einfaches- das bleibt abzuwarten, täte es meiner Meinung nach auch und ein Robert Habeck würde so etwas mit Sicherheit anders rüberbringen, aber so ist er halt. Er meint das halt so machen zu müssen.

  • Ne, das ist sicher nicht besser, ist aber auch ein anderes Thema. ... Und dann macht Scholz das was er in einem solchen Fall immer macht, er bleibt vage. ... Er meint das halt so machen zu müssen.

    Ja, genau das ist aber nicht nur sein, sondern auch das Problem der SPD. Was zum Geier willst du damit dem Wähler vermitteln? Irgendwelche vagen Aussagen? Gerade in der jetzigen Lage? Gratuliere! Die nächste Wahl wird nicht nur für die FDP katastrophal enden.

  • Ja, genau das ist aber nicht nur sein, sondern auch das Problem der SPD. Was zum Geier willst du damit dem Wähler vermitteln? Irgendwelche vagen Aussagen? Gerade in der jetzigen Lage? Gratuliere! Die nächste Wahl wird nicht nur für die FDP katastrophal enden.

    Manchmal, aber nur manchmal, kommt ein politisches "wir wissen noch nicht, was auf uns zukommt, deshalb können wir nichts garantieren" für mich irgendwie ehrlicher und realistischer an, auch wenn ich nicht gerade ein Olaf Scholz-Fan bin. Aber, dass in schwierigen Zeiten der Ruf nach einem starken Mann an der Spitze - ich möchte das bitte nicht falsch verstanden wissen - immer lauter wird, ist glaube ich verständlich. Da will man von Politikern umso mehr klare Aussagen wie vielleicht anno domini "Wenn eines sicher ist, dann die Rente!" hören. Man fühlt sich dann erstmal besser, irgendwie mitgenommen, aber obs hinterher stimmt...

    Einmal editiert, zuletzt von Barczi (29. Juni 2022 um 22:19)

  • Ja, genau das ist aber nicht nur sein, sondern auch das Problem der SPD. Was zum Geier willst du damit dem Wähler vermitteln? Irgendwelche vagen Aussagen? Gerade in der jetzigen Lage? Gratuliere! Die nächste Wahl wird nicht nur für die FDP katastrophal enden.

    Du wirst keinen in Regierungsverantwortung befindlichen Politiker finden, der bereit ist öffentlich zu spekulieren. So Fragen wie- „was machen sie wenn….“ werden nie konkret beantwortet und das hat durchaus gewichtige Gründe. Zum einen hat man schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen und es kam doch ganz anders wie gedacht und dann steht dem eine konkrete Aussage gegenüber und die wird dann nach allen Regeln der journalistischen Kunst gegen einen verwendet und zum anderen ist jede konkrete Aussage zu einer vagen Zukunftsmöglichkeit sofort eine direkte Einflussnahme und zwar ob es so ist oder nicht. Deshalb- Finger weg davon, auch wenn das nicht jedem gefällt. Du wirst erst dann konkret wenn die Sachen im wahrsten Sinne des Wortes spruchreif sind.

    Denk mal z.B. jetzt an die zweite Warnstufe beim Gas. Natürlich wollen die Menschen wissen- was ist wenn. Das ist ja verständlich und denkbare Szenarien gibt es ja viele. Aber da wären zu diesem Zeitpunkt konkrete Aussagen unverantwortlich und würden Diskussionen über ungelegte Eier lostreten, die dann wieder einen Einfluss haben auf zu treffende Maßnahmen. Das bedeutet aber nicht, dass man sich intern nicht auf die einzelnen Szenarien vorbereitet. Natürlich tut man das und der Chef der Bundesnetzagentur kann darüber auch ganz anders öffentlich Auskunft geben. Der Politiker- also der Entscheider, kann das nicht. Der muss jedes Wort auf die Goldwaage legen, weil sein Wort immer verbindlich genommen wird.

    Noch kurz ein Satz zu deinem geposteten, negativem Kommunikationsbeispiel von Scholz zum Ende des G7- Gipfels. Was man dabei nicht unerwähnt lassen darf, ist die Tatsache, dass OS diese von der DW- Journalistin gestellte Frage bereits vorher schon beantwortet hatte und da war er ausführlicher und dann stellt sie ihm die gleiche Frage nochmal. Und jetzt schau dir mal an, wenn du dir die Mühe machen möchtest, wer das jetzt ausschlachtet und wer das komplette Bild zeichnet. Die Springer- Presse z.B. haut drauf, so wie sie das schon die ganze Zeit macht und das muss einem auch nicht verwundern wenn man die Meinung von Friedel Springer kennt.

    Aber gut, so ist sie nun mal unsere Medienlandschaft und damit muss man eben umgehen. Es wäre also besser gewesen die Frage einfach nochmal zu beantworten.

    Ganz Allgemein kann man aber sagen, dass Scholz jetzt fest im Sattel sitzt und seine Marken setzt. Auch in Punkto- Führungsrolle! Das kommt bei unseren Verbündeten auch deutlich an. Nimm mal die Rede vom SPD- Vorsitzenden- Lars Klingbeil, der in ihr gefordert hat, Deutschland müsse eine Führungsrolle einnehmen und dazu gehöre auch das Militär. Scholz setzt das gerade um. Und was machen da einige Journalisten draus, u.a. auch heute wieder Markus Lanz? „Deutschland müsse WIEDER eine Führungsrolle einnehmen!“ Ein hinzugefügtes Wort und der ganze Kontext stimmt nicht mehr. Das hat er nie gesagt und schon gar nicht gemeint und das geht auch klar aus seiner Rede hervor.

  • Schaue ich auf die deutsche Medienlandschaft, stelle ich fest, dass eine vergleichsweise gering ausgeprägte Militärexpertise vorhanden ist. Das soll weniger eine Kritik am Engagement der Experten sein. Doch fehlt den Fachleuten in Deutschland, seien es (pensionierte) Generäle, Historiker oder Politikwissenschaftler, der direkte „Blick ins Gelände“. Dieser würde den Unterschied ausmachen. Umgekehrt fehlt es Journalisten, welche die Nachrichtenlage aufbereiten, oft an fachlichem Hintergrund.

    Militärischer Diskurs ist in Deutschland weder in Politik noch Gesellschaft, folglich auch nicht im Journalismus, ein priorisiertes Feld.

    Nicht zuletzt muss man auch konstatieren, dass die tagesaktuelle Presse gar nicht darauf ausgelegt ist, geschichtsbuchfest über den Krieg zu berichten. Der journalistische Auftrag ist die rasche Vermittlung einer aktuellen Nachrichtenübersicht, diese verständlich aufbereitet für das Zielpublikum. Daraus resultierte hier, dass aus dem Nichts heraus das bis dahin völlig unbekannte Sewerodonezk als „strategisch wichtige“ Stadt und als der Schlüssel für den Bestand oder Fall des Donbass in den deutschen Medien erschien – und auch wieder verschwand.

    Hervorhebungen von mir. Hinzuzufügen gibts da nichts. Außer Philosphengesülze á la Precht & Cie.

  • Uniper ist die augegliederte Fossilsparte von Eon. Also alles richtig gemacht. Abstossen, vom Staat retten lassen und mit den anderen Unternehmensteilen fleißig dicke Gewinne einfahren.

    PS: das ist absichtlich so polemisch formuliert

    Uniper hat derzeit die hohen Einkaufspreise, darf diese aber noch nicht weitergeben. Unabhängig davon ob man Gasfirmen mag, hängen da Millionen Haushalte dran.

  • https://www.finanzen.net/nachricht/akti…ngpass-11489810

    Der erste fängt an zu wackeln. Bin gespannt. Noch ist Sommer. Das wird ein heißer Herbst.

    Wackeln sieht anders aus. Das ist ein normaler Vorgang nach dem Aktienrecht. Hat natürlich Einfluss auf den Aktienkurs weil die Spekulantenhaie Reibach wittern. Die wissen genau dass hier bei fallenden Aktienkurse ordentlich Kasse zu machen ist und das sogar bei geringem Risiko

  • Irgendwie ist das Pressetechnisch untergegangen: Cherson soll russisch werden https://tass.com/world/1472985

    Es geht los. Und dann wird es spanned, was passiert wenn die Ukraine dann "russisches Gebiet" erobern will. Dann kann Putin die Mobilisierung ausrufen.

    Zeigt doch klar, dass nichts was Russland von der Ukraine besetzt hat, jemals wieder ukrainisch werden soll. Mit solchen Leuten kannst nicht mehr verhandeln, da musst mit militärischen Argumenten kommen

  • Carlo Masala hat eine eindeutige Meinung zu dem neuen Appell von einigen Prominenten.

    Meines Erachtens bringt er die Sache ziemlich treffend auf den Punkt.

    2 Mal editiert, zuletzt von micta (30. Juni 2022 um 10:44)