Krieg in der Ukraine

  • Was zum schmunzeln:

    Zitat

    Als Fischstäbchen, Schlemmerfilets oder Backfisch landet er auf deutschen Tellern: Alaska-Pollack, der auch unter dem Namen Alaska-Seelachs bekannt ist.

    ...

    Sollten die Importsanktionen ausgeweitet werden, würden die deutschen Fischverarbeiter in Schwierigkeiten geraten, sagt Christopher Zimmermann vom Thünen-Institut für Ostseefischerei voraus. Denn rund 70 Prozent des in Deutschland verarbeiteten Pollacks stammen aus Russland.

    Quelle ARD

    Nicht mein Fischstäbchen.

    Wusste ich aber auch nicht, dass der Seelachs aus Russland kommt.

    Warum steht der nicht auf der Liste. Ist das IGLO Fischsstäbchen so brutal wichtig, das hier Wahlen hätten verloren werden können?

  • Es bleibt ein klein wenig Resthoffnung, dass man sich besinnt sobald für beide Seiten ein "Sieg" unwahrscheinlich ist. Ist sehe das derzeit nicht.

    Und wer Lavrov in der BBC gesehen hat, der weiß, dass Göbbels kein Einzelfall war. "WIR HABEN DIE UKRAINE NICHT ANGEGRIFFEN"

  • Derweilen gegen die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter. Nachdem russische Truppen gestern von einem Brückenkopf westlich des Siversky Donets- Flusses in Richtung Slowiansk angegriffen haben, wurde dieser Angriff mittlerweile zurückgeschlagen und der Brückenkopf vernichtet, damit ist das Westufer wieder komplett ukrainisch. In der Region Charkiw in Richtung Isjum haben die ukrainischen Truppen jetzt wieder Boden gut gemacht und den Druck auf die nördliche Zange erhöht.

    Zwischen Lyssytschansk und Bakhmut liegt die dortige Verbindungsstraße unter Beschuss der Artillerie, alle Bodenangriffe auf beide Ortschaften wurden aber jeweils zurückgeschlagen.

    In Sjewjerdonezk gibt es keine Änderung der Lage. Nach wie vor spielen sich dort das Gros der Kämpfe zwischen dem Chemiewerk, in östlich davon gelegenen Wohngebieten und in einigen Vororten ab. Der Nachteil dieser Bombardements ist jetzt perverserweise, dass die Verteidiger jetzt ein recht weites, freies Schussfeld haben und sich in den besseren Defensivpositionen befinden. Zudem kriegen die glaube ich Kilometergeld, so oft wechseln die ihre Positionen.

    Auch an der südlichen Zange gab es heftige Kämpfe und Sturmversuche der Russen, die aber allesamt blutig zurückgeschlagen wurden. Dort wurde auch heute eine weitere russische Su-25 von mehreren Stingern abgeschossen.

    In der Region Cherson waren bei dem Hin- und her jetzt mal wieder die Ukrainer dran, die russische Stellungen erfolgreich ausschalten konnten. Sie haben jetzt wieder Tuchfühlung zur Stadt.

    Auch Sabotageakte wurden wieder einige gemeldet. In Donezk ist ein Munitionsdepot explodiert.

    Der gestern getroffen russische Schlepper, der neben Truppen und Material auch ein TOR- Abwehrsystem an Board hatte, ist gesunken. Es gab keine Überlebenden.

    Fazit: das waren drei furchtbare Tage. Natürlich für beide Seiten, aber ganz besonders für die russische Armee. Sie haben enorm hohe Verluste hinnehmen müssen, an Mensch und Material. Alle Waffengattungen haben dabei ihren Preis gezahlt.

  • ...und der Seelachs gar kein Lachs ist. Sondern ein Dorsch ;)

    Sorry für Off-Topic.

    OlafSBR danke für deine Infos!

    Aha, da ist die Frage geklärt, warum die Fischstäbchen auch den Kids so gut schmecken. Dorsch ist doch ein richtig guter Fisch 😋

  • Der Besuch von Boris Johnson gestern in Kiew war wohl sehr ergiebig. GB wird ein Ausbildungsprogramm auf britischen Boden für ukrainische Soldaten starten, bei dem monatlich 10.000 Soldaten einsatzbereit gemacht werden sollen. Das ist schon wahnsinnig viel. Das entspricht ungefähr 6-7 BTGs/ Monat. Insgesamt hat die Ukraine ca. 10 Mio Mann eingezogen und die Schwierigkeit besteht eben darin diese Männer hinreichend auszubilden, bevor sie eingesetzt werden können. Das Problem haben im Übrigen auch die Russen, wobei ihre Trainingsplätze natürlich nicht Angriffen ausgesetzt sind. Nach wie vor hat die russische Armee Schwierigkeiten Männer zu rekrutieren, da dies immer noch auf freiwilliger Basis passiert. Ein Grund, warum hier nicht schon längst eine Teilmobilisierung erfolgt ist, ist neben den rechtlichen Hürden, dass es den Russen immer schwerer fällt diese Soldaten auszurüsten. Schon bei der im Kampf befindlichen Truppe fehlt es hinten und vorne. Laut Schätzungen des britischen Geheimdienstes hat RU in diesem Krieg bisher insgesamt 700.000 Soldaten (alle Waffengattungen + Logistik) eingesetzt, wobei die ersten schon wieder zuhause sind und ihren Dienst erledigt haben. Das muss man sich ein wenig vorstellen wie bei den amerikanischen GIs in Vietnam, die auch ihre Tage Rückwärts gezählt haben, bis sie wieder nach Hause durften. Und diese Truppen sind die Erfahrensten. An diese Regelung traut sich Putin aber nicht ran, weil er es sich sonst mit der Armee verscherzen würde. Das bedeutet, dass bei dieser Vielzahl an involvierten Kräften es unmöglich sein kann, dass man in der Heimat nicht genau im Bilde ist, was sich da in der Ukraine abspielt.

    Damit wagt sich GB sehr weit aus der Deckung, hat aber in der eigenen Bevölkerung einen großen Rückhalt für diese Art der Hilfestellung. Da machen sich jetzt die diversen Attentate auf britischen Boden bemerkbar und das Treiben russischer Oligarchen in vor allem London. Das hat man nicht vergessen.

  • Das muss man sich ein wenig vorstellen wie bei den amerikanischen GIs in Vietnam, die auch ihre Tage Rückwärts gezählt haben, bis sie wieder nach Hause durften. Und diese Truppen sind die Erfahrensten. An diese Regelung traut sich Putin aber nicht ran, weil er es sich sonst mit der Armee verscherzen würde. Das bedeutet, dass bei dieser Vielzahl an involvierten Kräften es unmöglich sein kann, dass man in der Heimat nicht genau im Bilde ist, was sich da in der Ukraine abspielt.

    Und diese Problematik wird ihnen früher oder später das Kreuz brechen. Je besser die UA gerüstet, desto größer wird das Sterben auf russischer Seite werden. Geschichte wiederholt sich nunmal leider...

  • Damit wagt sich GB sehr weit aus der Deckung, hat aber in der eigenen Bevölkerung einen großen Rückhalt für diese Art der Hilfestellung. Da machen sich jetzt die diversen Attentate auf britischen Boden bemerkbar und das Treiben russischer Oligarchen in vor allem London. Das hat man nicht vergessen.

    Warten wir erst mal ein wenig ab wie viel davon dann wirklich passiert, ist ja nicht so das Johnson so immer seine Versprechen hält. Eigentlich eher nur groß im Ankündigen und mit so was kann er halt innenpolitisch ablenken was er gerade dringend braucht.

  • Warten wir erst mal ein wenig ab wie viel davon dann wirklich passiert, ist ja nicht so das Johnson so immer seine Versprechen hält. Eigentlich eher nur groß im Ankündigen und mit so was kann er halt innenpolitisch ablenken was er gerade dringend braucht.

    Das muss sowieso erst vom Unterhaus abgesegnet werden. Ist das aber mal passiert, dann hat das Gesetzesrang. Labor hat schon Zustimmung signalisiert.

    Aber dass er damit auch ablenken will, da stimm ich dir zu. Nun, der Ukraine wird’s egal sein.

  • Was zum schmunzeln:

    Nicht mein Fischstäbchen.

    Wusste ich aber auch nicht, dass der Seelachs aus Russland kommt.

    Warum steht der nicht auf der Liste. Ist das IGLO Fischsstäbchen so brutal wichtig, das hier Wahlen hätten verloren werden können?

    Du musst das anders sehen - wir bestrafen sie, indem wir ihren Fisch wegessen, die müssen dann auf den gesunden Fisch verzichten

  • Damit wagt sich GB sehr weit aus der Deckung, hat aber in der eigenen Bevölkerung einen großen Rückhalt für diese Art der Hilfestellung. Da machen sich jetzt die diversen Attentate auf britischen Boden bemerkbar und das Treiben russischer Oligarchen in vor allem London. Das hat man nicht vergessen.

    der Boris muss jetzt eben außenpolitisch punkten - eine übliche Methode von Politikern die zu Hause diverse Probleme haben - und die Ukraine ist da für ihn eine gemähte Wiese.

    Aber wenn es der Ukraine nützt, ich habe nichts dagegen

  • OlafSBR Habt ihr Hinweise auf Fehlbeschuss/Angriffe der Ukrainer auf eine ukrainisches Krankenhaus in Donezk. Für mich ist zwischen Propaganda und Fake News kaum mehr zu unterscheiden.

    Russland umgeht aktuell Sanktionen fleissig über Indien. Scheint quasi alles zu bekommen sein, für quasi jeden Bürger mit Internet.