Krieg in der Ukraine

  • So wie es aussieht haben sich die Truppen in Asowstal ergeben. Die Verwundeten sollen in russisch kontrollierte Gebiete abtransportiert worden sein und sollen durch einen Gefangenenaustausch später in Freiheit kommen.

    Ich kann nur hoffen, dass die russische Seite hier nichts anstellt. Wenn das jetzt mal wie vereinbart über die Bühne gehen könnte, dann wäre das mal ein Anzeichen dafür, dass den Russen nicht alles egal ist.

    Was mit den nicht verwundeten Kämpfern geschieht ist noch nicht bekannt.

  • So wie es aussieht haben sich die Truppen in Asowstal ergeben. Die Verwundeten sollen in russisch kontrollierte Gebiete abtransportiert worden sein und sollen durch einen Gefangenenaustausch später in Freiheit kommen.

    Ich kann nur hoffen, dass die russische Seite hier nichts anstellt. Wenn das jetzt mal wie vereinbart über die Bühne gehen könnte, dann wäre das mal ein Anzeichen dafür, dass den Russen nicht alles egal ist.

    Was mit den nicht verwundeten Kämpfern geschieht ist noch nicht bekannt.

    Schauprozess. Das sind die Nazis um einen Erfolg zu verkaufen. Seht her, wir haben die Nazis bekämpft.

  • Schauprozess. Das sind die Nazis um einen Erfolg zu verkaufen. Seht her, wir haben die Nazis bekämpft.

    Das wäre eine Möglichkeit. Eine andere wäre sich selber in ein besseres Licht zu setzen vor der Weltöffentlichkeit und sich dadurch Optionen zu schaffen um aus diesem ganzen Schlamassel rauszukommen. Möglichkeiten zu eskalieren gäbe es genügend. Möglichkeiten zu deeskalieren nur wenige. Dies wäre jetzt eine.

  • Und wenn wir davon sprechen die Russen aus dem Land zu werfen, dann ist damit die gesamte Ukraine gemeint, incl. der Oblasten Donezk und Luhansk, sowie der Halbinsel- Krim. Das ist aber keine Entscheidung die Kiew alleine trifft. Würden sie zwar gerne, die hätten auch jedes Recht dazu, aber das sieht man im Westen offenbar (noch) als kritische Masse, welche mit einer großen Eskalationsgefahr verbunden ist.

    Das wird wohl recht schwierig werden.

    Die Krim ist für Russland unverhandelbar, in den genannten anderen zwei Gebieten sollte es zwingend ein Referendum geben denn dort schwelt es schon länger und ist auch als Ausgangspunkt des Konfliktes anzusehen.

    Diese Entscheidung kann Kiew nicht treffen sondern nur die dort ansässigen Menschen.

    Diese kritische Masse ist nicht von außen befriedbar, nur von innen heraus langfristig zu beruhigen.

    Diese große Eskalationsgefahr hat letztendlich in die aktuelle Situation geführt.

  • Das wird wohl recht schwierig werden.

    Die Krim ist für Russland unverhandelbar, in den genannten anderen zwei Gebieten sollte es zwingend ein Referendum geben denn dort schwelt es schon länger und ist auch als Ausgangspunkt des Konfliktes anzusehen.

    Diese Entscheidung kann Kiew nicht treffen sondern nur die dort ansässigen Menschen.

    Diese kritische Masse ist nicht von außen befriedbar, nur von innen heraus langfristig zu beruhigen.

    Diese große Eskalationsgefahr hat letztendlich in die aktuelle Situation geführt.

    Wer darf wählen? Die jetzt ansässigen? Die vor dem Krieg, die vor 2014?

    Schau dir die Verteilung der Ukrainer und Russen im Donbass an. 2014 waren die Ukrainer in der Mehrheit. Sie hatten seit Jahrzehnten an Anteilen im Donbass gewonnen. Es war die letzte Chance bevor ein endgültiges Übergewicht zugunsten der Ukraine herrscht.

    Jetzt hast du seit fast 10 Jahren beschossene und vom Krieg gekenzeichnete Russen dort. Was werden sie wählen?

    Egal welche Wahl. Sie wird keinen Frieden erzeugen, bei einer ehemaligen 50/50 Bevölkerung. Denn eine Seite verliert und zwar schon mit setzen der Wahlberechtigten.

  • wahr oder nicht wahr - zuzutrauen ist es auf jeden Fall

    https://www.t-online.de/nachrichten/au…ssen-haben.html

    Das hat alles einen sehr hohen Warscheinlichkeitsgrad. Zumindest das mit den nicht abtransportierten Leichen kann man als Tatsache ansehen. Ich schrieb ja vor Kurzem schon darüber. Das alles zeigt, wie die mit ihren eigenen Leuten umgehen und das hat natürlich Auswirkungen auf die Truppe. Was eine Truppe im Gefecht vor allem zusammenhält ist der Chorgeist und das man sich aufeinander verlassen kann. Das hier zeigt das genaue Gegenteil.

  • Wer darf wählen? Die jetzt ansässigen? Die vor dem Krieg, die vor 2014?

    Schau dir die Verteilung der Ukrainer und Russen im Donbass an. 2014 waren die Ukrainer in der Mehrheit. Sie hatten seit Jahrzehnten an Anteilen im Donbass gewonnen. Es war die letzte Chance bevor ein endgültiges Übergewicht zugunsten der Ukraine herrscht.

    Jetzt hast du seit fast 10 Jahren beschossene und vom Krieg gekenzeichnete Russen dort. Was werden sie wählen?

    Egal welche Wahl. Sie wird keinen Frieden erzeugen, bei einer ehemaligen 50/50 Bevölkerung. Denn eine Seite verliert und zwar schon mit setzen der Wahlberechtigten.

    Ich schrieb ja das es schwierig ist...

    Lösung könnte ein wie auch immer geartetes Autonomiegebiet sein.

    Wer soll wählen? Das können nur diejenigen die noch übrig sind, so traurig das ist.

  • Die Krim ist für Russland unverhandelbar, in den genannten anderen zwei Gebieten sollte es zwingend ein Referendum geben denn dort schwelt es schon länger und ist auch als Ausgangspunkt des Konfliktes anzusehen.

    Klar, pro russische Stimmen werden dann 3x gezählt während ukrainische im Müll landen.

    Als ob von der russischen Regierung ein Referendum gewünscht wäre, dessen Ausgang nicht vorher schon feststünde.

    Diese kritische Masse ist nicht von außen befriedbar, nur von innen heraus langfristig zu beruhigen.

    Dazu müssten die russischen Truppen aber kommplet raus dort. Zusätzlich die sog. Grünen Männchen, was auch nur russische Truppen ohne Hoheitsabzeichen sind.

  • Wenn sich Mariupol endgültig ergeben hat, dann bedeutet das für den Donbass erhebliche Probleme, da Truppen für den Einsatz dort frei werden

  • Wenn sich Mariupol endgültig ergeben hat, dann bedeutet das für den Donbass erhebliche Probleme, da Truppen für den Einsatz dort frei werden

    Da waren doch gar nicht mehr soviele? Ich hatte was von 2 Battle Groups gelesen. Die werden sich freuen woanders verheizt zu werden.

  • Das wird wohl recht schwierig werden.

    Die Krim ist für Russland unverhandelbar, in den genannten anderen zwei Gebieten sollte es zwingend ein Referendum geben denn dort schwelt es schon länger und ist auch als Ausgangspunkt des Konfliktes anzusehen.

    Diese Entscheidung kann Kiew nicht treffen sondern nur die dort ansässigen Menschen.

    Diese kritische Masse ist nicht von außen befriedbar, nur von innen heraus langfristig zu beruhigen.

    Diese große Eskalationsgefahr hat letztendlich in die aktuelle Situation geführt.

    Wir kommen jetzt langsam an einen Punkt, an dem es das Wort- unverhandelbar nicht mehr gibt. Denk bitte daran, dass auch die Ukraine unverhandelbare Punkte hat, wie z.B. ihre nationale Integrität. Beide Seiten können ihren maximalen Standpunkt nur militärisch erreichen und der Verlierer verliert seinen eben. Erst an der Schwelle zu diesem Punkt ist überhaupt erst die Chance für einen Verhandlungsfrieden gegeben. Alles andere wäre entweder eine totale Niederlage einer Seite, oder ein russischer Diktatfrieden. Wenn Putin also tatsächlich die Krim behalten möchte und davon ist auszugehen, dann wird er ab einem gewissen Punkt zu Verhandlungen gezwungen sein, weil sonst die totale Niederlage droht.

    Viel Schwieriger sind die Oblasten Donezk und Luhansk zu handhaben. Wer darf da abstimmen? Nur die Menschen die jetzt dort leben, oder alle, die auch vor 2014 dort gemeldet waren und vertrieben wurden? Wie Umgehen mit den Kriegsverbrechen und Opfern dieser Terrrorherrschaft dort? Da tun sich riesige Abgründe auf.

    Das ist alles eine hochkomplizierte Lage und es wird entscheidend von der militärischen Lage abhängen, welche Lösungsoptionen überhaupt in der Verlosung sein werden.

  • Wenn sich Mariupol endgültig ergeben hat, dann bedeutet das für den Donbass erhebliche Probleme, da Truppen für den Einsatz dort frei werden

    Diese Truppen kannst du erstmal zurückziehen und aufpäppeln, bevor die irgendwohin gehen können. Die haben dort 1x ihre komplette Mannschafts- und Fahrzeugstärke verloren. Da ist kaum mehr einer darunter, der von Anfang an dabei war.

  • Krim ist für Russland unverhandelbar, in den genannten anderen zwei Gebieten sollte es zwingend ein Referendum geben

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    Es müsste natürlich ein Referendum sein unter der Beobachtung der OSZE. Auf keinen Fall eines von Russland durchgeführtes.

  • Dann wird es ein solches dort nicht geben, so lange prorussische Truppen und Marionetten das Sagen haben.

    Ein Referendum wird unter russischer Kontrolle nur stattfinden wenn sicher ist, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird.

  • Wir kommen jetzt langsam an einen Punkt, an dem es das Wort- unverhandelbar nicht mehr gibt. Denk bitte daran, dass auch die Ukraine unverhandelbare Punkte hat, wie z.B. ihre nationale Integrität. Beide Seiten können ihren maximalen Standpunkt nur militärisch erreichen und der Verlierer verliert seinen eben. Erst an der Schwelle zu diesem Punkt ist überhaupt erst die Chance für einen Verhandlungsfrieden gegeben. Alles andere wäre entweder eine totale Niederlage einer Seite, oder ein russischer Diktatfrieden. Wenn Putin also tatsächlich die Krim behalten möchte und davon ist auszugehen, dann wird er ab einem gewissen Punkt zu Verhandlungen gezwungen sein, weil sonst die totale Niederlage droht.

    Viel Schwieriger sind die Oblasten Donezk und Luhansk zu handhaben. Wer darf da abstimmen? Nur die Menschen die jetzt dort leben, oder alle, die auch vor 2014 dort gemeldet waren und vertrieben wurden? Wie Umgehen mit den Kriegsverbrechen und Opfern dieser Terrrorherrschaft dort? Da tun sich riesige Abgründe auf.

    Das ist alles eine hochkomplizierte Lage und es wird entscheidend von der militärischen Lage abhängen, welche Lösungsoptionen überhaupt in der Verlosung sein werden.

    Ja, wichtige Punkte.

    Es wird vor allem auch davon abhängen wie die Parteien eine militärische Lösung als erreichbar beurteilen und unter welchen Opfern diese erzielt wird.

    Wichtig wäre hier ein baldmöglicher Zustand der Waffenruhe um sich an den Verhandlungstisch zu begeben.

    Eine militärische Lösung des Konflikts wäre der denkbar schlechteste Lösungsweg.

  • Wichtig wäre hier ein baldmöglicher Zustand der Waffenruhe um sich an den Verhandlungstisch zu begeben.

    Eine militärische Lösung des Konflikts wäre der denkbar schlechteste Lösungsweg.

    Leider ist von russischer Seite bisher kein anderer Lösungsweg in Sicht.

    edit:

    So lange in Moskau die Meinung herscht, die Ziele mit militärischen Mitteln zu erreichen, wird es keine Waffenruhe geben. Die werden erst ernsthaft verhandeln wollen, wenn sie vor der Niederlage in der Ukraine stehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (17. Mai 2022 um 10:58)

  • Es müsste natürlich ein Referendum sein unter der Beobachtung der OSZE. Auf keinen Fall eines von Russland durchgeführtes.

    Du meinst die Handlanger der NATO und der ukrainischen Nazis? Wird Onkel Vladi gar nicht gefallen ...