Krieg in der Ukraine

  • Mal angenommen Deutschland produziert jetzt mehr Getreide. Können das sich dann die Dritte Welt Länder leisten (die ja das meiste Getreide aus UA und RUS import haben)? Sollen die Bauern dann Zuschüsse zu den Produktionskosten bekommen um die Preis günstiger zu machen? Irgendwie scheint es mir nicht damit getan einfach nur mehr Getreide anzubauen.

    Das müsste ich mir noch mal genauer anschauen.

    Aber zumindest schafft es die EU Fleisch so billig nach Afrika zu exportieren, dass dort die einheimische Fleischaufzucht zerstört wird, weil sie dort nicht so billig produzieren können.

    (Und schon kommt man wieder zum leidigen Thema Fleischproduktion.......wir verfüttern in der EU jede Menge Getreide an Tiere, deren Fleisch dann trotz des Transportes nach Afrika dort immer noch billger verkauft werden kann als das einheimische Fleisch........)

    Da würde es mich nicht wundern, wenn es mit unserem Getreide ähnlich wäre.

  • Das müsste ich mir noch mal genauer anschauen.

    Aber zumindest schafft es die EU Fleisch so billig nach Afrika zu exportieren, dass dort die einheimische Fleischaufzucht zerstört wird, weil sie dort nicht so billig produzieren können.

    (Und schon kommt man wieder zum leidigen Thema Fleischproduktion.......wir verfüttern in der EU jede Menge Getreide an Tiere, deren Fleisch dann trotz des Transportes nach Afrika dort immer noch billger verkauft werden kann als das einheimische Fleisch........)

    Da würde es mich nicht wundern, wenn es mit unserem Getreide ähnlich wäre.

    Vor nicht all zu langer Zeit gab es genug Futter für Mensch und Tier. Und jetzt? In unserer Gegend z.B. Energiemais für die Biogasanlagen so weit das Auge reicht.

    https://www.br.de/wissen/umwelt/…rd%20ausgelaugt.

  • die ukraine ist dei kornkammer europas. ein nicht unerheblicher teil dieses getreide wird an die welthungerhilfe verkauft . Dass fällt jetzt weg. und es betrifft ja nicht nur die diesjährige ernte. selbst die nächstjährige ernte dürfe sehr schwer zu bewerkstelligen sein.
    jetzt wird es aber dann zu off topic.
    Hab gestern einige videos über dei schlangeninsel gesehen. also dass nenn ich mal so richtig in die scheiße greifen. Die russen haben dort inzwischen weit mehr soldaten verloren wie die ukrainer. Da sieht man mal wie strategisch wichtig dieser vogelfelsen für den bereich odessa ist.

  • Vor nicht all zu langer Zeit gab es genug Futter für Mensch und Tier. Und jetzt? In unserer Gegend z.B. Energiemais für die Biogasanlagen so weit das Auge reicht.

    https://www.br.de/wissen/umwelt/…rd%20ausgelaugt.

    Russland und die Ukraine sind halt sehr große Player, was die weltweite Produktion an Getreide/Weizen angeht.

    Wenn die jetzt "von jetzt nach gleich" wegfallen, das macht sich schon bemerkbar.

    Und Russland will dies jetzt auch noch als Waffe/Druckmittel einsetzen.

    Mal sehen, was die dann mit dem ganzen Getreide machen, was sie z.B. nicht nach Kuba schaffen.

    Und dazu kommt ja auch noch, dass die auch im Osten der Ukraine sehr große Mengen an Getreide geklaut haben.

  • Wenn du solche bilder siehst fragst du dich immer mehr ob das wirklich menschen auf der russischen seite sind??? sorry aber anders kann ich es nicht ausdrücken. Für mich sind dass schlichtweg monster. Kein stück besser wie so manch kriegsverbrecher aus unseren reihen zu adolfs zeiten. und dementsprechend gehören die behandeld....Wer sich so aufführt hat doch keinen anspruch merh auf eioen humanitäre behandlung
    https://www.n-tv.de/mediathek/vide…le23326983.html

  • Zum Thema Landwirtschaft kann man gleich einen eigenen Thread aufmachen - ich selber bin kein Experte, aber die Schwiegerfamilie betreibt eine größere Landwirtschaft. Neben den Interessen der erwähnten und naheliegenden Lobbygruppen (Tönnies bis Lebensmitteleinzelhandel) sind da noch andere "Player" im Spiel, von den NGOs wie dem NABU bis hin zu den Grünen, in deren politischer DNA das Thema Landwirtschaft verwurzelt ist. Und sagen wir mal so: Sicher nicht ergebnis-offen.

    Das Thema ist so komplex, weil es neben der Vielzahl der Beteiligten – Landwirtschaft geht eigentlich alle an, vom Erzeuger bis zum Verbraucher - eine noch größere Zahl von unauflösbaren Zielkonflikten gibt.

    So sind die deutschen Landwirte keine homogene Gruppe (vom Almbauern im Allgäu über große Mastbetriebe in Niedersachsen bis hin zu Ex-Kombinaten im östlichen Deutschland mit vielen Hundert Hektar Fläche... etc), die europäischen schon gar nicht. Frag mal einen deutschen Schweinebauern, wie so zu seinen spanischen Kollegen steht, bzw zum Unterschied der Produktionsbedingungen.

    So wie die deutschen Betriebe sterben, weil der Bauer pro Ferkel noch Geld drauflegen muss am Ende, nimmt die Produktion in Spanien zu - als Verbraucher siehst du plötzlich lauter "Iberico"-Produkte in Folie. Haltungsformen und Kennzeichnungspflicht - gibts nicht, gilt nicht. Österreich hat da jetzt was beschlossen, dass verarbeitete Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen, es aber noch nicht umgesetzt. Mit der Düngemittelverordnung bzw ihrer Umsetzung in den Ländern bringst du ganz Niedersachsen auf die Palme. Wenn man sich dann als Laie mal damit beschäftigt, wer wie welche Messwerte erhebt, in D und in der EU - das ist so absurd, da kannst jeden Bauern verstehen, dass er den Glauben ans Gute verliert.

    Ihr seht: Abschweifen und neues Fass aufmachen ist bei diesem Thema die Regel. Die öffentliche Diskussion darüber findet aber tatsächlich nicht ausreichend statt, vermutlich weil das Knäuel so wahnsinnig viele Enden hat und wirklich viel Wissen in der öffentlichen Meinung einfach fehlt, oder eben vom Zeitgeist und Meinungsführern so besetzt sind, dass schon der Einstieg wirklich schwerfällt. Fast vergleichbar mit Diskussionen über Putin vor dem 24. Februar - da hat die Politik und die Öffentlichkeit ja auch einfach nicht gesehen, was man nicht sehen wollte, weil es kompliziert geworden wäre (mich eingeschlossen!) ...

  • Wir verzichten einfach auf Weißbier

    Bist Du wahnsinnig? Das ist ein Grundnahrungsmittel!

    Zur Landwirtschaftsdebatte hätte ich den Vorschlag, wir pflanzen SONNENBLUMEN. Ist ja nach wie vor Mangelware, wenn auch nur bei uns im Deutschland. In Nachbarländern scheint es da komischerweise keine Versorgungsprobleme zu geben. :/

  • Bist Du wahnsinnig? Das ist ein Grundnahrungsmittel!

    Zur Landwirtschaftsdebatte hätte ich den Vorschlag, wir pflanzen SONNENBLUMEN. Ist ja nach wie vor Mangelware, wenn auch nur bei uns im Deutschland. In Nachbarländern scheint es da komischerweise keine Versorgungsprobleme zu geben. :/

    Vielleicht haben wir ja bei den Sonnenblumen und den Erzeugnissen daraus auch so für uns (Deutschland bzw. die Bevölkerung) nachteilige Verträge abgeschlossen wie beim Erdgas :/

  • Hier mal eine sehr gute Lageeinschätzung eines ehemaligen Majors der US- Army auf CNN, der aufzeigt, wie sehr sich die ukrainischen Erfolge bei Charkiw auf den Kampf im Donbas auswirken und warum die Russen das nicht ignorieren können und unbedingt darauf reagieren müssen. Des Weiteren führt er aus, dass es für eingesetzten russischen BTGs unmöglich ist dieses große und schwer verteidigte Gebiet ernsthaft gefährden zu können.

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  • Man könnte ja auch in einem ersten Schritt damit anfangen, die Bauern nicht mehr dazu zu zwingend/zu animieren/ zu fördern einen Teil ihrer Flächen brach liegen zu lassen.

    Davon abgesehen kann man nicht auf jedem Acker Nahrungsmittel anbauen, weil Flächen, Wetter und Boden dafür nicht geeignet sind. Weidegras hat da wesentlich geringere Ansprüche.

    Auch Fruchtfolgen sind zu beachten

  • Vor nicht all zu langer Zeit gab es genug Futter für Mensch und Tier. Und jetzt? In unserer Gegend z.B. Energiemais für die Biogasanlagen so weit das Auge reicht.

    und die ganzen Äcker die in Bau- und Industriegebiete umgewandelt werden und in Straßen und Flugplätze und und und …. Alles mal Äcker gewesen

  • Das finde ich pietätlos. Bei aller Abneigung , auch russische Soldaten sind Menschen. Über Tote sollte man sich nicht freuen

    Ja das ist eines der Dilemmata in diesem unseligen Krieg. Putin und seine Armee ist der Angreifer und man freut sich, wenn er auf die Schnüss bekommt. Deshalb freut man sich über Niederlagen der russischen Armee. Über abgeschossene Flugzeuge, gesunkene Schiffe, explodierte Panzer, usw. Aber dabei sterben immer Menschen. Also eigentlich dürfte man sich nicht freuen? Aber wenn die weiter gefahren oder geflogen wären, hätten sie vielleicht andere Menschen getötet....

    Und das ganze spielt sich auch noch live vor deinen Augen ab, zum Nachverfolgen auf Video o.ä. Da ist man da schnell als Betrachter wie in einem Computerspiel.

    Auf der einen Seite sehnt man sich nach "positiven" Nachrichten, auf der anderen Seite bleibt einem das Feiern öfter mal im Halse stecken.

    Ich habe da auch noch keine Lösung gefunden.

  • Ja das ist eines der Dilemmata in diesem unseligen Krieg. Putin und seine Armee ist der Angreifer und man freut sich, wenn er auf die Schnüss bekommt. Deshalb freut man sich über Niederlagen der russischen Armee. Über abgeschossene Flugzeuge, gesunkene Schiffe, explodierte Panzer, usw. Aber dabei sterben immer Menschen. Also eigentlich dürfte man sich nicht freuen? Aber wenn die weiter gefahren oder geflogen wären, hätten sie vielleicht andere Menschen getötet....

    Und das ganze spielt sich auch noch live vor deinen Augen ab, zum Nachverfolgen auf Video o.ä. Da ist man da schnell als Betrachter wie in einem Computerspiel.

    Auf der einen Seite sehnt man sich nach "positiven" Nachrichten, auf der anderen Seite bleibt einem das Feiern öfter mal im Halse stecken.

    Ich habe da auch noch keine Lösung gefunden.

    Aber es sind nicht wir, die da Menschen wie Vieh zur Schlachtanlage treiben.

    Ich stelle mir selber vor wie grausam das ist da an der Front, wenn jeden Tag Hunderte sterben und du wirst dann da hin verlegt.

    Auch die russischen Soldaten wollen leben, die in die Teiche gefahrenen Panzer zeigen das.

    Wie du sagst ist es am ambivalent, sich über die Erfolge der Ukrainer zu freuen.

  • Das russiche Versorgungsschiff "Wsewolod Bobrow" soll nahe der Schlangeninsel getroffen und in Brand geraten sein.

    Angeblich hatte es unter anderem Flugabwehrgeschütze für die Schlangeninsel an Bord.

    Benannt ist das Schiff nach der russischen Sportlegende Wsewolod Bobrow der sowohl für die russische Fussball- als auch Eishockeynationalmannschaft angetreten ist. Ich persönlich kannte ihn nicht, aber das war auch lange vor meiner Zeit ...

    https://liveuamap.com/en/2022/12-may…irmed-auxiliary

  • OlafSBR hat ja immer von (kleinen) Fortschritten der UA nahe Cherson gesprochen. Nun gibt es Meldungen, die Front sei durchbrochen und RUS strebe gen Mikolayiv, also Richtung Odessa.

    Hoffentlich Entwn

  • wird auch hier berichtet,

    https://www.ukrinform.de/rubric-ato/348…beschadigt.html

    bleibt die Frage, ob das alles aucf die gleiche Quelle zurückgeht.Von der Fregatte "Admiral ....." wurde ja bis jetzt auch nichts mehr berichtet.

    Allerdings müsste suich ein Schiff dieser Größe über Satellitenaufnahmen einigermassen sicher verifizieren lassen. Nur ob diese Satellitenaufnahmen und Ergebnisse dann öffentlich gemacht werden ist dann die zweite Frage