Krieg in der Ukraine

  • Kommen die aus Deutschland, oder von jemand anderem (und werden evtl von uns bezahlt???)?

    Weil wenn man der Presse glauben darf, dann wurden die PzH 2000 von der "Deutschen Liste" gestrichen, so wie auch Leopard 1, Marder, Boxer, Fuchs, und sogar Leopard 2 und Puma.

    Der Puma auf so einer Liste?

    Vielleicht, weil es für die Ukraine egal ist, ob die Kampfraumkühlanlage auch im Hochsommer die Temperatur so niedrig hält, dass es auch für Hochschwangere passt :pfeif:

    Das sind niederländische.

    Es gibt wohl zwei Listen. Eine was die Industrie auf Lager hat (oder auch verkaufen will) und eine, die von der Ukraine geschrieben wurde. Auf der Liste der Ukraine steht wohl u.a. alles, was der momentane Stand der Waffentechnik ist, ob nun sinnvoll, lieferbar oder auch nicht. Das Kanzleramt hat von der Industrieliste alle schweren Waffen gestrichen. Man ist aber bereit und jetzt wird’s konfus, die schweren Waffenlieferungen unserer Partnerländer, wie z.B. von Italien und den Niederlanden, durch Munition, Logistik und Ersatzteilen zu unterstützen und gleichzeitig dann deren fehlende Bestände durch neuere Technik wieder aufzufüllen.

    Das kann man ja machen, aber die Frage bleibt, warum das dann mit Deutschem Material nicht auch möglich sein soll? Was ist daran ein anderer Tatbestand? Oder glaubt Scholz, dass Putin dann sagt- oh, Deutschland hat also nur indirekt geliefert. Na dann verzichte ich doch mal auf den Einsatz von Kernwaffen.

    Ein zweiter Punkt ist- was ist mit Ausbildung? All diese Waffenlieferungen, ob nun aus Italien, Holland oder Deutschland, können ja erst effizient eingesetzt werden, wenn die ukrainischen Soldaten daran ausgebildet wurden, auch wenn das vermutlich schneller ginge als sonst. Und da der Krieg mit Sicherheit noch länger gehen wird ist das auch mittelfristig eine Perspektive für die ukrainischen Streitkräfte.

    Was allerdings direkt passiert, sind die Waffenlieferungen aus sowjetischer Produktion. Da ist schon einiges auf dem Weg, bzw. auch schon im Einsatz. Auch hier werden z.B. tschechische, polnische oder slowakische Bestände durch moderne Waffen aus Deutschland wieder aufgefüllt.

    Warum also diese Umstandskrämerei via unsere westlichen Nachbarn? Warum keine Waffen aus Deutschen Beständen? Ich glaube nämlich nicht, dass die alle im Einsatz oder defekt sind.

    Der Grund dafür dürfte in dem liegen, was auch Stegner gestern bei Lanz gesagt hat. Jetzt kann der ja meinen was er will, er ist nicht in der Regierung, aber es stimmt mich bedenklich was offenbar die Überzeugung des Kanzlers ist.

    Wenn er keine schweren Waffen liefern will, dann muss er sich halt hinstellen und es sagen +

    die Begründung dazu liefern. Aber doch nicht dieses Rumgeeiere.

  • Wenn er keine schweren Waffen liefern will, dann muss er sich halt hinstellen und es sagen +

    die Begründung dazu liefern. Aber doch nicht dieses Rumgeeiere.

    Wenn der Grund ist nach dem Krieg zu sagen: "Guck mal Russland, wir waren am wenigsten schlimm, wir wollen alle wieder Geschäfte machen." Dann ist doch alles klar.

    Die Konzerne aus Deutschland haben doch alle Firmen in den bezahlten Urlaub Geschickt. Die wollen bei Waffenstillstand sofort weiter machen.

    Und dafür musst du so rumeiern. Weil den wahren Grund darfst du nicht nennen, ohne dein Gesicht zu verlieren. Kann mir vorstellen das die Industrie dreimal am Tag bei Scholz anruft.

    Putin weiß das und er nutzt das schamlos aus. Wenn die deutsche Regierung daran zerbricht, lacht der sich doch einen weg.

  • Was heißt hier- waren? Die haben schön brav ihren Teil dieser ganzen Geschichte zu tragen und der wiegt nicht minder schwer. Also wenn hier niemand mit dem Finger auf andere zeigen sollte, dann ist das die Union. Gilt nicht für alle. Gilt aber auch nicht für alle von uns.

    Guten Tag

    Auch wenn es wieder Backpfeifen gibt …. Das Land an sich wäre mit Söder/Habeck besser gefahren …. Von mir aus auch Habeck/Söder 😉

    Und glaub mir : wenn der Kanzler so weiter macht , übersteht er diese Periode nicht

    trekronor da hat die SPD das weit größte Russen Problem wie die CDU/CSU …. Stegner ja um gottes Willen

  • OlafSBR

    Stegner ist doch ein Totalausfall. Wie kann man den denn in diese Talkshow lassen? Die SPD hat ein massives Russlandproblem, das weit größer ist als das Handeln von Scholz - das zeigt diese Sendung eindrucksvoll.

    Ich meine Teile der SPD haben viel mehr ein Problem mit den militärischen Realitäten.

    Dass die Russlandpolitik allerdings einer Aufarbeitung bedarf, da stimme ich zu. Vor allem was die Nordstreamgeschichten betrifft. Für die Apeacementpolitik muss sich die Partei nicht entschuldigen. Dass die gescheitert ist, liegt einzig und alleine an Putin. Es war richtig es versucht zu haben. Aber die Aufarbeitung müssen dann schon bitte drei Parteien machen und zwar SPD, CDU und CSU. Man täte gut daran hier proaktiv zu sein, denn Historiker arbeiten das ja sowieso auf.

    Wenn ich z.B. da an Manuela Schwesig denke, dann soll sie halt sagen, dass die Stiftung nur zu dem Zwecke gegründet wurde, um mögliche amerikanische Sanktionen zu umgehen. Das weiß doch jeder! Das war ja auch kein Problem, außer für die Grünen. Auch CDU/ CSU und FDP haben in diesem Projekt ein rein privatwirtschaftliches gesehen und sich entsprechend amerikanische Einmischung verbeten. Da war ja auch ein Donald Trump am anderen Ende. Schwesig hat das dann mit Gazprom als MP und aktiver Mithilfe und Billigung ihres Koalitionspartners- CDU durchexerziert, mit einer absoluten Mehrheit im Schweriner Landtag. Also stell dich hin und sag wie es ist.

    Außer den Grünen müssen sich hier alle Parteien erklären und ganz vorne weg Linke und AfD. Ich bin dringend dafür.

  • Wenn der Grund ist nach dem Krieg zu sagen: "Guck mal Russland, wir waren am wenigsten schlimm, wir wollen alle wieder Geschäfte machen." Dann ist doch alles klar.

    Die Konzerne aus Deutschland haben doch alle Firmen in den bezahlten Urlaub Geschickt. Die wollen bei Waffenstillstand sofort weiter machen.

    Und dafür musst du so rumeiern. Weil den wahren Grund darfst du nicht nennen, ohne dein Gesicht zu verlieren. Kann mir vorstellen das die Industrie dreimal am Tag bei Scholz anruft.

    Putin weiß das und er nutzt das schamlos aus. Wenn die deutsche Regierung daran zerbricht, lacht der sich doch einen weg.

    Das ist nicht der Grund. Die Sanktionen werden mit getragen und verschärft. Das Einzige was ich mir hier vorstellen kann ist, dass man evtl. davor Angst hat, dass Putin den Gashahn zudreht.

    Das Handelsvolumen mit Russland ist ansonsten überschaubar. Deswegen muss man sich keine grauen Haare wachsen lassen. Sollte das ganze mal enden und danach sieht es für lange nicht aus, dann sind die Verbindungen auch ganz schnell wieder hergestellt. Deutsche Waren sind auch in RU heißbegehrt.

    Nein, da geht es schon grob gesagt um das Thema Waffenlieferungen im Ganzen und in diese Region der Welt im Speziellen. Er fürchtet hier offenbar um den Rückhalt in der eigenen Partei. Da liegt der Hund begraben.

  • Guten Tag

    Auch wenn es wieder Backpfeifen gibt …. Das Land an sich wäre mit Söder/Habeck besser gefahren …. Von mir aus auch Habeck/Söder 😉

    Und glaub mir : wenn der Kanzler so weiter macht , übersteht er diese Periode nicht

    trekronor da hat die SPD das weit größte Russen Problem wie die CDU/CSU …. Stegner ja um gottes Willen

    Backpfeifen gibts keine. Ist halt deine Meinung.

    Ich persönlich bin froh den Söder nicht als Kanzler ertragen zu müssen. Der reicht mir schon als bayerischer MP.

  • Guten Tag

    Auch wenn es wieder Backpfeifen gibt …. Das Land an sich wäre mit Söder/Habeck besser gefahren …. Von mir aus auch Habeck/Söder 😉

    Und glaub mir : wenn der Kanzler so weiter macht , übersteht er diese Periode nicht

    trekronor da hat die SPD das weit größte Russen Problem wie die CDU/CSU …. Stegner ja um gottes Willen

    Söder ist da kein bisschen besser, was seine Russlandpolitik betrifft. Auch wenn die CDU/CSU kleinere Probleme mit ihrer Russlandpolitik haben mag, sind sie in dieser Hinsicht längst nicht glaubwürdig. Das hat ja auch der ehemalige Botschafter Fritsch vorgestern bei Lanz eindeutig formuliert.

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  • Vor allem was die Nordstreamgeschichten betrifft. Für die Apeacementpolitik muss sich die Partei nicht entschuldigen.

    Mal ganz unabhängig von den einzelnen Parteien:

    Auch wenn es letzlich gescheitert ist, war es dennoch richtig mit Putin immer wieder das Gespräch zu suchen. Sich darüber jetzt so mokieren ist mehr als billig.

    Man kann es nämlich auch so sehen, dass Minsk und das Normandie-Format der Ukraine erst die Zeit verschafft haben, ihre Armee nach 2014 neu zu strukturieren und so der jetzige Widerstand überhaupt erst möglich wurde.

    Falsch war aber die Vorstellung Putin irgendwie beschwichtigen zu können. Ausgerechnet der Politclown Johnson hat es heute auf den Punkt gebracht: mit Putin zu verhandeln ist wie mit einem Krokodil zu verhandeln. Dies muss man immer im Hinterkopf behalten und darf es nie vergessen.

    Und absolut falsch war es dass wir uns vollkommen in die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl begeben haben ohne parallele Versorgungsstrukturen zu schaffen. Man macht sich ohne Not nicht von einem einzigen Lieferanten abhängig, selbst wenn es ein echter Partner ist und schon gar nicht wenn es sich um einen Autokraten wie Putin handelt.

  • Und absolut falsch war es dass wir uns vollkommen in die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl begeben haben ohne parallele Versorgungsstrukturen zu schaffen. Man macht sich ohne Not nicht von einem einzigen Lieferanten abhängig, selbst wenn es ein echter Partner ist und schon gar nicht wenn es sich um einen Autokraten wie Putin handelt.

    Mal ehrlich, man macht diesen Fehler in der EU und v.a. im Deutschland sehr gerne. Sei es wegen Centbeträgen die Produktion alleinig in ein Land auszulagern, anstatt die ursprünglichen Partnerschaften in drei Ländern zu behalten (MAN muss wegen ausbleibender Lieferungen aus der Ukraine zeitnah zahlreiche Mitarbeitende entlassen), hier gab es für den Fokus keine Not.

    Auch wurde zu Beginn der Pandemie viel gefaselt bzgl. der Abhängigkeit von China im Bereich Medikamente. Die Stimmen wurden leiser, passiert ist fast nichts. China müsste nie einen heißen Krieg führen. Abschnitt der Rohstoffe für Antibiotika und schnell hätte man aufgrund Millionen Todesfällen (in der EU und den USA) nach Infektionen zeitnah die beste Verhandlungsposition. Und so wird es auch dieses Mal laufen. Der Konflikte wird irgendwann enden, man wird nach anfänglicher Zurückhaltung Sanktionen lockern und der anvisierte Weg verliert Fahrt...die Abhängigkeit geht zurück aber vermutlich nicht so weit wie sie es könnte.

  • Mal ganz unabhängig von den einzelnen Parteien:

    Auch wenn es letzlich gescheitert ist, war es dennoch richtig mit Putin immer wieder das Gespräch zu suchen. Sich darüber jetzt so mokieren ist mehr als billig.

    Man kann es nämlich auch so sehen, dass Minsk und das Normandie-Format der Ukraine erst die Zeit verschafft haben, ihre Armee nach 2014 neu zu strukturieren und so der jetzige Widerstand überhaupt erst möglich wurde.

    Falsch war aber die Vorstellung Putin irgendwie beschwichtigen zu können. Ausgerechnet der Politclown Johnson hat es heute auf den Punkt gebracht: mit Putin zu verhandeln ist wie mit einem Krokodil zu verhandeln. Dies muss man immer im Hinterkopf behalten und darf es nie vergessen.

    Und absolut falsch war es dass wir uns vollkommen in die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl begeben haben ohne parallele Versorgungsstrukturen zu schaffen. Man macht sich ohne Not nicht von einem einzigen Lieferanten abhängig, selbst wenn es ein echter Partner ist und schon gar nicht wenn es sich um einen Autokraten wie Putin handelt.

    Wie gesagt, die Apeacementpolitik, also der Versuch Russland in ein gemeinsames Projekt einzubinden, war sicher richtig. Es galt richtigerweise der Satz, dass es in Europa ohne Russland keine Sicherheit geben kann. Das ist auch unstrittig.

    Die Frage ist ab wann das hätte beendet werden müssen und hier kann die Antwort nur lauten ab 2014, also ab der Annexion der Krim und dem russischen Angriff auf den Donbass. Ich persönlich hab mich von dieser Politik bereits 2008 abgewendet, nämlich ab Putins berühmter Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz und dem anschließenden Georgienkrieg. Mir war da endgültig klar, was ich von Putin zu halten habe. Dann auch noch NS2 umgesetzt zu haben, einem völlig unsinnigen Projekt, das war schon fast ein Verbrechen. NS1 hatte ja schon Bestand und über NS2 wäre nicht ein Gasmolekül zusätzlich geflossen, was wir nicht auch schon über die Ukraine- Pipeline bezogen haben. Zu gleichen Kosten wohlgemerkt! Es war damals schon klar, dass NS2 einzig als Waffe gegen die Ukraine eingesetzt werden sollte. Das wurde dann zwar formal von Merkel und Steinmeier durch die Zusatzvereinbarung verhindert, aber das ist nur ein Stück Papier für jemanden der bereit ist jeden Vertrag zu brechen. Juristen würden sagen, dass das grob fahrlässig war.

    Die Argumentation von Donald Trump damals gegen NS2 war aber auch völlig an den Haaren herbeigezogen. „ihr Deutschen macht euch dadurch abhängig von russischem Gas.“ Nein, die Abhängigkeit bestand schon im gleichen Umfang vor NS2. Er wollte halt sein Fracking- Gas verticken und dem ist die Deutsche Politik nicht gefolgt, natürlich vor allem wegen den Kosten und wegen Trumps feindseliger Politik. Es gab übrigens zu der Zeit einen Deutschen Finanzminister, der gefordert hat, dass in Deutschland dringend LNG- Terminals gebaut werden müssten, aus Gründen der Diversifität. Dafür hat er von allen Seiten Prügel bekommen.

  • Also bitte Heinz! Lass doch bitte diesen Adolf- Vergleich. Ich mag den Söder auch nicht, aber mit Hitler muss man ihn nun wirklich nicht gleichsetzen.

    Genau! Außerdem passt Sonnenkönig Ludwig Söder XIV. doch viel besser!

  • Wurde der Begriff extra für diese Stiftung geschaffen? Hör ich zum ersten mal:

    "Nord Stream 2 spendierte der Stiftung auch eine „Zustiftung“ von 20 Millionen Euro"

  • Die Gefahr sehe ich auch, aber das wird sich regulieren. Sowohl die Chinesen als auch der Westen versuchen jetzt gerade sich von den wechselseitigen Abhängigkeiten zu befreien. Deshalb sieht ja auch der IWF die Gefahr einer Blockwirtschaft aufziehen. Das wird aber zu 100% nicht gelingen. Wir leben ja nicht auf zwei unterschiedlichen Planeten, das heißt wir müssen miteinander umgehen. Europa kann hier das Bindeglied werden zwischen den USA und China. Das bedingt aber auch eine Bereitschaft der Chinesen gemeinsame Spielregeln zu akzeptieren. Solange sie die weiter mit Füßen treten, solange wird dieser Kurs weiter eingeschlagen und der wird alle Volkswirtschaften ärmer machen, vor allem aber unsere. Deutschland betreibt Handel wie kein anderes Land auf der Welt. Wir können gar nicht autark sein. Aber auch China leidet gerade enorm unter dieser Krise. Ihr Seidenstraßenprojekt ist durch den russischen Überfall quasi zur Hälfte gestorben. Also wenn alle wirklich klug und vor allem rational agieren, dann finden USA, China und Europa eine gemeinsame Lösung und das bedeutet bindende Spielregeln für alle. Russland ist raus dem Spiel. Die schaffen sich gerade international selber ab. Das ist das Nachhaltigste, was Putin hinbekommen hat.

  • Backpfeifen gibts keine. Ist halt deine Meinung.

    Ich persönlich bin froh den Söder nicht als Kanzler ertragen zu müssen. Der reicht mir schon als bayerischer MP.

    Mit seinem Populismus wären wir jetzt wohl schon Kriegspartei. 😩

  • Mit seinem Populismus wären wir jetzt wohl schon Kriegspartei. 😩

    Guten Tag

    Der würde zumindest reden und sich nicht in der Ecke verstecken und Deutschland immer weiter ins Abseits manövrieren

    Aber so hat jeder seine Prioritäten