Alles anzeigenwurde hier ja schon alles durchdiskutiert und von verschiedenen Seiten beleuchtet.
Rückwirkend lässt es sich immer gut über Fehlentscheidungen, Fehler und "falsch" Einschätzung der Lage urteilen.
NATO Beitritt ist nicht alleine an Deutschland gescheitert, man kann sich aber jetzt gut dahinter (Deutschland) verstecken
Nordstream2 war nicht falsch, es geht hier um unsere Energiesicherheit, die anderen Leitungen hatten in diesem Bezug einige Unsicherheiten zu bieten.
Was die Warnungen anbetrifft, so waren diese Warnungen oft eher aus wirtschaftlichem Eigennutz generiert, ein Beispiel Durchleitungsgebühren.
Und Wirtschaft, Wirtschaft ist für uns lebensnotwendig. Ohne Wirtschaft hat es sich ganz schnell mit dem schönen Deutschland und den gut bezahlten Arbeitsplätzen und dem vielen Geld aus unserem Steuersäckel in die unzähligen Töpfe aus denen sich gern und reichlich bedient wird. Und OHNE Wirtschaft ist auch schnell Schluss mit Verteidigung. Geht der, unserer Wirtschaft schlecht, geht es Deutschland noch viel schlechter.
Es wird auch immer gern übersehen, dass Vieles mit dem die Ukraine kämpft und auch Vieles von dem was putins russen gerade kaputt machen mit Geld aus Deutschland und Geld das von Deutschland mit bereit gestellt wurde angeschafft und erbaut wurde
Aus jetziger Sicht rückblickend ist sicher einiges nicht richtig gelaufen - putins Synapsen sei Undank - und wurde auch falsch eingeschätzt oder hätte anders bewertet werden müssen. Muss man zugeben. Aber Deutschland jetzt in die Schuldnerecke zu stellen ist auch falsch.
Wo wir uns aber wirklich messen lassen müssen ist die sehr zögerliche und bremsende Haltung der letzten Wochen, da geben wir wirklich ein schlechtes Bild ab.
Natürlich ist der NATO Beitritt nicht ausschließlich an Deutschland gescheitert, das habe ich aber auch nicht behauptet. Deutschland hat sich aber wohl besonders dagegen eingesetzt - mit der Begründung Russland nicht zu verärgern.
Nordstream2 war zu keinem Zeitpunkt notwendig oder erforderlich. Nicht umsonst wurde es im Wahlkampf so heiß diskutiert. Die Erkenntnis, dass diese Pipeline überflüssig ist, ist weit älter als der Ukraine Krieg. Heute zu behaupten Nordstream2 wäre für unsere Energieversorgung notwendig gewesen, ist einfach falsch - gerade vor dem Hintergrund der Energiewende.
Wenn man dann noch bedenkt, wie dieses Projekt durchgeprügelt wurde.
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vo…1147806204.html
Ein Großteil der Wirtschaft denkt sehr kurzfristig. Ja eine starke Wirtschaft garantiert uns vieles im Land. Aber eine kurzfristig gute Wirtschaft oder eine Wirtschaft auf wackeligen Beinen ist nunmal kein gutes Fundament. Unsere vergangenen Regierungen sind leider sehr anfällig für jegliche Wirtschaftslobbyisten gewesen. Vollkommen egal, ob Entscheidungen langfristig sinnvoll waren.
Viele Politiker sind einfach mental noch nicht auf der Höhe der Zeit angekommen.