Krieg in der Ukraine

  • Du meinst die roten Linien in Syrien? Zwei Kaputte Startbahnen waren das. Assad zittert noch heute vor den Konsequenzen...nicht

    Mit dem Unterschied, dass eine Bombardierung Russlands durch den Westen, und sei sie noch so klein, von den dortigen Hardlinern kaum als "egal" aufgenommen würde

  • Wer spricht den hier von einer Bombardierung Russlands durch die USA? Sowas wird sicherlich nicht passieren. Da gibt es noch ganz andere Möglichkeiten für die USA zu reagieren.

  • Ich denke das Mariopol in den nächsten 1-2 tagen fallen wird. Dann hat putin zwar endlich seine landbrücke zur krim und der unterhalt der krim wird etwas günstiger. Nur zu was für eine preis. Nur Mariopol wird ihm nicht reichen. Vor allem wenn er die ganze nummer als militärischen sieg verkaufen möchte. nicht bei dieser anzahl an gefallenen die im inzwischen im raum stehn.
    Und was viel interessanter ist wie geht es denn dann weiter. Irgendwann wird es so oder so sowas wie freiden geben. Wobei statos quo auf wackeligenbeinen es besser trifft. Wenn der Westen sich nicht vollkommen lächerlich machen will darf es danach nicht weitergehen wie davor. So nach dem motto jetzt haben wir uns alle wieder lieb bilden ein kreis singen kumba ja und machen wieder miteinander geschäfte.
    Zur angedachten Leopard 1 lieferung. Bis die dinger wieder fitt und versandfertig sind dauert es so um die 5 -6wochen. Und dann sind es 50 stück eines panzers der zwar gut ist aber halt selbt in der modernsten variante ein betagter Oldtimer ist.
    Fakt ist aber auch das die ukraine so aufgerüstet werden muss das es putin erst gar nicht wagt nochmal so ne nummer abzuziehen.
    Noch was darf nicht vergessen werden. Selbst wenn putin es schaffen sollte donbas und co endgültig zu sichern so ist die wirtschaftliche leistungsfähigkeit dieses bereichs der ukraine auf mindesten 10 jahre zerstört. Gleiches gilt für mariopol. Den hafen wirst du auf sehr lange zeit nicht voll nutzen können. Dazu kommt das Mariopol sehr leicht zu blockieren ist.

  • Dann?

    Dann zündet die nächste Stufe der Sanktionen.

    Jetzt stell dir mal vor die würden so etwas in Charkiw machen. Hunderte Tote durch Giftgaseinsatz und wir kennen die Bilder wie so etwas dann aussieht. Da werden dann weitere Dinge möglich sein, die wir gestern noch als unmöglich bezeichnet hätten, incl. Kampfjets, Öl- Embargo, usw. Nur eines wird nicht passieren und das ist ein Eingreifen der NATO. Ich könnte mir, außer einem direkten Angriff auf ein NATO- Staat, überhaupt nur ein mögliches Szenario vorstellen, welches zu einem Eingreifen führen könnte und das wäre der Einsatz einer Nuklearwaffe. Da gäbe es dann wohl nichts mehr zurückzuhalten. Man würde dann sofort probieren so viele russische Atomwaffen wie möglich auszuschalten (die U- Boote werden, soweit ihr Aufenthaltsort bekannt ist, sowieso schon begleitet), in dem Wissen, dass man nicht alle erwischt und dann starten die Russen ihr verbliebenes Potential und wir dann unseres.

    Umso Dinge wie Haushaltsplanungen müssen wir uns dann immerhin keine Gedanken mehr machen.

  • Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde: Wie wird das eigentlich bei nichtdeutschen Waffenlieferungen logistisch - sprich Lieferzeit von Zusage bis Lieferung - gehandhabt? Man freut sich ja erstmal, wenn man lesen darf, dass sich die BRD für schwer(er)es Gerät zur Unterstützung der Ukraine stark macht, aber im gleichen Atemzug von einer Lieferzeit von 6 Wochen bis einem halben Jahr (sic!) spricht... ich weiß ja, dass schweres Gerät nicht overnight ausliefert werden kann (jedenfalls, solange man sich nicht selbst im Krieg befindet, das wäre dann zu teuer :pfeif: ), aber der momentane Zustand entbehrt nicht einer gewissen Komik, so traurig es ist.

    Das kann man so klar gar nicht beantworten, weil das von Land zu Land unterschiedlich ist. Briten und Amerikaner liefern ja schon lange Waffen an die Ukraine und haben auch ausgebildet. Da stehen auch schon entsprechende logistische Strukturen, was die Dinge wesentlich vereinfacht.

    Wir hinken natürlich hinterher. Das ist alles viel zu spät und unsere Bürokratie kommt noch oben drauf. Die traurige Wahrheit ist aber auch, dass die Bundeswehr tatsächlich mehr oder weniger blank ist. Da ginge zwar sicher noch etwas, aber so leicht ist das gar nicht. Bleibt noch der Weg direkt über die Rüstungsindustrie. Aber auch hier reden wir von Lieferzeiten zwischen 6 Monaten und 1 1/2 Jahren, incl. Ausbildung und Nachschubwegen.

    Wenn wir etwas schnell machen wollen, dann wäre das uns finanziell zu beteiligen, damit vor allem sowjetische Waffentechnik von unseren osteuropäischen Partnern oder anderen in die Ukraine gelangen kann im Tauschverfahren gegen westliche Technik.

    Ich könnte mir aber auch noch einen Deal vorstellen mit den Amerikanern, der da lauten könnte: wir entblößen jetzt vorübergehend einen Teil unserer Verteidigungsfähigkeit, weil wir das Material an die Ukraine abgeben und in der Zwischenzeit schließt ihr gegen Cash diese Lücke.

  • Wir hinken natürlich hinterher. Das ist alles viel zu spät und unsere Bürokratie kommt noch oben drauf. Die traurige Wahrheit ist aber auch, dass die Bundeswehr tatsächlich mehr oder weniger blank ist. Da ginge zwar sicher noch etwas, aber so leicht ist das gar nicht. Bleibt noch der Weg direkt über die Rüstungsindustrie. Aber auch hier reden wir von Lieferzeiten zwischen 6 Monaten und 1 1/2 Jahren, incl. Ausbildung und Nachschubwegen.

    Nun...wie wären Lieferungen aus BW-Beständen und gleichzeitigen Nachorderungen bei den Rüstungsfirmen? Also klar, würde unsere Verteidigungsfähigkeit ggf. etwas herunterschrauben...aber die ist auch jetzt wohl nicht sonderlich gut. Würde aber der Ukraine JETZT (jetzt = ein paar Wochen) Waffen bringen, während wir (noch) nicht allzu gefährdet sind. Dank NATO-Bündnisfall hätten wir wohl trotzdem die schlagfähigste Antwort der Welt, sollte ein Angriff auf die BRD erfolgen...

  • Nun...wie wären Lieferungen aus BW-Beständen und gleichzeitigen Nachorderungen bei den Rüstungsfirmen? Also klar, würde unsere Verteidigungsfähigkeit ggf. etwas herunterschrauben...aber die ist auch jetzt wohl nicht sonderlich gut. Würde aber der Ukraine JETZT (jetzt = ein paar Wochen) Waffen bringen, während wir (noch) nicht allzu gefährdet sind. Dank NATO-Bündnisfall hätten wir wohl trotzdem die schlagfähigste Antwort der Welt, sollte ein Angriff auf die BRD erfolgen...

    Oder was ist mit den Leopard 1 Kampfpanzern?

    Die wurden der Bundesregierung schon im Februar angeboten (zusammen mit anderen Altbeständen), diese Liste wurde aber erst Ende März an die Ukraine weitergegeben.

    Die könnten jetzt schon in einer größeren Anzahl direkt einsatzfähig sein.

    Klar, jetzt werden manche auch sagen, der Leo 1, das alte Ding, und ja, in der klassischen Duellsituation gegen neuere Kampfpanzer sieht er recht schwach aus.

    Aber gegen leichtere (Kampf-)Fahrzeuge wie z.B. Schützenpanzer, die ganzen BMPs, SPWs, BTRs usw. oder auch Panzerhaubitzen, ist er immer noch sehr potent, die größte Schwäche ist da in meinen Augen, dass die Waffenstabilisierungsanlange nicht so gut ist wie z.B. beim Leo 2, was die Trefferquote im bewegten Feuerkampf entsprechend verringert.

    Aber immer noch deutlich besser als nix.

    Da hat man halt gezögert.

  • Bei einem Gasmangel müsste dann priorisiet werden. Diese Aufgabe fällt in den Kompetenzbereich der Bundesnetzagentur. Wir bekommen nicht 100% des Gases aus Russland, somit müsste nicht jeder auf Gas angewiesene Betrieb stillstehen. Das DIW hat zum sofortigen Gasboykott gegenüber Russlands eine Studie ausgearbeitet, nach der ein Embargo unter gewissen Voraussetzungen möglich ist. Details findet man hier.

    https://www.diw.de/de/diw_01.c.83…_gesichert.html

    Ein Thema wird bis heute ignoriert - Einsparpotenziale. Alle wollen genau auf dem Niveau weitermachen wie bisher. Das wird natürlich nicht möglich sein.

    Diese Priorsierung gibt es ja schon.

    Da arbeit ja aber gerade die Industrielobby daran, dass die Industrie in dieser Priorsierung besser gestellt wird, und nicht wie aktuell der Bürger in den privaten Haushalten, der aktuell den Vorrang vor der Industrie hätte.

    Ein Thema wird bis heute ignoriert - Einsparpotenziale. Alle wollen genau auf dem Niveau weitermachen wie bisher. Das wird natürlich nicht möglich sein.

    Nicht eher Wachstum ;)

  • Dann zündet die nächste Stufe der Sanktionen.

    Jetzt stell dir mal vor die würden so etwas in Charkiw machen. Hunderte Tote durch Giftgaseinsatz und wir kennen die Bilder wie so etwas dann aussieht. Da werden dann weitere Dinge möglich sein, die wir gestern noch als unmöglich bezeichnet hätten, incl. Kampfjets, Öl- Embargo, usw.

    Darauf kann man dann gespannt sein. Mal sehen, was alles in welchem Ausmaß passieren 'darf', bevor wir jegliche Energieimporte stoppen werden.

  • Das wichtige ist nicht der Import sondern dessen Bezahlung. Selbst wenn wir nix abnehmen, müssen wir 80% laut Vertrag bezahlen.

    Daher müssten wir Vertragsbrüchig werden und nicht zahlen.

  • Das wichtige ist nicht der Import sondern dessen Bezahlung. Selbst wenn wir nix abnehmen, müssen wir 80% laut Vertrag bezahlen.

    Daher müssten wir Vertragsbrüchig werden und nicht zahlen.

    Mit Vertragsbrüchen kennt sich Putin aus.

  • Das wichtige ist nicht der Import sondern dessen Bezahlung. Selbst wenn wir nix abnehmen, müssen wir 80% laut Vertrag bezahlen.

    Daher müssten wir Vertragsbrüchig werden und nicht zahlen.

    Oh nein. Nicht dass er uns dann nie wieder etwas liefern will.

  • Die Slowakei könnte demnächst der Ukraine alte Mig-29 Kampfjets liefern. Das wäre dann eine neue Stufe der Lieferungen, die jedoch den Ukrainern hoffentlich viel weiterhilft.

    Quelle: ntv Ticker.

  • Das wichtige ist nicht der Import sondern dessen Bezahlung. Selbst wenn wir nix abnehmen, müssen wir 80% laut Vertrag bezahlen.

    Daher müssten wir Vertragsbrüchig werden und nicht zahlen.

    Was putin die ganze zeit macht sollten wir uns auch mal herausnehmen. Erst wenn es dem wladi und seiner sippschaft an den finanztechnischen kragen geht lenkt der vielleicht ein. Inzwischen ist ja schonlängst beweiesen dass sehr viele durch putin sehr reich wurden. Und zugehn tut des im Kreml wie im pascha zu köln
    https://www.n-tv.de/politik/Das-bi…ab-global-de-DE

  • Bei dem angeblichen Gasangriff sollte man im Moment noch sehr, sehr vage sein solange da nichts nachgewiesen ist. Vor allem wenn man schaut wer das auf ukrainischer Seite gemeldet hat, nämlich das Asow-Bataillon das in der Vergangenheit durch rechtsextremer Symbole und Mitglieder (wo Putin das wohl als Argument her hatte) aufgefallen ist.

  • Die Slowakei könnte demnächst der Ukraine alte Mig-29 Kampfjets liefern. Das wäre dann eine neue Stufe der Lieferungen, die jedoch den Ukrainern hoffentlich viel weiterhilft.

    Quelle: ntv Ticker.

    Und wo wollen die die fliegerchen warten und vor angriffen schützen? Dass sind für die russen zu leichte ziele. Was es bräuchte wären langstreckensysteme um russlands kampfbasen für ihre bomber hubschrauber und flieger zu eliminieren.

  • Bei dem angeblichen Gasangriff sollte man im Moment noch sehr, sehr vage sein solange da nichts nachgewiesen ist. Vor allem wenn man schaut wer das auf ukrainischer Seite gemeldet hat, nämlich das Asow-Bataillon das in der Vergangenheit durch rechtsextremer Symbole und Mitglieder (wo Putin das wohl als Argument her hatte) aufgefallen ist.

    Dann müsste der aber gut die hälfte seiner Armee entsorgen. die besteht zum größten teil in der führung aus nationalisten. Von Der Wagnertruppe wollen wir erst gar nicht reden. Die seperatisten sind zu 90 % üble nationalisten vom FSB gesteuert. Dazu noch der zwerg aus tschetschenien der fröhlichst mit siner mördertruppe in der uraine auf befehl putins sein unwesen getrieben hat.
    Dagen ist die ach böse Asow brigade ein chorknabenverein.

  • Und wo wollen die die fliegerchen warten und vor angriffen schützen? Dass sind für die russen zu leichte ziele. Was es bräuchte wären langstreckensysteme um russlands kampfbasen für ihre bomber hubschrauber und flieger zu eliminieren.

    Ich bin kein Militär und kann das nicht beurteilen. Aber die werden das schon abgewägt haben :schulterzuck:

    Im Artikel steht auch, dass die Slowakei die Migs künftig eh nicht mehr verwenden kann, weil sie dafür auf Ersatzteile aus Russland angewiesen sind. Und die werden wohl nicht mehr eintreffen.

  • Es ist mal wieder Zeit sich unbeliebt zu machen: Russland kommt seinen Zielen langsam näher.

    Mariupol fällt. Der Donbass wird langsam gekesselt und wenn er fällt sind die erfahrenen Truppen weg.

    Danach ist Frage wie hungrig Putin ist. Geht er weiter oder bleibt er stehen.

    Meine Vermutung danach geht es nach Odessa. Statt alles gleichzeitig, geht es dann Stück für Stück.

    Die Ukraine vom Meer abschneiden, Landbrücke nach Moldau und Transnistrien noch schnell snacken.

    Dann wird Putin sich Einbunkern und es nicht mehr hergeben.