Krieg in der Ukraine

  • Da stimmen dir bestimmt die meisten zu. Es ist daher absolut verheerend, dass die Bundesregierung die Ankündigung zur Erhöhung des eigenen Wehretats nach nur 6 Wochen (!) quasi wieder einkassiert hat! Es scheint glatt so, als ob man die veränderten Realitäten immer noch nicht anerkennen will! :schulterzuck:

    https://www.tagesspiegel.de/politik/zeiten…t/28239210.html

    War da nicht von dekadenten Schwachlingen die Rede? Mit solchen Aktionen liefert man gut Munition dafür.

    Ich frage mich, was Scholz machen würde, wenn Putin tatsächlich an unserer Grenze stehen würde.

  • Da stimmen dir bestimmt die meisten zu. Es ist daher absolut verheerend, dass die Bundesregierung die Ankündigung zur Erhöhung des eigenen Wehretats nach nur 6 Wochen (!) quasi wieder einkassiert hat! Es scheint glatt so, als ob man die veränderten Realitäten immer noch nicht anerkennen will! :schulterzuck:

    https://www.tagesspiegel.de/politik/zeiten…t/28239210.html

    Ich kann dazu noch nichts sagen. Alles was ich da intern höre ist, dass es sich dabei einmal um eine Einigungssache mit der Union handeln soll (100 Mrd Sondervermögen/ GG- Änderungen) und wohl einmal mehr hat da der Hr. Lindner seine Finger im Spiel. Es ist ja auch noch ein Nachtragshaushalt im Spiel.

    Wie auch immer: da muss Scholz jetzt mal seine Weisungsbefugnis in die Waagschale werfen. Lindner/ Buschmann haben jetzt ihren Willen bei der Coronapolitik bekommen, was im Grunde den Gesundheitsminister völlig obsolet gemacht und ihn politisch gekillt hat. Bei der „Zeitenwende“ darf das nicht passieren. Das muss jetzt wie verkündet durchgezogen werden. Das ist sowohl strategisch für das Land wichtig, aber auch für die eigene Machtperspektive.

    Natürlich sind in der SPD und bei den Grünen nicht alle glücklich über den Militäraufwuchs, aber die Kritik daran hält sich absolut in Grenzen. Sogar Rolf Mützenich hat sich gefügt und auch ein Kevin Kühnert oder eine Saskia Esken weichen hier nicht ab und von den Dreien hätte man das ja erwarten können. Dem ist aber nicht so. Es geht im Grunde um Lindners Schuldenbremse und damit steht er sogar in der eigenen Partei gerade ziemlich alleine da. Nicht weil es gut ist Schulden zu machen, aber man muss die spezielle Herausforderung der Situation sehen. Die Investitionen müssen jetzt getätigt werden, ohne dabei bei der Energiewende zu sparen, oder den Ärmsten in den Geldbeutel zu greifen. Wir brauchen diesen Dreiklang um auf lange Frist erfolgreich zu sein, darüber sind sich sogar die Wirtschaftsweisen einig und die gelten jetzt nicht gerade als das Expertengremium der Linken.

    Ergo: Hr. Scholz- führen sie!

  • Eigentlich müsste man die Plünderer mit dem Geigerzähler ermitteln können :hammer:

    Ne l die icht aus -leuchten alle im dunkeln.
    Dass früher wirklich ein spruch der über russische u bootfahrer getätigt wurde.
    woran erkennt man U bootfahrer russlands? Sie leuchten im dunklen....

  • Ich kann dazu noch nichts sagen. Alles was ich da intern höre ist, dass es sich dabei einmal um eine Einigungssache mit der Union handeln soll (100 Mrd Sondervermögen/ GG- Änderungen) und wohl einmal mehr hat da der Hr. Lindner seine Finger im Spiel. Es ist ja auch noch ein Nachtragshaushalt im Spiel.

    Wie auch immer: da muss Scholz jetzt mal seine Weisungsbefugnis in die Waagschale werfen. Lindner/ Buschmann haben jetzt ihren Willen bei der Coronapolitik bekommen, was im Grunde den Gesundheitsminister völlig obsolet gemacht und ihn politisch gekillt hat. Bei der „Zeitenwende“ darf das nicht passieren. Das muss jetzt wie verkündet durchgezogen werden. Das ist sowohl strategisch für das Land wichtig, aber auch für die eigene Machtperspektive.

    Natürlich sind in der SPD und bei den Grünen nicht alle glücklich über den Militäraufwuchs, aber die Kritik daran hält sich absolut in Grenzen. Sogar Rolf Mützenich hat sich gefügt und auch ein Kevin Kühnert oder eine Saskia Esken weichen hier nicht ab und von den Dreien hätte man das ja erwarten können. Dem ist aber nicht so. Es geht im Grunde um Lindners Schuldenbremse und damit steht er sogar in der eigenen Partei gerade ziemlich alleine da. Nicht weil es gut ist Schulden zu machen, aber man muss die spezielle Herausforderung der Situation sehen. Die Investitionen müssen jetzt getätigt werden, ohne dabei bei der Energiewende zu sparen, oder den Ärmsten in den Geldbeutel zu greifen. Wir brauchen diesen Dreiklang um auf lange Frist erfolgreich zu sein, darüber sind sich sogar die Wirtschaftsweisen einig und die gelten jetzt nicht gerade als das Expertengremium der Linken.

    Ergo: Hr. Scholz- führen sie!

    Bisher hat Lindner fast alles bekommen. Er versteht die Rolle CSU sehr gut. Ohne Poltern und Populismus setzt er seine Agenda um. Mit dem Wissen, dass sie ihn brauchen.

    Bisher hatte die SPD immer als kleiner Regierungspartner am Anfang der Legislatur ihre Wünsche bekommen ( Mindestlohn z.B.)

    Bisher hat nur die FDP bekommen. Der SPD hat nur Krisenministerien und den Grünen wurde das Geld für Projekte gestrichen. Wie du sagst. Besser für die FDP kann es nicht laufen.

  • Ich kann dazu noch nichts sagen. Alles was ich da intern höre ist, dass es sich dabei einmal um eine Einigungssache mit der Union handeln soll (100 Mrd Sondervermögen/ GG- Änderungen) und wohl einmal mehr hat da der Hr. Lindner seine Finger im Spiel. Es ist ja auch noch ein Nachtragshaushalt im Spiel.

    Wie auch immer: da muss Scholz jetzt mal seine Weisungsbefugnis in die Waagschale werfen. Lindner/ Buschmann haben jetzt ihren Willen bei der Coronapolitik bekommen, was im Grunde den Gesundheitsminister völlig obsolet gemacht und ihn politisch gekillt hat. Bei der „Zeitenwende“ darf das nicht passieren. Das muss jetzt wie verkündet durchgezogen werden. Das ist sowohl strategisch für das Land wichtig, aber auch für die eigene Machtperspektive.

    Natürlich sind in der SPD und bei den Grünen nicht alle glücklich über den Militäraufwuchs, aber die Kritik daran hält sich absolut in Grenzen. Sogar Rolf Mützenich hat sich gefügt und auch ein Kevin Kühnert oder eine Saskia Esken weichen hier nicht ab und von den Dreien hätte man das ja erwarten können. Dem ist aber nicht so. Es geht im Grunde um Lindners Schuldenbremse und damit steht er sogar in der eigenen Partei gerade ziemlich alleine da. Nicht weil es gut ist Schulden zu machen, aber man muss die spezielle Herausforderung der Situation sehen. Die Investitionen müssen jetzt getätigt werden, ohne dabei bei der Energiewende zu sparen, oder den Ärmsten in den Geldbeutel zu greifen. Wir brauchen diesen Dreiklang um auf lange Frist erfolgreich zu sein, darüber sind sich sogar die Wirtschaftsweisen einig und die gelten jetzt nicht gerade als das Expertengremium der Linken.

    Ergo: Hr. Scholz- führen sie!

    Es wird immer spezielle Herausforderungen geben.

    Bevor man 100Mrd. rein pumpt sollte man erst mal die Bundeswehr reformieren. Und dann kann man von mir aus 100Mrd. rein pumpen.

    Aber das hat vermutlich reichlich wenig mit dem Krieg gemein.

  • Demnächst:

    Da durch die Ukraine die russischen Streitkräfte um 75% reduziert wurden, besteht derzeit keine Notwendigkeit einer Verstärkung der Bundeswehr.

    :hammer:

  • Diese Meldungen gibt es seit 3 Wochen. Überraschend, dass die überhaupt so lange durchgehalten haben

    Ich befürchte heute ist es so weit.

    Wenn man den ukrainischen Meldungen über soziale Medien glauben schenkt, geht ihnen wohl die Munition aus.

  • Es wird immer spezielle Herausforderungen geben.

    Bevor man 100Mrd. rein pumpt sollte man erst mal die Bundeswehr reformieren. Und dann kann man von mir aus 100Mrd. rein pumpen.

    Aber das hat vermutlich reichlich wenig mit dem Krieg gemein.

    Das darf man nicht durcheinander bringen. Die 100 Mrd. sind dazu da um sofort die fehlenden Fähigkeiten zu beschaffen (Tornadoersatz, Luftabwehr, moderne Marine, moderne Panzer und Munition) und der 2%- Etataufwuchs dafür, die Truppe in Zukunft fortlaufend mit allem zu versorgen. Das bedeutet auch in Zukunft alle Einheiten permanent einsatzbereit zu haben und nicht nur die Notfallbrigaden. Und nochmal: ich geb dir vollkommen Recht, dass hier vor allem und zu allererst das Beschaffungswesen neu gestaltet werden muss. Das hat aber jetzt nichts mit dem Sondervermögen zu tun, da die Beschaffung dieser Dinge außerhalb des üblichen Beschaffungswesens läuft. Sowohl die EU-, als auch die Deutsche Gesetzgebung, sehen für diesen Fall eine klare Ausnahmesituation vor, dann nämlich, wenn Gefahr in Verzug ist. Dieser Krieg ist ein solcher Fall, das bedeutet, man braucht die benötigten Waffen nicht erst ausschreiben, sondern kann auf dem kurzen Dienstweg bestellen.

  • Es kann auch nicht mehr lange dauern. Die Gefechtstätigkeiten nehmen deutlich zu und dieser Kampf wird härter sein als alles was bisher gelaufen ist. Ich bin froh dass GB jetzt die Antischiffsraketen liefert und dass jetzt endlich schwere Waffen in großer Zahl angeliefert werden.

    Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde: Wie wird das eigentlich bei nichtdeutschen Waffenlieferungen logistisch - sprich Lieferzeit von Zusage bis Lieferung - gehandhabt? Man freut sich ja erstmal, wenn man lesen darf, dass sich die BRD für schwer(er)es Gerät zur Unterstützung der Ukraine stark macht, aber im gleichen Atemzug von einer Lieferzeit von 6 Wochen bis einem halben Jahr (sic!) spricht... ich weiß ja, dass schweres Gerät nicht overnight ausliefert werden kann (jedenfalls, solange man sich nicht selbst im Krieg befindet, das wäre dann zu teuer :pfeif: ), aber der momentane Zustand entbehrt nicht einer gewissen Komik, so traurig es ist.

  • OlafSBR

    es wäre schon erst einmal wichtig, die Rolle der zukünftigen Bundeswehr wenigstens zu benennen, bevor hier die Geldschatulle ausgeschüttet wird. Da besteht die Gefahr, dass hier viel Geld ausgegeben wird eigentlich Unnützes Zeugs oder sogar Weichen eine falsche Richtung gestellt werden, die anschließend mit noch mehr Geld und Aufwand wieder korrigiert werden müssen.

    Wir brauchen eine zweigeteilte Bundeswehr: ein Teil der für unsere NATO-Aufgaben und Europaverpflichtungen zuständig ist und einen Teil, der für Heimatschutz und Verteidigung direkt zuständig ist. Vor allem der zweite Teil muss personell gross ausgestattet sein und auch über eine Art Wehrpflicht - kann bei ausreichender personeller Verfügbarkeit auch auf freiwilliger Basis gestaltet werden - rekrutiert werde. Für Heimatschutz brauche ich nicht hochgerüstete und hochspezialisierte Kämpfer. Hier brauche ich "Fußvolk" das in der Lage ist sich an seinem Standort (Heimat) zu wehren und eine Grundausbildung fürs Kämpfen hat, passende Ausrüstung natürlich vorausgesetzt.

    Der erste Teil benötigt länger dienende und Berufssoldaten, der zweite Teil nur ein Gerüst aus solchen und einer Präsenzabteilung nach noch festzulegendem Bedarf und ansonsten viele Ausbildungseinheiten und Übungsabteilungen.

  • Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde: Wie wird das eigentlich bei nichtdeutschen Waffenlieferungen logistisch - sprich Lieferzeit von Zusage bis Lieferung - gehandhabt? Man freut sich ja erstmal, wenn man lesen darf, dass sich die BRD für schwer(er)es Gerät zur Unterstützung der Ukraine stark macht, aber im gleichen Atemzug von einer Lieferzeit von 6 Wochen bis einem halben Jahr (sic!) spricht... ich weiß ja, dass schweres Gerät nicht overnight ausliefert werden kann (jedenfalls, solange man sich nicht selbst im Krieg befindet, das wäre dann zu teuer :pfeif: ), aber der momentane Zustand entbehrt nicht einer gewissen Komik, so traurig es ist.

    so stellt sich eben Lieschen Müller das vor: es wird etwas zugesagt und gegen Abend kommt UPS und Co und holen das ab.Und hört es dann eine Woche später dass noch nichts am Bestimmungsort angekommen ist, schiebt es Frust und mault und fühlt sich schlecht.

    Da muss neben dem logistischen Aufwand auch erst einmal die Ware versandfertig gemacht werden und die steht in der Regel nicht abholbereit parat, sondern muß erst einmal dafür bereit gemacht werden - so ein eingemotteter Panzer beispielsweise erfordert da schon mehr Zeitaufwand als einfach auspacken und betanken und vielleicht noch ein bisschen abstauben und polieren.

    Kam heute in den Nachrichten, dass (ich glaube es war) die Tschechei ihre Raketenabwehr an die Ukraine liefert - wurde sie groß gelobt und uns wurde es vorgehalten. Der Witz an der Sache ist, die können das nur machen, weil sie von uns dafür moderneren Ersatz bekommen.

  • so stellt sich eben Lieschen Müller das vor: es wird etwas zugesagt und gegen Abend kommt UPS und Co und holen das ab.Und hört es dann eine Woche später dass noch nichts am Bestimmungsort angekommen ist, schiebt es Frust und mault und fühlt sich schlecht.

    Jeder, der den Tracking-Service von DHL und Co. noch nicht benutzt hat, werfe den ersten Stein. :thumbsup:

    Nein, aber im Ernst: Mich würde wirkklich interessieren, wie zügig solche zugesagten Lieferungen in anderen Staaten realisiert werden.

  • Nein, aber im Ernst: Mich würde wirkklich interessieren, wie zügig solche zugesagten Lieferungen in anderen Staaten realisiert werden.

    Zitat

    Das US-Militär bringt nach eigenen Angaben weiter täglich große Mengen Waffen und Munition in die Ukraine. Pro Tag landeten etwa acht bis zehn Flugzeuge mit Waffen und Nachschub für die Ukrainer in der Region, sagt der Sprecher des Verteidigungsministeriums, John Kirby. Die Waffen würden schnell auf Laster umgeladen und in die Ukraine weitergeschickt. Daran ändere auch die neue Strategie des russischen Militärs nichts, seinen Einsatz auf die östliche Donbass-Region zu konzentrieren. Es werde auch weiter Waffenlieferungen geben, "so viel wir können, so schnell wir können", sagt Kirby.

    Quelle: n-tv Ticker.

    Die USA liefern offensichtlich viel und täglich, wobei nicht differenziert wird welchen Anteil Waffen und welchen Anteil"Nachschub" aufweist.

  • Jeder, der den Tracking-Service von DHL und Co. noch nicht benutzt hat, werfe den ersten Stein. :thumbsup:

    Nein, aber im Ernst: Mich würde wirkklich interessieren, wie zügig solche zugesagten Lieferungen in anderen Staaten realisiert werden.

    würde mich auch interessieren ;)

    wird aber kaum jemand öffentlich machen. Ist eben nicht wie die Kartons in einen Sprinter stopfen und im 2 Tagen an die Grenze der Ukraine fahren und als Beweis einen social media Kanal füllen.

    Da gibt es selbst in einem solchen Ausnahmezustand noch Gesetze zu beachten und auch Abläufe einzuhalten. Durch Ungarn dürfen dann auch die Transportwege nicht führen. Dann kommt auch noch der Verfügbarkeitszustand der Lieferungen dazu. Wir sind hier einfach von Amazon und Co sehr verwöhnt.

    Deutsche Verwaltung und Materialverwalter sind auch nicht zu unterschätzen und beschleunigen sicher nichts.

    Ich denke, dass es auch gar nicht so gewünscht ist diese Warenwege und Warenbewegungen zu transparent zu machen. Die Medien hätten das sicher gerfne anders und üben hier dann auch Druck aus über Kritik an Lieferungen, die nicht nach Vorstellung (siehe oben. L.M.) ablaufen. Kritik ergibt eben immer die bessere Meldung,