Krieg in der Ukraine

  • Ob Odessa sich das wünscht, wird den Herrn im Kreml wenig interessieren - er wird das wollen.

    Ansonsten hab ich oben schon angedeutet, dass sich das Problem mit dem „wo ist das Ende? Wer ist der Nächste?“ natürlich stellt. Bloß, wie willst Du verhindern, dass der Typ seine Ziele umsetzt, die Zahl möglicher Opfer interessiert ihn mal ganz sicher nicht…

  • Das ist wohl zum jetzigen Zeitpunkt keine gangbare Lösung - niemand weiß was Putin will. Du kannst ihm nicht einfach die genannten Gebiete überlassen. Morgen fällt ihm ein, dass er der auch das Baltikum gerne hätte und anschließend wäre Polen vielleicht auch noch genehm ?

    So geht das sicher nicht - man muss jetzt klare Kante zeigen. Auch wenn es schwerfällt.

  • Diesem Regime ist halt nicht zu trauen. Lügen, alles so verdrehen wie es in die eigene Denkweise vom imperialistischen Großreich passt.

    Bestes Beispiel ist doch, dass man sich im Kreml momentan über die Wortwahl von Biden echauffiert, er hat u.a. Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet. So etwas würde sich unter Staatsmännern nicht gehören. Genosse Putin darf aber eine gewählte demokratische Regierung als Terroristen und Drogensüchtige bezeichnen, das ist okay.

    Du übersiehst den Unterschied - klein wie putin, aber trotzdem fein

    putin ist kein Kriegsverbrecher (er führt ja auch keinen Krieg)

    die Anderen, also die Ukraine, ist das als was putin sie bezeichnet, denn sonst müsste er ja keinen Krieg, der kein Krieg ist,gegen sie führen.

  • Kann man dass als ironie der geschichte bezeichnen? Ich finde es jedenfalls toll dass diese kinder eine vorübergehnde heimat gefunden haben. Und es kann als symbol gesehen werden.

  • Ich sag ja, das ist eine dynamische Lage. Es kann gut möglich sein, dass wir dazu gezwungen sein werden am Ende doch noch auch diesen Schritt zu gehen. Daher bleibt alles auf dem

    Tisch. Jetzt gilt es sich nicht Bange machen zu lassen. Auf die Angstschiene lass zumindest ich mich nicht von diesem Typen bringen.

  • Und die Rubelforderung wäre der ideale Zeitpunkt, um auszusteigen. Ja, das wird weh tun. Aber es ist nichts im Vergleich zu dem, was Russland gerade der Ukraine antut

    100% Zustimmung. Die Zahlung in Rubel würde die Sanktionen gegen Russland komplett konterkarieren.

    Man darf sich darauf nicht einlassen.

  • Ja es wäre vielleicht ein harter weg sich völlig von putins gas zu trennen. Obwohl Katar nun auch nicht die moralische gute lösung ist. Norwegen wäre da besser. Aber zu teuer im einkauf.
    Einfach wieder ernsthaft dioe erneuerbaren energien ins auge fassen und durchziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hanson18 (23. März 2022 um 22:18)

  • Biogas könnte einige Prozent zusätzlich decken - speziell für die Stromerzeugung.

    Da gibt es interessante Modelle.

    Wurde allerdings anfangs "falsch" bezuschusst, was dann zu der Vermaisung der Äcker führte, also mehr Richtung Großindustrie. Jetzt wird da wieder in die andere Richtung gearbeitet. War heute bei uns ein Interview in der Zeitung mit einem der Biogas-Bauern. Der baut seinen dazu verwendeten Mais selbst an bzw bezieht in von umliegenden Bauern, hat aber nebenher noch Schweinemast mit 1000 Schweinen.

    "Füttert" seine Biogasanlage mit 55% Mais, 35% Gülle und 10% Gras. Das Neubaugebiet des Sorfes versorgt er Mit Nahwärme und einen größeren Teil des Dorfes mit Strom.

    Ähnliche Modelle gibt es hier in mehreren Dörfern. Schwäbische Bauern sind clever, da wurde in einigen Dörfern ordentlich gegraben. Einiger heizen damit auh ihre Spargelfelder z.B. vor (früher und mehr Ertrag)

    Und jetzt das Problem

    Zitat

    Doch aus seiner Anlage holt er noch lange nicht das heraus, was möglich wäre. Denn er hält sich an die sogenannte Höchstbemessungsleistung, die 2014 eingeführt wurde. Sie gibt vor, bis zu welcher Leistung er durch das EEG gefördert wird – bei ihm entspricht das nicht einmal der Hälfte der Leistung, die möglich wäre. „Erst wurden wir gepusht und dann gebremst“, blickt er zurück. Plötzlich wurde über die Vermaisung der Landschaft diskutiert und die Leistung der Anlagen gedeckelt. „Plötzlich war es nicht mehr so gewollt“, erinnert sich Mack, selbst das Thema Solar sei von der Politik vernachlässigt worden. Dabei würden sich Wind- und Sonnenenergie und Biogas perfekt ergänzen, erklärt er.

    Biogas hat noch einen weiteren Vorteil - man kann es speichern, wenn Strom aus ihm gerade mal nicht benötigt wird. Man kann es auch ins normale Gasnetz einleiten - wird ja jetzt schon mit ein paar Prozent zugemischt.

    Eine Steigerung der Produktion um 10-20% wäre Problemlos möglich - und auf längere Sicht noch mehr

    Zitat

    Ein Drittel der Gasimporte könnte ersetzt werden

    Innerhalb von fünf bis zehn Jahren könnten die Biogasanlagen sogar doppelt so viel leisten wie aktuell. Das entspräche dann einem Drittel der aktuellen Gasimporte aus Russland. Doch neben der Höchstbemessungsleistung gebe es noch weitere Fesseln, die man jetzt lösen müsse, betont Mack. So sei der Einsatz der Substrate streng geregelt und müsse flexibler werden, fordert er. „Ich darf zum Beispiel keine Schlachtabfälle einsetzen, weil ich dann eine Genehmigung als Abfallanlage bräuchte.“

    Und er könnte noch viel mehr Biogas speichern, was er aber ebenfalls nicht dürfe, weil er dann wieder neue Genehmigungen bräuchte – „das ist teuer und dauert mehrere Monate“. Dabei werde durch den geplanten Ausbau von Photovoltaik-Anlagen das Problem der Speicherkapazität noch größer, prophezeit Mack. „Das könnte Biogas ganz exzellent ausgleichen.“

    mit intelligenter Förderung und Genehmigung ist in diesem Sektor einiges möglich und dazu müssten nicht mal gross Leitungen und Stromautobahnen verlegt werden, das diese ganzen Biogaserzeuger lokale Betriebe sind und den Strom - Wärme so oder so - ortsnah einspeisen. Man muss nur darauf schauen, dass Fördergelder nicht durch industrielle Großbetrieb abgezogen werden, sondern dass es bei lokal verteilten Klein- bis max Mittelerzeugern bleibt, da dort auch mehr anfallende Stoffe für die Biogaserzeugung eingesetzt werden, als wenn alleine dafür angebaut wird.

    Hier hat dir Politik einiges an Energiepotential einfach auf der Seite liegen lassen, wenn nicht gar dort hin verschoben. Oder sogar verschlafen

    Hinweis

    setze diesen Post auch in den Umwelt Thread, da eine Diskussion darüber dort besser aufgehoben ist,

    habs hier nur reingesetzt, weil es gerade um Erdgasersatz geht

    Paul_Juergen
    23. März 2022 um 22:28

    Übrigen hier die Quelle, die mich zu diesem Eintrag inspiriert hat

    https://www.schwaebische.de/landkreis/alb-…d,11487559.html

  • so ein Amt und die Materialverwalter achten auf iuhre Bestände, da wird nichts so einfach mal rausgegeben, mn könnte ja sonst überflüssig sein. Die sehen das fast als ihr persönliches Eigentum an, da wird nichts verschenkt.

    Man muss aber auch ehrlicherweise sagen, dass diese Bestände ja als Einsatzmunition für die Bundeswehr vorgehalten werden müssen. Da hat also vermutlich jemand den vorgegeben Mindest-Lagerbestand weiter runter gesetzt und hofft dass die Nachbestellung geliefert ist, wenn man sie braucht.

    Laut ZDFwird die Panzerfaust 3 geliefert

    https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerfaust_3

    https://www.facebook.com/bundeswehr.kar…04353090545071/


    gibt übrigens außer der Panzerfaust noch ein bischen mehr

    https://www.zdf.de/nachrichten/po…ssland-100.html

    2 Mal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (23. März 2022 um 22:57)

  • Ich denke man muss den Menschen hier jetzt auch mal reinen Wein einschenken. Der 24. Februar 2022 war ein Gamechanger. Wir sind im Krieg! Auch wenn wir nicht selber schießen! Und das bedeutet, dass wir dem Aggressor jetzt die Zähne zeigen müssen und das wiederum heißt, dass das nicht ohne schmerzhafte Einschnitte von Statten gehen wird. Das ist im Übrigen keine Entscheidung die wir treffen können. Natürlich nicht! Niemand von uns will einen Krieg, aber wir wurden nun mal nicht gefragt. Das wird es ja nie.

    Wir werden uns auch von der Vorstellung verabschieden müssen, dass der Staat hier als Vollkaskoversicherung tätig sein kann. Er kann hier und da lindern, aber am Ende des Tages ist hier jeder Einzelne von uns (ungefragt) unmittelbar betroffen. Die Welt, wie sie vor dem 24.02. war, oder gar vor der Pandemie, die gibt es nicht mehr, auch wenn es menschlich verständlich ist, dass sich nahezu jeder danach zurücksehnt. Aber das ist ein Trugschluss. Wir werden alle Dinge auszuhalten haben und jeder Einzelne muss für sich jetzt eine Strategie entwickeln, wie jeder damit umzugehen gedenkt. Diese mentale Arbeit nimmt uns niemand ab. Jammern wird nichts bringen.

    Der Krieg in der Ukraine wird noch lange andauern und es werden, wie bei einem Erdbeben, noch viele weitere Beben nachfolgen. Wladimir Putin hat uns schon lange zum Feind erklärt. Er bekämpft uns wo er nur kann und er wird damit fortfahren, solange er lebt. Stellen wir uns besser darauf ein. Das wird uns dabei helfen die Folgen auszuhalten und um die Dinge zu tun, die wir tun müssen. Wir sind involviert und zwar ob wir wollen oder nicht und auch dann noch, wenn wir wie Vogel Strauß den Kopf in den Sand stecken wollen. Nowhere to run, nowhere to hide.

    Aber die gute Nachricht ist: wir sind weder wehr- noch hilflos. Der wird nicht gewinnen! Auf keinen Fall!