Krieg in der Ukraine

  • Der Kollege hat den Garten aufgebudelt und nochmal eins gelegt mit Mauerdurchbruch und Abdeckung. Die Wallbox gab es mit Förderung umsonst. Schreibe doch mal deine Lösungsmöglichkeiten für das Problem. Und ja du musst persönlich was tun, das ist der Trick. Da kommt keiner und macht dir das.

    Kommt zu drei in der Straße installierten Stationen noch eine oder zwei hinzu, fliegen halt bei den Nachbarn die Sicherungen wenn da noch was überschwer-elektrisches drangehängt wird.

  • Kommt zu drei in der Straße installierten Stationen noch eine oder zwei hinzu, fliegen halt bei den Nachbarn die Sicherungen wenn da noch was überschwer-elektrisches drangehängt wird.

    Intelligente Ladeinfrastruktur, da wurde schon 2012 in der Uni mit Konzepten gearbeitet. Es wäre so einfach da nen Logikchip in die Verteiler einzubauen und die Fahrzeuge melden ihren Bedarf an. Da gab es auch Konzepte für den Weg rückwärts, das wenn die stehen und fast voll sind, Lastspitzen im Netz mit abdecken sollen und dann außerhalb der Spitzen wieder geladen werden. Mit den eAutos haben wir richtig angestellt nämlich auch eine Speicherinfrastruktur. Autos stehen 90% des Tages rum und haben riesige Energiespeicher.

    Und die Straße kann man auch mit dickeren Kabel versehen. Energiewende kostet. Viele stehen halt auf dem Standunkt, ihr Haus steht für die Ewigkeit. Die Energiewende fordert Investitionen.

  • Um die Erhöhung der Spritpreise mal einzuordnen:

    Der durchschnittliche Arbeitsweg liegt bei gut 11 km. Der durchschnittliche Verbrauch eines Verbrenners bei 7,5 l / 100 km.

    Bei 20 Arbeitstagen kommt man auf 440 gefahrene km. Runden wir es mal auf 500 km im Monat auf. Der Verbrauch wäre somit bei 37,5 Litern. Bei einer Erhöhung von 50 Cent pro Liter Treibstoff reden wir also über Mehrkosten von weniger als 20 € pro Monat.

    Mir ist klar, dass es durchaus längere Arbeitswege gibt und dass es die ärmsten Bürger am härtesten trifft.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (8. März 2022 um 09:55)

  • Also auf geht`s. Energiewende jetzt! :thumbsup:

    Unterm Strich bleibt das sich Energie verteuert. Was das für die Gesamtwirtschaft und den Lebensstandard der meisten bedeutet sollte klar sein.

    Dabei bleibt es halt nicht. Erneuerbare Energien sind günstiger als fossile Energieträger. Du siehst doch aktuell, dass völlig ohne jede zusätzliche Energiewende die Kosten in die Höhe schießen.

  • Also auf geht`s. Energiewende jetzt! :thumbsup:

    Unterm Strich bleibt das sich Energie verteuert. Was das für die Gesamtwirtschaft und den Lebensstandard der meisten bedeutet sollte klar sein.

    Was es für den Lebensstandard meiner Kinder bedeutet sollte auch klar sein.

  • Der Kollege hat den Garten aufgebudelt und nochmal ein Kabel gelegt mit Mauerdurchbruch und Abdeckung. Die Wallbox gab es mit Förderung umsonst. Schreibe doch mal deine Lösungsmöglichkeiten für das Problem. Und ja du musst persönlich was tun, das ist der Trick. Da kommt keiner und macht dir das.

    Keine Angst, ich mache. Aber so easy ist das nciht

    und bei mir konkret nicht. Ich muss einen neuen

    Anschluss von der Straße legen lassen, die Stadt-

    werke freuen sich. Ich hab das alles schon ange-

    fragt, keine Angst. Alleine für die Anschlussarbeiten

    sind mal mindestens 5.000 Euro fällig. Dann kommt

    erst Wallbox, für die die Förderung im Übrigen ausge-

    laufen ist (meines Wissens).

    An meinem Arbeitsort gibt es auch keine Lademöglich-

    keit. Und das kannst weiterschreiben. Nochmal: Ich

    würde den Schritt gerne machen, bin auch zu Lösungen

    bereit, aber leider ist das nicht so easy

  • Gerade wenn man sich die Szenarien einer beispielsweise +3 °C Welt mal durchliest. =O

    Und 3 Jahre nachdem Millionen Afrikaner ihren Lebensraum verloren haben, Südseeinseln im Meer verschwunden sind, der Eisbär nur noch im Zoo zu sehen ist, überlegen wir uns immer noch, welchen E-Weg wir gehen wollen...

    Wir schreiben das Jahr 2084, die ganze Welt hat sich aufgrund der neuen Gegebenheiten umgestellt - die ganz Welt? - nein, da gibt es einen Staat der trotzt aller innovativen Wandlung...

  • Wenn Focus was schreibt neige ich instinktiv dem Gegenteil zu. Selbst wenn mein Verstand dem zuneigt, ich bin gegen den spezifischen Focusalarmismus allergisch. Ich kann da nicht anders.

  • Um die Erhöhung der Spritpreise mal einzuordnen:

    Der durchschnittliche Arbeitsweg liegt bei gut 11 km. Der durchschnittliche Verbrauch eines Verbrenners bei 7,5 l / 100 km.

    Bei 20 Arbeitstagen kommt man auf 440 gefahrene km. Runden wir es mal auf 500 km im Monat auf. Der Verbrauch wäre somit bei 37,5 Litern. Bei einer Erhöhung von 50 Cent pro Liter Treibstoff reden wir also über Mehrkosten von weniger als 20 € pro Monat.

    Mir ist klar, dass es durchaus längere Arbeitswege gibt und dass es die ärmsten Bürger am härtesten trifft.

    Dann kommt aber noch dazu das man auch Einkaufen fährt, mal nen Ausflug macht, mal zu Freunden fährt, jeder Handwerker kostet dann aufgrund teurer Anfahrt mehr also bei 50ct mehr würde es für mich schon gut 100 Euro im Monat teurer werden

  • Diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen. Unter welchen Voraussetzungen ist das denn der Fall? Ist es grundsätzlich undeckbar oder 'nur' unter aktuellen Bedingungen?

    Wenn man Kapazitäten aufbohren muss, dann bitte.

    Es ist alles mit Vorsicht zu genissen. Überlege doch nur mal,on welche Abhängigkeiten wir uns dann hinsichtlich Rohstoffe begeben. Von Solarpanels fange ich da gar nicht erst an.

  • Wir werden nicht um eine Verhaltensänderung drumrum kommen. Wir haben eine Krisenzeit, die ist teuer - aber sie ist vor allem existenzbedrohend. Und das beschränke ich nicht auf wirtschaftliche Aspekte. Es geht inzwischen ganz konkret nicht nur um Lebensstandard, sondern um Leben! Jetzt schon für Europäer aus der Ukraine, vielleicht bald um Europäer aus Nato-Staaten. Während vergangene Krisen nicht "nah genug" an uns waren, sind die Einschläge im wahrsten Sinne des Wortes jetzt so nah, dass Augen zu machen auch nicht mehr hilft. Krieg, Kriegsgefahr und Energiepolitik sind untrennbar.

    Wir werden unser Verhalten ändern müssen, in allen Lebensbereichen. Vielleicht entstehen ja durch den Druck der Krise neue Denkoptionen für den einzelnen.

    Wir haben durch Zufall vor 2 Jahren ein Elektroauto bekommen. Laden wir ganz normal an der Garagensteckdose, mit lächerlichen 2,2KW/h Ladegeschwindigkeit. Öffentliche Säule bei mehr Bedarf (so gut wie nie nötig). Geht problemlos. Anfangs wars eine Katastrophe (Reichweitenangst, Ungeduld, kein Vertrauen), aber dann haben wir unser Denkmuster geändert. Man fährt das Ding im täglichen Bedarf bei uns im ländlichen Raum nie auf einen Rutsch leer, um es auf einen Rutsch wieder aufladen zu müssen. 64KW-Akku und knapp 500km Reichweite im Sommer (350 im Winter). Tägliche Strecke zwischen 75 und 150km.

    Fazit: Hätte ich im Vorfeld nicht für möglich gehalten und mich nie für das Auto entschieden. Gibt denke ich in zig Bereichen ähnliche Erfahrungen, die man machen kann - und die einem bis jetzt einfach nicht einfallen.

  • Das Umlegen des Schalters im Kopf ist das größte Problem. Vor gut 100 Jahren konnte sich noch niemand vorstellen, wie man längere Strecken ohne Pferd zurücklegen kann und Bertha Benz hat ihren Kraftstoff noch in der Apotheke gekauft, da sind wir heutzutage schon viel weiter.

    Technische Lösungen gibt es schon viele, aber die mangelnde Vorstellungskraft bzw. die Angst vor Veränderungen verhindern vieles.

  • Es ist alles mit Vorsicht zu genissen. Überlege doch nur mal,on welche Abhängigkeiten wir uns dann hinsichtlich Rohstoffe begeben. Von Solarpanels fange ich da gar nicht erst an.

    Die haben wir vor wenigen Jahren in Bitterfeld noch selbst gebaut. :pfeif:

    Ansonsten habe ich aber auch große Angst vor den Abhängigkeiten der Windradindustrie. Das Regime soll ähnlich grausam sein wie das in Katar in den VAE oder in Russland. :thumbsup:

  • Wir haben durch Zufall vor 2 Jahren ein Elektroauto bekommen. Laden wir ganz normal an der Garagensteckdose, mit lächerlichen 2,2KW/h Ladegeschwindigkeit. Öffentliche Säule bei mehr Bedarf (so gut wie nie nötig). Geht problemlos. Anfangs wars eine Katastrophe (Reichweitenangst, Ungeduld, kein Vertrauen), aber dann haben wir unser Denkmuster geändert. Man fährt das Ding im täglichen Bedarf bei uns im ländlichen Raum nie auf einen Rutsch leer, um es auf einen Rutsch wieder aufladen zu müssen. 64KW-Akku und knapp 500km Reichweite im Sommer (350 im Winter). Tägliche Strecke zwischen 75 und 150km.

    Fazit: Hätte ich im Vorfeld nicht für möglich gehalten und mich nie für das Auto entschieden. Gibt denke ich in zig Bereichen ähnliche Erfahrungen, die man machen kann - und die einem bis jetzt einfach nicht einfallen.

    Den "Angst-Prozess" hab ich auch durch, noch

    fehlt es mir aber an den "einfachen" Lösungen

    bei der Infrastruktur. Mein "Garagenproblem" ha-

    ben in meiner Siedlung gut 60 Haushalte aufgrund

    der "Anlage". Ich hab mir da mal die Mühe gemacht

    und verschiedene Instanzen (Bund, Land, Energie-

    versorger, ...) angeschrieben, ob es da "Pakete"

    oder sowas gibt - Nix, garnix.

    Ich hab Arbeitsweg einfach ca 60 km, also 120 km

    am Tag. Locker mit dem E-Auto machbar - wenn

    ich es denn daheim laden könnte

  • Das Umlegen des Schalters im Kopf ist das größte Problem. Vor gut 100 Jahren konnte sich noch niemand vorstellen, wie man längere Strecken ohne Pferd zurücklegen kann und Bertha Benz hat ihren Kraftstoff noch in der Apotheke gekauft, da sind wir heutzutage schon viel weiter.

    Technische Lösungen gibt es schon viele, aber die mangelnde Vorstellungskraft bzw. die Angst vor Veränderungen verhindern vieles.

    Hier stimme ich dir komplett zu!

    Mit dem gegenwärtigen Mindset hätten wir heute niemals eine Autoinfrastruktur in Deutschland!

    1950:

    Stell dir mal vor, jeder würde ein Auto fahren wollen - was brauchte es da an Straßen? Wer soll das bezahlen? Wo sollen die Autos stehen? Und wenn wenn dann alle mit dem Auto einkaufen wollen? Unglaublich, das kann niemals funktionieren. Man braucht ja überall ein Tankstellennetz und auch die müssen beliefert werden. Krass. Diese Nachfrage können die Autohersteller heute nicht bedienen. Was das kostet. Ende.

    So denken wir heute.

    Das gleich kann man auf unzählige Dinge übertragen. Flugverkehr, Netzausbau für Handys, Internet usw, usw.

    Bei der Energiewende werden plakativ die Hürden in den Fokus gesetzt und damit ist die Debatte bei vielen Leuten beendet. Stimmt - dies und das wäre notwendig. Ok, die Aufgabe klingt gewaltig, lassen wir das.