Krieg in der Ukraine

  • Gibt auch Menschen ganz ohne russland-deutsche Abstammung wo man sich fragt was die hier wollen oder was bei denen im Kopf vorgeht.

    Bei Facebook ist mir gestern dies entgegen geflattert:

    "Ich hasse diesen ganzen NATO Apparat ... incl. WHO ... Ich freue mich so sehr dass Putin der Welt Stärke zeigt"

    Idioten gibt es überall, wir sollten jetzt nicht eine bestimmte Gruppe pauschal verdächtigen. Was ja auch nicht ausschließt, dass man im Einzelfall deutlich sagt was man von bestimmten Schwachsinn hält.

    Das Problem kann uns noch ganz heftig auf die Füße fallen. Zu diesen Leuten gehören nämlich die Fans von Trump. Wenn der bei der nächsten Wahl wieder dran kommt., dann hat Putin in Europa ziemlich freie Hand. :puke: :puke:

  • Das Problem kann uns noch ganz heftig auf die Füße fallen. Zu diesen Leuten gehören nämlich die Fans von Trump. Wenn der bei der nächsten Wahl wieder dran kommt., dann hat Putin in Europa ziemlich freie Hand. :puke: :puke:

    Bei denen ist der moralische Kompass komplett im A.sch.

    Hauptsache dagegen.

  • Man scheint wohl langsam vielleicht doch einzulenken...

    Ähnliches wie hier geschrieben

    Zitat

    Es werde "mit Hochdruck" daran gearbeitet, wie eine Abkopplung Russlands von Swift so eingegrenzt werden könne, "dass sie die Richtigen trifft", erklärten Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck

    habe ich auch schon gestern oder vorgestern von Frau Baerbock gehört.

    Putin lacht sich krumm, wenn wir eine Maßnahme als Rundumschlag gegen ihn beschließen, die uns dann in gewaltige Probleme stürzt, während sie sich bei ihm kaum merkbar auswirkt und seine Bevölkerung juckt ihn doch nicht wirklich, der sperrt sie halt ein, dann halten sie schon still.

    Die Ausgrenzung aus dem SWIFT muss schon sorgfältig iustiert werden, damit sie auch das Ziel trifft, das sie treffen soll, sonst verpufft die Wirkung sehr schnell und kommt als Bumerang zurück, wenn sie nicht schon bereits als Rohrkrepierer angefangen hat. Hier ist es wirklich besser, das penibel vorzubereiten, damit es dann auch im gewünschtem Umfang funktioniert.

  • 14 gepanzerte Fahrzeuge

    Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurde am Samstag zudem die Ausfuhr von 14 sondergeschützten gepanzerten Fahrzeugen für die Ukraine genehmigt. Die Fahrzeuge dienten dem Personenschutz, gegebenenfalls auch Evakuierungszwecken, hieß es. Sie sollen an ukrainische Dienststellen übergeben werden. Zudem soll bis zu 10.000 Tonnen Treibstoff über Polen in die Ukraine geliefert werden. Weitere Unterstützungsleistungen würden derzeit geprüft.

    Was wohl dieses Umdenken aufeinmal in Schwung bringt? :/

  • zum Schmunzeln: Russia Today zitiert zur Legitimation das Außenministerium von Nordkorea. Erstaunlicherweise hat RT sich von absoluten Lügen in den ersten beiden Tagen, was den Stand des Krieges angeht, auf eine einseitige Reportage zurückgezogen.

  • Ich frage mich langsam, was Putins Exitstrategie sein kann. Genau weil diese nicht existiert, macht mir das Ganze ziemlich große Sorgen. Er hat somit nichts zu verlieren und das macht die Sache extrem gefährlich.

    Er hat keine. wenn er die hätte wäre er erst gar nicht los marschiert.

  • Man scheint wohl langsam vielleicht doch einzulenken...

    https://www.n-tv.de/newsletter/bre…le23158259.html

    Abwarten. Kurzfristig mag es die erhoffte Folge haben, dann werden China, Russland, Brasilien und die Afrikaner ihr angedachten eigenes System etablieren. Den USA mag das egal sein, die EU wird darunter mittelfristig mehr leiden als profitieren. Die Zurückhaltung diesbezüglich ist ein zweigleisiges Schwert...

  • Dass die Nummer wider Erwarten doch länger an-

    dauert, als man den Ukrainern zugetraut hat

    aber warum riskiert man dann die Waffenlieferungen? Es geht doch nur um mehr Schaden an Russland, der Ukraine hilft es langsfristig nicht. Es würde nur Sinn machen, wenn die Niederlage vermeidbar wäre, alles andere steigert nur das Leid der Bevölkerung durch eine Intensivierung des Krieges. Das bitte bei aller Freude an den Waffenlieferungen bedenken.

  • Dass die Nummer wider Erwarten doch länger an-

    dauert, als man den Ukrainern zugetraut hat

    Und ich denke auch der internationale Druck bzw. das internationale Ansehen, dass jetzt doch gezielt angekratzt wird, nicht nur durch die Ukraine.

    Dieses "Keine Waffen in Krisengebiete", dass wollen viele wichtige Länder nicht mehr akzeptieren.

  • Die Niederlande liefern der Ukraine 200 Luftabwehrraketen, der Typ ist mir nicht bekannt, aber ich gehe davon aus, dass das auch "nur" Manpacks sind.

    Es gab ein sehr interessantes Interview mit einem Ex-General im Fernsehen. Der wies darauf hin, das Waffenlieferungen jetzt viel zu spät seien, da die Einheiten ja nicht mit dem Gerät geschult seien.

    Das heißt, man kann generell jetzt nur solche Waffen liefern, die nach einer kurzen Einweisung verwendet werden können. Komplexe Flugabwehrsysteme brauchen eine monatelange Ausbildung. Da sind leicht zu handhabende sehr mobile Systeme viel besser.

  • Ah, das Thema Wehretat und Nutzung/Umsetzung ist so vielschichtig und auch schon ewig alt.

    Zu meiner Zeit Ende der 80er hatten wird wir für unsere Aufgabe 30 Jahre alte Fahrzeuge und Elektronik, die Nachbarkompanie mit leicht anderer Aufgabe hatte dafür deutlich neueres Material. Das war z.B. in einer Zeit der Umstellung der Funktechnik aber da kam in der Entwicklung halt erst mal Sprechfunk, dann der Schreibfunk und dann die Verschlüsselung von Beidem. Parallel dazu natürlich auch noch die passenden Fahrzeuge bzw. Anpassungen daran. So was zieht sich halt wenn eines aufs andere aufbaut, man weiß ja wie das so Anforderungen, Spezifikationen und was dann entsprechend dabei raus kommt läuft. Das ist aber nur ein Faktor.

    Dann gibt es noch den Faktor Unabhängigkeit und eigene Entwicklung und Produktion. Natürlich könnte man vieles einfach zukaufen, das aber eben mit allen Risiken. Selbst europäische Kooperationen könnten da ja sogar Probleme bereiten oder wer hätte vor 20 Jahren gesagt das das vereinte Königreich aus der EU austritt? Wenn man aber selber entwickelt und produziert trägt man auch die kompletten Entwicklungskosten. Dies gekoppelt mit dem in meinen Augen richtigen eingeschränkten Waffenexport macht es dann noch teurer da der Markt viel kleiner ist.

    Weiterer Punkt sind dann auch noch die Nachhaltigkeit (die Ausrüstung muss über Jahrzehnte produzierbar und lieferbar sein) und speziellen Anforderungen an z.B. klimatische Bedingungen oder Versorgung mit Betriebsmitteln. Die Elektronik z.B. soll bei extremeren Temperaturen funktionieren, die Stromversorgung kommt vielleicht eben nicht vom Netz sondern einem Generator. Viel Spaß beim Versuch das mal mit Standardelektronik zu machen.

    Dazu auch ein Beispiel: Anfangs nach dem Studium habe ich bei einer Firma gearbeitet die auch im Bereich Rüstungstechnik unterwegs ist. Für Elektronik gibt es ja den MIL Standard um u.a. die Funktionalität von Halbleitern bei extremen klimatischen Bedingungen zu garantieren. Daneben sollte dieser Standard aber auch die Dauer der Lieferbarkeit garantieren, wenn ich mich richtig erinnere in der Ankündigung von 5 oder 10 Jahren vor dem Ende einer Produktion. Da kam dann aber eines Tages plötzlich ein Brief von einem großen Halbleiterhersteller in die Firma geflattert das dieser plant die Produktion dieser Bauteile in einem Jahr einzustellen und man noch ein paar Wochen Zeit hat Restmengen zu bestellen. Deshalb sind bei Militärtechnik in der Regel mindestens zwei Lieferanten vorgeschrieben, aber einer ist eben der primäre und beim alternativen kann es dann schon schwieriger sein es zum laufen zu bringen weil 100%ig identisch sind sie eben nicht.

    Es ändern sich auch schnell mal die Anforderungen, das haben wir ja die letzten 20 Jahre erlebt.

    Zum Ende des Romans: Das soll nicht die sicher vorhandenen Mängel im ganzen System schön reden aber in dieser Thematik stecken eben auch jede Menge kleine Details drin.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (26. Februar 2022 um 18:57)

  • wir wollen halt immer eine Eier legende Wollmilchsau - und kosten sollte sie auch nicht viel - und beides bekommen wir nie

    Was ich mich frage Heckler& Koch rüstet mit denM27 auf der basis HK416d16.53rs beruht diei us marines als standart waffe aus. dieses schnuckleige teil hat bei vergleichschießen auf jeglicher eben alle beteiligten konkurrenzunernehmen ausgerstochen. also hat HK ein sturmgewehr was so gut ist dass eine der besten kampftruppen der welt in sachen benutrzung und handhab7ung eines gewehrs als waffe genommen hat. was also muss da noch rumgeeiert werden?
    Dass G36 ist ein absolut gutes sturmgewehr wenn man es so benutzt wie es vorgesehen ist. einzelschuss, 3 sschuss oder kurzer feuerstoß. für alles andere gibt es dass teil was seit 1942 defakto unverändert benurtzt wird. Selbst das G3 wurde nur aus gründen abgelöst die nur mit den gewicht und der werwendeten munition erklärt wurden. Das angedachte G11 war zu kompliziert in kustruktion und bedienung+ viel zu teuer.
    Und darin liegt das problem. wir müssen ja für unsere truppe immer eine extrawurst braten in gewissen dingen. Dabei wäre es ratsam gerade auf NATO ebene in gewissen bereiche das gleiche zu benutzen.

  • Das mit fehlender Winterkleidung stimmt wohl. Soldaten müssen sich mittlerweile viele Dinge selbst kaufen. Zum Beispiel hochwertige Schutzwesten, weil man sich hier minderwertige Ware hat andrehen lassen. Für nicht einmal die Hälfte aller Waffen soll überhaupt Munition vorhanden sein. Ein Großteil des Wehretats geht in Verwaltung mit endlosem Papierkram und überflüssige Jobs sowie Fahrzeugleasing drauf. Hier hat man über Jahre hinweg keine bzw. fast keine eigenen Fahrzeuge angeschafft. Leasinggebühren z.B. für einen kleineren Transportbus von 160 Euro am Tag und man steht am Rande eines schwarzen Lochs. Im Baltikum haben die Einsatztruppen anderer Länder je Einheit 42 gepanzerte Fahrzeuge. Eine deutsche Einheit hat 7, weil nicht mehr einsatzbereit sind. Wichtig ist aber die Anschaffung von spezieller Umstandskleidung für schwangere Soldatinnen. Eine Aussage, die ich heute bekommen habe: "Alles, was öffentlich über den Zustand der Bundeswehr gejammert wird, ist stark untertrieben" :rolleyes:

    Das deckt sich mit meinen Informationen. Die Tücke im Detail, im Unterschied zu unseren Partnern, liegt an dem Umstand, dass die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist. Dies betrifft auch das Beschaffungswesen. Das bedeutet, dass erst einmal umständlich unterschieden wird zwischen Bedarfsgütern und einfacher Ausrüstung (das geht los bei z.B. Zahnbürsten und endet bei z.B. Nachtsichtgeräten) und Waffensystemen, wie z.B. Panzer, Flugzeuge oder Schiffe.

    Jede Anforderung und seien es nur Schnürsenkel, müssen mit einem Antrag beim Beschaffungsamt beantragt werden, der diesen dann an das Verteidigungsministerium und den Bundesrechnungshof weiterleitet. Große Anschaffungen gehen dann noch übers Parlament. Das bedeutet im Klartext, dass da mindestens 4 Beamte, aus 4 verschiedenen Institutionen mit der Genehmigung dieses Schnürsenkels beschäftigt sind, nebst dem ganzen Papierkram und dem Weiterleiten an die andere Behörde. Das ist einfach unglaublich! Dann kommt bei Waffenanschaffungen auch noch das Ausschreibungsprinzip dazu und wie wir spätestens seit dem BER wissen, ist das nicht unbedingt die beste Idee was Qualität betrifft. Wenn dann noch der Schnürsenkelberater mitmischt, wird’s ganz lustig.

    Warum wir eine Parlamentsarmee haben, liegt an der NS- Zeit. Da wollte man als Folge keinen Kanzler mehr haben, welcher auch der Oberkommandierende der Streitkräfte ist. Das ist einzigartig auf der Welt.

    Tja und genau da liegt der Hase im Pfeffer und die Frage lautet: trauen wir uns und unserem Staat mit seiner Gewaltenteilung über den Weg? Ich meine das können wir und wir sollten das anpassen. Alles andere wäre nur Rumdoktern.

  • Was ich mich frage Heckler& Koch rüstet mit denM27 auf der basis HK416d16.53rs beruht diei us marines als standart waffe aus. dieses schnuckleige teil hat bei vergleichschießen auf jeglicher eben alle beteiligten konkurrenzunernehmen ausgerstochen. also hat HK ein sturmgewehr was so gut ist dass eine der besten kampftruppen der welt in sachen benutrzung und handhab7ung eines gewehrs als waffe genommen hat. was also muss da noch rumgeeiert werden?
    Dass G36 ist ein absolut gutes sturmgewehr wenn man es so benutzt wie es vorgesehen ist. einzelschuss, 3 sschuss oder kurzer feuerstoß. für alles andere gibt es dass teil was seit 1942 defakto unverändert benurtzt wird. Selbst das G3 wurde nur aus gründen abgelöst die nur mit den gewicht und der werwendeten munition erklärt wurden. Das angedachte G11 war zu kompliziert in kustruktion und bedienung+ viel zu teuer.
    Und darin liegt das problem. wir müssen ja für unsere truppe immer eine extrawurst braten in gewissen dingen. Dabei wäre es ratsam gerade auf NATO ebene in gewissen bereiche das gleiche zu benutzen.

    Weil es eben auch immer eine Kostenfrage gibt und als Nebenschauplatz eine Monopolität. Haenel hat auch ein sehr gutes Sturmgewehr (vielleicht sogar besser) und wäre billiger gewesen. Leider haben sie wohl bei einer Kleinigkeit ein Patent von HK verletzt und dadurch wird es jetzt vielleicht die teurere Variante. Wobei sowohl die Patentfrage als auch die Beschaffung noch nicht endgültig geklärt ist.

  • Es muss ja gar nichts neu entwickelt werden. Mit dem H§K 416 ist dieses teil schon längst vorhanden. Gerade bei den handfeuerwaffen sollte keep it simple an aller erster stelle stehen. Das teil sollte, entschuldigung, jeder depp bedienen können. Hat schon seinen grund wieso die AK 47 so lange gehalten hat