Krieg in der Ukraine

  • Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich glaube der Wille wäre jetzt schon da, aber es scheint tatsächlich an mangelndem Material zu liegen. Der Zustand der Bundeswehr scheint noch wesentlich schlechter zu sein als bisher umhin schon angenommen. Da fragt man sich, was eigentlich mit den 50Mrd- Wehretat/ Jahr angestellt wurde.


    Ich hab’s ja nun wirklich nicht so mit Militär, aber ein Taucher der nicht taucht taucht nichts. Wenn wir schon eine Armee haben und die brauchen wir nun mal leider Gottes, dann muss die auch funktionieren. Es kauft sich doch auch niemand ein Auto das nicht fährt, oder?

    Wir hatten für die 300 Soldaten, die wir jetzt ins Baltikum verlegt haben, keine wamre Unterwäsche........ :pfeif:

  • Zum Swift: da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Angeblich glühen da die Drähte. Ist halt so, dass es uns am heftigsten aller Partner treffen würde. Angeblich gehts jetzt gerade vor allem um das Thema Energiesicherheit.

    Es geht wohl darum, dass man einen Weg findet, Russland aus Swift zu werfen, aber die deutschen Banken die über 50 Mrd. Euro Außenstände in Russland nicht verlieren, weil das würde sonst die deutschen Banken in Schräglage bringen.

  • Da fragt man sich, was eigentlich mit den 50Mrd- Wehretat/ Jahr angestellt wurde.

    Bin in dem Thema auch nicht so drin, aber mal abgesehen von viel Misswirrschaft hatten wir auch eine Ausrichtung auf asymmetrische Kriegsführung für Auslandseinsätze.

    Gegen Taliban oder ähnliches brauchst du aber ganz anderes Material wie jetzt in der Ukraine.

    Ein Dingo war in Afghanistan natürlich schon sinnvoll, jetzt müssten wir Panzerabwehrwaffen haben die dort wenig Sinn gemacht hätten.

  • Die Niederlande liefern der Ukraine 200 Luftabwehrraketen, der Typ ist mir nicht bekannt, aber ich gehe davon aus, dass das auch "nur" Manpacks sind.

    Sollen wohl Stinger sein

    Wir hatten für die 300 Soldaten, die wir jetzt ins Baltikum verlegt haben, keine wamre Unterwäsche........ :pfeif:

    Also ich weiß ja nicht. Entweder geht es da um spezielle Unterwäsche/Zwischenbekleidung oder die Standardausstattung hat sich dramatisch geändert. Zu meiner Zeit und auch was ich auf die schnelle zur Aktuellen gefunden habe gehört normale lange Unterwäsche zur persönlichen Standardausrüstung (die man vom ersten Tag an bekommt). Keine Ahnung ob da womöglich irgendwie Propaganda gemacht werden soll.

  • Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich glaube der Wille wäre jetzt schon da, aber es scheint tatsächlich an mangelndem Material zu liegen. Der Zustand der Bundeswehr scheint noch wesentlich schlechter zu sein als bisher umhin schon angenommen. Da fragt man sich, was eigentlich mit den 50Mrd- Wehretat/ Jahr angestellt wurde.

    Bin in dem Thema auch nicht so drin, aber mal abgesehen von viel Misswirrschaft hatten wir auch eine Ausrichtung auf asymmetrische Kriegsführung für Auslandseinsätze.

    Gegen Taliban oder ähnliches brauchst du aber ganz anderes Material wie jetzt in der Ukraine.

    Ein Dingo war in Afghanistan natürlich schon sinnvoll, jetzt müssten wir Panzerabwehrwaffen haben die dort wenig Sinn gemacht hätten.

    Das von micta beschriebene wird wohl einen großen Teil ausmachen. Es musste der Fuhrpark ja deutlich an andere Bedingungen und Gefahrenlagen gerade auch im Bereich Panzerung z.B. gegen IED angepasst werden und das auf die Schnelle. So was hatte man vorher ja nur durch Panzer abgedeckt und weniger durch kleinere Radfahrzeuge.

    Andererseits wurde da sicher auch genug in den Sand gesetzt, da braucht man nur auf den neuen Schützenpanzer Puma oder die Probleme bzgl. G36 und Nachfolger schauen.

  • Sollen wohl Stinger sein

    Für Hubschrauber sehr gut, die Russen kennen das nur zu gut aus Afghanistan......... :pfeif:

    (aber später auch die Amis)

    Also ich weiß ja nicht. Entweder geht es da um spezielle Unterwäsche/Zwischenbekleidung oder die Standardausstattung hat sich dramatisch geändert. Zu meiner Zeit und auch was ich auf die schnelle zur Aktuellen gefunden habe gehört normale lange Unterwäsche zur persönlichen Standardausrüstung (die man vom ersten Tag an bekommt). Keine Ahnung ob da womöglich irgendwie Propaganda gemacht werden soll.

    Dann käme diese Propaganda auch aus Deutschland aus dem (Um-)Kreis der Bundeswehr.

    Viellicht der Versuch mehr Mittel für die Bundeswehr zu bekommen?

  • Hat gerade jemand die NATO- Doku auf Phoenix gesehen? Äußerst informativ, kritisch, unparteiisch. Bin sicher dass man die auch in der Mediathek abrufen wird können. So geht Reportage.

  • Dann käme diese Propaganda auch aus Deutschland aus dem (Um-)Kreis der Bundeswehr.

    Viellicht der Versuch mehr Mittel für die Bundeswehr zu bekommen?

    Wie geschrieben, kann sein das es da um etwas spezielleres geht und die "warme Unterwäsche" womöglich eine Vereinfachung durch die Berichterstatter ist, womöglich auch um eine Stimmung zu produzieren. Andererseits gibt es natürlich auch Lobbyarbeit in diesem Sektor, wie in jedem in dem man was verdienen kann. Das ist aber Spekulation, nur das die grundsätzlich nichts warmes zum Anziehen haben glaube ich so nicht ganz.

  • Andererseits wurde da sicher auch genug in den Sand gesetzt, da braucht man nur auf den neuen Schützenpanzer Puma oder die Probleme bzgl. G36 und Nachfolger schauen.

    Wobei gerade das Thema G36 schon sehr speziell ist, man kann halt ein Sturmgewehr wie das HK G36 nicht mit einem Maschinengewehr wie z.B. dem HK MG4 vergleichen, was die Schussfolge und eine mögliche Überhitzung angeht.

    Von den anderen Nutzerstaaten hört man da eher nur Lob.

    Und wie realistisch ist ein zielgenauer Feuerkampf von normalen Infantariesoldaten auf Kampfentfernungen von über 300 Metern?

  • Wobei gerade das Thema G36 schon sehr speziell ist, man kann halt ein Sturmgewehr wie das HK G36 nicht mit einem Maschinengewehr wie z.B. dem HK MG4 vergleichen, was die Schussfolge und eine mögliche Überhitzung angeht.

    Von den anderen Nutzerstaaten hört man da eher nur Lob.

    Und wie realistisch ist ein zielgenauer Feuerkampf von normalen Infantariesoldaten auf Kampfentfernungen von über 300 Metern?

    wir wollen halt immer eine Eier legende Wollmilchsau - und kosten sollte sie auch nicht viel - und beides bekommen wir nie

  • Genau. Ist aber ein Dreiteiler. Dieser hier ist der dritte Teil.

    Das zeigt sehr schön die Geschichte der NATO von ihren Anfängen bis heute. Schonungslos, mit allen pros und contras. Das sollte man sich unbedingt als Wissensschatz aneignen.

    Das dürften alle drei sein:

    https://www.zdf.de/dokumentation/…indung-102.html

    https://www.zdf.de/dokumentation/…uesten-102.html

    https://www.zdf.de/dokumentation/…feinde-102.html

  • Wie geschrieben, kann sein das es da um etwas spezielleres geht und die "warme Unterwäsche" womöglich eine Vereinfachung durch die Berichterstatter ist, womöglich auch um eine Stimmung zu produzieren. Andererseits gibt es natürlich auch Lobbyarbeit in diesem Sektor, wie in jedem in dem man was verdienen kann. Das ist aber Spekulation, nur das die grundsätzlich nichts warmes zum Anziehen haben glaube ich so nicht ganz.

    Das mit fehlender Winterkleidung stimmt wohl. Soldaten müssen sich mittlerweile viele Dinge selbst kaufen. Zum Beispiel hochwertige Schutzwesten, weil man sich hier minderwertige Ware hat andrehen lassen. Für nicht einmal die Hälfte aller Waffen soll überhaupt Munition vorhanden sein. Ein Großteil des Wehretats geht in Verwaltung mit endlosem Papierkram und überflüssige Jobs sowie Fahrzeugleasing drauf. Hier hat man über Jahre hinweg keine bzw. fast keine eigenen Fahrzeuge angeschafft. Leasinggebühren z.B. für einen kleineren Transportbus von 160 Euro am Tag und man steht am Rande eines schwarzen Lochs. Im Baltikum haben die Einsatztruppen anderer Länder je Einheit 42 gepanzerte Fahrzeuge. Eine deutsche Einheit hat 7, weil nicht mehr einsatzbereit sind. Wichtig ist aber die Anschaffung von spezieller Umstandskleidung für schwangere Soldatinnen. Eine Aussage, die ich heute bekommen habe: "Alles, was öffentlich über den Zustand der Bundeswehr gejammert wird, ist stark untertrieben" :rolleyes:

  • wir wollen halt immer eine Eier legende Wollmilchsau - und kosten sollte sie auch nicht viel - und beides bekommen wir nie

    Und bei Sturmgewehren ist es auch ein Stück Absicht, dass sie nicht so eine hohe Kadenz haben, das spart Munition und nutzt die Waffe (den Lauf) auch weniger ab.

    Für höhere Kadenz gibt es dann Maschinengewehre.

  • das ganze Beschaffungssystem ist ein gewaltiger ziviler Moloch, der sich selbst genügt. Soldaten und gar eine Armee stellen da nur eien Störfaktor dar, weil die immer wieder was wollen und sogar wagen Wünsche zu äußern. Und dann machen sie noch Sachen kaputt, das geht gar nicht, was das für einen Verwaltungsaufwand verursacht ..........................

    Und wenn sie mal was bekommen, was jahrelang durchdacht war, dann sind sie nicht mal zufrieden damit und machene es auch noch dreckig und kaputt oder verlieren es sogar und dabei hat man soviel Ärger mit der Herstellerfirmen gehabt und viele Arbeitsessen zu sich nehmen müssen bis man endlich mit den Lieferungen an der Reihe war.

  • Wichtig ist aber die Anschaffung von spezieller Umstandskleidung für schwangere Soldatinnen.

    Da sind wir wieder bei Thema Puma..........wo die Bedingungen im Kampfraum auch für schwangere Soldatinnen passen müssen.........

  • ...... Wichtig ist aber die Anschaffung von spezieller Umstandskleidung für schwangere Soldatinnen. Eine Aussage, die ich heute bekommen habe: "Alles, was öffentlich über den Zustand der Bundeswehr gejammert wird, ist stark untertrieben" :rolleyes:

    das muss man schon verstehen. Ich möchte auch nicht in einem Anzug kämpfen müssen, der mich in der Leibesfülle so extrem einschnürt

    Gibt es eigentlich noch immer die drahtigen und kratzigen Moleskinmonster?

  • Zu meiner Bundeswehrzeit war ich ne Zeit in Ex-Jugoslawien und zumindest schienen unsere Fahrzeuge im Vergleich zu anderen Nationen vergleichsweise modern gewesen zu sein, wenn auch kein schweres Gerät, als Pioniereinheit, max. einen Luchs mit einer 20 Millimeter-Kanone, und als Gewehr noch G3, wobei das G3 wenigestens zielsicher war, aber halt etwas schwer, und G3 hatte auch kein Problem mit Hitze. Wir hatten auch alle schußsichere Westen. Und zur Vorbereitung war das auch teilweise gefühlt regelrechtes Munitionsvernichtungsschießen auch wenn ich im Einsatz in einer Pioniereinheit nie jemals eine/meine Waffe zeigen musste. War ja auch schon mach dem Krieg dort und wir waren hauptsächlich für den Straßen- und Brückenbau zuständig.

    Die Bundeswehr muß sich vom Material her also in den letzten mehr als 2,5 Jahrzehnten deutlich verschlechtert haben.