Krieg in der Ukraine

    Ich bin bei dem Spruch- „da gerade militärisch nichts passiert“ heftig zusammengezuckt. Von Gestern auf Heute haben ca. 950 (!) russische Soldaten ihr Leben gelassen, zusammen mit 13 Kampfpanzern, 52 (!) Schützenpanzern, 16 Artilleriesystemen, 3 MRLS, 2 Luftabwehrsysteme, 1 Kampfflugzeug, 6 Drohnen, 1 Marschflugkörper, 13 LKWs und 2 x s.g. Spezialausrüstung

    Das sind Zahlen, da ziehts dir die Schuhe aus und das wird sich noch steigern. Die verheizen ihre Männer wie andere Holzpellets.

    Um noch mal kurz die widersprüchlichen Angaben in Bezug auf Cherson zu erläutern, da einige Meldungen vom Rückzug sprechen und andere wiederum von Verstärkung: beides findet statt, wobei man nicht von Verstärkung sprechen darf.

    Die Russen ziehen ihre kampferfahrensten Truppen zurück, da sie die offenbar nicht verlieren wollen und deren Rückzug wird durch die frisch mobilisierten abgedeckt. Sprich, die lassen sich da vorne jetzt abschlachten, damit ihre erfahrenen Kameraden abziehen können. Schweres Gerät wird nicht mitgenommen, da sie das nicht über den Dinepr bringen. Dies werden sie also entweder vernichten müssen, oder aber es wird dem Feind in die Hände fallen. Die UA Luftwaffe ist jetzt auch dazu übergegangen ihre Einsätze hauptsächlich gegen Truppenansammlungen zu fliegen. Material wird nur noch „in Action“ zerstört.

    Ein Hauptgrund für diese extra hohen Verluste von vor allem Soldaten (950) und Schützenpanzern (52) war der wahnsinnige Versuch eines Gegenangriffes in Richtung Lyman gewesen. Ganz ehrlich: der Kommandeur, der diesen Befehl gegeben hat, der gehört geradewegs an die Wand gestellt.

    Hat hier irgendwer ausländische Artikel gefunden bzw. mitbekommen, dass die Dänen, Norweger und Finnen eine beschädigte Unterwasserdrohne an Nordstream 2 (am unbeschädigten Teil) gefunden hatten und es aufgrund der hohen Geheimhaltunsstufe aktuell keine News gibt

    Ich hatte diese Woche kaum Zeit für Nachrichten. Mein in Skandinavien lebender Schwager hatte das gestern beiläufig angesprochen, entsprechend Artikel in seriösen Tageszeitungen waren nach 9 Stunden aber nicht mehr lesbar.

    Zitat von OlafSBR

    Ich bin bei dem Spruch- „da gerade militärisch nichts passiert“ heftig zusammengezuckt. Von Gestern auf Heute haben ca. 950 (!) russische Soldaten ihr Leben gelassen, zusammen mit 13 Kampfpanzern, 52 (!) Schützenpanzern, 16 Artilleriesystemen, 3 MRLS, 2 Luftabwehrsysteme, 1 Kampfflugzeug, 6 Drohnen, 1 Marschflugkörper, 13 LKWs und 2 x s.g. Spezialausrüstung

    Das sind Zahlen, da ziehts dir die Schuhe aus und das wird sich noch steigern. Die verheizen ihre Männer wie andere Holzpellets.

    Um noch mal kurz die widersprüchlichen Angaben in Bezug auf Cherson zu erläutern, da einige Meldungen vom Rückzug sprechen und andere wiederum von Verstärkung: beides findet statt, wobei man nicht von Verstärkung sprechen darf.

    Die Russen ziehen ihre kampferfahrensten Truppen zurück, da sie die offenbar nicht verlieren wollen und deren Rückzug wird durch die frisch mobilisierten abgedeckt. Sprich, die lassen sich da vorne jetzt abschlachten, damit ihre erfahrenen Kameraden abziehen können. Schweres Gerät wird nicht mitgenommen, da sie das nicht über den Dinepr bringen. Dies werden sie also entweder vernichten müssen, oder aber es wird dem Feind in die Hände fallen. Die UA Luftwaffe ist jetzt auch dazu übergegangen ihre Einsätze hauptsächlich gegen Truppenansammlungen zu fliegen. Material wird nur noch „in Action“ zerstört.

    Ein Hauptgrund für diese extra hohen Verluste von vor allem Soldaten (950) und Schützenpanzern (52) war der wahnsinnige Versuch eines Gegenangriffes in Richtung Lyman gewesen. Ganz ehrlich: der Kommandeur, der diesen Befehl gegeben hat, der gehört geradewegs an die Wand gestellt.

    Aber was hats gebracht? Es sieht genauso wie vorher aus. Wie im Beitrag von mir drunter. Es sind genug Leute da für Putin um jeden Tag neue hinzustellen. Daher braucht es eine Lösung bevor die Ukraine selber ausblutet. Im Ersten Weltkrieg sind auch täglich tausende gestorben, aber wirklich was gebracht hat es nichts.

    Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Es passiert derzeit nicht mehr viel den Krieg zu entscheiden, Solange Putin genug Männer hat die Gräben jeden Tag neu zu füllen. Er spielt ein zynisches Spiel mit seiner eigenen Bevölkerung.

    Die Russen sind fast zum kugeln lustig.

    +++ 10:50 Lawrow: Moskau "beunruhigt" wegen möglicher US-Atomwaffen in Polen +++

    Moskau zeigt sich nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Lawrow "beunruhigt" über den Wunsch der polnischen Regierung, künftig US-Atomwaffen im Land zu stationieren. "Polen bittet darum, ein 'Kandidat' für die Platzierung amerikanischer Atombomben zu werden", sagt Lawrow laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS. "Diese Situation ist sehr beunruhigend". Die Nuklearwaffen für die NATO sind bislang in sechs Luftwaffenstützpunkten Belgien, Deutschland, Italien, den Niederlanden und der Türkei stationiert. Eine neue Generation westlicher Politiker versuche, unverantwortlich mit dem Thema Atomwaffen zu "spielen", so Lawrow weiter.

    Quelle: ntv.de

    Zitat von ZweiPi

    Aber was hats gebracht? Es sieht genauso wie vorher aus. Wie im Beitrag von mir drunter. Es sind genug Leute da für Putin um jeden Tag neue hinzustellen. Daher braucht es eine Lösung bevor die Ukraine selber ausblutet. Im Ersten Weltkrieg sind auch täglich tausende gestorben, aber wirklich was gebracht hat es nichts.

    Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Es passiert derzeit nicht mehr viel den Krieg zu entscheiden, Solange Putin genug Männer hat die Gräben jeden Tag neu zu füllen. Er spielt ein zynisches Spiel mit seiner eigenen Bevölkerung.

    Das bringt schon was. Es ist halt das eiskalte Prinzip der Abnutzung. Bei Cherson hat das einen ganz besonderen Effekt. Warum die gegnerischen Linien auf Teufel komm raus stürmen bei diesen Voraussetzungen? Die UA kontrollieren die Nachschubslinien des Gegners (Dinepr/ Bahnlinie Krim/ Straße nach Melitopol), sie haben dort die Luftüberlegenheit und sie haben sowohl den Reichweiten- als auch den Präzisionsvorteil. Damit wird der Feind von Tag zu Tag immer schwächer und strategische Positionen dort fallen ihnen von ganz alleine in die Hände. Da gibts jetzt zwei mögliche Szenarien: entweder die Russen ziehen sich endgültig zurück, oder aber sie kommen an einen Punkt, wo sie sich schlichtweg eines Angriffs nicht mehr erwehren können. Das haben die Russen auch offenbar selber erkannt und daher ziehen sie ihre besten Truppen jetzt zurück. Das Kanonenfutter hat lediglich die Aufgabe zu verhindern, dass die Frontlinie, ähnlich wie bei Balaklija, kollabiert, was wiederum in einer heillosen Flucht enden würde, mit ungleich höheren Verlusten. Das ist der Versuch eines geordneten Rückzugs. Das Kalkül

    dahinter ist natürlich absolut gruselig.

    Viel höher aber, als der Verlust an Soldaten, ist der Verlust an Material, sprich an schweren Waffen zu bewerten. Dieses Material ist unersetzbar. Ka- 52, T- 72, Grad- und Uraganwerfer- das alles können sie nicht mehr nachproduzieren. Was jetzt nachkommt ist uraltes Zeug. Im Donbas wurden schon D1- Geschütze eingesetzt. Diese Haubitze wurde im zweiten Weltkrieg eingesetzt!

    Wenn wir heute über Abnutzungsstrategien reden, dann fällt einem natürlich als Erstes Verdun ein, aber dieser Vergleich hinkt ganz gewaltig. Dort standen sich zwei mehr oder weniger gleichstarke Parteien gegenüber, wo keiner einen Vorteil hatte. Die absolute Patt- Situation. Das ist hier anders. „Ich treffe dich, aber du mich nicht. Ich sehe dich, aber du mich nicht“- das ist bei Cherson die Situation.

    Ginge es nach den russischen Militärstrategen, dann hätte Russland die Oblast- Cherson längst aufgegeben. Lediglich die Politik lässt das nicht zu. Die Rechnung ist ja recht simpel: kann ich meine Truppen nicht mehr versorgen, dann muss ich sie zurücknehmen. Das nicht zu tun ist Verrat an der eigenen Truppe, die sinnlos stirbt.

    Die Ukraine hat Stand 2022 rund 300.000 aktive Soldaten und 1.000.000 Reservisten und damit auf absehbare Zeit keinen Mangeln an Soldaten.

    Im Gegensatz zu den Russen werden diese aber nicht einfach an die Front geschickt und verheizt, sondern vernünftig ausgebildet und trainiert.

    Außerdem rotieren die eingesetzten Kräfte regelmäßig und so können die Verbände ihre Kampfkraft immer wieder regenerieren.

    Last but not least vermeidet es die ukrainische Führung ihre Truppen in hochriskante Unternehmungen zu schicken, sondern setzt sie gezielt und wohl überlegt ein.

    Diese Vorgehensweise war bisher höchst erfolgreich und hat sich bewährt. Es gibt keinen Grund daran etwas zu ändern.

    Jetzt auf Teufel komm raus den schnellen Erfolg mit der Brechstange zu suchen wäre das dümmste was die Ukraine tun könnte.

    Zitat von Niskala

    Hat hier irgendwer ausländische Artikel gefunden bzw. mitbekommen, dass die Dänen, Norweger und Finnen eine beschädigte Unterwasserdrohne an Nordstream 2 (am unbeschädigten Teil) gefunden hatten und es aufgrund der hohen Geheimhaltunsstufe aktuell keine News gibt

    Ich hatte diese Woche kaum Zeit für Nachrichten. Mein in Skandinavien lebender Schwager hatte das gestern beiläufig angesprochen, entsprechend Artikel in seriösen Tageszeitungen waren nach 9 Stunden aber nicht mehr lesbar.

    Was? Alles weg von der Zeitung? Komplett weißes Papier nach 9 Stunden? :seestars:

    ;)

    Zitat von Niskala

    Macht natürlich Sinn, die Pipelines werden verteufelt, LNG kauft man immer noch mehr aus RU, Tendenz steigend.

    Verteufelt wurden Nordstream 1&2, weil sie Gas an den Transitländern vorbei direkt nach D gebracht haben und wir uns so komplett abhängig gemacht haben. Pipeline-Gas an sich wurde weder verteufelt, noch von EU-Seite blockiert. Die EU würde heute noch Pipeline-Gas kaufen, wenn Russland denn noch liefern würde. Das tun sie aber nicht. Bitte nicht einfach falsche Tatsachenbehauptungen aufstellen.

    Die Russen sollten einfach ihre Waffen niederlegen. Eingezogen ohne es zu wollen, keine Ausbildung und vielleicht auch nicht den Willen jemanden zu töten.

    Ich würde mir in die Hose machen vor Angst mein Leben für einen Psycho wie Putin zu lassen...

    Zitat von Analyst

    Die Russen sollten einfach ihre Waffen niederlegen. Eingezogen ohne es zu wollen, keine Ausbildung und vielleicht auch nicht den Willen jemanden zu töten.

    Ich würde mir in die Hose machen vor Angst mein Leben für einen Psycho wie Putin zu lassen...

    Und wenn du es nicht tust geht es in den kannst. da is wieder jede menge platz nachdem dort ein teil für den fleischwolf ukraine verwendet wurde.
    Russland muss sich gesellschaftlioch tiefgreifend verändern um was zu verändern. Dass ist aber momentan so auf jahre nicht möglich. Dass ist inzwischen nicht n ur eine verlorene generation sondern 2 generationen die für den arsch sind.

    Zitat von Analyst

    Die Russen sollten einfach ihre Waffen niederlegen. Eingezogen ohne es zu wollen, keine Ausbildung und vielleicht auch nicht den Willen jemanden zu töten.

    Ich würde mir in die Hose machen vor Angst mein Leben für einen Psycho wie Putin zu lassen...

    Wenn das so einfach wäre, würden es viel mehr sicher tun. Du kannst sicher sein, dass hinter den neuen Rekruten immer ein paar Militärpolizisten stehen, die im Zweifel Schießbefehl haben um Desertion oder Befehlsverweigerung sofort zu ahnden. Und die Drecksäcke haben sicher genug Munition. :cursing: :cursing:

    Bei der Wehrmacht hatten die den "netten" Spitznamen "Kettenhunde". Ich weiß nicht wieviel arme Schweine denen in den letzten Kriegstagen noch zum Opfer gefallen sind.

    Und bei den Russen muss man sich auch klar sein, flüchten die oder verweigern den Befehl, und kommen mit dem Leben davon, können sie nicht mehr nach Hause weil sie da sofort eingesperrt werden. Unabhängig von den "Freundlichkeiten" die man der Familie zukommen lässt.

    Da sind alle Diktaturen gleich. ;(

    Hier ein interessanter Artikel Whistleblowerin zerlegt Russen-Armee und packt über Putins Putsch-Angst aus: „Kann jeden Tag passieren“ Zitat aus dem Artikel: "

    Um Kadyrows und Prigoshins Erfolg zu gewährleisten, würden alle finanziellen Mittel auf ihre Einheiten aufgebracht werden. Den frisch rekrutierten Soldaten, die unter anderem im Rahmen der Teilmobilmachung rekrutiert wurden, werden in Teilen Waffen, Ausrüstung und Lohn vorenthalten."

    Wobei es auch ein bisschen die Wahl ist zwischen Pest und Cholera dort. Wer den Kriegsdienst verweigert, desertiert, den Befehl verweigert oder sich freiwillig in Gefangenschaft begibt kann mit 10-15 Jahren bestraft werden und wird in irgendein Loch gesteckt. Da hat man dann die Wahl zwischen Kriegsdienst und vielleicht verstümmelt oder sogar Tod da rauszukommen oder irgendwo definitiv weggeschlossen zu werden. Nicht für jeden so leicht die Entscheidung. Flucht, wenn möglich, erscheint da noch am attraktivsten.

    Jetzt ist ein bisher geheimer, italienischer Plan zur Umsetzung gelangt und die Italiener haben erfolgreich 2 MRLS - M270, 6 PzH 2000, 30 nicht näher bezeichnete PzH Kaliber 155mm und Dutzende (!) M113 (gepanzerte Mannschaftstransporter) geliefert. Chapeu zur Geheimhaltung. Das Material wird gute Dienste leisten.