Krieg in der Ukraine

  • Und dank des milden Wetters fallen die Gaspreise, wird es kalt, geht die Gegenbewegung rapide los.

    https://www.theice.com/products/27996…arketId=5439161

    Eine Anmerkung dazu: gestern sagte der ARD Kommentator wir sind 7,5 Grad über dem langjährigen Mittel. Ohne den Ukrainekrieg würde das eine Hauptschlagzeile sein. Es sind einfach 20 Grad Ende Oktober. Jetzt nützt es uns gerade. Aber für die Zukunft verheißt das absolut nichts gutes.

    Absolut korrekt.

    Ich finde es ja gut, dass nach dem staubtrockenen Sommer mein Rasen richtig schön wächst und ich noch draussen mit kurzen Sachen Sport machen kann aber normal ist das auf keinen Fall.

    Wenn der Winter auch so warm bleibt, wovon ich ausgehe, wird der nächste Sommer genau so trocken, oder noch schlimmer.

  • Das widerspricht sich aus meiner Sicht leider total.

    Die iranische Bewegung, bei der es nicht alleine um mehr Frauenrecht geht, sondern auch um den Sturz des Regimes, schafft es also mit 100.000 Personen nach Berlin, obwohl diese davon durch ihr Leben hier selbst nicht davon tangiert sind (man könnte im Iran lebende Angehörige anführen).

    Hier lebende Russinnen und Russen schaffen das nicht erst seit 5 Wochen nicht, sondern nunmehr seit 8(!) Monaten, weil "der Russe" halt einfach seine Ruhe haben möchte. Puh, das halte ich als Begründung dann doch etwas spärlich. Die iranischen Mitmenschen kämpfen für die Rechte ihrer Landsleute - richtig. Das könnten die russischen Bewohner im restlichen Europa aber auch - tun sie aber nicht.

    Und irgendwann wird man ihnen leider unterstellen müssen, dass Schweigen Zustimmung bedeutet.

    Der Russe sieht wohl keine wirkliche Gefahr für seine Landsleute

    Der Iraner schon

    Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob soviele Russen die in D leben Putin ganz unabhängig vom UA Krieg als schlechten Präsidenten sehen

    Das mag man jetzt gut oder schlecht heissen

    Ich persönlich würde mich auch freuen wenn da von den in D lebenden Russen ein deutlicheres Zeichen kommen würde

    Ich kann es aber auch ein wenige nachvollziehen dass sie deswegen nicht auf die Straße gehen.

    Wir dürfen bei dieser ganzen Diskussion auch nicht vergessen woher soviele Waffen auf der ganzen Welt kommen die für sehr für Unheil sorgen

    Ich sah schon sehr viele Waffenlieferungen und BW Einsätze sehr kritisch, auf die Straße bin ich deswegen noch nie gegangen, du schon?

  • Das wirklich erschreckende ist doch wie viele der hier lebende russlanddeutschen oder russen die gleichen ansichten wie putin haben. Und das trotz der möglichkeit sich unabhängig u informieren. trot jahrelangen genießen sämtlicher demokratischen vorteile usw.
    Manchmal denke is das da ein grundsätliches problem in gewissen dingen vorherrscht.

  • hmm...kennt jemand opindia? Laut Wiki ist das ein konservatives indisches Medium. Und dann eine solche Meldung:

    https://www.opindia.com/2022/10/15000-…s-the-n-button/

    Das klingt eher nach Postillon :thumbsup:

    Das ist der entscheidende Satz: "According to a report by New York Post"
    Und über die New York Post decke man lieber den Mantel des Schweigens. Wobei im Video doch einer der Meinung ist Humor hilft.

  • ...

    Ich sah schon sehr viele Waffenlieferungen und BW Einsätze sehr kritisch, auf die Straße bin ich deswegen noch nie gegangen, du schon?

    Sollte das wirklich ein Vergleich zu einem Terrorkrieg mit Bomben auf Zivilisten, Infrastruktur uvm werden??

  • Ich habe noch von keinem Russen -und das sind schon einige- gehört, dass er den Widerstand der Ukrainer unterstützt. Es ist

    immer eine verdeckte oder auch offene Unterstützung für Putin. Das wird auch ein Hauptgrund sein, weshalb die ersten Länder

    keine Einreise den russischen Wehrdienstverweigerern gestatten.

  • Wobei ich bei einigen Deutschrussen das Gefühl habe, dass mit dem aggressiven Auftreten nur das eigene Schamgefühl kaschiert werden soll. Aber ich bin kein Psychiater

  • Es zeigen sich deutliche Auflösungserscheinungen der russischen Truppen bei Cherson. Deren Stellungen, Depots und Materialansammlungen werden regelrecht auseinandergenommen. Wir rechnen eigentlich jede Stunde mit dem Zusammenbruch der dortigen Front. Es ergeben sich auch immer mehr russische Soldaten.

    Die Front bei Bakhmut ist soweit stabil. Hier sind tagein tagaus die selben Ereignisse zu vermelden: Beschuss, dann Angriff der Infanterie , unterstützt durch Kampf- und Schützenpanzer. Das traurige Ende ist auch immer gleich: haufenweise Schrott und viele gefallene russische Soldaten.

    Bei Luhansk konnten alle russischen Gegenattacken abgewehrt und z.T. sogar völlig aufgerieben werden. Ich denke nicht dass die russische Taktik dort aufgeht. Sicher, die verlangsamen den ukrainischen Vormarsch, aber die Fortifikationen sind räumlich viel zu begrenzt um die gewünschte Wirkung erzielen zu können. Zudem können sie die Strukturen gar nicht ausreichend bemannen. Das hat ein wenig was von der „Siegfried- Linie“, der es ebenfalls an der nötigen Besatzung gefehlt hat.

    Man muss Saluschnyis- Truppen einfach nur bewundern. Das hat alles Hand und Fuß was die da machen. Präzision und Mobilität, so wie man das machen muss.

  • Ich erkenne was Du sagen willst, auch ich bin seit den 80ern nicht mehr auf die Straße gegangen. Allerdings ist der BW-Einsatz in Afghanistan und ein Angriffskrieg mit wohl > 100.000 Toten in 8 Monaten, eher auch nicht ganz zu vergleichen.

    Was ich in Deinem Beitrag fett markiert habe, ist wohl eher des Pudels Kern. Und trifft doch ganz genau das was ich gesagt habe, in Russland und wenn Du recht hast, auch bei den Russen die in Europa leben, ist faschistisches Gedankengut sehr stark verbreitet, denn wenn man einen Präsidenten gut findet, der so wie Putin zumindest in den letzten Jahren agiert, dann steht man solchem Gedankengut eher positiv gegenüber.

    Und das heiße ich überhaupt nicht gut, das ist erschreckend. Passt leider in einen Trend, der in der ganzen Welt zu beobachten ist.

  • Ich erkenne was Du sagen willst, auch ich bin seit den 80ern nicht mehr auf die Straße gegangen. Allerdings ist der BW-Einsatz in Afghanistan und ein Angriffskrieg mit wohl > 100.000 Toten in 8 Monaten, eher auch nicht ganz zu vergleichen.

    Was ich in Deinem Beitrag fett markiert habe, ist wohl eher des Pudels Kern. Und trifft doch ganz genau das was ich gesagt habe, in Russland und wenn Du recht hast, auch bei den Russen die in Europa leben, ist faschistisches Gedankengut sehr stark verbreitet, denn wenn man einen Präsidenten gut findet, der so wie Putin zumindest in den letzten Jahren agiert, dann steht man solchem Gedankengut eher positiv gegenüber.

    Und das heiße ich überhaupt nicht gut, das ist erschreckend. Passt leider in einen Trend, der in der ganzen Welt zu beobachten ist.

    Das bei dir fett markierte erwähnte ich vorhin mit anderen Worten.

    Richtig, und zwar unter keinen Umständen und - Sorry - noch nicht mal ansatzweise.

    Punkt.

  • Bilder sprechen manchmal eine klare Sprache

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    Medwedew erinnert mich irgendwie ein bisschen an den einen Russen bei 'The Equalizer' mit Dancel Washington:

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  • Da hat es heute Abend genau die richtigen getroffen, bei einem weiteren Präzisionsschlag auf eine russische Base in der Nähe von Kherson.

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  • Ich hatte bei einer ähnlichen Diskussion vor so ca 2-3 Wochen mal über eine bevorstehende Reise in meine Geburts- und Heimatstadt Magdeburg berichtet, und wollte gern eine persönliche Rückmeldung geben, von Erlebten in dieser Hinsicht vor Ort.

    Insbesondere auf der Hinfahrt war diese Thematik mit meinem Großen vielfach ein Thema auf der Autostrecke, wir beide allein hatten halt mal besonders viel Zeit und Ruhe dafür. In einer allzuoft hektischen Zeit besondere Momente. Als aufgeschlossener, interessierter und am Anfang seiner Berufslaufbahn stehenden jungen Mann hatten wir gute Unterhaltungen zu den aktuellen Themen. Natürlich ist auch bei den Jugendlichen der Krieg ein Thema, die Flucht der Ukrainer und das Schicksal derer in Deutschland, die politische Situation und die aktuellen Krisen-Scenarien. Natürlich hat er durch den in Magdeburg geborenen Papa auch besonders den Blick auf den "Osten", auch als gebürtiger NRWler. Und sprach mit mmit mir intensiv über die Situation in unter anderem Sachsen-Anhalt, ala hohe Zustimmung AfD und anderer Dinge, die man sonst nur aus den Nachrichten hört - es sei denn man fährt nen paar Tage nach Magdeburg.

    Natürlich zeigte ich ihm - nach vielen Jahren mal wieder- den Innenhof des Doms, auch der platzte Herbst89 förmlich aus allen Nähten, auch die Stellen vorm Dom, wo die ( damals "sowjetischen" ) Panzer standen aber aus glücklichen Umständen nicht einen Schuss abgaben.

    Und die Straßenzüge, wo dann heute irgendwelche "Demos" Zusammengekarrter gegen die aktuelle Diktatur stattfinden, wo Geschichte rückgängig und lächerlich gemacht werden soll.

    Und wir hatten in Magdeburg viele Gespräche.

    Selbst bei einem Besuch und Treffen mit Freunden und Bekannten aus meiner Jugend kam teilweise recht schnell das Thema Politik auf, wo man doch so viel anderes zu erzählen hatte. Es fielen Sätze wie " sollen sie einfach den Hahn aufdrehen und alles ist wie vorher ( :facepalm: ) und "die lügen von vorn vorn bis hinten" ... mit Argumenten kein Ankommen, es prallte ab.

    In unserer "Urlaubslaune" waren wir natürlich aufgeschlossen für Gesprächr, gleich wo. Leider öfter das ähnliche Bild, Lug und Betrug, mit Gas, Krieg und Corona sowieso.

    Das wir im Nachtexpress aufm Weg zum Hotel mit Maske in der Straßenbahn fast die "Exoten" waren... Aber auch tagsüber fand es ca die Hälfte eher cool, der Durchsage in Bahn/Bus "Widerstand" zu leisten. War schräg. Null Reaktion von Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe, eher hilflose Aufgabe, Mein Großer, der im Ruhrpott am WE auch mal Bus und und Bahn fährt, hat sich ungläubig die Augen gerieben.

    Natürlich nicht immer nur negativ. Viele Lichtblicke. Ein Treff zB mit nem Schulfreund in der Sportsbar zum Gladbach-Spiel ( darüber möchte ich bitte schweigen :pfeif: ;) ) ... viele gute, normale Unterhaltungen, Der Schulfreund, als selbstständiger Bauunternehmer mit bestimmt reichlich aktuellen Sorgen positiv unterwegs. An Projekten in MD beteiligt, die wirklich das Stadtbild aufhellen. Natürlich auch im Gegensatz dazu die Plattenbau-Siedlungen, oder der eine oder andere Standrand, wo wir mit dem Auto durch Straßen fuhren mit sehr viel Alt-Ruinen, da erkannte ich einiges Grau selbst nach über 30 Jahren.

    Jedoch sind die meisten Dinge in Magdeburg weit schöner als in meiner Jugend, vieles frischer, sowieso moderner, die "alten" Sachen von früher mega instand gesetzt, muss man sich nicht für schämen, eher überkam mich Stolz.

    Bevor ich anfange komplett zu langweilen 8o , zum Abschluss etwas, was bei uns hängen blieb.

    Der erste Abend nach der langen Fahrt wurde lang, wir waren aufgedreht und fröhlich in der Kneipen-Scene unterwegs. Wir kamen mit dem Nachtexpress noch nicht ganz klar und Taxen waren auf einmal auch nicht mehr da. Also laufen zum Hotel, warme trockene Nacht.

    Quer durch die City, mit der Orientierung aus der Erinnerung. In der Nähe des Hotels dann ein Park, irgendwo dahinter paar Straßen weiter muss es sein.

    Schlecht beleuchtet, wir durch. An einem Denkmal erinnerte ich mich, auch ein Soldatenfriedhof.

    Klar, ich erkannte es, in der Schulzeit waren wir auch da ein-zwei-dreimal. Ein Friedhof sowjetischer Gefallener, mitten in MD. Sowjetische Gefallene lagen da, Russen neben Ukrainer neben Weißrussen neben Kasachen und und und. Damals hieß es nicht der "Russe" sondern der Sowjetbürger. Brudervölker. Wenn de das dann unter heutigen Wahrheiten siehst, traurig.

    Trotz allem haben wir natürlich die Reise genossen. Am letzten Abend gab es noch ein Foto mit Otto von Guericke und mir an seinem Brunnen am Alten Markt, ich hab ihm versprochen, das wir aufpassen. Auf seine Stadt, auf anderes auch. Er war auch ein heller aufmerksamer Kopf :) Und ich werde weiterhin Magdeburg in meinem Herzen tragen, das ein Luther dort auch als erstes "aufgeklärt" hat, versteht sich von selbst ;)


    Ich hoffe mein Bericht nervt nicht übermäßig, mir war eine persönliche Sicht der Dinge wichtig,

    ....und nicht unerwähnt ebenso Danke für die hier vielfach informativen Berichte und Beiträge.

    Gruß :)