Krieg in der Ukraine

  • Es stellt sich mir die Frage, wie russlandtreu der 08/15 Bewohner von Donezkh am Ende tatsächlich ist. Oder anders gesagt, würden dann auch diese Bewohner zur Waffe greifen und die UA bekämpfen? Denn recht viele Soldaten (seien es Russen oder Seperatisten) dürfe es da nicht mehr geben.

  • Wie man auf Welt heute Vormittag sehen kann, verbreitet der (irre schnelle) ukrainische Vormarsch Angst und Schrecken unter ukrainischen Kollaborateuren. Aber nicht nur unter diesen, sondern auch unter denen, sie sich einfach mit der neuen Realität arrangiert haben. Nach dem Motto „wir könnens nicht ändern, dann müssen wir halt mit den Russen leben“. Die Russen ihrerseits lassen alle diese Ukrainer unkontrolliert über die Grenze, um sie zu retten.

    Ist doch mal ein schöner menschlicher Zug von den Russen.

    Wenn jemand des eigenen Überlebenswillens sich mit den Russen als Besatzer irgendwie arrangiert hat, z.B. als Zivilist, was ja nicht heißt das man zwangsläufig mit ihnen zusammenarbeiten will, dann hab ich da sogar Verständnis dafür. Freiwillig einen Heldentod sterben werden wohl die aller-,allerwenigsten wollen. Aber zumindest hat man jetzt wieder die Möglichkeit seine Überlebensstrategie zu überdenken.

  • 🤣🤣🤣🤣🤣

    Das ist ja zu geil! Ein russischer Panzer fährt auf der Flucht an einem ukrainischen Soldaten vorbei und alle springen vor Schreck aus dem Panzer! Dieser endet führerlos am Baum.

    Schade um den Baum :whistling:

  • Wenn jemand des eigenen Überlebenswillens sich mit den Russen als Besatzer irgendwie arrangiert hat, z.B. als Zivilist, was ja nicht heißt das man zwangsläufig mit ihnen zusammenarbeiten will, dann hab ich da sogar Verständnis dafür. Freiwillig einen Heldentod sterben werden wohl die aller-,allerwenigsten wollen. Aber zumindest hat man jetzt wieder die Möglichkeit seine Überlebensstrategie zu überdenken.

    Das ist halt die Frage, ob noch alle die Möglichkeit bekommen, ihre Überlebensstrategie zu überdenken. Scheinbar haben diese Leute, die ja keine Kollaborateure waren, Angst, dass der Hass der ukrainischen Soldaten sehr groß sein wird.

  • Die UA besetzt jetzt nach und nach sämtliche Ortschaften im Raum Isjum, Lyman und Kupjansk. Sie schließen somit sowohl die Lücken nach Westen und sie stellen den Anschluss an die Metropole- Charkiw her. UA Sicherheitskräfte rücken nach und übernehmen wieder die Exekutivgewalt in diesen Gebieten. Die gesamte Region wird jetzt „gesäubert“, sprich, es wird nach versprengten Einheiten der Russen gesucht und einzelne Widerstandsnester ausgeschaltet. Das ist das gleiche Procedere wie das auch vor vier Monaten vor Kiew, Tschernihiw und Sumy gemacht wurde. Leider Gottes finden sich auch hier wieder viele Spuren von Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung, die jetzt möglichst schnell und umfassend erfasst werden.

    Zu Donezk und zur Frage- belagern oder erobern: ich denke eine Belagerung macht keinen Sinn. Dazu bräuchte man Zeit und viel mehr Truppen. Man muss das Eisen schmieden solange es heiß ist und das Chaos beim Feind ausnutzen. Ihm sollte keine Zeit gelassen werden sich zu reorganisieren. In Donezk nehmen sie gerade reißaus und da muss man jetzt mitten hinein, vorausgesetzt natürlich die bereit gestellten Truppen reichen dafür aus. Ist das nicht der Fall, dann richtet man sich an den neuen, strategisch günstigsten Punkten ein und greift woanders an. Wichtig ist es jetzt in Bewegung zu bleiben und so viel wie möglich nachzustoßen. Diese Situation muss man ausnutzen, denn jetzt kann man dem Feind „billig“ hohen Schaden zufügen. Das ist kein Boxkampf, wo man aufhört wenn der Gegner am Boden liegt. Hier tritt man nach und zwar incl. Weichteile und Kopf.

    Alles was wir sehen können ist, dass sich die UA- Streitkräfte in voller Bewegung befinden. Da muss dann „nur“ die Logistik hinterherkommen. Die bestimmt das Tempo. Bislang allerdings klappt auch das vorzüglich. Bewundernswert.

    Bei den letzten militärischen Aktionen der UA Armee wurde auch erstmals eine hohe Zahl gegnerischer Artillerie ausgeschaltet oder erbeutet und zwar sowohl bei den Operationen in Charkiw, rund um Donezk, bei Saporischschja und auch vor Cherson. Man merkt das auch sofort am Beschussgeschehen. Das wurde spürbar signifikant heruntergedimmt. Raketenbeschuss gab es auch wieder einige, eine russische Iskander wurde abgeschossen, drei weitere haben zivile Ziele in Dnipro, Mykolajiw und Nikopol getroffen. Wie‘s geht haben die drei abgefeuerten UA Raketen gezeigt. Alle drei lagen punktgenau im Ziel (Cherson, Nova Kakhovka und Donezk).

    Wird Donezk verteidigt und falls ja mit welcher Intensität? Nicht Mauern, Bunker oder Stellungen verteidigen Gebiete oder Städte, sondern Soldaten tun es. Dazu gehört auch der Wille etwas unbedingt halten zu wollen. Schwierig wenn rund um einen herum alles am Laufen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von OlafSBR (11. September 2022 um 10:58)

  • Wenn jemand des eigenen Überlebenswillens sich mit den Russen als Besatzer irgendwie arrangiert hat, z.B. als Zivilist, was ja nicht heißt das man zwangsläufig mit ihnen zusammenarbeiten will, dann hab ich da sogar Verständnis dafür. Freiwillig einen Heldentod sterben werden wohl die aller-,allerwenigsten wollen. Aber zumindest hat man jetzt wieder die Möglichkeit seine Überlebensstrategie zu überdenken.

    Das sehe ich genauso. Manchmal muss man mit den Wölfen heulen. Aber es ist auch klar, dass Kollaboration strafbar ist und auch sein muss. Ich hab aber durchaus vertrauen zur ukrainischen Justiz, die zumindest bislang bewiesen hat, dass sie rechtsstaatlich vorgeht und keine Exempel statuiert.

  • in den ersten minuten seht ihr mal was die russen da alles zurückgelassen haben. und dass dürfte nur ein bruchteil sein. ob der rest taugt was er da zeigt und sagt möchte ich nicht beurteilen

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    Das bei minute 2 ist auf der Krim und nicht bei Kharkiv:

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    Dauert also noch paar Wochen, bis das in die Hände der Ukrainer fällt :hammer:

  • Das bei minute 2 ist auf der Krim und nicht bei Kharkiv:

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    Dauert also noch paar Wochen, bis das in die Hände der Ukrainer fällt :hammer:

    Danke für die richtigstellung. kannste mal sehen wenn du einmal nicht aufpasst. Aber das gerät schaut auch nicht gerade sehr einsatzfähig aus

  • Es stellt sich mir die Frage, wie russlandtreu der 08/15 Bewohner von Donezkh am Ende tatsächlich ist. Oder anders gesagt, würden dann auch diese Bewohner zur Waffe greifen und die UA bekämpfen? Denn recht viele Soldaten (seien es Russen oder Seperatisten) dürfe es da nicht mehr geben.

    braucht sich doch jeder nur selbst hinterfragen und sich ehrlich antworten, wie er in der Situation wie die Bewohner dort gehandelt hätte bzw handeln würde. Abhauen ins Ungewisse (falls überhaupt noch möglich) oder bleiben und anpassen und sich arrangieren um zu überleben und weiter zu leben, vor allem auch im Hinblick auf seine Familie. Die erste Priorität für mich wäre wahrscheinlich gewesen. bei der Option "Bleiben" alles möglich zu tun für das Wohlergehen meiner Familie und wenn es dafür einen russischen Pass braucht, meinetwegen.

  • Das ist halt die Frage, ob noch alle die Möglichkeit bekommen, ihre Überlebensstrategie zu überdenken. Scheinbar haben diese Leute, die ja keine Kollaborateure waren, Angst, dass der Hass der ukrainischen Soldaten sehr groß sein wird.

    eben darauf sollte die Ukrainische Führung achten, dass hier vernünftig und zurückhaltend gehandelt wird. Das könnte viele Problem in der Zukunft verhindern - und gerade bei den Unterstützern der Ukraine, könnte die Ukraine durch "russisches" Vorgehen viel Rückhalt verlieren.

  • Die russischen Streitkräfte verlassen die gesamte Oblast- Charkiw, selbst im Norden, wo sie gar nicht angegriffen wurden.

    Bei Cherson konnten eine Su 25, eine Su 34, ein Ka 52 Hubschrauber, 2 Drohnen und eine Rakete abgeschossen werden. Über der Krim ist eine weitere Su 34 abgestürzt, aber scheinbar handelt es sich hier um einen Unfall. Kein guter Tag für die RU Luftwaffe.

    Die UA Luftwaffe führte 23 Einsätze durch, die russische 34.

  • Zitat

    13:52 Russland: Greifen ukrainische Truppen in Region Charkiw an +++

    Die russischen Streitkräfte greifen nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums Stellungen der ukrainischen Truppen in der Region Charkiw präzise an. Die Angriffe erfolgten durch Luftlandetruppen, Raketen und Artillerie, teilt das Ministerium in sozialen Medien mit. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht unmittelbar möglich.

    Quelle n-tv Ticker.

    Man beachte das Wort "präzise".

    Wahrscheinlich treffen sie - sofern sie überhaupt angreifen - ganz präzise Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten :puke:

  • Nach Informationen der Süddeutschen erwägen die Amis nun offenbar Kampf- und Schützenpanzer zu liefern.

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    Da es aus Deutschland ja oft heißt, in Abstimmung mit den Nato-Partnern o.s.ä., veilleicht ist das der Anschub, der nötig ist, damit die Altbestände an Leopards, die einige EU-Länder zur Verfügung haben, doch noch geliefert werden und von der deutschen Regierung dafür auch die Freigabe erhalten.

  • Da es aus Deutschland ja oft heißt, in Abstimmung mit den Nato-Partnern o.s.ä., veilleicht ist das der Anschub, der nötig ist, damit die Altbestände an Leopards, die einige EU-Länder zur Verfügung haben, doch noch geliefert werden und von der deutschen Regierung dafür auch die Freigabe erhalten.

    Nicht nur einige EU-Länder, sondern auch wir.

  • Quelle n-tv Ticker.

    Man beachte das Wort "präzise".

    Wahrscheinlich treffen sie - sofern sie überhaupt angreifen - ganz präzise Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten :puke:

    wenn das Kriegsministerium sagt es ist präzise, dann ist das präzise. Es ist die Schuld der Objekte wenn sie sich am Einschlagsort aufhalten, denn dieser wurde präzise getroffen sonst wäre es ja kein Einschlag

    Deswegen ziehen sich jetzt wohl die russischen Truppen planmässig aus diesem Einschlagsgebiet zurück (kann allerdings nicht von neutralen Quellen bestätigt werden)