Krieg in der Ukraine

  • kurzfristig mag das so aussehen. Langfristig fördert dies Innovationen und Fortschritt. Die Autoindustrie in Europa tat lange Zeit nur das notwendige. Jetzt wird sie von Elektroautos und der Digitalen Revolution von allen Seiten angegriffen, weil sie sich lange gegen gewehrt hatte, inkl. der deutschen Politik, die sie unterstützte.

    Auch in anderen Branchen. Plötzlich macht der Bäcker nur noch den ofen an, wenn er wirklich bäckt und will sich nen effizienteren Ofen kaufen, evtl sogar auf elektrobasis. Der effiziente Elektroofen fördert ganz andere Skills als den alten Gasofen, teilweise noch aus Stein. Mehr Technik, Mehr Innovation, weniger Energie.

    Allein die Investitionen in erneuerbare Energien gerade eben sind der Hammer. hätte die CDU die Branche in Eurpoa nicht an die Wand gefahren, hätten wir jetzt vielleicht sogar noch einen Aufschwung, weil Firmen einstellen, da sie groß sind und an die Geräte kommen, die hier hergestellt werden. So haben wir einen Scheiß.

    Transformieren wir die Gesellschaft jetzt in 5 Jahren zu Elektro und Wasserstoff kommen wir gestärkt aus der Krise wieder. Jeder fossile Brennstoff auf den wir verzichten, nimmt Druck aus dem Markt, Schafft Highttechjobs und sichert Unternehmen. Wir müssen es nur durchziehen, dann regeln sich die Preise von alleine wieder ein. Das Problem ist, das wir dieses Jahr alles machen müssen: Gasimporte, erneuerbare, Kriegsunterstützung usw.

    Wir müssen nur aus dem Tunnel raus. und zwar vorne nicht hinten. Ganz viele fordern aber rückwärts zu fahren, weil nach vorne schmerzhaft ist. Das Problem ist: Irgendwann müssen wir durch den Tunnel durch.

  • Transformieren wir die Gesellschaft jetzt in 5 Jahren zu Elektro und Wasserstoff kommen wir gestärkt aus der Krise wieder. Jeder fossile Brennstoff auf den wir verzichten, nimmt Druck aus dem Markt, Schafft Highttechjobs und sichert Unternehmen. Wir müssen es nur durchziehen, dann regeln sich die Preise von alleine wieder ein. Das Problem ist, das wir dieses Jahr alles machen müssen: Gasimporte, erneuerbare, Kriegsunterstützung usw.

    Sollte das in einer mittlerweile global agierenden Wirtschaft bei allen Teilnehmern der gleiche Trend sein dann gebe ich dir Recht.

    Dem ist aber nicht so.

    Sollten wir unseren Weg fortsetzen wie du es beschreibst sind wir in 5 Jahren nicht gestärkt sondern raus aus dem Markt.

  • Sollten wir unseren Weg fortsetzen wie du es beschreibst sind wir in 5 Jahren nicht gestärkt sondern raus aus dem Markt.

    Ne, dann sind wir - wenn es gut läuft - Weltmarktführer in

    manchen Bereichen, weil wir ausgereifte und getestete

    Systeme in den Markt liefern und die Nachfrage immens

    sein wird

  • Sollte das in einer mittlerweile global agierenden Wirtschaft bei allen Teilnehmern der gleiche Trend sein dann gebe ich dir Recht.

    Dem ist aber nicht so.

    Sollten wir unseren Weg fortsetzen wie du es beschreibst sind wir in 5 Jahren nicht gestärkt sondern raus aus dem Markt.

    Genau, wir basteln neue Märkte und verdienen und ihn denen dumm und dappig. Die anderen Katzen und beißen sich dann in der old Economy.

  • Wir müssen nur aus dem Tunnel raus. und zwar vorne nicht hinten. Ganz viele fordern aber rückwärts zu fahren, weil nach vorne schmerzhaft ist. Das Problem ist: Irgendwann müssen wir durch den Tunnel durch.

    Ich würde eher sagen weil man Angst vor dem Unbekannten hat. Harte Schicksale sind kurioserweise für manche Menschen leichter zu ertragen als eine ungewisse Zukunft. Das ist ein Phänomen in der menschlichen Psyche.

  • Sollte das in einer mittlerweile global agierenden Wirtschaft bei allen Teilnehmern der gleiche Trend sein dann gebe ich dir Recht.

    Dem ist aber nicht so.

    Sollten wir unseren Weg fortsetzen wie du es beschreibst sind wir in 5 Jahren nicht gestärkt sondern raus aus dem Markt.

    Na, das geht so nicht. So wie andere uns rausdrängen können, können wir auch wieder diese rausdrängen. Dann als technologisch und energetisch fortschrittlich. Wir müssen da jetzt durch. Je mehr wir bremsen, desto länger wird es gehen.

    Wir haben hier die Wahl zwischen uns Putin energietechnisch zu ergeben, die Flucht nach vorn oder irgendwo dazwischen gefangen zu bleiben in einer Spirale an hohen Energiekosten, Abhängigkeit von von außen und keiner wirklichen Alternative.

    Was ist denn deine Lösung?

  • Etwas interessantes zum Thema Versorgungssicherheit im Strombereich.

    Entnommen aus einer Doku der ARD die ich gestern Abend zufällig sah.

    In dem Abschnitt von 36:15 bis 42:20 kommt jemand zu Wort der wissen sollte von was er spricht.

    Es ist der Direktor Netzführung bei Amprion, eines Übertragungsnetzbetreibers.

    Ja, wenn der Chef der LKW Firma dem Bäcker Tipps gibt, weil er doch deren Teig ausliefert. :hammer:


    Edit: er fängt damit an, dass wir aus 20.000 MW Kernkraft aussteigen. Laut Wiki sind es noch 4500 MW. Also haben wir 75% schon ersetzt. Und weißt du was? Wir hatten keinen Stromausfall bis her deswegen. Allein für diese krasse populistische Aussage hat er sich disqualifiziert. Er macht Angst das was wegfällt und zu Problemen führt, was schon lange weggefallen ist. Der hat doch nur pure Eigeninteressen.

    Edit 2: die Megawattzahlen korrigiert.

    3 Mal editiert, zuletzt von ZweiPi (14. Juli 2022 um 12:30)

  • Na, das geht so nicht. So wie andere uns rausdrängen können, können wir auch wieder diese rausdrängen. Dann als technologisch und energetisch fortschrittlich. Wir müssen da jetzt durch. Je mehr wir bremsen, desto länger wird es gehen.

    Wir haben hier die Wahl zwischen uns Putin energietechnisch zu ergeben, die Flucht nach vorn oder irgendwo dazwischen gefangen zu bleiben in einer Spirale an hohen Energiekosten, Abhängigkeit von von außen und keiner wirklichen Alternative.

    Was ist denn deine Lösung?

    Ich sehe die aktuelle Lage auch als Chance zur schnelleren Dekarbonisierung. Was ist daran schlimm auf absehbare (Nicht längere!) Zeit auf Öl, Kohle und Gas zu verzichten? Dass es teuer wird muss uns allen klar werden. Vor einem Jahr hätte es da (zu Recht) noch einen riesen Aufschrei gegeben. Aber die Zeiten ändern sich, wie Olaf so schön sagt, das Spiel ändert sich und die Regeln ändern sich. Und wenn zur Überbrückung Kohle- und Öl-Kraftwerke wieder mehr in den Fokus kommen, am Ende muss das Ziel sein zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Unabhängigkeit von Russland und eine bessere Ökobilanz. Beides wäre jetzt im Zuge des Ukrainekriegs möglicher denn je. Das ist das eigentliche Skurrile an der Sache.

    chris

  • Ja, wenn der Chef der LKW Firma dem Bäcker Tipps gibt, weil er doch deren Teig ausliefert. :hammer:


    Edit: er fängt damit an, dass wir 20 MW Kernkraft haben. Laut Wiki sind es noch 4,5 MW. Also haben wir 75% schon ersetzt. Und weißt du was? Wir hatten keinen Stromausfall bis her deswegen.

    Zu deinem Edit:

    Es geht gar nicht um die Zahl 20 MW. Es geht um Versorgungssicherheit, das war meine Intention im Ausgangsbeitrag.

    Die Antwort durch was wir diese ersetzt haben findet sich auch in dem von mir verlinkten Auschnitt. Durch fossile Energieträger.

  • Zu deinem Edit:

    Es geht gar nicht um die Zahl 20 MW. Es geht um Versorgungssicherheit, das war meine Intention im Ausgangsbeitrag.

    Die Antwort durch was wir diese ersetzt haben findet sich auch in dem von mir verlinkten Auschnitt. Durch fossile Energieträger.

    Ja und meine Aussage ist, dass der Typ unrecht hat. Die Versorgung ging unterbrechungsfrei weiter. Wie oben ergänzt: er macht für etwas Angst, was schon lange vorbei ist. Thema: Rückwärts aus dem Tunnel fahren, es ist genau das. Es ist das beste Beispiel.

  • Ja und meine Aussage ist, dass der Typ unrecht hat. Die Versorgung ging unterbrechungsfrei weiter. Wie oben ergänzt: er macht für etwas Angst, was schon lange vorbei ist. Thema: Rückwärts aus dem Tunnel fahren, es ist genau das. Es ist das beste Beispiel.

    Er macht keine Angst sondern benennt Notwendigkeiten für eine gesicherte Stromversorgung. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Ja, wenn der Chef der LKW Firma dem Bäcker Tipps gibt, weil er doch deren Teig ausliefert. :hammer:


    Edit: er fängt damit an, dass wir aus 20.000 MW Kernkraft aussteigen. Laut Wiki sind es noch 4500 MW. Also haben wir 75% schon ersetzt. Und weißt du was? Wir hatten keinen Stromausfall bis her deswegen. Allein für diese krasse populistische Aussage hat er sich disqualifiziert. Er macht Angst das was wegfällt und zu Problemen führt, was schon lange weggefallen ist. Der hat doch nur pure Eigeninteressen.

    Edit 2: die Megawattzahlen korrigiert.

    Wow!! Ganz schön viel Meinung dafür NULL Ahnung!

    Die 20.000 MW von denen er spricht beziehen sich auf die Gesamtleistung die verloren gehen durch den kompletten Ausstieg. Von nichts anderem hat er gesprochen.

    Die Übertragungsnetzbetreiber sind im Übrigen nicht die LKW Fahrer der Bäcker - sie sind für für sie Stabilität der Netze und Sicherstellung der Versorgung zuständig.

    Und ja, bisher gab es keinen Stromausfall- zum Glück!

    Du solltest Dir mal die Entwicklung der Redispatch-Maßnahmen seit Beginn des Atomaustiegs und der schrittweisen Abschaltung der Kohlekraftwerke anschauen.

    Durch den Wegfall der grundlastfähigen Kraftwerke und den stetigen Zuwachs von Windkraft und Photovoltaik (Flatterstrom) wird es immer schwieriger das Netz stabil zu halten.

    Bisher ging es noch gut, aber es ist mittlerweile ein Ritt auf der Rasierklinge....

  • https://www.n-tv.de/politik/Russla…ab-global-de-DE
    ZITAT

    Während NLAW, Javelin und Stinger der Ukraine geholfen haben, die Schlacht um Kiew zu gewinnen, werden nun CAESAR, AHS Krab, PzH 2000 und vor allem GMLRS der Ukraine helfen, die Schlacht um den Donbass und die Schlacht um Cherson zu gewinnen", schreibt Theiner. "Denn Amateure reden über Strategie. Profis reden über Logistik

  • Wow!! Ganz schön viel Meinung dafür NULL Ahnung!

    [...]

    Durch den Wegfall der grundlastfähigen Kraftwerke und den stetigen Zuwachs von Windkraft und Photovoltaik (Flatterstrom) wird es immer schwieriger das Netz stabil zu halten.

    Bisher ging es noch gut, aber es ist mittlerweile ein Ritt auf der Rasierklinge....

    Mit einem Wort: Blanker Unsinn.

    Erneuerbare sind natürlich eine Herausforderung für die Netzbetreiber.

    Irgendwelche Horrorszenarien gehen aber vollkommen an der Realität vorbei. Das Stromnetz in Deutschland ist stabil wie kein anderes, sowohl im rückblickenden, als auch im internationalen Vergleich.

    https://www.vde.com/de/presse/pres…-in-deutschland

  • Mit einem Wort: Blanker Unsinn.

    Erneuerbare sind natürlich eine Herausforderung für die Netzbetreiber.

    Irgendwelche Horrorszenarien gehen aber vollkommen an der Realität vorbei. Das Stromnetz in Deutschland ist stabil wie kein anderes, sowohl im rückblickenden, als auch im internationalen Vergleich.

    https://www.vde.com/de/presse/pres…-in-deutschland

    Man sollte einen Artikel den man als vermeintlichen Beleg dafür verlinkt, dass meine Ausführungen "blanker Unsinn" (2 Worte im Übrigen) sind schon auch verstehen können...

    Wenn Du ihn nochmal genau liest wirst Du feststellen, dass er meine Ausführungen sogar bestätigt. Der stabile Netzbetrieb kommt durch den Flatterstrom immer mehr an seine Grenzen.

    Zitat:

    "Die Einspeisung von Energie aus Wind und Sonne steigt gemäß Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) kontinuierlich an. Im Juni 2020 waren Anlagen mit einer Leistung von 120 Gigawatt, die nach EEG vergütet werden, am elektrischen Energie­system angeschlossen. Das entspricht einer Leistung von mehr als 120 Groß­kraftwerken. Für eine zuverlässige Stromversorgung müssen sich zu jeder Zeit Erzeugung und Verbrauch ausgleichen. Aufgrund von Engpässen konnten die Netz­betreiber einen kleinen Teil der erzeugten erneuerbaren Energie nicht aufnehmen. Denn die Einspeisung erfolgt wetterabhängig stark schwankend und oft weit vom Verbraucher entfernt. Zur Behebung von Engpässen setzen Netzbetreiber Maßnahmen wie Redispatch, Einspeisemanagement und andere Anpassungsmaßnahmen ein. Nach Angaben der Bundesnetzagentur betrug der Umfang dieser Maßnahmen 2020 rund 23.000 Gigawattstunden (2019: rund 20.000 GWh)."

    Hinzu kommt, dass die niedrige durchschnittliche Ausfallzeit im Niedrigspannungsbereich keinerlei Rückschlüsse zulässt.

    Großflächige Ausfälle und Blackouts finden im Hochspannungsbereich statt und nicht bei Dir in der Wohnung.

  • Wow!! Ganz schön viel Meinung dafür NULL Ahnung!

    Die 20.000 MW von denen er spricht beziehen sich auf die Gesamtleistung die verloren gehen durch den kompletten Ausstieg. Von nichts anderem hat er gesprochen.

    Aber genau das ist es doch. Er suggeriert einen Berg an Problemen, von dem der Großteil aber schon weg ist. ohne Kontext sieht es so als, als fallen diese noch weg. Den er seit Jahren managt. Es ist das geschickt sugerieren ohne zu lügen.

    Dafür wird da noch das Narrativ geschwungen, dass die 20.000 MW 20 Mio Haushalte mit Strom versorgen. Es sind aber nur noch 4500 MW und damit damit 4,5 Mio Haushalte.

    Es ist einfach eine Desinformation.

  • Wenn Du ihn nochmal genau liest wirst Du feststellen, dass er meine Ausführungen sogar bestätigt. Der stabile Netzbetrieb kommt durch den Flatterstrom immer mehr an seine Grenzen.

    Der Artikel spricht davon, dass Erneuerbare eine Herausforderung für den Netzbetrieb darstellen:

    a) die bisher schon in größerem Umfang gemeistert wurden, ohne dass die Stabilität bisher darunter gelieten hat

    b) man jetzt aber so langsam an seine Grenzen kommt

    c) denen man durch Optimierung, Digitalisierung und Ausbau begegnen muss.

    Zitat: "Dabei gilt es, die schwankende Einspeisung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen, die Digitalisierung für einen weiter optimierten Netzbetrieb fortzusetzen und den Netzausbau voranzutreiben."

    Davon sprichst Du nicht, du sprichst nur von b) und lässt a) und c) unter den Tisch fallen.

  • 14.07.2022

    Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 15:35 Moskau: Ukraine soll "territoriale Realität" akzeptieren +++

    Muffensausen im Kreml? Artillerie zu treffsicher?