Krieg in der Ukraine

  • es geht ihm schon um die Ukraine - und zwar um den Anteil, den die Ukraine z.B. auf die Ernährung der Welt hat. Wenn er diesen Teil noch in seinen Machtbereich hat, kann er auf viel schwache Länder noch einen viel größeren Einfluss ausüben. Und wo russland Einfluss ausübt ist jetzt nicht gerade das Paradies neu erstanden.

    Er holt sich mit der Ukraine eine Menge Wirtschaftsmacht ins Haus, die er eigentlich nicht braucht für Russland, mit der er aber in der Welt noch mehr Trouble anrichten kann. Und da er es für sein Land nicht braucht, ist es auch egal wenn er alles platt macht, denn mit einem Ausfall des Anteils der Ukraine kann er fast soviel anfangen wie mit der ganzen Ukraine und die Differenz schiebt er eh dem bösen Westen aufs Schuldkonto.

    Oder es gibt noch einen weiteren Grund für den Überfall auf die Ukraine.

    hat so viel Munition produzieren lassen und gehortet, dass er jetzt Probleme mit dem Verfallsdatum bekommen hat. Da ist es sicher billiger und somit wirtschaftlicher dieses Zeug irgendwohin zu schießen als für teures Geld zu vernichten und zu entsorgen. Auch die alten Waffen und Geräte wie Panzer u.ä. halten ja nicht ewig und müssen Platz für Neues machen. Gleichzeitig kann er durch die Auswirkungen (teuere Rohstoffe und Getreidepreise) seine Einnahmen erhöhen um seine Arsenale wieder überfüllen zu können.

    Macht irgenwie also schon Sinn.

    Das sind alles Nebeneffekte, die er dankbar mitnimmt. Sein Ziel war es sicher nicht gewesen sein Kriegsgerät zu verheizen, damit er dieses dann durch Neues ersetzen kann. Er dachte vielmehr ernsthaft, dass dies für die Ukraine schon reichen würde. Zudem bezweifle ich, dass er überhaupt richtig einschätzen konnte, wie stark seine Armee in Wirklichkeit ist. Damit ist er nicht alleine. Auch wir haben Russlands Militär schließlich stärker eingeschätzt, als sie in Wirklichkeit sind. Um zu wissen was er will muss man sich nur sein Pamphlet durchlesen, welches er vor Jahren zum Besten gegeben hat. Im Grunde haben wir es mit einem intelligenten, skrupellosen kleinem Kind zu tun, welches sich rächen möchte für die empfundene Schmach des Untergangs der Sowjetunion. Dazu kommt, dass er davon überzeugt ist, dass es das Recht Russlands sei über eine Einflusszone zu verfügen, in der ihnen niemand reinreden darf, gepaart mit einer hundertprozentigen Gewissheit, dass Belorussen und Ukrainer Russen seien, die jetzt für ihren Verrat am Vaterland bekommen was sie verdienen. Wäre die Revolution in Weißrussland erfolgreich gewesen, dann lagen jetzt auch ihre Städte in Schutt und Asche. Das Baltikum ist da unbedingt auch noch zu nennen. Auch dies hat er klar als russisches Gebiet benannt. Georgien, Moldawien und sogar Polen sind ebenso in allergrößter Gefahr. Dann nämlich, wenn es in Washington wieder einen rechtsextremen, protektionistischen Präsidenten geben sollte.

  • meiner Meinung nach eine recht gute Bestandsaufnahme der derzeitigen internationalen Lage zum Ukrainekrieg

    https://www.t-online.de/nachrichten/au…eutschland.html

    Dieser Artikel fasst die Gesamtlage gut zusammen und zeigt deutlich auf, dass es sich hierbei eben nicht einfach nur um einen Krieg zwischen einem großen und einem kleinerem Land handelt, sondern das hat große globale Auswirkungen. Wir wissen sehr genau welcher Player auf dieser Welt wie und warum handelt. Entsprechend laufen jetzt auch die diplomatischen Kanäle auf Hochtouren.

    Gerade die Gespräche mit der afrikanischen Union laufen auf Hochtouren. Der europäische Kolonialismus spielt hier sicher als Hintergrundrauschen eine Rolle, aber viel wichtiger als das ist die Tatsache, dass sowohl die USA als auch die EU Afrika vor allem a.) als billigen Rohstofflieferanten behandelt haben und b.) als Absatzmarkt der eigenen, subventionierten Waren, ohne ihnen dabei die Chance zu geben auch ihre Waren, sowohl auf dem eigenen Kontinent, als auch auf dem Weltmarkt, anbieten zu können.

    Hier wird sich auf der Angebotsseite deutlich was ändern. Zudem müssen die Afrikaner aber auch verstehen, dass China gerade genau das macht, was Europa noch vor 120 Jahren gemacht hat. Wer also sagt- nie wieder Kolonialismus, der kann sich jetzt schwerlich für China entscheiden. Voraussetzung aber ist, dass wir etwas Besseres anzubieten haben und daran wird jetzt intensiv gearbeitet. Zusammengefasst kann man auch sagen, dass wir jetzt angefangen haben unsere Leichen aus dem Keller zu schaffen.

    Indien ist ein Sonderfall. Die haben eigentlich überhaupt keinen Grund den westlichen Demokratien in Gänze feindlich gegenüber zu stehen. Mit Indien gibt es schon lange gute beiderseitige Handelsbeziehungen. Hier liegt der Hase eher bei der hinduistischen Nationalpartei im Pfeffer, die drauf und dran ist eine Diktatur zu errichten.

    Wo der Artikel aber irrt ist bei seiner Annahme, wir würden davon ausgehen Russland total isolieren zu können. Das haben wir zu keinem Zeitpunkt angenommen. Wir sprachen immer von einem Marathonrennen und auf eine langfristig angelegte Kampagne. Daher sind wir auch keinesfalls schockiert darüber, wer sich jetzt hier nicht beteiligt. Davon war sicher auszugehen. Am Ende wird sich aber nur eine Seite durchsetzen können. Entweder einzelne Machtcliquen (genau das heißt nämlich Diktatur) oder aber demokratische Rechtsstaaten.

    Ich sag’s auch ganz deutlich: für welches System sich einzelne Staaten am Ende entscheiden, kann uns am Ende egal sein. Sollen sie bei sich machen was sie wollen. Nur ist alleine schon die Existenz von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit für diese Leute eine Gefahr und die gilt es letztendlich zu beseitigen. Zudem darf man sich mal die Frage stellen, wohin Leute fliehen wenn sie können. Gehen die nach China? Nach Russland? Nach Nordkorea oder in den Iran? Saudi Arabien? Also wenn das so toll ist, warum eigentlich nicht?

  • Der ukraine krieg ist auch, wenn man es ganz neutral sehen möchte, der beweis dafür dass einen der status atommacht völlig unangreifbar macht. Sehen wir es doch mal so wenn statt putin der atombomben hat irgendein anderer staat der keine atombomben besitzt die ukraine angegriffen hätte säße der verantwortliche präsident schon lange in nem erdloch und um ihm herum würde eine bombe nach der anderen einschlagen. Der status Atommacht ist sowas wie ein freihfahrtsschein für alles was einem so einfällt.
    Sollte man es aber Putin nicht durchgehenlassen und ihn zur rechenschaft ziehen besteht noch hoffnung.
    Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht daran.

    Einmal editiert, zuletzt von Hanson18 (13. Juli 2022 um 21:57)

  • Um zu wissen was er will muss man sich nur sein Pamphlet durchlesen, welches er vor Jahren zum Besten gegeben hat. Im Grunde haben wir es mit einem intelligenten, skrupellosen kleinem Kind zu tun, welches sich rächen möchte für die empfundene Schmach des Untergangs der Sowjetunion. Dazu kommt, dass er davon überzeugt ist, dass es das Recht Russlands sei über eine Einflusszone zu verfügen, in der ihnen niemand reinreden darf, gepaart mit einer hundertprozentigen Gewissheit, dass Belorussen und Ukrainer Russen seien, die jetzt für ihren Verrat am Vaterland bekommen was sie verdienen. Wäre die Revolution in Weißrussland erfolgreich gewesen, dann lagen jetzt auch ihre Städte in Schutt und Asche. Das Baltikum ist da unbedingt auch noch zu nennen. Auch dies hat er klar als russisches Gebiet benannt. Georgien, Moldawien und sogar Polen sind ebenso in allergrößter Gefahr. Dann nämlich, wenn es in Washington wieder einen rechtsextremen, protektionistischen Präsidenten geben sollte.

    Sein Weltbild beruht auf der Annahme eines großen russischen Volkes, das durch widrige Umstände auf mehrere Staaten verteilt ist. Russen, Weißrussen, Kleinrussen (Ukrainer), das sei ein Volk. Russland sei dabei der Vaterstaat, die anderen würden nur in engem Verhältnis zu diesem eine Daseinsberechtigung haben. Eigenständige Staaten seien das eigentlich gar keine.

    Er ist auch nicht unbedingt ein Verfechter der Sowjetunion, macht diese sogar für die aufstrebende Eigenständigkeit eigentlich zu Russland gehöriger Gebiete verantwortlich. Er geht hier eindeutig zurück in der Geschichte und glaubt tatsächlich an ein großrussisches Imperium, das durch Feinde immer wieder bedrängt worden sei und sich so gespalten hat. Er spricht diesen Ländern und der Bevölkerung jegliche Souveränität und eigenständiges Denken ab. Jede Entfernung vom Vaterstaat Russland würde nur durch verderbte Versuche aus dem Ausland entstehen, welche ein Nationalbewusstsein dieser Länder stärken wollen, um es zum Verräter an seiner Geschichte zu machen.

    Das sei im 17. Jahrhundert Polen gewesen, Anfang des 20. Jahrhundert die österreich-ungarische Doppelmonarchie, zuletzt der Westen mit dem Maidan. Alle hätten darauf hingezielt, das russische Volk zu spalten, eine Abkehr von den geschichtlichen, sprachlichen, kulturellen und territorialen Hintergründen zu erreichen. Doch das werde er niemals zulassen. "Wir werden nie akzeptieren, dass unsere historischen Territorien und die dort lebenden, russlandnahen Menschen gegen uns verwendet werden." Sprach er und half diesen Menschen, indem er sie bombardierte...

    Wenn man sich diese Aufsätze und Interviews durchliest muss man sich schon fragen, inwieweit hier bei dieser völkischen Propaganda noch auf Vernunft gesetzt werden kann. Dass hier lange voraus geplant worden ist zeigt ja auch die Gesetzesänderung im Jahr 2009, wonach russisches Militär im Ausland operieren darf, um dort russische Bürger zu schützen. Die wurde zwar vor dem Hintergrund des Konfliktes mit Georgien gesehen, öffnete aber die Türe für weiteres Eingreifen wie jetzt mit der Spezialoperation in der Ukraine. Beängstigend hierbei übrigens auch der damalige Hinweis Russlands, sich bei solchen regionalen Konflikten auch das Recht eines atomaren Erstschlags vorzubehalten...

    Ich stelle mir immer nur wieder die Frage, wer in Russland eigentlich alles hinter dieser Ideologie steht? Mich erinnert das sehr an das dritte Reich, wo ebenfalls ständig territoriale Ansprüche gestellt wurden, auf Blut und Boden verwiesen wurde, Lebensraum geschaffen werden musste. Das gilt auch für die innenpolitischen Mittel. Irgendwie kommt man sich vor wie im falschen Film. Wird hier wirklich eine große Gehirnwäsche vollzogen, herrschen diese Ansichten auch in der Gesellschaft vor? :rolleyes:

  • Ich stelle mir immer nur wieder die Frage, wer in Russland eigentlich alles hinter dieser Ideologie steht? Mich erinnert das sehr an das dritte Reich, wo ebenfalls ständig territoriale Ansprüche gestellt wurden, auf Blut und Boden verwiesen wurde, Lebensraum geschaffen werden musste. Das gilt auch für die innenpolitischen Mittel. Irgendwie kommt man sich vor wie im falschen Film. Wird hier wirklich eine große Gehirnwäsche vollzogen, herrschen diese Ansichten auch in der Gesellschaft vor? :rolleyes:

    Sie sind jedenfalls vorhanden. In welchem Ausmaß kann ich nicht sagen. Da gibts geographische Unterschiede, demografische und auch urbane/ ländliche Unterschiede.

    Ja, man kann viele Parallelen ziehen zwischen dem 3. Reich und der heutigen Situation. Nur bei einer Sache unterscheiden sie sich grundlegend: bei den Nazis war Deutschland ein großes Volk ohne Raum. Dementsprechend musste also Lebensraum im Osten erobert werden. Bei Putin ist es genau umgekehrt. Da ist Russland ein großes Land ohne Volk. Er braucht Russen! Daher wird auch fleißig russifiziert. Das wäre bei den Nazis weitestgehend undenkbar gewesen. Man wäre nie auf die Idee gekommen aus Juden oder Slawen Deutsche machen zu wollen, wobei es einzelne Fälle gab. Das hat einfach die Rassenideologie nicht zugelassen. Völkermord begehen am Ende aber beide Denkschemata. Beides ist im gleichem Maße entschieden abzulehnen. Würde man das akzeptieren, dann ist kein Land mehr sicher, welches einen großen Nachbarn hat. Der Große frisst den Kleinen und das Recht des Stärkeren gilt. Das macht ein friedliches Zusammenleben auf diesem Erdball einfach unmöglich.

  • Gut, also wäre die Lösung des Experten: lass alle machen, was sie wollen. Die Demokratien, insbesondere die Deutschen, sind zu schwach und nicht leidensfähig.

    Deshalb wird der Widerstand/die Unterstützung früher oder später zusammenbrechen.

    Und an Beispielen wie Dir sieht man, dass es tatsächlich Leute gibt, die nicht bereit sind, eigenen Lebensstandard auch nur ansatzweise aufzugeben.

    Wenn dies Mehrheitsmeinung ist, dann sollten wir am besten gleich einen Aufnahmeantrag in die "русский мир" stellen. Das erspart uns einiges. Ob es uns danach besser geht, spielt ja offenbar keine Rolle

  • Die Terroristen aus dem Donbass melden, dass sie in Sewersk stehen und es bald fallen wird. Weder liveuamap noch understanding war, können das bestätigen. Schwierig da die richtigen Informationen zu finden.

  • Die Terroristen aus dem Donbass melden, dass sie in Sewersk stehen und es bald fallen wird. Weder liveuamap noch understanding war, können das bestätigen. Schwierig da die richtigen Informationen zu finden.

    Wenn es Kadyrow noch verkünden würde, dann wüssten wir wenigstens sicher, dass es nicht stimmt.

  • Wenn es Kadyrow noch verkünden würde, dann wüssten wir wenigstens sicher, dass es nicht stimmt.

    Es ist anstrengend. Wie bei den Quarkdenker. Sie rotzen was raus und anschließend soll man selber rausfinde ob es stimmt.

    Sie gehen nach dem Motto: irgendwas bleibt halt hängen. Und es funktioniert.

  • ein sehr aufschlußreiches Interview

    allerdings auch erschreckend in den Folgerungen

    https://www.t-online.de/nachrichten/au…o2aCgmrjEq-jWAQ

    Naja, Herr Barberowski sagt hier sicherlich viel richtiges und wichtiges.

    Eines seiner Hauptargumente kann ich aber überhaupt nicht nachvollziehen. Nach ihm wäre ein Hauptproblem des Westens, dass er keine Strategie im Umgang mit Russland hat. Dies ist schlicht und einfach falsch.

    Der Westen hat doch seine Strategie klar und deutlich formuliert, beispielsweise beim NATO Gipfel in Madrid. Und diese besagt, dass es bis auf absehbare Zeit in Europa Sicherheit nur noch gegen - aber nicht mehr mit - Russland geben kann. Wenn man bedenkt, dass bis dato Russland noch als strategischer Partner der NATO angesehen wurde ist dies eine deutliche Ansage. Militärisch bedeutet es die NATO Ostflanke zu stärken und jeder Aggression entschieden entgegen zu treten, wirtschaftlich bedeutet es die Abhängigkeit von Russlands Rohstoffen zu kappen. Beide Themen werden nun entschieden angegangen und umgesetzt. Natürlich nicht über Nacht, aber mit Nachdruck.

    Man kann ja der Meinung sein, dass es eine bessere Strategie wäre zu versuchen Russland doch noch irgendwie in eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur einzubinden, man kann aber eben auch der Meinung sein dass dies vergebene Liebesmühe ist und nur eine Strategie der Eindämmung der russischen Aggression erfolgversprechend ist. Man muss zwischen solchen Optionen abwägen und sie bewerten und nicht einfach behaupten es gäbe nur eine Strategie.

    Auch das Putin wirtschaftlich langfristig am längeren Hebel sitzt halte ich für eine eher gewagte These. Aktuell kann er uns natürlich gehörig in den Schwitzkasten nehmen. Wenn wir uns aber von der Abhängigkeit von seinen Rohstoffen befreit haben - und dies wird spätestens im nächsten Frühjahr der Fall sein - ist seine Waffe stumpf geworden. Dann wäre Russland wirtschaftlich nur noch ein Handelspartner und Absatzmarkt, der aber so klein ist dass wir getrost auf ihn verzichten können. Die Zeit spielt hier für uns, wenn auch langsamer als man sich dies wünschen würde.

  • Die Terroristen aus dem Donbass melden, dass sie in Sewersk stehen und es bald fallen wird. Weder liveuamap noch understanding war, können das bestätigen. Schwierig da die richtigen Informationen zu finden.

    Die Briten behaupten, dass die Russen im Donbass in den letzten 72 Stunden keine Geländegewinne gemacht hätten.

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  • Ich bin da mit meiner Ansicht ganz nahe bei dir micta. Außerdem: wer nicht bereit ist für seine Freiheit zu kämpfen, der wird sie verlieren. Ein Großteil hat das auch noch immer nicht überrissen, was „Zeitenwende“ eigentlich bedeutet. „Bitte, bitte lass alles so wie früher sein (wie gewohnt sein)“- fällt aus. Neue Regeln, neues Spiel.

    Ich denke man sollte uns nicht vorschnell abschreiben. Wir sind nicht diese verweichlichten, dekadenten und korrupten Typen, die sich beim ersten Gegenwind hinlegen. Das lass ich mir auch von niemandem einreden.

  • Die alten Menschen die forden man muss Putin nachgeben, die haben ja auch nur noch 7 Jahre. Bei der Geschwindigkeit hat Putin erst Polen erpresst.

    So wie es war, wird es nicht mehr. Jeder der sich, seine Kinder und Kindeskinder versklaven lassen will für eine 22grad warme Wohnung darf dies gerne machen. Ist halt dämlich.

  • Der Westen hat doch seine Strategie klar und deutlich formuliert, beispielsweise beim NATO Gipfel in Madrid. Und diese besagt, dass es bis auf absehbare Zeit in Europa Sicherheit nur noch gegen - aber nicht mehr mit - Russland geben kann.

    Ist diese Strategie tatsächlich neu?

    Auch das Putin wirtschaftlich langfristig am längeren Hebel sitzt halte ich für eine eher gewagte These. Aktuell kann er uns natürlich gehörig in den Schwitzkasten nehmen. Wenn wir uns aber von der Abhängigkeit von seinen Rohstoffen befreit haben - und dies wird spätestens im nächsten Frühjahr der Fall sein - ist seine Waffe stumpf geworden.

    Die These ist weniger gewagt wenn man sich die Preise für Energie und Rohstoffe plus die Kosten für Transport und Logistik anschaut.

    Sollten wir uns auf längere Sicht davon "befreien" sind wir auf dem Weltmarkt dann noch konkurrenzfähig?

    Die Abhängigkeiten ändern sich nur, sollten wir weiterhin Industrieland bleiben wollen.

    Absehbare Folge wäre die Abwanderung der Industrie in ein wirtschaftlich besseres Umfeld.

    Nordex z.B. ist hier nur die Spitze des Eisbergs.

  • Außerdem: wer nicht bereit ist für seine Freiheit zu kämpfen, der wird sie verlieren. Ein Großteil hat das auch noch immer nicht überrissen, was „Zeitenwende“ eigentlich bedeutet

    Ich denke man sollte uns nicht vorschnell abschreiben. Wir sind nicht diese verweichlichten, dekadenten und korrupten Typen, die sich beim ersten Gegenwind hinlegen.

    Zum ersten Satz gebe ich dir vollumfänglich Recht. :thumbup:

    Zum zweiten müsste man eher sagen, du vielleicht nicht, aber schau dich in der Gesellschaft um, auf Wieviele trifft das dennoch zu?