Krieg in der Ukraine

  • OlafSBR Hanson18

    Klar hatte Putin eine Plan ... mit dem er sich halt verzockt hat ... oder - wenn man es andersdrücken will - sein Blatt überreizt hat.

    Es kann beispielsweise schon sein, dass er auf eine Wiederwahl Trumps spekuliert hat. Davon würde ich eigentlich auch ausgehen. Allein schon die notorisch niedrigen Umfragewerte von Trump hätten ihm aber sagen müssen, dass diese alles andere als sicher ist.

    Dass der Angriff erst nach den Winterspielen stattfindet, ist ziemlich sicher nicht auf Putins Mist gewachsen, sondern war eher ein Zugeständnis an Xi. Wie es ZweiPi hier schon einmal gut ausgeführt hat, war dies dann ein weiterer Fehler.

  • Während meinem Griechenland-Urlaub hatte ich auf dem Hotelzimmer auch die Möglichkeit Russia24 zu empfangen. Ich kann bis auf "Spasiva" und "Blyat" wirklich kein Russisch ^^

    Aber was einem da aufgetischt bekommt muss man weder das gesprochene, noch das geschriebene verstehen. Die paar mal, die ich reingezappt habe ging es gefühlt 24/7 nur um den Ukrainekrieg, sorry um die Militärische Spezialoperation mit selbstbewusst wirkenden Berichten und zwischendrin gibt es Kurzreportagen zum russischen Raketen- und Atomprogramm. Das ist Propaganda-TV auf höchstem Niveau, ohne ein einziges Wort zu verstehen. Da reichen die visuellen Eindrücke. Das ist wahrlich erschreckend.

    chris

  • Während meinem Griechenland-Urlaub hatte ich auf dem Hotelzimmer auch die Möglichkeit Russia24 zu empfangen. Ich kann bis auf "Spasiva" und "Blyat" wirklich kein Russisch ^^

    Aber was einem da aufgetischt bekommt muss man weder das gesprochene, noch das geschriebene verstehen. Die paar mal, die ich reingezappt habe ging es gefühlt 24/7 nur um den Ukrainekrieg, sorry um die Militärische Spezialoperation mit selbstbewusst wirkenden Berichten und zwischendrin gibt es Kurzreportagen zum russischen Raketen- und Atomprogramm. Das ist Propaganda-TV auf höchstem Niveau, ohne ein einziges Wort zu verstehen. Da reichen die visuellen Eindrücke. Das ist wahrlich erschreckend.

    chris

    Das hat 2008 angefangen und viele (auch meine Person) haben davor gewarnt. Diese Warnungen wurden entweder achselzuckend zur Kenntnis genommen, oder als völlig übertrieben und russlandfeindlich dargestellt. Dabei hätte ein Blick in russische Medien via Internet genügt um die Echtheit dieser Aussagen verifizieren zu können. Man wollte nicht sehen!

  • Kasachstan hat eine lange Grenze zu China, und China findet Separatisten die ihre Unabhängigkeit erklären - siehe Tawain - nicht unbedingt so sexy. Ober sticht Unter.

    Kasachstan ist ein zu tiefst gespaltenes Land. Im Norden leben viele russischstämmige und im Süden die Kasachen und andere Völker. Der Grundtenor im Land ist durchaus russlandfreundlich, aber man fühlt sich im gleichen Maße der Ukraine zugetan. Kasachstan befindet sich in einer schwierigen, geostrategischen Lage. Die EU ist weit weg und so bleibt ihnen nur sich mit ihrem großen Nachbarn gut zu stellen. Dass das nicht immer problemlos abgeht haben die jüngsten Proteste im Land gezeigt, die von der Regierung und von russischen Einsatztruppen blutig niedergeschlagen wurden. Anfangs ging es lediglich um die hohen Gaspreise, aber im weiteren Verlauf ging es dann um Spannungen zwischen den Ethnien und hier vor allem um die Bevorzugung russischstämmiger Kasachen, die alle wichtigen Positionen im Land inne haben. Kasachstan gehört zu den mittelasiatischen, ehemaligen Sowjetrepubliken, die auf ihre Eigenständigkeit pochen und der Sowjetunion nicht hinterher weinen und das wiederum hat damit zu tun, dass das Land durchaus auch eigenständig überlebensfähig ist, durch die vielen Bodenschätze. Für die kasachische Regierung ist das wie ein Gang auf rohen Eiern. Man beobachtet sehr genau, was in der chinesischen Provinz Xinjiang passiert, wo nicht nur Uiguren brutal unterdrückt werden, sondern auch dort lebende Kasachen. Da bleibt fast nur Russland als Alternative übrig, wobei man darauf gehofft hatte, dass sich der große Bruder demokratisch entwickelt. Mit Entsetzen stellt man jetzt fest, dass daraus jetzt eine brutale Diktatur geworden ist und das wiederum droht auch jetzt das Ungemach ins eigene Land zu bringen. Grund ist auch hier die russische Propaganda, die vor allem die russischstämmige Bevölkerung anspricht und ihre Wirkung nicht verfehlt.

    Kasachstan versucht sich ruhig zu halten und zum Ukrainekrieg eine neutrale Haltung einzunehmen. Mehr ist nicht drin. Westliche Sanktionen wären fatal. Insgeheim hofft man aber auf einen ukrainischen Erfolg, der Russland deutlich und nachhaltig schwächen wird.

  • an zyinismus ist diese aussage kaum noch zu überbieten.

    Russland hat Aussagen von Kremlchef Wladimir Putin zufolge grundsätzlich keine Einwände gegen einen EU-Beitritt der Ukraine, gegen die es seit fast vier Monaten Krieg führt. "Wir haben nichts dagegen. Es ist die souveräne Entscheidung jedes Landes, Wirtschaftsbündnissen beizutreten oder nicht beizutreten", sagte Putin am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.

    "Die EU ist im Gegensatz zur Nato keine militärische Organisation, kein politischer Block." Ob eine Mitgliedschaft der Ukraine im Sinne der EU sei, müsse sie selbst wissen, meinte er. "Aber die Wirtschaftsstruktur der Ukraine ist so, dass sie sehr große Substitutionen brauchen wird."

    Also erst bomben wir einen staat die infrastuktur kaputt. berauben es jeglicher möglichkeit wirtschaftlich zu existieren , dastabilisieren es völlig und erst dann darf es vielleicht wenn kaiser putin , obwohl pharao besser passt, doch dass tun was eigentlich ein grundrecht JEDES unabhängigen landes ist.

  • Das Gleiche sagte sein Speichellecker Lavrov auch mal zum Nato-Beitritt anderer Staaten. Und betont in dieser Woche in der BBC erneut, dass Russland die Ukraine nicht überfallen hätte.

    So langsam müsste man doch gemerkt haben, dass der Kreml stets das Gegenteil von dem tut und denkt, was gesagt wird.

  • an zyinismus ist diese aussage kaum noch zu überbieten.

    Russland hat Aussagen von Kremlchef Wladimir Putin zufolge grundsätzlich keine Einwände gegen einen EU-Beitritt der Ukraine, gegen die es seit fast vier Monaten Krieg führt. "Wir haben nichts dagegen. Es ist die souveräne Entscheidung jedes Landes, Wirtschaftsbündnissen beizutreten oder nicht beizutreten", sagte Putin am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.

    "Die EU ist im Gegensatz zur Nato keine militärische Organisation, kein politischer Block." Ob eine Mitgliedschaft der Ukraine im Sinne der EU sei, müsse sie selbst wissen, meinte er. "Aber die Wirtschaftsstruktur der Ukraine ist so, dass sie sehr große Substitutionen brauchen wird."

    Also erst bomben wir einen staat die infrastuktur kaputt. berauben es jeglicher möglichkeit wirtschaftlich zu existieren , dastabilisieren es völlig und erst dann darf es vielleicht wenn kaiser putin , obwohl pharao besser passt, doch dass tun was eigentlich ein grundrecht JEDES unabhängigen landes ist.

    Gleichzeitig haben die Russen verkündet, dass die Ukraine nicht der EU beitritt, solange diese Generation noch am Leben ist

    und dazu:

    https://tass.com/politics/1467871

    Und hier: Die Ukraine wird nicht mehr sein wie zuvor.

    Schauen wir es uns an. Die Krim wird gar nicht erwähnt. Sprich Unverhandelbar.

    Die Donbassrepubliken kommen dann noch und Kherson auch, die müssen halt nur noch "abstimmen".

  • Solange in der Ukraine noch Krieg herscht ist das Thema kompletter EU Beitritt meiner Meinung nach eh ausgeschlossen da es ja auch noch die Beistandsklausel (Artikel 42 Absatz 7) in der EU gibt und damit eigentlich ein Kriegseintritt der EU einher gehen würde bzw. erfolgen müsste. Von den ganzen anderen Dinge mal abgesehen.

  • Russland hat Aussagen von Kremlchef Wladimir Putin zufolge grundsätzlich keine Einwände gegen einen EU-Beitritt der Ukraine, gegen die es seit fast vier Monaten Krieg führt. "Wir haben nichts dagegen. Es ist die souveräne Entscheidung jedes Landes, Wirtschaftsbündnissen beizutreten oder nicht beizutreten", sagte Putin am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.

    Souveräne Entscheidung jedes Landes? Ich dachte, für Putin ist die Ukraine kein souveräner Staat?

  • Im Grunde sind doch Verhandlungen ausgeschlossen. Wer hätte den mit Hitler verhandelt. Im Grunde geht das doch erst, wenn Putin völlig am Verlieren ist. Die Typen in Russland sind doch völlig irre, siehe diese ganzen Äußerungen. Im Grunde völlig mit dem dritten Reich vergleichbar. Da wird wohl erst Ruhe sein, wenn Russland bedingslos kapituliert.

  • Hätte Deutschland kapituliert, wenn

    - das eigene Staatsgebiet nicht Kriegsschauplatz gewesen wäre?

    - wenn es Atomwaffen gehabt hätte?

    Putin wird nicht gegenüber der Ukraine/ gegenüber den die Ukraine unterstützenden Staaten kapitulieren.

    Ein Ende geht m.E. nur am Verhandlungstisch (derzeit noch nicht vorstellbar) oder durch inner-russische "Veränderungen".... die ich aber kurz- und mittelfristig auch nicht sehe...

    Die Eskalationsleiter wird weiter bestiegen ...