Krieg in der Ukraine

  • Türkische Kampfflugzeuge drangen heute in den griechischen Luftraum ein.

    Dies kam auch schon früher immer mal wieder vor, diesmal überflogen sie aber einen wichtigen Militärhafen und nicht einen unbewohnten Felsbrocken im Ägäischen Meer den die Türkei für sich beansprucht.

    Erdogan will also weiter eskalieren. Der treibt da ein ganz übles Spiel im Windschatten des Kriegs in der Ukraine.

    https://www.n-tv.de/politik/Tuerki…le23347370.html

    Immerhin hat die Türkei mal einen russischen Kampf-Jet abgeschossen.......

  • Das ist eine Ente. Im gesamten Frontabschnitt gibt es schwere Kampfhandlungen, bei den die Russen alles aufbieten was sie haben. Die Situation ist Ernst, aber es gibt keinen Durchbruch und keine Einkesselung. Wir werden mal sehen was die Nacht erbringt. An allen Abschnitten wird das Feuer heftig erwidert. Heute werden wieder viele, viele Soldaten auf beiden Seiten sterben. Beide Seiten setzen so genannte Kamikaze- Drohnen ein.

  • Mit der Munition können die 15 Gepards nicht mal 6 mal aufmunitioniert werden.

    Kann man bis dahin nicht von woanders Munition besorgen?

    Ich habe da etwas mit Brasilien gehört.

    Weißt du wer die Munition der Brasilianer herstellt und Nein gesagt hat?

  • Weißt du wer die Munition der Brasilianer herstellt und Nein gesagt hat?

    Das hörte sich bis vor kurzem noch anders an.

    Haben die Schweizer da jetzt auch noch nein gesagt?

  • Momentan liegen keinerlei Infos von Informanten aus der Kampfzone vor und es gibt auch keinerlei Bilder von dort. Das hat etwas mit der Intensität der Kämpfe dort zu tun. Alles was uns zur Verfügung steht sind Satelitenaufnahmen. Vorsichtig gesagt scheint es aber so zu sein, dass sich die Positionen zu gestern nicht verändert haben, aber darüber lässt sich abschließend noch nichts sagen. Von der Region Charkiv bis runter nach Luhansk wird gekämpft.

  • Zitat

    Der ukrainische Militärgouverneur des Gebietes Luhansk, Serhij Hajdaj, meldet massive Gefechte im Donbass. So steht etwa die ostukrainische Stadt Sjewjerodonezk seit Tagen unter Beschuss, es gibt Tote und Verletzte. "Die Russen löschen Sjewjerodonezk wie Mariupol aus. In den Vororten der Stadt laufen Kämpfe", teilt Hajdaj im Nachrichtenkanal Telegram mit. Der Gouverneur beklagt Bombardements aus der Luft in der Region, Russland wolle das Gebiet in Schutt und Asche legen. Zugleich weist er Aussagen von Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu, kurz vor der kompletten Einnahme der Region Luhansk zu stehen, als "Unsinn" zurück. Schoigu habe keinen Überblick mehr über die Lage seiner eigenen Streitkräfte.

    Quelle: n-tv Ticker
  • Mit der Munition können die 15 Gepards nicht mal 6 mal aufmunitioniert werden.

    Kann man bis dahin nicht von woanders Munition besorgen?

    Ich habe da etwas mit Brasilien gehört.

    Man kann nicht davon ausgehen, dass ein Gepard lange genug kampfbereit ist, um 6 mal aufmunitioniert zu werden. Bis das Magazin leer ist, kann er über 30 Mal schießen und eine Gepard Stellung gilt nach jedem Feuerstoß als aufgeklärt und sollte gewechselt werden.

    Außerdem ist er durch sein Radar ein begehrtes Ziel für radargesteuerte Raketen.

    Ich denke, dass die Menge an Munition dicke reicht und das sage ich als ehemaliger Gepard Kommandant.

  • Man kann nicht davon ausgehen, dass ein Gepard lange genug kampfbereit ist, um 6 mal aufmunitioniert zu werden. Bis das Magazin leer ist, kann er über 30 Mal schießen und eine Gepard Stellung gilt nach jedem Feuerstoß als aufgeklärt und sollte gewechselt werden.

    Außerdem ist er durch sein Radar ein begehrtes Ziel für radargesteuerte Raketen.

    Ich denke, dass die Menge an Munition dicke reicht und das sage ich als ehemaliger Gepard Kommandant.

    Mich würde es aber auch nicht wundern, wenn die Geparden auch gegen Bodenziele eingesetzt würden, und da würden die 30 Feuerstöße doch eher erreicht, oder?

    Allerdings kann ich mir vorstellen, dass man gegen Bodenziele auch weniger Schuss pro Feuerstoß einsetzt, mit der HVAPDS-T-Munition gegen stärker gepanzerte Ziele wahrscheinlich sogar nur Einzelschuss.

    Gegen Bodenziele braucht man auch nciht unbedingt das Radar, allerdings erhöht die Leuchtspur bei HVAPDS-T die Aufklährung der Feuerstellung.

    Aber das kannst du ja besser beurteilen und mich ggf. korrigieren :thumbup:

  • Wie heißt unser Thread so schön:

    Außenpolitische Lage in Osteuropa, wie gefährlich für uns?

    Ein paar grundsätzliche Gedanken dazu.

    Noch vor wenigen Jahren war ich ein großer Verfechter der Strategie "Wandel durch Handel". Bundeswehr? Wofür braucht man die. Katastrophenschutz kann auch das THW, vielleicht ein paar Einsätze als Blauhelm, aber mehr? Eindampfen, Kosten senken!

    Globalisierung? Ja bitte! Wer günstig Produkte herstellen kann soll die auch liefern. Soziale Aspekte dazu reguliert auf Dauer der Markt.

    Wie tief ist heute der Fall auf den harten Boden der Realität!

    Schon die Corona Pandemie hat uns die rein wirtschaftlichen und logistischen Konsequenzen der bedingungslosen Globalisierung aufgezeigt. Häfen sind blockiert, Lieferketten reisen ab, Versorgung stockt. Und politisch? Wo bleibt der erwartete "Wandel" wo wir doch so fleißig handeln? Russland und der Angriffskrieg gegen seinen Nachbarn sind da ja "nur" der derzeit absolute Negativpunkt.

    China beobachtet, lotet aus. Die Provokationen gegenüber Taiwan nehmen zu. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein wann da die "Annexion" erfolgt. Innenpolitisch mit der totalen Überwachung, dem Sozialpunkte System, der Uigurenunterdrückung, Hongkong usw. hat sich die Lage in den letzten Jahren ja eher verschlechtert.

    In der Türkei hat der Kalif von Ankara systematisch Pressefreiheit, Frauenrechte, Unabhängigkeit der Justiz, Rechte des Parlaments, Säkularisierung zurückgefahren. Außenpolitisch stehen türkische Soldaten in allen Brennpunkten rund ums Mittelmeer. Libyen, Syrien, Irak. Der griechische Luftraum wird regelmäßig verletzt, neuerdings werden dabei sogar griechische Militärobjekte überflogen. Mehrfach hat sich dieser Erdowahn ja schon dahingehend geäußert, dass die griechischen Inseln vor der Küste ja zur Türkei gehören und er sie sich wiederholen will. Außer den Griechen hat das keinen erschreckt.

    Unser Gasproblem lösen wir ja nun mit Hilfe von Qatar. Ebenfalls ein Land, in dem Menschenleben oder gar Menschenrechte nichts gelten. Der Emir regiert sein Land mit brutaler, harter Hand. Immerhin hat er noch keinen Nachbarn überfallen oder sowas angekündigt.

    Aber wir haben ja die EU, die ja jetzt "näher zusammenrückt als je zuvor" Wirklich? Mit Polen und Ungarn haben wir uns zwei faule Eier ins Nest gelegt, beide arbeiten hartnäckig an der Abschaffung der Demokratie. Die EU ist dazu der Geldlieferant. Mit Erpressung durch Blockadepolitik erreicht man ja alles.

    Nun zum Teil "wie gefährlich für uns"

    Unsere Abhängigkeit von Energieimporten bleibt, unsere Wirtschaft hängt am Tropf von China. Mit welchen Sanktionen wollen wir China bei einem Angriff auf Taiwan belegen? Im Gegensatz zu Russland, das für uns Export-wirtschaftlich gesehen ja weit unter "fernen liefen" zählte ist China unser Handelspartner Nummer eins.

    Allein der unvermeidbare dramatische Anstieg der Energiekosten in den nächsten Jahren wird unsere Wirtschaft schon stark treffen und spürbar Wachstum kosten. Energieintensive Branchen werden -wie teilweise in Einzelfällen schon geschehen- ihre Betriebe einstellen müssen. Es ist auf Dauer unvermeidbar, die Abhängigkeit von China zu reduzieren, mehr Produkte müssen in der EU oder in befreundeten Ländern produziert und dann auch von uns gesourced werden. Negativbeispiel FFP2 Masken! (Aufbau Produktion in Deutschland, aber sobald wieder verfügbar kaufen wir wieder in China)

    Der Handlungsspielraum der Bundesregierung schmilzt, die Kosten der Corona Pandemie, die Aufrüstung der Bundeswehr, die Ukrainehilfe belasten die Budgets über Gebühr. 9-Euro-ticket und Spritpreissubvention sind reine populistische Maßnahmen, die viel Geld kosten aber im Grunde genommen nichts lösen. Wir werden uns in den nächsten Jahren auf einen deutlichen Komfortverlust einstellen müssen. Weniger Leistungen vom Staat, weniger Wohlstand.

  • Der Gepard hat ja nur 2x20 Schuß gegen Erdziele an Bord, die als Einzelschuß verschossen werden.

    Als ich dabei war, gab es zwar Tricks, das zu umgehen, aber Feuerstöße gegen Erdziele waren nicht vorgesehen.

    Die Munition gegen Flugzeuge war immer abwechselnd gegurtet, sodass du über die Leuchtspur die Schusslage erkennen konntest.

    Gegen Bodenziele wird ausschließlich optisch geschossen, da das Dopplerradar eine gewisse Mindestgeschwindigkeit zur Erkennung benötigt.