Krieg in der Ukraine

  • Kann auch sein, aber wir reden hier eher über Waffen.

    Als die wichtigsten lieferbaren Waffen sehe ich Panzerhaubitzen. Sind nicht so medial im Vordergrund wie Leoparden und könnten der UA militärisch massiv helfen :pfeif:

    Die Reichweite und Mobilität ist enorm.

  • Interessant finde ich es eher, dass man es jetzt so betonen muss, weil wie du ja (fast) selber schreibst:

    Gute Frage.

    Man könnte ja auch einfach wie bisher mit "schweren" aber unklaren Konsequenzen drohen in der Hoffnung so einige Zauderer im Westen abzuschrecken.

    Andererseits ist die Bekämpfung von Waffenlieferungen auch auf ukrainischem Gebiet für Russland heikel. Zumindest in nähe der Grenze. Man muss ja immer damit rechnen dass sich der eine oder andere Flugkörper verirrt. Da ist es vielleicht besser doch nicht ganz so dicke Backen zu machen. Zumindest wenn man selbst keine Eskalation riskieren will.

  • Als die wichtigsten lieferbaren Waffen sehe ich Panzerhaubitzen. Sind nicht so medial im Vordergrund wie Leoparden und könnten der UA militärisch massiv helfen :pfeif:

    Die Reichweite und Mobilität ist enorm.

    Was auch noch richtig helfen würde, wären Drohnen. Zumal mit zielgelenkten Raketen ausgestattet, sind sie schon enorm was die Zerstörungskraft feindlicher Einheiten betrifft.

  • Was auch noch richtig helfen würde, wären Drohnen. Zumal mit zielgelenkten Raketen ausgestattet, sind sie schon enorm was die Zerstörungskraft feindlicher Einheiten betrifft.

    Die haben wir ja selber nicht :thumbsup:

  • Leider, aber wir sind ja zum Glück nicht die einzigen die Kriegsgerät zu Verfügung stellen.

    Immerhin scheint die Lufthoheit der russischen Invasoren nicht wirklich gegeben zu sein. Da wären Drohnen eine wirklich gute Waffe.

  • Andererseits ist die Bekämpfung von Waffenlieferungen auch auf ukrainischem Gebiet für Russland heikel. Zumindest in nähe der Grenze. Man muss ja immer damit rechnen dass sich der eine oder andere Flugkörper verirrt. Da ist es vielleicht besser doch nicht ganz so dicke Backen zu machen. Zumindest wenn man selbst keine Eskalation riskieren will.

    als ob das putin groß jucken würde, wenn es ihm in den Kram passt

    Wenn er nur groß droht, riecht das eher danach, als ob seine chlorreichen Streitkräfte da nicht so in der Lage dazu sind, oder das Echo gefürchtet wird, wenn über die Übergabe-punkte dann ein weiträumiger Schutzschirm errichtet wird.

  • Die NATO hat jetzt an der Ostflanke eine konventionelle Stärke, der Russland nicht ansatzweise etwas entgegensetzen könnte ;)

    Die könnten nur den Knopf drücken und Exit.

    Die Gefahr, dass irgendein russischer Panzer an der Neiße steht ist NULL.

    Daher müssen wir alle unsere vorhandenen Defensivwaffen, die Munition und auch sonstige Logistik jetzt in den Kampf schicken!

  • Vielleicht hätte man die UA auch besser mit dem Umgang mit Systemen wie MANTIS geschult.

    Ein System im Bereich Lemberg zum Beispiel?

  • Wobei mit NS2 die Leitung durch die Ukraine nahezu unwichtig geworden wäre/ist. Was in der Folge auch bedeutet, dass Russland da nicht groß aufpassen muss, ob die Leitung beschädigt wird(Krieg).

    So zumindest meine laienhafte Meinung dazu.

    Vielleicht. Vielleicht wollte man sich aber auch nur einen Teil der "Gebühren" in der Ukraine sparen. Oder beides. Und wenn ich mich da recht erinnere war der Ukraine die wirtschaftliche Bedeutung des Geldes des bösen Putin wichtiger als ein möglicher militärischer Faktor. Den Aufschrei der Ukraine hätte ich erleben mögen wenn wir vor diesem Krieg entschieden hätten unser Gas nicht mehr aus Russland zu beziehen.

    Finde es sowieso irgendwie interessant das da einem Lieferanten vorgeschrieben werden sollte welchen Lieferweg er zu nehmen hat. Ob sich das die westlichen Industrienationen so vorschreiben lassen würden bezweifel ich sehr..

  • Ich glaube schon dass Russland sich schlicht die Transitgebühren sparen wollten. Und ich verstehe die Ukraine hier auch, dass ihnen das Geld wichtiger ist. Die Ukraine ist ein armes Land. Die Transitgebühren beliefen sich die letzten Jahre auf irgendwo zwischen 1,6 und 3 Mrd Dollar. Der Staatshaushalt hat Einnahmen von etwa 35 Mrd Dollar. D.h. diese Gebühren machen irgendwo zwischen 4 und 8% der Staatseinnahmen aus. Die können es sich schlicht nicht leisten auf diese Einnahmen zu verzichten.

  • Auch Mantis nützt gegen Hyperschallraketen wenig bis gar nichts. Gleiches gilt für hoch fliegende Ziele. Gegen herkömmliche Marschfligkörper eventuell

    Für die aktuell im russischen Lager vorhandenen Fernwaffen ist das System optimal.

    Ob die Kinschal nun wirklich eine Hyperschallrakete ist , würde man auch herausfinden.

  • Als die wichtigsten lieferbaren Waffen sehe ich Panzerhaubitzen. Sind nicht so medial im Vordergrund wie Leoparden und könnten der UA militärisch massiv helfen :pfeif:

    Die Reichweite und Mobilität ist enorm.

    Über die Panzerhaubitze 2000 wurde in den letzten Tagen ja mehrfach berichtet. Wäre natürlich für die Ukraine absolut hilfreich. Aber ist das nicht auch ein hochkomplexes System? Anders als bei den Mardern, kann ich mir schwer vorstellen dass es da mit wenigen Wochen Schulung getan wäre. Ist vielleicht eher was mit Perspektive auf einen längeren Kriegsverlauf?

  • Besuchsabsage für Steinmeier woird irgendwie immer mystriöser

    Zitat

    20.00 Uhr: Die Ukraine hat nach Aussage von Präsident Wolodymyr Selenskyj keine offizielle Anfrage von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu einem Besuch erhalten. "Wir wurden bezüglich dieses Besuchs weder vom deutschen Präsidenten noch vom Amt des deutschen Präsidenten offiziell angesprochen", sagte Selenskyj am Abend nach dem Treffen mit den Präsidenten aus Lettland, Estland, Litauen und Polen. Zuvor hatte Selenskyjs Stabschef zwar die Absage dementiert. Eine mit der Planung vertraute Person sagte jedoch, das ukrainische Präsidialbüro habe der deutschen Botschafterin in Kiew am Dienstagnachmittag eine schriftliche Absage für den Besuch am Mittwoch übermittelt.

    https://www.t-online.de/nachrichten/au…h-erhalten.html

    Hat da vielleicht am Ende "eine Sekretärin" auf welcher Seite auch immer etwas versaubeutelt ??????

    Oder da hat ein böser Mensch gar rumgehackt ..............

  • Egal wie, für beide Seiten eher ein Dämpfer.

    Es wäre aber gut wenn da beide Seiten gesichtswahrend rauskommen, ohne das es eine art Schlammschlacht deswegen gibt. Wobei da bisher schon etwas in den Brunnen gefallen ist.

    Am besten einfach abhaken, nicht mehr drüber reden und gut.

  • Ich glaube schon dass Russland sich schlicht die Transitgebühren sparen wollten.

    Ein absoluter Irrglauben. Für Putin hatten Rohstoffe schon immer vorallem eine geostrategische Bedeutung. Schon 1999 hat er sie in einem "wiischenschaftlichen" Artikel als die "Grundlage für militärische Macht" bezeichnet.

    Genau das ist was wir hier im Westen - Gas-Gerhadt & Co. - nie wirklich kapiert haben. Wir dachten wir könnten Geschäfte machen und er hat sich dabei nur ins Fäustchen gelacht.

    https://www.wiwo.de/my/politik/aus…Bn3gVzaYa3T-ap2

  • Aber genau deswegen sind wir ihm ja bei NS2 und NS1, auf den Leim gegangen und stehen jetzt blöd da.

    Absolut. NS1 und NS2 hatten für Putin immer nur eine strategische Bedeutung. Wir haben hier eine epische Dummheit begangen zu glauben, dass sich Putin nur ein paar Rubel wegen der Transitgebühren sparen will.

  • Ein absoluter Irrglauben. Für Putin hatten Rohstoffe schon immer vorallem eine geostrategische Bedeutung. Schon 1999 hat er sie in einem "wiischenschaftlichen" Artikel als die "Grundlage für militärische Macht" bezeichnet.

    Genau das ist was wir hier im Westen - Gas-Gerhadt & Co. - nie wirklich kapiert haben. Wir dachten wir könnten Geschäfte machen und er hat sich dabei nur ins Fäustchen gelacht.

    https://www.wiwo.de/my/politik/aus…Bn3gVzaYa3T-ap2

    Ich versteh ehrlich gesagt nicht inwiefern das meiner Aussage jetzt widersprechen soll. Mein Ansatz war, dass ns2 für Putin besser ist als ns1 weil er sich so Gebühren spart und damit auch die Ukraine schwächt.