Krieg in der Ukraine

Zitat von ZweiPi

Stell doch mal das Ego zurück. Deutschland schafft es seit jetzt über drei Jahren nicht das Ding hinzubiegen. Macht es ein anderer für dich, kann man doch mit dem Ergebnis leben. Nein sagen kann man als souveräner Staat immer noch, wenn das Ergebnis nicht passt.

Sieh es eher als Versagen Deutschlands, das nicht selbst geregelt zu haben, so dass es nun in die Verhandlungsmasse einfließt.

Da bin ich bei dir, aber warum wurden die Anlagen nicht längst enteignet und dem Staat oder auf andere Betreiber übertragen?

Zitat von ZweiPi

Keine Sorge, ich falle nicht auf russische Desinformation rein, sondern rede von offiziellen Statistiken und da schneidet die Ukraine halt miserabel ab. Die Russen sind zwar noch ne Ecke korrupter, dennoch steht die Ukraine nicht gut da.

Ich schrieb von Werten der Ungarischen Regierung.

z.B: hier. https://www.transparency.de/cpi/cpi-2024

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

Nach Transparency Ungarn mit einem Score von 41 und die Ukraine mit einem Score von 35.

Der Unterschied ist aber, dass Ungarn schon seit Jahrzehnten in der EU ist und ihnen alle Möglichkeiten einer prosperierenden Entwicklung offen standen, während die Ukraine diese Möglichkeiten nicht hatte und schon seit Jahrzehnten von Russland gezielt destabilisiert wird.

Die Ukraine hat sicherlich ihre Probleme, betrachtet man aber den Kontext steht vor allem Ungarn ganz miserabel da.

Und auch wir hier in Deutschland (Score 75) sollten uns nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen, wenn ich daran denke wieviele - Verantwortliche, genauso wie Teile der Bevölkerung - sich von russischen Versprechungen haben kaufen lassen und sich immer noch kaufen lassen.

Zitat von Bone02943

Da bin ich bei dir, aber warum wurden die Anlagen nicht längst enteignet und dem Staat oder auf andere Betreiber übertragen?

weil. das in Deutschland nicht ganz so einfach ist - wir haben Gesetze und Gerichte/Richter

Probleme in Mariupol

"Das war abzusehen": Von Russland besetztes Mariupol leidet unter Wassermangel

Russland hält die ukrainische Stadt Mariupol besetzt. Auf die Besatzer kommen allerdings handfeste Probleme zu – denn das Wasser wird knapp.

www.t-online.de

Zitat von micta

Der Unterschied ist aber, dass Ungarn schon seit Jahrzehnten in der EU ist und ihnen alle Möglichkeiten einer prosperierenden Entwicklung offen standen, während die Ukraine diese Möglichkeiten nicht hatte und schon seit Jahrzehnten von Russland gezielt destabilisiert wird.

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Passend dazu:

Zitat von FranzAm

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Den "faulen Apfel" Orban werden wir auf die eine oder andere Weise aussortieren müssern.

Zitat von micta

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

Nach Transparency Ungarn mit einem Score von 41 und die Ukraine mit einem Score von 35.

Der Unterschied ist aber, dass Ungarn schon seit Jahrzehnten in der EU ist und ihnen alle Möglichkeiten einer prosperierenden Entwicklung offen standen, während die Ukraine diese Möglichkeiten nicht hatte und schon seit Jahrzehnten von Russland gezielt destabilisiert wird.

Die Ukraine hat sicherlich ihre Probleme, betrachtet man aber den Kontext steht vor allem Ungarn ganz miserabel da.

Und auch wir hier in Deutschland (Score 75) sollten uns nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen, wenn ich daran denke wieviele - Verantwortliche, genauso wie Teile der Bevölkerung - sich von russischen Versprechungen haben kaufen lassen und sich immer noch kaufen lassen.

Das relativieren bring aber nichts.

Es bleibt Fakt das wir mit der Ukraine uns einen korrupten, quasi insolventen und politisch instabilen Staat in der EU aufhalsen. Ungarn hat nur 10 Mio Einwohner, die Ukraine dann das dreifache.

Will ich das die Ukraine nicht in die EU kommt: nein. Es wird halt nur ne Mammutaufgabe und wir haben mit den Ungarn und Polen (wenn da mal wieder die Opposition gewinnt) schon massiv quertreiber drin.

Mein Ausgangspost war, das die Ungarn und die Ukrainer viel verbindet in Kultur, Historie und leider auch Korruption. Hier könnte Ungarn mit Polen und den anderen ex-Sowjetsatelliten einen massiven politischen Block aufbauen. Allerdings würde die Ukraine halt auch massiv Gelder abziehen aus Ungarn, was EU Mittel angeht.

Und meine These ist: das dies Hauptantriebsmittel von Orban ist, die Ukraine in der EU zu haben. Er darf es halt nur nicht sagen und bringt dann halt andere Gründe dagegen.

Zitat von ZweiPi

Und meine These ist: das dies Hauptantriebsmittel von Orban ist, die Ukraine in der EU zu haben. Er darf es halt nur nicht sagen und bringt dann halt andere Gründe dagegen.

Ich sag mal schlicht: nö, will er nicht und hat sich sicherlich dementsprechend auch im Kreml rückversichert.

Zitat von ZweiPi

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Orban will die Ukraine nicht in der EU haben. Das hat auch handfeste ökonomische Gründe. Bisher ist Orban Hauptprofiteur der EU-Fördermittel. Nur lettland und Kroatien bekommen bezogen auf das BIP mehr Gelder von der EU. Die Ukraine würde wegen ihrer Größe, Einwohner und Rückstandes allen anderen MAssiv Gelder absaugen. Es wird ja nicht mehr eingezahlt sondern nur weniger pro Kopf verteilt.

Denn eigentlich wäre die Ukraine nach einem Friedensschluss ein Partner in einer EU was Kultur und Werte angeht. Konservativ, hochgradig korrupt, Oligarchensystem und instabile Demokratie.

Forderung 8 bitte sofort erfüllen und alle Zahlungen der EU an Ungarn einstellen

Zitat von ZweiPi

Stell doch mal das Ego zurück. Deutschland schafft es seit jetzt über drei Jahren nicht das Ding hinzubiegen. Macht es ein anderer für dich, kann man doch mit dem Ergebnis leben.

Genau diese Worte wird Merz demnächst von Trump zu hören kriegen, wenn es um den Ukraine-Krieg geht. Safe!

Zitat von ZweiPi

Nein sagen kann man als souveräner Staat immer noch, wenn das Ergebnis nicht passt.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob er auch das sagen wird...

Hier ein "Good Feel"-Artikel.

So funktioniert Russlands Kriegswirtschaft

Seit dem Überfall auf die Ukraine fließt viel Geld in einst abgehängte Regionen Russlands. Das Land hat seine Wirtschaft komplett auf den Krieg ausgerichtet.…

www.faz.net

Zitat von ZweiPi

Hier ein "Good Feel"-Artikel.

https://www.faz.net/aktuell/wirtsc…-110356203.html

Man kann also durchaus davon ausgehen, dass Russland keinen Frieden will, sondern im Gegenteil den Krieg am laufen halten, bzw ausdehnen muss, da sonst da ganze System ziemlich schnell kollabiert.

Bussygina zufolge vollzieht sich die Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft auf den Krieg in Russland derzeit so umfassend, dass sie nur schwer umzukehren wäre. Nicht nur wegen Putins Ideologie eines „Kriegspatriotismus“, sondern auch weil ganze Wirtschaftszweige und ihre Beschäftigten sich an die besonderen Umstände und nicht zuletzt die höheren Löhne gewöhnt hätten.

Dass sich an der Priorisierung des Krieges in Russlands Wirtschaft auf absehbare Zeit etwas ändert, gilt daher als sehr unwahrscheinlich – selbst im Fall einer Waffenruhe, die Putin diese Woche an weitreichende Bedingungen geknüpft hat, oder falls es zu einer längerfristigen Einigung mit Trump über die Ukraine kommen sollte.

Zitat von FranzAm

Man kann also durchaus davon ausgehen, dass Russland keinen Frieden will, sondern im Gegenteil den Krieg am laufen halten, bzw ausdehnen muss, da sonst da ganze System ziemlich schnell kollabiert.

Bussygina zufolge vollzieht sich die Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft auf den Krieg in Russland derzeit so umfassend, dass sie nur schwer umzukehren wäre. Nicht nur wegen Putins Ideologie eines „Kriegspatriotismus“, sondern auch weil ganze Wirtschaftszweige und ihre Beschäftigten sich an die besonderen Umstände und nicht zuletzt die höheren Löhne gewöhnt hätten.

Dass sich an der Priorisierung des Krieges in Russlands Wirtschaft auf absehbare Zeit etwas ändert, gilt daher als sehr unwahrscheinlich – selbst im Fall einer Waffenruhe, die Putin diese Woche an weitreichende Bedingungen geknüpft hat, oder falls es zu einer längerfristigen Einigung mit Trump über die Ukraine kommen sollte.

Das ist jetzt nur deine Schlussfolgerung, die nicht wahr sein muss. Die Aussage ist, dass Putin auch nach Kriegsende weiter produzieren wird um Lager aufzufüllen und mit der NATO mithalten zu können.

Dazu kann er auch großflächig andere Staaten mit Waffen versorgen. Ob sie diese in der Ukraine verballern oder im Sudan, macht jetzt keinen Unterschied. Sie sind nach Benutzung weg. Daher besteht eher die Gefahr, das nach Kriegsende Regionen wie Sudan, Yemen, Syrien, Libyen und Myanmar mit billigen russischen Waffen geflutet werden können. Das hätte den Vorteil, das der größte Posten "Personal" für ihn sich wieder einregelt.

Man sieht immer nur die Kosten im Staatshaushalt. Aber auch die Regionen müssen bluten durch Kompensation für Kriegsversehrte und Anwerbung von "Freiwilligen." Sprich der Kriegsetat ist noch viel höher.

Ein Kriegsende zu seinen Bedingungen, käme Putin sehr gelegen. Er hätte seine Ziele erreicht und kann weiter weltweit zündeln mit Apperat, den er aufgebaut hat.

Zitat von ZweiPi

Das ist jetzt nur deine Schlussfolgerung, die nicht wahr sein muss. Die Aussage ist, dass Putin auch nach Kriegsende weiter produzieren wird um Lager aufzufüllen und mit der NATO mithalten zu können.

Dazu kann er auch großflächig andere Staaten mit Waffen versorgen. Ob sie diese in der Ukraine verballern oder im Sudan, macht jetzt keinen Unterschied. Sie sind nach Benutzung weg. Daher besteht eher die Gefahr, das nach Kriegsende Regionen wie Sudan, Yemen, Syrien, Libyen und Myanmar mit billigen russischen Waffen geflutet werden können. Das hätte den Vorteil, das der größte Posten "Personal" für ihn sich wieder einregelt.

Man sieht immer nur die Kosten im Staatshaushalt. Aber auch die Regionen müssen bluten durch Kompensation für Kriegsversehrte und Anwerbung von "Freiwilligen." Sprich der Kriegsetat ist noch viel höher.

Ein Kriegsende zu seinen Bedingungen, käme Putin sehr gelegen. Er hätte seine Ziele erreicht und kann weiter weltweit zündeln mit Apperat, den er aufgebaut hat.

Kann genauso sein. Dass er weiter zündelt, dürfte sowieso außer Frage stehen. Es dürfte halt nicht passieren, dass ein Kriegeende zu seinen Bedingungen stattfindet. Mit der Nato mithalten ist kein Problem, da die USA sich in Europa im Ernstfall nicht einmischen wird. Und diesen Ernstfall wird Putin innerhalb der nächsten 2 Jahre austesten. Dann hat er es schriftlich, wo die USA stehen...

Man kann sich Kiesewetter dazu anhören

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Lässt der Druck aus dem Westen auf Russland nach, sieht CDU-Politiker Kiesewetter eine drohende politische Instabilität in der Ukraine. Wird die Ukraine zu…

www.t-online.de

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Die ukrainische Rakete Neptun dient ursprünglich der Bekämpfung feindlicher Schiffe. Durch Anpassungen kann die Waffe aber auch gegen Bodenziele verwendet…

www.n-tv.de

Mal gespannt, ob und in welcher Stückzahl man hiervon hört.

Zitat von ZweiPi

Das ist jetzt nur deine Schlussfolgerung, die nicht wahr sein muss. Die Aussage ist, dass Putin auch nach Kriegsende weiter produzieren wird um Lager aufzufüllen und mit der NATO mithalten zu können.

Dazu kann er auch großflächig andere Staaten mit Waffen versorgen. Ob sie diese in der Ukraine verballern oder im Sudan, macht jetzt keinen Unterschied. Sie sind nach Benutzung weg. Daher besteht eher die Gefahr, das nach Kriegsende Regionen wie Sudan, Yemen, Syrien, Libyen und Myanmar mit billigen russischen Waffen geflutet werden können. Das hätte den Vorteil, das der größte Posten "Personal" für ihn sich wieder einregelt.

Man sieht immer nur die Kosten im Staatshaushalt. Aber auch die Regionen müssen bluten durch Kompensation für Kriegsversehrte und Anwerbung von "Freiwilligen." Sprich der Kriegsetat ist noch viel höher.

Ein Kriegsende zu seinen Bedingungen, käme Putin sehr gelegen. Er hätte seine Ziele erreicht und kann weiter weltweit zündeln mit Apperat, den er aufgebaut hat.

Selbst wenn morgen Frieden in der UA herrschen sollte, mit welchen Waffen will Putin denn andere Länder versorgen? Der muss erstmal seine eigenen Verluste nachprodzuzieren und hat sich auf einen für ihr gefährlichen und nicht gewinnbaren Rüstungswettkampf mit der Nato eingelassen. Insofern sehe ich Russland als Waffenexporteur erstmal wegfallen.

Welche NATO? Gibt's die noch?

Bei einem für Russland günstigen Waffenstillstand in der UA, wird es eine kurze Pause geben in der sich Russland regeneriert und dann wird Russland die Verteidigungsbereitschaft der Europäer testen.

Vermutlich im Baltikum, ggf. auch in Skandinavien oder auf dem Balkan.

Zeithorizont: Herbst dieses Jahres bis maximal 2 Jahre, solange die EU noch nicht aufgerüstet hat und Trump sicher noch an der Macht ist.

sollte man sich durchlesen: