Krieg in der Ukraine

  • OlafSBR kannst du was zu der Lage sagen Nähe Pokrowsk? Hier machen die Russen wohl weiterhin Boden gut. Ist dies für die Russen so relevant? Auf den Übersichtskarten mit den täglichen Lageveränderungen die man im Internet so sieht ist hier ein eindeutige "Sperrspitze" in diese Richtung zu sehen.

    Die Lage bei Pokrowsk bleibt sehr schwierig. Bis zu den beiden Städten Myronhrad und Pokrowsk sind es jetzt noch 13km. Die versuchen die RU mit aller Macht zu erreichen. Es wurde zwar eine Brigade aus diesem Abschnitt rausgezogen, aber die wird jetzt vor Toretzk mit eingesetzt, was auch den RU- Progress dort erklärt. Die UA haben dort jetzt reagiert und auch die 150. mechanisierte Brigade an diesen Abschnitt verlegt. Damit kämpfen dort jetzt vier mechanisierte Brigaden gegen die RU. Auch der Abschnitt- Pokrowsk wird weiter verstärkt, weil dort befindet sich jetzt eine gut ausgebaute Verteidigungsstellung der UA.

    Bisher sind die RU noch nicht bereit Truppen aus Pokrowsk nach Kursk zu verlegen, allerdings konnten sie ihre Truppen im Donbass auch nicht wie geplant verstärken.

    Bei Kursk gehen die UA- Vorstöße in alle Richtungen weiter. Die linke Flanke von Korenevo wird aufgerollt und zeitgleich geht man jetzt daran die drei Brücken über den Selm Fluß zu zerstören, der bei Korenovo und dem Distrikt- Glushkovo fließt. Ohne diese Brücken kann ein Abschnitt von 2.000 km2 nicht mehr logistisch versorgt werden und dieses Gebiet würde dann ebenfalls an die UA fallen. An der rechten Flanke von Korenovo stoßen die UA ebenfalls vor und schneiden die Stadt nach Norden hin ab.

    Große Kämpfe gibt es aktuell auch östlich von Sudzha, wo sich die UA entlang der 38K 004 nach vorne kämpft. Sehr umkämpft ist dabei die Ortschaft- Martynovka, die aber von den RU nicht länger zu halten sein wird, da die umliegenden Siedlungen bereits erobert wurden.

    Gut 50km weiter südlich, bei Krasnopilia, ist ein größerer Verband der UA über die Grenze getreten und hat das Dorf- Vyazovoye eingenommen. Dieses liegt in der Oblast- Belgorod an einer wichtigen Straßenkreuzung.

    An allen anderen Abschnitten hat sich nichts verändert.

    Die Verluste der RU sind sagenhaft hoch. Ob das allerdings ausreicht vermag ich nicht zu beurteilen. Pokrowsk und Toretzk sind und bleiben ein großes Problem.


  • Was wurde man hier angegangen und niedergemacht als man damals gesagt hat das es eher die Ukraine statt Russland war

    Dazu ungemeve::


    U.M.
    @ungemeve
    🌐 Nord Stream und Clickbait

    Nach Recherchen von ARD, SZ und Die Zeit wurde ein Haftbefehl gegen einen Verdächtigen im Fall der Sprengung der Nord Stream erlassen.

    Um das Clickbait mitzunehmen, erkläre ich gerne nochmal, warum ich die ganze Nummer für einen völlig überzogenen Medien-Coup halte und der Umgang in der öffentlichen Debatte damit nicht nur geprägt durch Meinen und Glauben ist, sondern darüber hinaus ausgesprochen kartoffelig.

    ▶️ Die angegebenen „Recherchen“ bedeuten eine sehr teure Lust-Tour von Journalisten mit einer Yacht für eine Fernsehdokumentation ohne weitere Erkenntnisse. Und dass ihnen irgendwelche Informationen durchgestochen wurden, vermutlich aus dem Bereich der Bundesanwaltschaft.
    Dass diese ungenau sind, sieht man bereits daran, dass die „recherchierenden“ Medien sich nicht einmal auf eine einheitliche Schreibweise des Namens des Verdächtigen einigen konnten.

    ▶️ Die Pipeline war weder Besitz noch Eigentum Deutschlands.

    ▶️ Die möglichen Anklagepunkte werden angegeben mit „Verfassungsfeindliche Sabotage“ (StGB § 88). Das gilt aber nur im „Geltungsbereich dieses Gesetzes“. Die Pipelines waren aber weit außerhalb Deutschlands. Und dem „Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion“ (StGB § 308). In internationalen Gewässern.
    In beiden Fällen gelten übrigens maximal fünf Jahre, was bedeutet, selbst wenn man einen Täter vor Gericht stellen würde, käme er vermutlich mit einer Bewährungsstrafe davon.

    ▶️ Niemanden scheint aufzufallen, dass die einzigen harten Informationen, die die Medien haben, aus der Bundesstaatsanwaltschaft kommen. Für internationale, operative Vorgänge im Bereich der Geheimdienste ist das etwa so spannend wie für den Katastrophenschutz, wenn der Nachbar auf dem Balkon grillt.
    "Blyat, die deutsche Bundse... Bundesscha... Budnesschatsanwaltschaft ist uns auf den Fersen. Wegen Herbeiführen von Explosion. Den FSB können wir wohl dicht machen."
    Dass der Mann Tauchlehrer war und Pruszków ein ruhiger Vorort ist, bekäme selbst ich raus.

    ▶️ Die Staatsbürgerschaft von mutmaßlichen Tätern ist völlig irrelevant. Entscheidend ist der Auftraggeber. Der Mossad hat dutzende Menschen in anderen Ländern ausgeknipst, die wenigsten Täter waren israelische Staatsbürger.

    ▶️ Die zeitliche Abfolge wird ständig und geradezu militant ignoriert:
    Als die Nord Streams hochgingen, wurde die Betreiberfirma Nord Stream 2 AG in der Schweiz, 100%ige Tochter von Gazprom, bereits abgewickelt. Im Februar waren über 100 Mitarbeiter entlassen worden, das Unternehmen unterstand dem Kantonsgericht. Was nichts anderes heißt, als dass da auch nie Gas durchfließen würde. Im Bundestag wurde über einen Rückbau diskutiert, also das Ding auf deutschem Boden abzureißen.
    Es ging um Reparationszahlungen, nicht um eine Fortführung der Abhängigkeit von Russland. Die war längst durch.

    ▶️ Die Leitungen hätten leicht mit einer Schneidladung beschädigt werden können. Die Sprengung wurde aber so durchgeführt, dass sie noch in Schweden zu hören war.

    ▶️ Was ich am aktuellen Bericht viel spannender und auch lustiger finde ist, dass offenbar jemand vorher bei dem Verdächtigen angerufen und nachgefragt hat. Das wird aber nicht weiter erklärt.
    Ich gehe davon aus, dass nicht einmal deutsche Behörden so strunzdusselig wären. Also liegt nahe, dass ein Journalist dort angerufen hat. Sonst könnten die Medien nicht das Ende des Gesprächs so wiedergeben.
    Und das bedeutet nichts anderes, als dass Medien bei einem Tatverdächtigen anrufen und sich dann öffentlich darüber äußern, dass der untergetaucht ist und der Haftbefehl nicht vollstreckt wurde. Das ist Realsatire. Vielleicht sollte da mal ermittelt werden.

    ▶️ Was unterm Strich tatsächlich bleibt ist, dass aufgrund eines Blitzerfotos ein vielleicht Tatverdächtiger ausgemacht wurde, weil der eine Yacht gemietet hat, die im Zusammenhang stehen könnte, wo es aber keine nachgewiesenen Zusammenhänge gibt.

    ▶️ Ich bin auch einfach zu müde, nochmal zu erklären, dass ich eher ein Team von Kampfschwimmern aus einem U-Boot hätte aussteigen lassen. Und warum das mit den vorhandenen Kenntnissen konsistent wäre. Inklusive der Abwesenheit eines U-Bootes in Kaliningrad.

    Aber bitte, ich möchte niemanden davon abhalten, das zu kommentieren, zu spekulieren, seiner unerschütterlichen Liebe zu Russland Ausdruck zu verleihen, seinen Wunsch nach Frieden in einen Kommentar zu pressen und mir - abgesehen vom Hashtag #Nordstream - meinen Account wichtiger zu machen, als er ist.

    Wenn Ernst-Jochen aus Ennepetal in die Welt der Geheimdienste eintaucht…
    Habe ich schon „kartoffelig“ gesagt?

  • Ganz so einseitig würde ich das nicht sehen. Einen internationalen Haftbefehl stellt niemand einfach mal so aus. Es muss also schon ein paar stichhaltige Indizien geben.


  • ▶️ Die angegebenen „Recherchen“ bedeuten eine sehr teure Lust-Tour von Journalisten mit einer Yacht für eine Fernsehdokumentation ohne weitere Erkenntnisse. Und dass ihnen irgendwelche Informationen durchgestochen wurden, vermutlich aus dem Bereich der Bundesanwaltschaft.
    Dass diese ungenau sind, sieht man bereits daran, dass die „recherchierenden“ Medien sich nicht einmal auf eine einheitliche Schreibweise des Namens des Verdächtigen einigen konnten.

    Das ist aber kein Problem und zeigt eher das alle selbständig berichten. Slawische Namen haben keine einheitliche Übersetzung.Wuhledar wird auch Vuledar, Vuhlgedar und ähnlich im Internet geschrieben. Je nachdem welcher Landesautor zuerst den Artikel übersetzt.

    Z.b. bei OlafSBR stört mich das er immer eingedeutschte Namen wahrscheinlich von Armeekarten nimmt, wobei ganz oft google die nichtmal identifizieren kann. Geläufiger im Internet sind die englischen oder die von google Maps. Olaf, ich finde deine Pieselorte oft nicht. Die großen und bekannten schon. :saint:

    Es ist eine Bitte. :saint:

  • Ganz so einseitig würde ich das nicht sehen. Einen internationalen Haftbefehl stellt niemand einfach mal so aus. Es muss also schon ein paar stichhaltige Indizien geben.

    Wobei ich mich nicht ganz des Eindrucks erwehren kann, dass da von deutscher Seite schon sehr einseitig in nur eine Richtung ermittelt wurde. Und dies wäre jetzt auch nicht das erstemal, man denke nur an die NSU-Morde. Dabei möchte ich jetzt keine Absicht unterstellen, man ist halt den Spuren gefolgt die einem vorlagen. Was aber schon auch mal zur "Betriebsblindheit" führen kann.

    Es bleiben jedoch nach wie vor sehr viele Fragen offen, zum Beispiel warum im fraglichen Gebiet so ungewöhnlich viele russische Schiffe unterwegs waren. Darauf haben die deutschen Ermittler bisher nicht einmal im Ansatz irgendwelche plausiblen Antworten geliefert. Auch wenn jetzt ernstzunehmende Spuren in die Ukrainer führen ist da m.M. noch lange nichts bewiesen oder entschieden.

    Hier mal ein guter Überblick was für die Russland- und was für die Ukraine-Theorie spricht:

    Nord Stream: Ist das Rätsel um den Ostseeanschlag gelöst? Eine Rekonstruktion
    Eine Rekonstruktion der Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines. Wer hatte die Möglichkeit – und vor allem ein Motiv –, Nord Stream zu sprengen?
    www.nzz.ch
  • Ganz so einseitig würde ich das nicht sehen. Einen internationalen Haftbefehl stellt niemand einfach mal so aus. Es muss also schon ein paar stichhaltige Indizien geben.

    Deutsche Staatsanwälte dürfen EU-Haftbefehl nicht mehr ausstellen
    Anders als in anderen EU-Ländern sind Staatsanwaltschaften in Deutschland nicht befugt, Europäische Haftbefehle auszustellen. Das entschied nun der Europäische…
    www.spiegel.de
    Frei, aber nicht unabhängig: Zur Stellung der Staatsanwaltschaft im System der Gewaltenteilung
    Im Mai 2019 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass deutschen Staatsanwälten die notwendige Unabhängigkeit fehle, um einen Europäischen…
    verfassungsblog.de
  • Richtig so:

    10:34 Uhr

    Forderung nach mehr Waffenlieferungen an die Ukraine

    Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber, fordert angesichts der jüngsten Entwicklungen im russischen Angriffskrieg weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. "Der Erfolg der Ukraine muss für uns Anlass sein, über die Abgabe von weiteren Leopard 2 und Fuchs zu sprechen", schreibt der FDP-Politiker auf der Plattform X mit Blick auf den Kampfpanzer "Leopard" und den Transportpanzer "Fuchs".

    "Wir haben bisher 5 Prozent unserer Leopard 2 und 0 Prozent unserer Fuchs abgegeben. Da geht mehr"" fordert Faber. Die Entwicklungen in Kursk zeigten, "dass der Versager im Kreml gescheitert ist. Militärisch ist er überfordert", schreibt Faber und betont: "Wir können mit der militärischen Unterstützung der Ukraine jetzt die Grundlage für einen dauerhaften Frieden in Europa legen."

    !


    Der letzte Absatz ist Aussage genug:

    Ukrainische Offensive: Wird in Kursk der Krieg entschieden?
    Kiew kommt in Kursk voran. Sicherheitsexperte Hoffmann erklärt, wie er die Kämpfe einschätzt - und wie die Offensive ausgehen könnte.
    www.zdf.de

    Einmal editiert, zuletzt von Coswiger (16. August 2024 um 14:20) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Coswiger mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • 15:02 Uhr

    Kiew will Moskau zu "fairen" Verhandlungen bewegen

    Die Ukraine will Russland nach Angaben des ukrainischen Präsidentenberaters Michailo Podoljak mit ihrer Offensive in der russischen Region Kursk zu Verhandlungen bewegen. "Das militärische Werkzeug dient objektiv dazu, Russland davon zu überzeugen, in einen fairen Verhandlungsprozess einzutreten", teilte der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Onlinedienst X mit.

    Die ukrainische Armee hat seit dem Beginn ihrer Offensive in der russischen Grenzregion Kursk vor rund zehn Tagen nach eigenen Angaben über 1000 Quadratkilometer Land erobert. Die Regierung hat versichert, dass sie das russische Gebiet nicht dauerhaft besetzen wolle.


    Mehr davon braucht es:

    Russlands Nachbarn wenden sich ab - Armenien sucht neue Partner
    Armenien sieht sich von seiner Schutzmacht Russland verraten und findet neue Partner in der EU und den USA. Wenn es auch dauern wird, unabhängig von Russland…
    www.tagesschau.de

    Einmal editiert, zuletzt von Coswiger (16. August 2024 um 15:34) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Coswiger mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das ist aber kein Problem und zeigt eher das alle selbständig berichten. Slawische Namen haben keine einheitliche Übersetzung.Wuhledar wird auch Vuledar, Vuhlgedar und ähnlich im Internet geschrieben. Je nachdem welcher Landesautor zuerst den Artikel übersetzt.

    Z.b. bei OlafSBR stört mich das er immer eingedeutschte Namen wahrscheinlich von Armeekarten nimmt, wobei ganz oft google die nichtmal identifizieren kann. Geläufiger im Internet sind die englischen oder die von google Maps. Olaf, ich finde deine Pieselorte oft nicht. Die großen und bekannten schon. :saint:

    Es ist eine Bitte. :saint:

    Du hast es ja schon richtig gesagt: die Originalnamen sind alle auf kyrillisch. Ich bemühe mich daher die ins Lateinische übertragenen Ortsnamen zu benutzen, also wie sie auch in der Ukraine, oder eben jetzt in Russland benutzt werden. Schwierig, weil die Schreibweisen so unterschiedlich sind, wie z.B. der Verkettung von y und j.

    Eine gute Karte ist aber tatsächlich die von Ukrinform und zwar weltweit. (viel Spaß mit den chinesischen Städten).

  • Die Russen behaupten, die Streitkräfte hätten angeblich eine Brücke im Bezirk Glushkovsky in der Region Kursk zerstört. Es wird weithin behauptet, dass etwa 700 Soldaten der Russischen Föderation eingekesselt worden seien, berichtet Channel24ua.

  • :/:wacko:

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    Die Russen behaupten, die Streitkräfte hätten angeblich eine Brücke im Bezirk Glushkovsky in der Region Kursk zerstört. Es wird weithin behauptet, dass etwa 700 Soldaten der Russischen Föderation eingekesselt worden seien, berichtet Channel24ua.

    Edith: wurde inzwischen von mehreren Seiten bestätigt

    Einmal editiert, zuletzt von FranzAm (16. August 2024 um 17:22) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von FranzAm mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die Russen behaupten, die Streitkräfte hätten angeblich eine Brücke im Bezirk Glushkovsky in der Region Kursk zerstört. Es wird weithin behauptet, dass etwa 700 Soldaten der Russischen Föderation eingekesselt worden seien, berichtet Channel24ua.

    Die Meldung ist in soweit richtig, dass die besagte Brücke zerstört wurde (Selm- Fluß). Sie ist aber lückenhaft, da auch die beiden anderen Brücken ebenfalls hinüber sind. St. HIMARS hat zugeschlagen. Leider wurde ein HIMARS- Gerät von einer Iskander- Rakete zerstört. Damit hat die UA in diesem Krieg bereits vier verloren.

  • Telegram der Ukrainer sagt das sie bei Kolotilivka aufs Maul bekommen haben. Liegt südlich von Sudscha. Die Russen waren vorbereitet und da sollen ordentlich Verluste angefallen sein.

    Geht nicht alles gut und zeigt: sitzen die Russen erstmal im Graben, wird es schwerer. Im offenen Feld sind die Ukrainer überlegen.

  • ja selber bauen und selber dementsprechendes know how zu generieren.
    Es ist wie immer eine mischung aus selbst bauen und so dazu kaufen das es auch mit den nato staaten übereinstimmt.

    Das wurde ja weiter vorne schon geklärt: JETZT

    muss man auf die vorhandenen und funktionieren-

    den Systeme setzen.

    Parallel muss man die eigene (europäische) Ent-

    wicklung anschieben

  • ja selber bauen und selber dementsprechendes know how zu generieren.
    Es ist wie immer eine mischung aus selbst bauen und so dazu kaufen das es auch mit den nato staaten übereinstimmt.

    nicht immer ganz einfach, denn dann braucht es dazu eine Lizenz und - auch wichtig - einen Industriebetrieb der das auch kann und auch die nötigen Kapazitäten dafür parat hat oder sehr kurzfristig schaffen kann.

    Selbst erfinden und bauen = siehe oben, nur die Lizenz entfällt logischerweise. Dazu wird eine Menge Kapital benötigt für die Entwicklung und auch ausreichend Abnehmer um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben oder jemand der die Entwicklung finanziert. Da sind wir aber bei einem deutschen Problem: das fertige Produkt unterliegt strengen Verkaufsbeschränkungen, was übrigens auch Kooperationen mit anderen, besonders ausländischen, Betrieben sehr schwierig bis nahezu unmöglich macht.

    Sollte man es doch zu einem gebrauchsfertigen Produkt schaffen, ist dieses natürlich wegen geringer Stückzahlen sehr teuer und außerdem lohnt es sich nicht dafür Kapazitäten aufzubauen um das Produkt schneller und in grösserer Zahl ausliefern zu können, sondern es wird praktisch in einer Art Labormaßstab weiter produziert, was die Kosten nicht verringert sondern noch steigert und die Lieferzeiten homöopatisch macht.

    Siehe z.B. das Abwehrsystem IRIS T