Wenn die verlinkten Artikel stimmen, sind dort u.a. drei sehr gut ausgebildete und sehr erfahrene Einheiten. Werden diese eliminiert, hat das anderweitig natürlich deutliche folgen. Deren Qualität ist für die UA nicht einfach ersetzbar.
Ich setz mal den ISW-Bericht rein:
Russian Offensive Campaign Assessment, August 10, 2024
Auch auf Deutsch:
Einschätzung der russischen Offensivkampagne, 10. August 2024
Wenn das stimmt, dann legt sich der Kreml gerade (mal wieder) selbst das Bein:
- Wehrdienstleistende als Verteidiger, die über keine Kampferfahrung verfügen gegen Einheiten, die schon lange erprobt sind. Dazu kommt anscheindend, dass die Angehörigen dieser Jungs sich "melden", warum nicht erfahrene Kämpfer hier das Land verteidigen
- Die Antiterror-Regelung führt anscheinend zu bürokratischen Chaos, Eifersüchteleien etc. da nun unterschiedlichste Organsationen zusammenarbeiten müssen. Das erschwert natürlich eine koordinierte Verteidigung und einen effektiven Gegenschlag. Putin weigert sich (aus "verständlichen" Gründen) das Kriegsrecht auszurufen.
- Sollte es stimmen, dass Einheiten Gebieten herangeführt werden (sollen) in denen die Kampfhandlungen auf ukr. Boden nicht so heftig sind, wie etwa aus Cherson, dann wird das eine Weile dauern, bis diese vor Ort eintreffen.
Anscheinend ist man (noch immer) entschlossen, da ganze Situation auf "kleiner Flamme" köcheln lassen zu wollen.
Es werden also alle Klischees bedient, die im Westen / von der NATO immer wieder ins Feld geführt werden.
Was genau die strategischen Ziele sind, ist noch immer nicht klar ersichtlich (Well done!!!).