Krieg in der Ukraine

  • Niemand würde eine ATACMS auf ein solch unwichtiges Ziel wie einen Badestrand schießen und das aus vielerlei Gründen. Zudem war auch klar zu sehen, dass diese Rakete von der Luftverteidigung abgeschossen wurde und dass die Trümmerteile, incl. teils noch intakter/ aktiver Bomblets auf den Strand runtergekommen sind.

    Merci, deshalb frag ich Dich !

  • Ich finds sowieso Irre, dass die nach wie vor auf der Krim Badeurlaub machen. Da sieht man mal wie fehlinformiert die sind. Oder verspürt hier jemand den Drang danach seinen Urlaub auf der Krim zu verbringen?

    Ich hätte in diesen Zeiten schon ein mulmiges Gefühl wenn ich am Goldstrand Urlaub machen würde.

    Solche Bilder wie jetzt von dem Strand auf der Krim ist mehr als makaber. Solche Bilder gab es letztes Jahr aber auch schon.


    chris

  • Info fürn Herrn D.:

    https://www.zdf.de/nachrichten/po…t-blog-100.html

    Ukraine-Flüchtlinge: Auswärtiges Amt sieht keine sicheren Gebiete

    In der Debatte um Bürgergeld für einen Teil der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in Deutschland hat die Bundesregierung Überlegungen zu einer erzwungenen Rückkehr in bestimmte Gebiete eine Absage erteilt. "Wir sehen ja, dass die russischen Streitkräfte in ihrem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ihre Angriffe in die ganze Ukraine tragen", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Die russischen Angriffe richteten sich unter anderem gegen die Stromversorgung und andere Einrichtungen der zivilen Infrastruktur. "Von daher wüsste ich jetzt nicht, wo es einen sicheren Ort in der Ukraine geben sollte", fügte er hinzu.

    Aus der CSU war am Wochenende die Forderung gekommen, Kriegsflüchtlinge in die Ukraine zurückzuschicken, wenn sie in Deutschland keine Arbeit annehmen.


    Recht hattse:

    Strack-Zimmermann: CSU-Vorstoß zu Ukrainern "bizarr"
    Die CSU will Kriegsflüchtlinge in die Ukraine zurückschicken, wenn sie in Deutschland keine Arbeit annehmen. Dafür hagelt es Kritik.
    www.zdf.de
  • Zielen nicht, aber treffen schon

    Die Russen haben mittlerweile große Expertise darin, die Zielerfassung und GPS Daten zu stören und zu fälschen

    ATACMS setzen deshalb (wie viele Marschflugkörper) eben im Zielanflug nicht auf GPS allein sondern auch auf Navigationssysteme umd programmierte Routen. Alles nicjt neu

  • Einen weiteren Beitrag, den ich empfehlen möchte, ist ein sehr aktueller und wurde aufgenommen während einer Veranstaltung namens- „Zukunftsform- Dresden“, die sich vor allem mit gesellschaftlichen Vorgängen auseinandersetzen und dieses Mal eben das Thema- „Russlands toxische Gesellschaft“ zum Thema hatten.

    Russlands toxische Gesellschaft - Erfahrungsbericht von Dr. Gesine Dornblüth und Thomas Franke
    Die beiden Autoren und Rundfunk-Journalisten Dr. Gesine Dornblüth und Thomas Franke lebten von 2012 bis 2017 in Moskau und arbeiteten dort als Korrespondente...
    m.youtube.com
  • ATACMS setzen deshalb (wie viele Marschflugkörper) eben im Zielanflug nicht auf GPS allein sondern auch auf Navigationssysteme umd programmierte Routen. Alles nicjt neu

    Puuuhhh... Da stellen sich mir viele Fragezeichen. Auf was basiert denn so ein Navigationssystem? Doch normalerweise wohl auf den GPS-Koordinaten, die deinen aktuellen Standort ziemlich genau ermitteln. Daraus folgen dann irgendwelche Kurskorrekturen, die das Ding sehr genau ins Ziel bringen. Nimmst du dem Flugkörper die Möglichkeit, seine aktuelle Position genau zu ermitteln, bringt dir auch die programmierte Route nicht viel. Das sind Flugkörper, die durch Wind und Wetter mal schnell ein paar Hundert Meter vom Kurs abgebracht werden können -> Und schon kannst du ohne Kurskorrekturen das eigentlich anvisierte Ziel nicht mehr treffen.

  • So war das früher. Heute berechnen die Ijren Kirs schon ziemlich genau. Wenn es nur GPS wäre, dann glaube mir, wäre die Technik längst ausgeschaltet. So wie bspw. die endphasengelenkte Artilleriemunition

  • Bezug nehmend auf den von mir geposteten Beitrag- „Russlands toxische Gesellschaft“: die meisten dort aufgezählten Punkte waren mir natürlich schon bekannt und das auch schon sehr lange. Hierzulande war man dem gegenüber leider Taub und Blind. Die Folgerungen daraus sind in der Tat nicht sehr ermutigend, genauer gesagt sogar sehr beängstigend und das Einzige was ich mir als Reaktion darauf vorstellen kann ist aktuell, dass wir zusehen müssen stärker zu werden und das sowohl Innen- als auch Außenpolitisch. „Wehrhafte Demokratie“- ist dabei die Überschrift, die ich dem ganzen geben möchte. Denn es ist völlig klar, dass der Angriff auf uns längst begonnen hat, wenn auch (noch) nicht mit Bomben und Raketen. Hier zu glauben, wir könnten eine Art- Deal mit RU machen, ist völlig illusorisch.

    Auch mir, ähnlich wie dem Herren im Beitrag, fällt das absolut nicht leicht, denn auch ich komme aus der Friedensbewegung und habe nie eine Waffe in meinem Leben angefasst. Aber es hilft nichts, denn ich will mir ein Leben ohne Freiheit nicht vorstellen und dafür wäre ich im Ernstfall auch bereit zu kämpfen.

    Das Problem- Russland wird sich nicht in Luft auflösen und wir werden auch nicht mehr zum business like usual zurückkehren können, auch wenn sich jeder danach sehnt.

  • So war das früher. Heute berechnen die Ijren Kirs schon ziemlich genau. Wenn es nur GPS wäre, dann glaube mir, wäre die Technik längst ausgeschaltet. So wie bspw. die endphasengelenkte Artilleriemunition

    Stelle ich nicht in Abrede

    Es gibt diese Munition/Waffen sicher. Es bleibt dann aber immer noch die Frage, ob der Ukraine diese Top-Versionen zur Verfügung gestellt werden.

  • ATACMS ist eine alte Technologie, die 1982 entwickelt und 1990 in Dienst gestellt wurde. INS ( 3D- Messsystem) + GPS dienen hier als Zielsystem. Sie wird gerade ersetzt durch das neuartige PrSM- System (Precision Strike Missle), die ebenfalls als Zielsysten INS + GPS nutzt. Die Neuerung dabei ist, dass dieses Waffensystem kommunizieren kann (mit z.B. Drohnen oder Sateliten) und noch während des Fluges umprogrammiert werden kann. Die Reichweite soll bei 300 bis max. 400km liegen und noch mehr Traglast ins Ziel befördern. Zudem ist sie, wie ein Marschflugkörper der neuen Generation, geländegängig. Das bedeutet sie kann sich der Topografie anpassen und ist daher viel schwerer auszumachen und abzufangen. Auch kann sie von weiteren Waffensystemen abgefeuert werden, als das bisher bei der ATACMS der Fall ist, die lediglich von HIMARS-, bzw. M270- Werfern (BW- Bezeichnung- MARS) abgefeuert werden können.

    Schon mit der ATACMS- haben die heutigen Luftverteidigungssysteme der Russen ihre liebe Müh und selbst ihr modernstes System, die S- 400, bekommt es nur selten geschafft diese Rakete abzuschießen. Versuche mit Patriots und IRIS- T hingegen haben da eine wesentlich höhere Abfangquote erbracht. Damit wurde eine weitere Mähr zu den Akten gelegt, da westliche Militäranalysten bisher davon ausgegangen waren, dass die S- 400 das modernste Luftverteidigungssystem der Welt sei. Bei weitem nicht! Die Chinesen wiederum haben nicht mal etwas vergleichbares wie die S- 400.

    Natürlich hat dieser Krieg enorme Auswirkungen auf die westlichen Waffenproduzenten gehabt, die in den Jahren dieses Krieges nicht untätig geblieben sind und ca. 1.500 Neuerungen in allen Waffengattungen entwickelt haben, die ihres Gleichen in der Welt suchen. Vor allem der Drohnen-, bzw. der Antidrohnenkampf wurde hier in den Focus genommen und sowohl die Lasertechnologie, als auch Hyperschallwaffen. Die erste Laserabwehrkanone der Welt wurde übrigens erfolgreich auf einer Deutschen Fregatte in der Ostsee getestet und kommt jetzt in die Serienproduktion.

    Eine Renaissance erlebt übrigens auch der Flakpanzer, der kostengünstig und zuverlässig gegen Drohnen eingesetzt werden kann. Dabei wird der ausrangierte Gepard natürlich nicht wieder aufgelegt, sondern statt dessen die Oerlikon Skyranger- Kanone entwickelt (Rheinmetall), die auf verschiedenen Fahrgestellen montiert werden kann und schon jetzt ein Verkaufsschlager bei unseren Verbündeten ist. Dabei können verschiedene Varianten angeboten werden, u.a. auch mit einer Abschussvorrichtung für zusätzliche Stinger- Raketen. Weil es auf nahezu jedem Fahrgestell montiert werden kann, hat man diesem System auch den Spitznamen- „Frankenstein- Panzer“ verpasst.

  • Die russische Wunderwaffe "Turtle Tank" näher betrachtet...


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    chris

  • Ist schon bezeichnend, daß die Russen mit ihrer Spezialaktion den Panzertyp (hier die Schildkröte) ihrem Tempo der Vorrückung zur Zerschlagung der vielen Nazis in der Ukraine anpassen.

  • Das deutet sehr klar auf ein Materialproblem der RU hin, denen gute Kampf- und Transportpanzer aus gehen. Gleiches lässt sich über die eingesetzten Soldaten sagen. Es werden mittlerweile Soldaten als diensttauglich ausgewiesen, denen Gliedmaßen fehlen und deren Wunden noch nicht verheilt sind. Es gibt Fälle von Soldaten mit gebrochenen Händen, die nicht mal dazu fähig sind eine Waffe zu halten, geschweige denn diese abzufeuern. Eine Armee aber, die ja angeblich über endlose, menschliche Ressourcen verfügt, würde so etwas niemals tun. RU hat große Probleme seine Verluste auszugleichen. Schon eine ganze Weile lang werden jetzt auch Migranten, aus z.B. Afrika oder Asien, in den Dienst an der Waffe für die RU- Armee gezwungen. Die wissen gar nicht wie ihnen geschieht. Selbst Touristen, aus z.B. Indien, fanden sich plötzlich an der Front wieder.

    Das hat natürlich Auswirkungen auf ihre Beziehungen zu Staaten, die den RU eigentlich eher wohlgesonnen sind, oder zumindest eine neutrale Haltung eingenommen haben. Zudem spielt hier mancher ein regelrecht doppeltes Spiel. Für uns alle überraschend kam die Meldung, dass ca. 30% der aus der tschechischen Initiative angekauften Munition (bis 1,5 Mio Granaten Kaliber 155mm) aus Serbien kommen! Das ist ein Schlag ins Gesicht für Putin, der die Serben auf seiner Seite wähnte.

    Aber natürlich leidet nicht nur der Agressor an Mangel, sondern auch die UA Verteidiger.
    Auch Inkompetenz spielt immer wieder eine Rolle. Erst gestern hat Präsident Selenskyi Generalleutnant Jurij Sodol entlassen, wegen eben diesem Fakt. Dieser steht schon länger in der Kritik. Ursprünglich war er der Kommandeur die UA- Marineinfanterie, die ins besondere in Krinky (östliches Dnepr- Ufer) unnötig hohe Verluste hinnehmen musste und wurde dann an den Frontabschnitt Torske/ New York versetzt, einer seit langem stark ausgebauten Verteidigungslinie der UA. Dort gab es eine Truppenrotation, die so schlecht organisiert war, dass es den RU gelungen ist dort einzubrechen. Während das Ganze geschah, saß Sodol betrunken in einer Kneipe in Odessa. Das war’s jetzt für ihn und eine Anklage vor dem Kriegsgericht ist ihm sicher.

    Erst nach drei Tagen gelang es den UA den Frontabschnitt dort wieder zu stabilisieren.

  • Mann will halt unbedingt eine neue Mobilisierungswelle vermeiden.


    Das "erfreut" sicher den Aggressor:

    Schwerer Schlag gegen russische Weltrauminfrastruktur
    Die Ukraine hat ein Kommunikationszentrum angegriffen. Russland verliert dadurch wichtige Möglichkeit zur Kommunikation und Frühwarnung.
    www.zdf.de

    Einmal editiert, zuletzt von Coswiger (25. Juni 2024 um 13:47) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Coswiger mit diesem Beitrag zusammengefügt.