Wird ja auch Zeit:
07:42 Uhr
EU erwägt laut Bericht Sanktionen auf russisches LNG-Geschäft
Russland drohen wohl erstmals EU-Sanktionen gegen seine milliardenschweren Geschäfte mit Flüssigerdgas (LNG). Das berichtete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf mehrere Diplomaten. Demnach will die Europäische Kommission verbieten lassen, dass Häfen wie der im belgischen Zeebrugge zur Verschiffung von russischem LNG in Drittstaaten genutzt werden. Das Ziel: Russland solle wegen mangelnder Transportkapazitäten weniger Flüssigerdgas verkaufen und weniger Gewinne machen können, die für die Fortsetzung des Angriffskrieges gegen die Ukraine verwendet werden könnten. Bis heute ist es oft so, dass für den Einsatz in eisbedeckten Gewässern geeignete russische Tanker Flüssigerdgas von der Jamal-Halbinsel in Sibirien in EU-Häfen bringen, wo dieses dann auf normale Tanker umgeladen wird, die in andere, weiter entfernte Weltregionen fahren.