Krieg in der Ukraine

  • Ist für den Endkunden im Einzelfall natürlich nicht immer einfach nachzuvollziehen. Da bräuchte man ein entsprechendes Label - ähnlich wie das Fair-Trade-Siegel - welches anzeigt dass die Lieferketten des jeweiligen Produkts "koscher" sind. Warum eigentlich nicht?

    Das kostet Geld. Das will die Mehrheit nicht.Billig muss es sein.

  • Firmen sollten auch einen moralischen/ethischen Kompass haben, aber da zweifle ich gerade bei VW.

    Alles ok, wir reden hier aber nicht über China sondern über ein anderes EU-Land. Wenn wir schon zu unseren EU-Nachbarn keine stabilen wirtschaftlichen Verhältnisse mehr haben können, dann haben wir bald gar keine stabilen wirtschftlichen Verhältnisse mehr.

    Außerdem ist ein Rückzug in dem Fall als politisches Druckmittel gedacht und das finde ich, ist nicht Aufgabe eines Unternehmens, weil dann sind wir eben bei den gleichen Verhältnissen wie in Russland...

  • Das kostet Geld. Das will die Mehrheit nicht.Billig muss es sein.

    Natürlich. Aber das ist dann eben die Entscheidungsfreiheit und Verantwortung des Endkunden. Ohne die Info hat man sie ja überhaupt nicht.

    Und es würde schon auch Druck auf Firmen ausüben, denn die wollen i.d.R. dass ihre Waren ein gutes Image haben.

  • Es kündigen sich entscheidende Änderungen in der Unterstützung für die Ukraine an. Die Lieferung von Kampf- und Schützenpanzern westlicher Bauart sind jetzt auf dem Tisch, ebenso wie die Lieferung von Kampfflugzeugen sowjetischer Bauart. Auch soll noch mehr Artillerie geliefert werden. Russland wackelt und führt sich zudem auf dem diplomatischen Felde immer mehr auf wie die Axt im Wald. Aktionen wie der Beschuss der Hafenanlagen in Odessa und das Spiel mit dem Gashahn, bewirken ein großes Umdenken bei jenen, die bisher noch gemeint haben, dass Verhandlungen doch möglich seien. Offenbar waren auch Länder wie China und viele afrikanische Staaten „überrascht“ von dem Angriff auf den Hafen.

    Ich schätze da hat sich der Wladimir einmal mehr selber ein großes Ei ins Nest gelegt.

    Lassen wir momentan einfach mal Ungarn raus aus dem Spiel. Bei aller Nichtsolidarität, aber die spielen nun wirklich keine große Rolle. Um den Orban kümmert sich jetzt mehr und mehr das EUGH. Dem wird sein billiges Gas noch so richtig teuer zu stehen kommen. Ein Großteil der an Ungarn auszuzahlenden EU- Gelder liegen jetzt schon auf Eis. Ohne diese ist Ungarn aber fertig. Nicht weniger als 8 Vertragsverletzungsverfahren hat er am Hals. Jetzt kann er sich überlegen was ihm wichtiger ist. Seine rassistische Rede am Wochenende hat ja international für blankes Entsetzen gesorgt.

    Aber zurück zum Krieg: unsere Prognose nach einer Wende der Gesamtlage im Herbst dieses Jahres, scheinen sich überzuerfüllen. Fast möchte ich dem Putin sagen, der ja noch nicht lange her meinte- „wir haben noch gar nicht angefangen richtig zu kämpfen“, „hey, wir haben noch gar nicht angefangen richtig zu liefern!“

  • Wir regen uns hier tagtäglich darüber auf, dass Russland ein autoritäres, nicht demokratisches System ist, dessen Präsident die Wirtschaft benutzt, um andere Länder zu erpressen.

    Und unsere Antwort darauf soll sein, dass unsere Politik ebenfalls der eigenen Wirtschaft vorschreiben soll, wie sie zu handeln hat? Sorry, aber das kann und darf in meinen Augen nicht die Lösung sein. Es ist für unsere Vorstellung von Demokratie noch nichtmal eine Option. Im innereuropäischen Umgang sollten wir eigentlich andere Lösungen haben.

    Das Leben besteht aus geben und nehmen.

    Wer nur nimmt und nichts gibt, dem darf man auch nichts geben.

  • Lassen wir momentan einfach mal Ungarn raus aus dem Spiel. Bei aller Nichtsolidarität, aber die spielen nun wirklich keine große Rolle. Um den Orban kümmert sich jetzt mehr und mehr das EUGH. Dem wird sein billiges Gas noch so richtig teuer zu stehen kommen. Ein Großteil der an Ungarn auszuzahlenden EU- Gelder liegen jetzt schon auf Eis. Ohne diese ist Ungarn aber fertig. Nicht weniger als 8 Vertragsverletzungsverfahren hat er am Hals. Jetzt kann er sich überlegen was ihm wichtiger ist. Seine rassistische Rede am Wochenende hat ja international für blankes Entsetzen gesorgt.

    Mit seinem Vetorecht in EU und NATO kann uns Ungarn noch richtig Ärger machen. Etwa bei weiteren EU-Sanktionen oder bei der Aufnahme Finnlands und Schweden sofern das ungarische Parlament noch nicht ratifiziert hat.

    Was da beim EUGH läuft interessiert ihn nicht und fehlende EU-Gelder ersetzt ihm sein Buddy im Kreml auf die eine oder andere Weise.

    Was der Mistsack da mal wieder fabuliert hat war eigentlich eine Kriegserklärung an alle anderen EU-Staaten - und ich könnte mir sogar vorstellen dass es da einen Ghostwriter gab - und das dürfen wir uns nicht mehr länger gefallen lassen und einfach darüber hinwegsehen. Hier muss man die Daumenschrauben maximal anziehen.

  • Mit seinem Vetorecht in EU und NATO kann uns Ungarn noch richtig Ärger machen. Etwa bei weiteren EU-Sanktionen oder bei der Aufnahme Finnlands und Schweden sofern das ungarische Parlament noch nicht ratifiziert hat.

    Was da beim EUGH läuft interessiert ihn nicht und fehlende EU-Gelder ersetzt ihm sein Buddy im Kreml auf die eine oder andere Weise.

    Was der Mistsack da mal wieder fabuliert hat war eigentlich eine Kriegserklärung an alle anderen EU-Staaten - und ich könnte mir sogar vorstellen dass es da einen Ghostwriter gab - und das dürfen wir uns nicht mehr länger gefallen lassen und einfach darüber hinwegsehen. Hier muss man die Daumenschrauben maximal anziehen.

    Dürfen wir auch nicht und machen wir auch nicht. Aber momentan hat Orban einfach nicht die oberste Priorität. Da sind die Rechtsstaatlichkeits- und Vertragsverletzungsverfahren schon ein sehr großes Schwert, welches seine Wirkung nicht verfehlt. Das bringt Ungarn sehr in die Bredouille. Davon hängt u.a. auch die Kreditwürdigkeit ab und das ist die eigentliche Währung die zählt. Wenn Orban meint uns mit Putin ersetzen zu wollen, dann muss er das halt machen. Entweder oder. Nur steigen ihm dann seine Bürger aufs Dach und den besseren Deal macht er damit erst Recht nicht.

  • Nur ein kleines Beispiel dafür, was es für die Russen letztendlich bedeutet ihren Nachschub über eine längere Strecke herbeischaffen zu müssen, oder auch was es heißt, strategisch wichtige Ziele direkt anzugreifen, ohne dabei die Flanken gesichert zu haben. Die Panzerabwehr war, ist und bleibt sehr effektiv.

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    Für diese Erklärung hat Sie bestimmt keine Vorlage gehabt, :/ so ganz eigene Überlegungen sind schon spannend :rofl:

  • Die erste Frage und der erste Satz dazu:

    Zitat:

    "Wie oft begegnet mir eigentlich Propaganda?

    Wahrscheinlich täglich. Sobald du ins Internet gehst, einen bestimmten Film schaust oder mit Verwandten telefonierst. Propaganda kann dir immer begegnen."

    Vielleicht etwas zu kurz gegriffen?

    Fernsehen, Radio, Zeitungen, selbst Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, Plakatwände etc. etc. etc.